Eine Möglichkeit, Motivation zu schaffen ist das Spielen in einer Band. Wobei die Musikrichtung eher sekundär ist, es geht zunächst mal nur ums Spielen und Dranbleiben.
Wenn sowas nicht möglich ist, dann muss es eben -wie heutzutage üblich- virtuell gemacht werden. Ich kann da für den Computer Band-in-a-Box empfehlen. Ist zwar zunächst mal eine Investition, dafür ist das Programm unendlich einsetzbar für Jahrzehnte.
Klemmts am Geld, dann gibt es die Möglichkeit, sich einen guten MIDI-Player herunterzuladen, und zwar einen, wo du einzelne Spuren stummschalten kannst (Music minus one). Die Noten für die Stücke besorgen und ab gehts.
Auch ein billiges Keyboard mit Begleitfunktion ist prima dafür.
Ich frage mich auch, was dein Lehrer so macht. Ich verstehe mich selbst als Motivator für meine Schüler. Da muss man schon mal Energie reinstecken, aber es kommt letztlich beiden zugute.
Automotivation ist sehr schwer, das setzt eine hohe Selbstdisziplin voraus. Die fehlt oft in jungen Jahren; später wirds durch Familie und Beruf auch nicht leichter. Letztlich hat bei mir immer die Liebe zur Musik gesiegt. Auch nach teilweise langen Schaffenskriesen.
Kopf hoch, du steckst gerade in der ersten Bassernüchterungsphase (so nach einem Jahr), wo du feststellst, dass doch alles mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Teil dir dein Üben ein in Rhythmik, Technik u. a. und übe regelmäßig, möglichst täglich. Sei geduldig mit dir, da kann dir der Volksmund helfen:
Aller Anfang ist schwer
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Gut Ding will Weile haben
und wasweißichnochfürsprüche. Aber an allen ist was Wahres dran.