Hattet ihr auch schon Tiefpunkte

ich kann mich nicht über motivation beklagen..ich komm eigentlich viel zu wenig zum spielen. (und ich spiel wirklich viel) ich hab soviel bereiche, die ich noch abarbeiten muss (harmonielehre, etlich jazzstücke, kontrabass(der zeigt grenzen auf!), projekte), ich würde zwar gerne klavier spielen, aber das wird wohl nichts mehr. ich kann noch drums und will das bald auch mal wieder nutzen, aber ich denke was anderes wie bass kommt nicht mehr in frage. niemals.
 
Warum nicht mal fremdspielen?

Klar könnte man sich zum Bassspiel zwingen, aber ich finde das wenig sinnvoll. Man lernt nur dann viel und schnell, wenn man es auch wirklich will. Oder wenn man Zeitdruck hat. Und nur weil man gerade kein Bass mehr spielt heißt das ja noch lange nicht, dass man sein Hobby aufgeben muss.
Ich spiele nun seit acht Jahren Bass, mal mehr und mal weniger. Ich spiele auch noch länger Gitarre, und eben so lange Klavier. Trotzdem bin ich Bassist. Auch wenn der Bass drei Wochen in der Ecke steht und ich dafür täglich Klavier spiele.
Und wer den Drang empfindet etwas neues zu probieren, dem kann ich nur raten es zu tun. Man sammelt immer mehr gute Erfahrungen als schlechte. (Ich glaub, bald ist bei mir mal ein Schlagzeug fällig!) Motivation durch Abwechslung. Ein anders Instrument kann da sehr helfen.
Oder warum nicht mal ein neues (oder überhaupt mal ein) Bandprojekt starten? Macht unheimlich Laune! Oder im CD Laden mal was ungewöhnliches kaufen, vielleicht wird man davon inspiriert. Und wenn man auf diesem Weg seine Leidenschaft für Blockflöten entdeckt, seis drum. Man kann ja trotzdem Bassist bleiben.
Und wer einfach nur nicht mehr weiß WAS er spielen soll, dem kann ich raten sich selbst beim üben aufzunehmen. Frustriert ungemein, aber macht einen auf lange Sicht studiotauglicher.

Es gibt viele Wege aus einem Motivationsloch wieder herauszufinden. Leider sieht man selbst nie den richtigen. Der sicherlich schlechteste Weg ist ein Abo bei Blizzard ;)

Grüße!
 
naya, wenn ich mir so meine Mitmusiker angucke, scheine ich die schon zu überfordern, wenn ich das Wort "Tonleiter" erwähne :\
Ich hab unseren Gitarristen mal gefragt, ob er seine Gitarre denn nun auf Standartstimmung oder auf den Halbton tiefer, auf dem wir spielen, Bundrein eingestellt hat. Der Blick war für Zeus' fetten Arsch :ugly:

Mein Tiefpunkt war irgendwann 2008, für Band beworben, bestmöglichst vorbereitet, ich war, wenn ich das sagen darf, auf dem bestmöglichsten Niveau für einen Anfänger ohne Kenntnisse. Naja, nur eine Chance, mit nem popeligen Combo untergegangen im Bandgefüge - abgelehnt. Bass lange nicht angeguckt, keinen Bock gehabt, dachte dann 's liegt an mir.
Aber meine jetzige Band hat mich einfach so genommen, quasi als gar nicht so guten Bassisten. Und es läuft ganz gut :)
 
solche tiefpunkte sind ganz normal, ich spiel dann einfach akustische oder leadgitarre.
das macht ne weile spaß und wenn ich keinen bock mehr auf gefrickel hab wird wieder der bass ausgepackt :D
 
is normal....ich hab auch grad mal wieder Bass gespielt und krieg nix mehr richtig groovy hin...alles scheisse. Aber so is das halt wenn ma keine Band hat, in der man Bass spielen kann....und es keine Sessions mehr gibt.
 
Ich wurde auch ganz am Anfang mal aus einer Band geworfen. So mit 14, 15. Hatte gerade erst angefangen mit dem Bassspielen. Ein guter Bekannter dachte, dass wär eine gute Idee mich in die Band zu holen. Aber ich konnte noch gar nichts und hatte nur so'nen Marshall Combo mit 60 Watt. Viel zu leise. Irgendwann fanden einfach keine Proben mehr für mich statt. Ich weis gar nicht, wie das ausgegangen ist, ich glaub ich hatte keine großen Probleme damit, irgendwie war es mir total egal. So schlimm kann es zumindest nicht gewesen sein, dass ich mich nicht mehr daran erinnere. ;)

Gruesse, Pablo
 
Geht glaub ich jedem mal so ;)

Mir gings vor kurzem ähnlich, war son "eigentlich müsste ich mehr können"-Moment, der einem den Spaß ganz schön verdirbt^^

Die Phase habe ich eben. Zum kotzen. Bin auch schon ewig ohne Band, was den Spaß auch derbe bremst...
 
Boar dann habe ich glück bin gerad in ne band gegründet =D.
Hatte auch meinen tiefpunkt ca vor nem jahr.
da habe ich noch git. gespielt bin dann umgestiegen auf das schöne instrument bass und seit dem bin ich glücklich wie en honigkuchenpferd =D
 
willkommen auf der guten sAite:D
 
Bei mir ist jetzt gerade ein Tiefpunkt. Nach drei Jahren Bass hab ich immer noch so gut wie kein Gehör, zum Jammen bin ich unfähig, selbstständiges Raushören von Songs geht so gut wie gar nicht.

Hinzu kommt, dass ich technisch schlecht bin und es immer bleiben werde. Ich habe angeborene Versteifungen an beiden Händen, von den Fingergelenken funktioniert nur jeweils das innere der beiden Zeigefinger. Meine einzige Stärke ist der 3-Finger-Anschlag. Naja, für erdiges Rockspiel mit simplen Fills reicht es.

Natürlich wollte ich immer ein Bassist sein, der seine technischen Einschränkungen durch Feeling wett macht, aber das Feeling will und will nicht kommen :(

Nebenher habe ich etwas Gitarre angefangen, aber da sieht es noch düsterer aus, da ich nur einen schwachen Pinzettengriff habe und somit kein Plektrum halten kann. Einzelnoten, Power- und offene Chords sind drin, aber Lagerfeuer-Akkorde mit drei und mehr Noten gehen gar nicht.

Wenn ich all die W*chser sehe, bei denen das Instrument nach zwei Wochen in der Ecke steht, obwohl sie mit ein bisschen Disziplin jeden Akkord lernen könnten (im Gegensatz zu mir), könnte ich kotzen :mad:
 
Bei mir ist jetzt gerade ein Tiefpunkt. Nach drei Jahren Bass hab ich immer noch so gut wie kein Gehör, zum Jammen bin ich unfähig, selbstständiges Raushören von Songs geht so gut wie gar nicht.

Naja ich spiele 5 Jahre un kann nicht von dem oben erwähnten :) Obwohl ich nur einmal gejammt habe und das ging aus meiner Sicht noch.
Das du wegen körperlichen Beeinträchtigungen nicht "richtig" spielen kannst tut mir sehr leid.


Zum Topic:
In meinen 5 Jahren in denen ich spiele hatte ich viele Tiefpunkte. Wenn ich meinen Bass nicht einmal am Tag in den Fingern hab, auch nicht für 5 minuten, dann bin ich immer sehr deprimiert und denke mir:"mhh, ich mach zu wenig".
Auch bekomme ich immer wieder Impulse von meinem Kollegen der nur alle 2 wochen von Mainz hierher kommt. Wenn der nämlich immer kommt und sagt:"hey ich kann jetzt (z.B. Aeroplane von den Peppers) spielen" dann denke ich mir immer das muss ich jetzt auch können uns lerne das. Ich bin ein wenig egozentrisch und MUSS der beste sein und ich hoffe ich bin es hier in meiner Umgebung ;)
Ich weis, dass ich nie der weltbeste Bassist sein werde auch wenn ich noch sehr sehr lange spielen werde.

Gruß, Max
 
Natürlich wollte ich immer ein Bassist sein, der seine technischen Einschränkungen durch Feeling wett macht, aber das Feeling will und will nicht kommen :(
Du weißt sicher, was jetzt kommt: Spielen, spielen, spielen! Am besten mit Leuten, mit denen du musikalisch kannst (weiß grad nicht, ob du ne Band hast ;)) - dann kommt das irgendwann von alleine. Bei manchen früher, bei manchen später... mach dir da mal keinen Kopp. :great:

Wenn ich meinen Bass nicht einmal am Tag in den Fingern hab, auch nicht für 5 minuten, dann bin ich immer sehr deprimiert und denke mir:"mhh, ich mach zu wenig".
Das kenne ich auch sehr gut... hab in den letzten zwei Wochen auch sehr wenig Zeit gehabt, Bass zu spielen... das hat mich gestern auch geschockt, als dann zwei Stücke, die ich gerne als Aufwärmübung benutze, auf dem gewohnten Tempo nicht mehr wollten... war auch sehr angekotzt gestern deswegen^^ Zum Glück sah es heute ganz anders aus, aber dieses "mindestens einmal pro Tag in die Hand nehmen" brauch ich auch...
Ich bin ein wenig egozentrisch und MUSS der beste sein und ich hoffe ich bin es hier in meiner Umgebung ;)
Ich muss zugeben, das kenn ich auch - aber eher von der Schule her, 11. und 12. Klasse war das sehr schlimm bei mir (auch wenn ich nie gelernt hab, irgendwie widersprüchlich :gruebel:).
Beim Bass stapel ich lieber tief - sehr zu unrecht, meinen viele Mitmusiker... sowas macht einen dann echt glücklich und holt einen auch mal aus nem Tief raus :D

Also - wenn man keine Band hat, dann zumindest jemanden, der einem zujubelt :hail:
 
Naja ich spiele 5 Jahre un kann nicht von dem oben erwähnten :) Obwohl ich nur einmal gejammt habe und das ging aus meiner Sicht noch.
Das du wegen körperlichen Beeinträchtigungen nicht "richtig" spielen kannst tut mir sehr leid.

Naja, von Mitleid kann man sich nichts kaufen ;)

Zum Bumm-Bumm-Machen reichts ja auch, andere Leute mit dem gleichen Syndrom sind wesentlich eingeschränkter, insofern bin ich schon dankbar für das, was mir möglich ist.

Und das Gehör scheint ja oft auch bei den ganz "Normalen" wie dir nicht so recht zu wollen, es verschafft mir immer wieder eine primitive Erleichterung, das zu hören ^^

Was solls, zu Ende gejammert, stürz ich mich mal wieder in die %&=("°$*-Gehör-Übungen...

@Nashrakh:
Hoffen wir mal das Beste. Dankeschön :)

Schön ist dann immer, Leute an die Wand zu spielen, die zwar anatomisch im Vorteil, aber hoffnungslos faul sind :cool:
 
Schön ist dann immer, Leute an die Wand zu spielen, die zwar anatomisch im Vorteil, aber hoffnungslos faul sind :cool:
Bei sowas krieg ich auch immer leicht die Krätze :bad: (also wenn ich mit so Leuten spiele, die mMn ihr Potenzial nicht mal annähernd nutzen)

Weiß noch, erstes Vorspielen, das ich jemals hatte... alle Anwesenden voll erstaunt, dass ich seit 3 Jahren täglich übe und ich dachte mir nur: Was geht denn mit denen... :cool::D

Eigentlich Standard, aber so "faule" Musiker seh ich irgendwie häufiger, als mir lieb ist... Ob man da jetzt lachen oder weinen soll? :gruebel:
 
Kümmert euch am besten um euch selbst und nicht um andere. Das führt zu nichts und besser wird man auch nicht von…

Gruesse, Pablo
 
Es wird doch immer jmden geben, der 'besser' ist als man selbst, aber wen juckts denn bitte? Ich hab sofort nach dem Kauf meines Basses mit meinen besten Freunden in einer Band gespielt, und es war der größte Spass überhaupt. Ob ich technisch gut war, war mir sowas von egal. Iwann kam dann doch der Ehrgeiz, und ich hab mich mit anderen verglichen etc. Unnötig zu erwähnen, dass das meist nicht so toll für mich ausging;) Wirklich viel mehr geübt habe ich deswegen aber trotzdem nicht, sich alleine hinsetzen und Tonleitern spielen war noch nie mein Fall. Dafür habe ich gejammt und gespielt mit wem ich nur konnte (völlig unabhängig von der musiklaischen Ausrichtung!), was jedesmal zu einem Gefühl von 'Ok, soooo schlecht war das jetzt gar nicht' führte;) Heute ist mir eigtl ziemlich egal was andere von mir halten. Musik machen ist schließlich nicht mein Job, sondern mein Hobby, und es gibt für mich nichts besseres als mit meiner Band im Proberaum oder auf der Bühne zu stehen (na gut, evtl gibts doch noch paar bessere Sachen, aber egal:p). Worauf wollte ich nochmal hinaus? Ach ja, setzt euch doch nicht selber so unter Druck, und wenn ihr grade keinen Spass am spielen habt, dann lasst den Bass doch stehen, ihr macht das alles schließlich für EUCH, und wenn es euch keinen Spass macht kommt doch sowieso nichts dabei raus... Meine Meinung. lg
 
Was mir auch hilft, ist so ne Art Rekapitulation, wenn man mal wieder ein down hat...
- Wo will ich hin (dh die Langzeitziele),
- was brauche ich dafür (Techniken, Chops und Eigenarten des angepeilten Spielstils),
- was kann ich davon bereits,
- was muss ich noch lernen (hier eher Kurzzeitziele).

Da mal so ne kleine Liste zu machen ist ganz gut dafür geeignet, das Augenmerk auf seine Schwächen zu richten und an denen zu arbeiten.

Wirkt allerdings eher, wenn man so einen "Ich müsste mehr können"- und einen "Keine Ahnung wie es weitergehen soll"-Moment hat, wenn man einfach nur ständig seine Schwächen im Auge hat (also so eine Art Depression deswegen entwickelt hat), wird einem das nicht so helfen, weil normalerweise die Liste der Schwächen länger ist als die der Stärken...
 
Ich denke mal jeder (der mehr als nur paar Wochen spielt) hatte schon mal so nen richtigen Tiefpunkt.
Ich hatte so gegen März/April nen richtigen ... da ging bei mir einfach garnix mehr. Es fühlte sich an, als würde ich von Tag zu Tag schlechter werden. Und irgendwann hat ich dann auch keinen Bock mehr zu üben "bringt mir doch eh nix ..."
Aber dann war ich Mitte April auf nem Konzert von Itchy Poopzkid - einer meiner Lieblingsbands. Und danach hat ich wieder so einen Bock auf Musik. Die nächsten Wochen Tag ein Tag aus gespielt und richtig viel Spaß gehabt - und auch gemerkt, wie es wieder bergaufwärts ging.

Was mir ansonsten auch hilft, is mal DVD's meiner Lieblingsbands zu gucken oder einfach mal n paar Tage den Bass nicht anrühren.

Ich glaube zwar, dass ich nicht gerade gut bin dafür, dass ich "schon" über 1,5 Jahre spiele, aber ich will kein zweiter John Myung oder Victor Wooten werden - wobei das schon geil wäre :D
Ich bin dann zufrieden, wenn ich irgendwann mit unsrem Drummer richtig solide das Fundament in unsrer Band bauen kann und paar Auftritte habe.
 
Mein Verdacht ist, dass derartige Gefühle auftreten, wenn man sich zum Ziel gesetzt hat ein "guter Bassist"; zu werden. Ich hingegen habe mir das Ziel gesetzt "gute Musik"; zu machen, was von vielen anderen Faktoren abhängt, als nur die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Daher schreibe ich mir Mißerfolge nicht direkt zu, sondern kann auch "die Umstände"; dafür verantwortlich machen (die man natürlich in einem gewissen Maß auch kontrollieren muss). Ist vielleicht nicht das Rezept für "musikalische Höchstleistung"; (was immer das sein mag, ich halte Musik eh für die falsche Domäne um Wettkämpfe asuzutragen) aber ein Weg Spaß an der Musik zu finden und zu behalten ist es alle mal, auch wenn mal was nicht klappt.

Das Ego hat in der Musik nichts zu suchen, man ist als Musiker nur Diener der Musik. Slave to the rhythm, quasi. :D

Gruesse, Pablo
 

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