gute Multimedia- / Hifi-Lautsprecher als Monitore fürs Recording

  • Ersteller Gast112019
  • Erstellt am
Es geht aber nicht um den hifi bereich sondern um objektive Beurteilung einer Aufnahme und dem abmischen.
 
@ Tonfilter

Kannst du bitte mit diesem ständigen "ihr lebt in einer anderen Welt" aufhören?
Das ist äußerst nervend, respektlos und außerdem überflüssig!

So sollte es sein, aber für perfect drug und reflex existieren anscheinend keine Objektivität von Klang.
Wenn es ihnen nach ginge,bräuchten wir nicht mal Monitore,weil sie ja technisch garnicht möglich sind ...

Kannst du bitte erklären, was eine "Objektivität von Klang" sein soll? Definier es bitte.

100% lineare Monitore sind in der Tat (bisher) technisch nicht möglich! Widersprichst du dem?
Und wo haben wir gesagt, dass man deswegen keine Monitore braucht? Bitte nur zitieren, was auch gesagt wurde!


Also für dich gehört es nicht dazu,dass Verkäufer und Berater einen Kunden beraten,sondern diese Aufgabe liegt einzig und allein beim Kunden selbst?

Schon wieder zitierst du, wie es dir passt, und bewusst falsch! :mad:
Habe ich irgendwo geschrieben, dass diese Aufgabe allein beim Kunden liegen sollte? Ich habe geschrieben, wie es in der Realität ausschaut, und wenn du glaubst dass es anders ist, dann muss ich dir etwas Naivität unterstellen. Ich habe übrigens allgemeinen von Verkäufern gesprochen, in jedweder Branche.
Niemand hat gesagt, dass es nicht anders für den Kunden womöglich besser wäre.

Das einzige was ihr bisher getan habt,ist das rechtfertigen von schlechten Monitoren und Beratern.

Und wieder zitierst du Schwachsinn! Wo habe ich bitte schlechte Monitore und Berater gerechtfertigt? :gruebel:

Einige gehen sogar soweit, und behaupten das die Wiedergabe linearer Frequenzgänge unmöglich sei.

Was heißt hier, so weit? Kannst du das Gegenteil beweisen?
Kannst du uns einen Monitor nennen, der einen 100% linearen Frequenzgang hat?
Halleluja, dann kann ja unsere Suche nach dem perfekten Monitor endlich aufhören :great:

Denn subjektive Einflüsse und Wahrnehmungen haben im Studiomonitorbereich nichts verloren.

Dieser Satz setzt dem Ganzen die Krone auf.
Menschen sind nicht fähig, so sehr sie es auch gerne tun könnten, die Welt anders als subjektiv wahrzunehmen. Das haben schon die griechischen Philosophen vor 2500 Jahren erkannt; hat sich aber anscheinend bis heute immer noch nicht ganz herumgesprochen.
Daher hast du es selbstverständlich auch im Studiomonitorbereich mit jeder Menge subjektiven Einflüssen und Wahrnehmungen zu tun, was auch die Vielfalt der Meinungen erklärt.
 
Nochmal zur Erinnerung,wer hier Dinge aus dem Zusammenhang gerissen hat, als es um die Frage der Verantwortung ging.

Tonfilter schrieb:
Es ist nämlich immer noch die Aufgabe von Verkäufern und Beratern, ihre Kunden fair und ehrlich zu beraten und nicht umgekehrt.
Reflex schrieb:
Falsch. Die wichtigste Aufgabe eines Verkäufers ist es, zu verkaufen.

Reflex schrieb:
Was heißt hier, so weit? Kannst du das Gegenteil beweisen?
Kannst du uns einen Monitor nennen, der einen 100% linearen Frequenzgang hat?

Was willst du andauernd mit deinen 100% und Perfektion? Gibts noch was anderes für dich ausser schwarz/weiss?

Und nun wieder zu den Fakten zurück,und extra nochmal für dich zusammengefasst.

Die meisten schlechten Lautsprecher, haben ein Problem mit der Tiefen und Höhen wiedergabe.

Ein Subwoofer darf grundsätzlich als Unterstützung dienen,aber auf keinen Fall
darf er zur Pflicht werden.

Oberflächlich betrachtet, können damit viele zwar leben,aber man muss schon
genauer hinsehen und verstehen was da eigentlich passiert.

Denn der Monitor scheint in erster Linie enorme Schwierigkeiten zu haben,
mit der gleichmässigen Wiedergabe von Höhen und Tiefen,und im schlimmsten
Fall deckt er das notwendige Frequenzspektrum garnicht erst ab.

Was spätestens bei den Höhen zur Folge hat ,dass eine Nachbetonung
unbedingt notwendig wird. Hier bedient man sich also an Hifi elementen,
weil der Lautsprecher es nicht leisten kann, dass Frequenzspektrum linear aufzuteilen.

Man nimmt also nicht nur Verzerrungen und geringe Verluste in Kauf,
die es als Monitor eher gering zu halten gilt,sondern es werden
zusätzlich auch noch wichtige Frequenzbereiche absichtlich verfremdet
und im schlimmsten Fall vollkommen ignoriert.

Die mechanische Belastbarkeit und verzerrungsfreie hohe Pegel
sind auch nicht unbedingt als Selbstverständlichkeit anzusehen.

Es gehört natürlich auch die Verarbeitung vom Gehäuse dazu.
Oftmals hat man vielleicht ein gut funktionierendes Innenleben,
und ein super Studio,hat aber dennoch mit Diffraktion zu kämpfen.
Meistens durch Verkantungen und allgemein eher schlecht verarbeitete Gehäuse.

Erschwerend hinzu kommt,dass gerade die kleineren Zoll
Lautsprecher, sich intensiv mit der Reflektion von Bässen
beschäftigen müssen. Ein sehr unterschätzter Faktor im Nahfeldbereich.

Das sind alles Dinge,die sich unabhängig der Position und Winkel
abspielen. Die Frage ist nur in wie weit man solche Faktoren bei der
Herstellung eines Monitors berücksichtigt hat.

Und bei schlechten Monitoren,entfernt man sich ganz bewusst von jeglichen Konstruktionsbedingungen ,
weil man Kosten umgehen muss, die aber immer noch notwendig sind, um den Sinn eines Monitors gerecht werden zu können.
 
Was willst du andauernd mit deinen 100% und Perfektion? Gibts noch was anderes für dich ausser schwarz/weiss?

Das ist ja wie im Kindergarten, mit dir.
DU schwafelst hier die ganze Zeit was von "objektivem Klang" herum.

Natürlich bist du weder darauf eingegangen, noch auf viele andere Punkte und Argumente, die ich angesprochen habe.
Solche Leute kenne ich zur Genüge, die immer nur ihren eigenen Standpunkt durchbringen und bestärkt sehen wollen, und Argumente, die dagegen vorgebracht werden, einfach ignorieren, als hätte es sie nie gegeben.

Von sowas habe ich die Schnauze voll, und habe daher nicht die geringste Lust, mit dir weiterzudiskutieren, wenn man das so nennen kann.
Ich klink mich hiermit aus.
 
Natürlich bist du weder darauf eingegangen, noch auf viele andere Punkte und Argumente, die ich angesprochen habe.
Solche Leute kenne ich zur Genüge, die immer nur ihren eigenen Standpunkt durchbringen und bestärkt sehen wollen, und Argumente, die dagegen vorgebracht werden, einfach ignorieren, als hätte es sie nie gegeben.

Dann solltest du vielleicht mal meinen letzten Beitrag vollständig lesen ... Fragt sich wer hier ignorant ist.
 
Ich finde es auch einen passenden Zeitpunkt hier mal nen Deckel auf den Thread zu machen, so bringt das alles hier wirklich keinem mehr was.

Denn egal was hier aus dem Inhalt herausgelesen werden kann: selbst wenn man DEN perfekten Schallwandler als Monitor zur Verfügung hätte heißt das noch lange nicht, dass man deswegen auch perfekt mischen kann! Es bleibt immer auch eine Frage des Geschmacks, Stils, Talent und Erfahrung. Manche Leute erschaffen auf alten Schuhkartons klangliche Kunstwerke, andere haben exquisite Monitore und mischen damit nur Gülle zusammen.
 
was die Membrangöße mit Bassreflektionen zu tun hat, ist mir nicht ganz klar ...

und dann hat man eine gute Monitorbox mit halbwegs linearem Frequenzgang und stellt sie in einen Raum, der nicht akustisch angepasst ist, und bekommt dann sowas
snap.png

Near- Mid- oder Wide-Range Monitore unterscheiden sich im Abstrahlverhalten und dem daraus resultierenden 'Hot-Spot', an dem ein optimales Stereobild zu hören ist - eine Hifi-Box ist daher eher als Mid- oder Wider-Range Box konzipiert. Auch ist der Frequenzgang nun wirklich nicht alles, was eine Box leisten muss, sondern auch das Impulsverhalten ist von großer Bedeutung.

Sicher gibt es gute und schlechte Verkäufer - echte Fachberater gibt es wohl nur noch ganz selten, denn bei den Handelsspannen, die heute bei solchen Produkten erzielt werden, kann sich die kein Laden leisten, zumal es viele Kunden gibt, die sich im Fachgeschäft beraten lassen (wollen) und dann das Zeug beim billigsten Internethändler bestellen. Also wird in der Regel das Produkt vom 'Fachverkäufer' favorisiert, das gerade an Lager ist, die beste Provision verspricht und was der Kunde ohnehin in seiner 'Vorrecherche' ausgesucht hat. Es wird leider von den meisten Kunden nicht honoriert, wenn man ihm sagt, dass das, was er sich da ausgesucht hat, eigentlich nichts für seinen Zweck ist.

Zurück zum eigentlichen Thema. Ob eine Box nun Monitor oder HiFi drauf stehen hat, ist eigentlich Nebensache. Wichtig für das Mischen und Mastern ist, dass alle Frequenzen einigermaßen dargestellt werden und keine Lücken oder Überzeichnungen vorhanden sind. Ob das nun mehr oder weniger linear ist, ist dabei nicht ganz so wichtig, da man das einigermaßen berücksichtigen kann, wenn es nicht ganz so linear ist. Man muß sich sowieso an jede Box erst einmal gewöhnen und 'einhören', damit man weiß, wo die Box schwächelt oder übertreibt - viel schlimmer sind da dann doch Bereiche, die die Box garnicht wiederibt oder wie im obigen Diagramm erkennbar, durch den Raum, also die Raummoden und wilde Reflektionen, ganze Frequenzbereiche ausgelöscht oder verstärkt werden. (das da oben sind übrigens nicht so ganz billige ADAM P33A und ADAM SUB 10)


Ansonsten sollte die Diskussion jetzt doch wieder eher in technisch, faktische Bahnen gehen und nicht ins persönliche. Wenn hier weiterhin nur Zitate gegeneinander geschmettert werden, mach ich hier zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
was die Membrangöße mit Bassreflektionen zu tun hat, ist mir nicht ganz klar ...

Bei einem Nahfeldmonitor wird es zum "Problem",weil auf kurze Distanz zum Zuhörer in beide Richtungen ausgestrahlt wird.
Da die meisten Nahfeldmonitore weniger auf die Betonung des Bass wertlegen ,wird es zwecks der Entfernung etwas
schwieriger dies bei der Konstruktion zu berücksichtigen. Denn die Reflektion kann wahrgenommen werden.
 
der Tieftonbereich breitet sich 'um' die Box eher Kugelförmig aus, daher ist der Standort der Box im Verhältnis zur Wand (hinten und Seite) nicht ganz unwichtig. Es kommt dann noch auf das Konstruktionsprinzip der Box an, ob geschlossene Box, Bassreflex oder Horn, was aber auch nicht Monitor oder HiFi spezifisches ist und alle ihre Vor- und Nachteile habe. So kann eine Bassreflex bei gleichem Chassis und Volumen eine niedrigere Frequenz wiedergeben, das aber zu Lasten der Impulstreue - am besten ist wohl eine geschlossene Box, was aber eine größere Membrane und jalt ein größeres Volumen notwendig macht, daher werden da halt gerne SUB's eingesetzt, da die Tieftöne ohnehin durch ihre langen Wellen von unserem geringen Abstand zwischen rechtem und linken Ohr, nicht wirklich geortet werden können.

Was mit Abstrahlung in beide Richtungen gemeint sein soll verstehe ich jetzt nicht ganz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig,aber das Konstruktionsprinzip wird leider nicht immer von den günstigen Lautsprechern berücksichtigt.
Was sich im direkten Vergleich zu besseren Modellen natürlich sofort bemerkbar macht.
 
naja - klar muss bei billigen Boxen irgendwas auf der Strecke bleiben - warum sollte es sonst noch teure geben ;) Was aber nicht unbedingt heißt, dass eine preiswerte Box nicht brauchbar ist. Es wird wohl niemand, der einigermaßen bei Verstand ist, erwarten, dass eine 300€ Box genauso gut ist, wie eine 1000€ Box. Aber man wird mit einer preiswerten Box auch arbeiten können - es ist wie bei vielem anderen auch, das Wissen und KnowHow des Benutzers entscheidet im wesentlichen über das Endergebnis, also in unserem Fall der Mix. Fehlt das Wissen und das KnowHow, nutzen auch die besten und teuersten Boxen nix und der Mix wird schlecht klingen.

Auch wenn ich mich wiederhole - es wird viel zu wenig auf die Raumakustik geachtet. Hab grad meine ollen Alesis M1 520 Aktiv (Paar ~250€) in nem Studo stehen, das ich gerade akustisch optimiere und da klingen die richtig gut und der Frequenzgang an der Abhörposition ist recht linear. In meinem Büro, wo sie sonst stehen, klingen sie halt einfach wie billige Lautsprecher ...
 
Ok dann bleiben wir technisch- menschlich habe ich es schon aufgegeben...
Erschwerend hinzu kommt,dass gerade die kleineren Zoll
Lautsprecher, sich intensiv mit der Reflektion von Bässen
beschäftigen müssen. Ein sehr unterschätzter Faktor im Nahfeldbereich.

Und bei schlechten Monitoren,entfernt man sich ganz bewusst von jeglichen Konstruktionsbedingungen ,
weil man Kosten umgehen muss, die aber immer noch notwendig sind, um den Sinn eines Monitors gerecht werden zu können.

Ja, man entfernt sich bewusst von gewissen (!) Konstruktionsmöglichkeiten weil auf den Preis geachtet werden muss. Es wäre dir also lieber ab jetzt nur mehr das Bestmögliche Produkt herzustellen? Das wird dann vielleicht etwas teuer.

Es ist überhaupt nichts geklärt,weil ihr garnicht verstanden habt worum es in der Entwicklung geht.

Endlich kann mir jemand Einblicke in die Entwicklung geben- bitte her mit den Infos!

Es gibt durchaus einen gewissen Entwicklungsstandard,den man einhalten muss.
Dazu gehört es auch die Verluste gering zu halten, die durch eine Aufteilung entstehen.
Es sei denn man möchte sich von einer Wirklichkeitsnahen Wiedergabe entfernen.
Dann gehört dies aber in den Hifi bereich und nicht in den Monitorbereich.

Da grundlegende Konstruktionsbedingungen bei billigen Monitoren übergangen werden,
kann da Sinngemäss garkein Monitor draus werden.

Das könnt ihr ignorieren wie ihr möchtet,sie erfüllen trotzdem nicht ihre Aufabe als Monitore.

Verluste und Verzerrungen gehören in der Entwicklung genau zu dem Bereich,
den es gilt so akeptabel wie möglich einzugrenzen.
Um lineare Frenquenzen möglichst Wirklichkeitsnah in ihrer Intensität wiedergeben
zu können ,sind nunmal extrem kostspielige Vorbedingungen notwendig, die
ein billiger Monitor garnicht erfüllen kann.

Solche Lautsprecher haben auch ihre Marktberechtigung,aber bitte nicht im Monitorsegment.
Denn subjektive Einflüsse und Wahrnehmungen haben im Studiomonitorbereich nichts verloren.

Puh, wo anfangen. Erstmal: Einen Entwicklungsstandard muss überhaupt niemand einhalten! Was wäre denn dieser Standard? Und wer überwacht die Einhaltung?

Von welchen Verlusten sprichst du da?

Gerade grundlegende Konstruktionsbedingungen werden bei billigen Lautsprechern eingehalten. Spezielle Verbesserungen dann eben nicht.

Subjektive Einflüsse kannst du aber nicht einfach ausschalten. Und da spreche ich noch nicht mal unbedingt von Psychoakustik. Oder warum glaubst du haben z.B. die HS50m weiße Membranen? Zufall? Wohl kaum...

Das ist richtig,aber das Konstruktionsprinzip wird leider nicht immer von den günstigen Lautsprechern berücksichtigt.
Was sich im direkten Vergleich zu besseren Modellen natürlich sofort bemerkbar macht.


Hör bitte auf mit deinen Halbwahrheiten (wenn überhaupt)! Was hat denn das Konstruktionsprinzip mit dem Preis zu tun?! Ich kann eine ventilierte Box genauso billig (oder nur unwesentlich teurer) herstellen wie eine geschlossene Box. Und selbstverständlich wird das auch berücksichtigt! Du scheinst anscheinend der Meinung zu sein, dass Hersteller von günstigen Boxen eine Ansammlung von Dilettanten sind die ein bisschen Einzelteile zusammenbauen und die dann (am besten noch mit bösartigen Hintergedanken) verscherbeln.
Wie gesagt: Sofern es sich nicht wirklich um irgendwelche Chinakracher handelt kannst du davon ausgehen dass die Lautsprecher (man mag es nicht glauben) richtig entwickelt werden! Von Menschen die (oho!) studiert haben! Unglaublich. Der Grund dafür, dass diese Lautsprecher aufgrund des anvisierten günstigen Preises trotzdem nicht das beste vom Besten werden liegt ja wohl auf der Hand.

Bei einem Nahfeldmonitor wird es zum "Problem",weil auf kurze Distanz zum Zuhörer in beide Richtungen ausgestrahlt wird.
Da die meisten Nahfeldmonitore weniger auf die Betonung des Bass wertlegen ,wird es zwecks der Entfernung etwas
schwieriger dies bei der Konstruktion zu berücksichtigen. Denn die Reflektion kann wahrgenommen werden.

Da verstehe ich zum Glück nicht was du meinst. Und ein Nahfeldmonitor legt auf überhaupt nichts Wert. Das macht wenn dann der Konstrukteur und der muss sich da einfach der Physik beugen.

So kann eine Bassreflex bei gleichem Chassis eine niedrigere Frequenz wiedergeben, das aber zu Lasten der Impulstreue - am besten ist wohl eine geschlossene Box, was aber eine größere Membrane und ein größeres Volumen notwendig macht, daher werden da halt gerne SUB's eingesetzt, da die Tieftöne ohnehin durch ihre langen Wellen von unserem geringen Abstand zwischen rechtem und linken Ohr, nicht wirklich geortet werden können.
Jein.
Es stimmt zwar grundsätzlich das geschlossene Boxen tiefere Frequenzen wiedergeben können, allerdings mit einem wesentlich verbogenerem Frequenzgang (geschlossene Boxen kannst du als Hochpass 2. Ordnung sehen, während ventilierte Boxen HP 4. Ordnung sind.)
Die Impulstreue hängt dann auch mehr von der Güte der Membrankonstruktion ab (Bessel, Butterworth etc.).

Der lineare Frequenzgang ist tatsächlich bei weitem nicht das alleinige Qualitätskriterium. Nicht umsonst gibt es an vielen Monitoren Einstellmöglichkeiten für unterschiedliche Frequenzbereiche. Der Raum versaut dir meist weit mehr als der schlechte Monitor (hauptsächlich im nicht professionellen Bereich natürlich).

EDIT:
Leider wurden einige Zitate geschluckt. Wenn mich die Motivation noch mal packt nehme ich auch zu den anderen Behauptungen Stellung.
 
@Perfect Drug - wenn Du mich schon zitierst und dazu Stellung beziehst, dann bitte richtig und nicht aus meinem 'So kann eine Bassreflex bei gleichem Chassis eine niedrigere Frequenz wiedergeben,' ein 'Es stimmt zwar grundsätzlich das geschlossene Boxen tiefere Frequenzen wiedergeben können,' machen, was den Sinn völlig entstellt :mad:

Die Impulstreue bei Bassreflex leidet darunter, da man den 'Helmholtz-Resonator' ja nur auf eine Frequenz abstimmen kann und nicht auf einen Bereich. Daher wird der Bereich neben der Resonanzfrequenz zu einer Phasendrehung des Signals zwischen Membrane und Reflexöffnung führen, was die Impulstreue verschlechtert. Zumindest habe ich das so gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Perfect Drug - wenn Du mich schon zitierst und dazu Stellung beziehst, dann bitte richtig und nicht aus meinem 'So kann eine Bassreflex bei gleichem Chassis eine niedrigere Frequenz wiedergeben,' ein 'Es stimmt zwar grundsätzlich das geschlossene Boxen tiefere Frequenzen wiedergeben können,' machen, was den Sinn völlig entstellt :mad:

Bitte entschuldige, das habe ich falsch gelesen!
Es macht deine Aussage aber nicht richtiger (zumindest nicht wenn ich es richtig verstanden habe und du eine geschlossene Box mit einer Bassreflex vergleichst).
Eine geschlossene Box kommt weiter runter als eine Bassreflex, aber eben mit weniger linearem Frequenzgang.
 
öhm - OK - bei gleichem Volumen fehlt da ... hab's korrigiert
 
naja - klar muss bei billigen Boxen irgendwas auf der Strecke bleiben - warum sollte es sonst noch teure geben ;) Was aber nicht unbedingt heißt, dass eine preiswerte Box nicht brauchbar ist. Es wird wohl niemand, der einigermaßen bei Verstand ist, erwarten, dass eine 300€ Box genauso gut ist, wie eine 1000€ Box. Aber man wird mit einer preiswerten Box auch arbeiten können - es ist wie bei vielem anderen auch, das Wissen und KnowHow des Benutzers entscheidet im wesentlichen über das Endergebnis, also in unserem Fall der Mix. Fehlt das Wissen und das KnowHow, nutzen auch die besten und teuersten Boxen nix und der Mix wird schlecht klingen.

Auch wenn ich mich wiederhole - es wird viel zu wenig auf die Raumakustik geachtet. Hab grad meine ollen Alesis M1 520 Aktiv (Paar ~250€) in nem Studo stehen, das ich gerade akustisch optimiere und da klingen die richtig gut und der Frequenzgang an der Abhörposition ist recht linear. In meinem Büro, wo sie sonst stehen, klingen sie halt einfach wie billige Lautsprecher ...

Klar,man muss Abstriche machen. Aber das was auf der Strecke bleibt summiert sich natürlich. Glücklicherweise hat man hier ja die Wahl.
Die Alesis hatte ich auch mal. Die würde ich vielleicht nicht unbedingt für Tiefen oder vocals empfehlen, aber allgemein fand ich schon das sie zu dem Preis einen guten Eindruck hinterlassen haben. Auch die LEDs und die hinteren Einstellungsmöglichkeiten fand ich eigentlich ganz nett gemacht.
 
Man sollte halt alles im Zusammenhang lesen, anstatt immer alles zu zerpflücken,dann stellen sich auch solche fragen nicht.
 
Mal als Versuch die Diskussion technisch zu unterfüttern:

Es geht um Schachstellen bei günstigen Monitoren? Schauen wir uns den typischen Monitor in niedrigen Preisbereich mal an. Zwei Wege, ein Woofer im Bassreflex, Größte zwischen 12 und 20 cm, darüber ein Hochtöner der zwischen 2 und 3 kHz getrennt ist. Davon gibt es eigentlich nur wenige Abweichungen, diese Bauform ist bis in einen höheren Preisbereich hinein sehr üblich.

Erst einmal zu der Qualität der Chassis: Diese skaliert nicht mit dem Preis, was hier bezahlt wird ist eher Stückzahl und Qualitätskontrolle (zumindest weitesgehend). Sprich: Es gibt durchaus immer mal wieder Hochtöner die für den Endkunden n Zwanni kosten und für den Hersteller vllt die Hälfte, die messtechnisch in der absoluten Oberliga mitspielen und andere die ein vielfaches Kosten Staub fressen lassen. Hier ergeben sich etwa drei Haken: Die Hersteller mixen selten Zulieferer bei Chassis, die haben oft einen einzigen Hersteller von dem sie beliefert werden (bei den allermeisten der Gleiche...), der dann auch mal bereit ist eine Serie optisch oder konstruktiv ein wenig anzupassen, deswegen findet man meistens Teile mit eher durchschnittlichen P/L Verhältnis in den Fertigboxen. Dazu schießen sich viele Hersteller oft auf ein recht kleines Set an Chassis ein. So haben beispielsweise die KRK Boxen in einer Serie immer den gleichen Hochtöner und sehr ähnliche Woofer. Das spart Entwicklungsaufwand und man kann größere Chargen bestellen. Ein weiter Grund warum die wirklich richtig guten, aber günstigen Chassis selten Verwendung finden.
Und am gewichtigsten: ein Hochtöner der einen Zehner kostet findet man garantiert nicht in einer Aktivbox für 150 Euro oder gar noch weniger. Rechnet da mal Mehrwertsteuer, Händerspanne, Transport, Kosten für das Gehäuse, Entwicklung, Markting, Elektronik, Garantierücklagen usw. usw. runter. Da bleibt für die eigentliche Elektroakustik nicht viel übrig.

Das heißt es ist maximal ordentliche Standardware eingebaut. Was erstmal nicht mal so negativ sein muss, es geht ja nicht um HiEnd und in keiner Audioschmiede arbeiten nur Idioten die sich den letzten Schrott andrehen lassen der seinen Weg in all die iPod Stationen und ähnlichen Grausamkeiten findet.


Jetzt hat der Hersteller einen Satz zumindest brauchbarer Chassis und will seine Box bauen. Was sind die technischen Probleme? Im Hochton hat man meistens eine gewissen Welligkeit, aber gerade wenn man die Möglichkeit hat per Aktiveiche zu entzerren kann man da viele Fehler ausbügeln. Ich würde nicht prinzipiell sagen dass günstige Boxen gerade damit Probleme haben, vor allem da ein wenig Ripple und schlechte Hochtonauflösung (wie auch immer man das technisch fassen kann) nicht bedeuten dass man nun gar nicht drauf mixen kann. Das eigentliche Problem fängt beim Übergang zum Woofer an.
Der Woofer bündelt entsprechend seiner Größe (will jetzt nicht ausführen warum, kann man bei Wikipedia lesen), der Hochtöner ist sehr viel kleiner und bündelt entsprechend nicht. Das heißt mit steigender Frequenz nimmt die Bündelung immer weiter zu bis zum Übergang und wird dann auf einmal wieder sehr breit. Das ergibt dann den typischen Tannenbaum im Bündelungsdiagramm. Das heißt dass direkt vor der Box der Frequenzgang linear sein kann, die Schallernergie im Raum aber an dieser Stelle reduziert ist und man hier zum Beispiel weniger Raumhall hört. Ziel ist es jedoch eine konstante oder zumindest konstant zunehmende Bündelung zu erreichen die keine irritierende Sprünge aufweist.
Einige Hersteller kümmern sich darum nicht groß und nehmen so einen Fehler in Kauf, andere passen den Hochtöner in der Bündelung mit einem Hornvorsatz an den Hochtöner an, sog. Waveguides. Das sieht man bei KRK Boxen gut. Bei Waveguides zeigt sich dann wirklich das Können, man kann da einiges simulieren aber am Ende läuft es immer auf einen Haufen Protoypen hinaus wenn man sich damit keine weiteren Fehler einfangen will. Da sehe ich keine Überlegenheit von Edelherstellern zu den Billigserien. Die einen verkaufen teurer, die anderen mehr, beide können ähnlich viel Zeit investieren. Am Ende entscheidet über die Qualität von sowas ob da gerade jemand am Start ist der es auf dem Kasten hat und auch Bock sich damit einige Zeit zu beschätigen. Die Buden sind ja alle nicht so extrem groß...
Wobei auch hier gesagt sein muss dass ein 2-Weger ohne Waveguide nicht automatisch schlecht ist, es ist nur eine Methode. Jemand anderes prügelt vllt seinen Hochtöner so tief dass er besser ankoppeln kann, jemand anderes akzeptiert einfach einen Fehler im Bündelungsverhalten zugunsten von anderen Eigenschaften. Das ist nur ein Wiedergabefehler von vielen.
Ich denke das ist eher eine Frage des Personals. Wenn da jemand ist der Erfahrung damit hat dann baut er eben auch so, vllt auch nur weil er dadurch ein paar Dollar an den Chassis sparen kann weil er dann anders trennen kann.

Ein weiteres Problem im Übergang ist das sog. Aufbrechen der Membran. Irgendwann schwingt sie nicht mehr kolbenförmig sondern fängt an in sich zu schwingen und damit zu verzerren und sobald sie das tun sollten sie tunlichst nicht mehr spielen sondern abgelöst werden. Die dicke fette Spitze in den Mitten des Yamaha NS-10 dürfte so etwas sein, zumindest sieht das auf den ersten Blick so aus. Bessere Woofer kann man meistens höher prügeln ohne sich solche Probleme einzuhandeln. Hier ist das Woofermaterial von großer Bedeutung. Kevler z.B. hat eine hohe Eigendämpfung, das heißt es gibt diese Partielschwingungen, sie nerven aber nicht so weil sie keine scharfen Resonanzen ergeben sondern eher breite und nicht so ausgeprägte. KRK benutzt diese, die scheinen gerade eh mein Lieblingsbeispiel in diesem Post zu werden... die sind meistens sehr handzahm in der Trennung und die Verzerrung nimmt man dann eher als warmen, vollen Klang wahr. Das könnte auch mit ein Grund für den eher Hifi-mäßigen Charakter der RoKits sein.

Gehen wir noch weiter nach unten. Der Bass: Hier kann man dem Hersteller auch nur noch halb die Schuld geben, das Umfeld der Boxen ist hier mindestens genau so wichtig wie der Lautsprecher selber, man tut sogar gut daran hier Lautsprecher und Raum als ein einziges System zu betrachten. Auch hier wurde ja schon eine Menge geschrieben, Begründung lasse ich deswegen mal weg.
Woran der Hersteller aber was machen kann ist die Auslegung des Bassreflexes. Das erste Problem ergibt sich aus der Funktion. Wir haben hier einen Resonator, der uns natürlich den Pegel erhöht, aber eben auch resoniert, sprich nachschwingt. Da macht es aber keinen Sinn da lange drauf rum zu reiten. Unsauberer Bass ist besser als gar kein Bass den ein solcher Nahfelder hätte wenn man ihn geschlossen bauen würde - siehe NS-10. Dazu ist das schlicht Physik, das heißt da kann auch das beste Material und der höchste Verkaufspreis nichts dran drehen.
Extrem tiefe und damit problemtische Abstimmungen findet man schon nicht weil das sehr viel Volumen benötigen würde was mit dem Konzept "Nahfeldabhöre" nicht zusammen geht.
Was aber die gravierenderen Probleme sind ist der höher frequente Schall der von der Menbranrückseite abgetrahlt wird und durch den Port kommt. Das kann einem wirklich gut den Mittelton versauen. Das macht zum Beispiel den Front-Firing Port bei den KRKs (wenn ich schon bei denen bin bleibe ich auch da) etwas fragwürdig, vor allem mit der fadenscheinlichen Begründung die sie dafür liefern. Des weiteren kommt es nicht nur zu der Resonanz in Längstrichtung des Ports die man ja haben will weil sie einem den Bassabfall kaschiert sondern auch in allen anderen Richtungen, dann meistens höherfrequent.

Um das mal zusammen zu fassen: Lautsprecherbau ist zu allererst eine Kompetenzfrage. Die allerwenigsten Probleme ich die gerade aufgezeigt habe lassen sich mit Geld für Bauteile totwerfen, sondern allein mit der Veränderung von Geometrie, Schallführung usw. Gute Chassis helfen, eine Grundqualität ist nötig, aber es ist nur ein kleiner Teil des ganzen System. Das heißt man kann durchaus für wenig Geld gutes Zeug bauen wenn da nur jemand ist der wirklich weiß was er tut und dafür von seiner Firma auch die Zeit bekommt.

Kurzer Disclamer am Ende: Das ist alles natürlich sehr verkürzt und unvollständig, aber ich hatte auch nicht vor ein Manuskript "Grundlagen des Lautsprecherbaus" abzuliefern, das ist eh alles viel zu lang geworden.
Dazu bin ich immer noch verkatert. Wer also Rechtschreibfehler und oder Ungenauigkeiten findet kann sie auch gerne behalten. ;)


Vllt hilft das um die Einschätzung was Faktoren sind die in dieser Klasse einen guten und einen schlechten Lautsprecher ausmachen.
 
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:great: :great: Ganz genau so sieht's aus in der Realität. Punkt(e). :)
 

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