Workshop - Die komplette DAW fürs Mini-Budget - aktualisiert für 2017

Einen neuen win7-fähigen Rechner hätte ich mir natürlich kaufen können :rolleyes: - aber ich hab das Geld lieber für so was ausgegeben :juhuu:

Sehr gute Entscheidung, das hätte ich als Basser ebenso gemacht! Und auch von meiner Seite nochmals vielen Dank, daß Du mit viel Mühe eine gelungene Doku erstellt hast, die auch denjenigen mit schmalem Budget aufzeigt, wie man zu einer soliden DAW kommt!
 
Ja,mit Ubuntu und Ardour habe ich vor Jahren schon geliebäugelt und sehe auch viele (Linux-)Vorteile realisiert. Allerdings bin ich nicht mit Linux so vertraut wie mit Windows und das Fuddeln unter der Motorhaube klappt bei mir einfach nicht. Daher habe ich mich - eigentlich entgegen meiner Überzeugung - im Audiobereich wieder für Win entschieden,Win7 Prof, um genau zu sein. Denn mir war einfach nicht klar, ob ich unter Ubuntu/Ardour die VSTs betreiben konnte, die ichmir wünschte. Klar, man bekommt auch eine Menge Freeware, aber ich bin kein Freeware-Junkie, sondern beschränke mich auf VSTis, die ich brauche und einige Dutzend VSTs sowie die Bordmittel, die Reaper bietet (übrigens würde ich nie wieder ein anderes Programm wählen; habe auch Samplitude schon durch und das Bezahlmodell von Reaper ist extrem fair! In den Jahren, die ich auf Reaper unterwegs bin, habe ich noch nie für ein Upgrade in Versionen zahlen müssen, jedoch schon dutzende Male upgegradet). Aber nun zur eigentlichen Frage, die ich mitbringe:

Kann man (außer Reaper) auch externe VSTis/VSTs einbinden und sicher laufen lassen? Für mich z.B. ist NI KONTAKT unabdingbar oder auch der Addictive Drummer von XLN Audio. Beides sind Kernsysteme meines Musikschaffens, zumal NI KONTAKT als Container für unglaublich viele Drittanbieter gilt.

Also die Kernfrage für mich wäre:
- kann Reaper ohne Einschränkungen laufen (und nicht mit Latenz-Krücke über Wine);
- sind meine bislang verwendeten VSTs/VSTIs unter Linux per Reaper einsetzbar?

Ohne hier 2x mit "ja" zu antworten, verbleibe ich lieber bei Win7.
 
Gute Anleitung, sehr ausführlich.

Ich selber nutze AVLinux, LibraZik hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Ich nutze auf Linux hauptsächlich die kommerziellen Programme Renoise, Bitwig Studio und einige native Linux U-He VST Plugins. Im Alltag aber reichte mir Linux nie aus für ernsthaften vollwertigen Gebrauch, aber per Midi Sync kann ich damit meinen eigentlichen DAW Rechner entlasten, indem ich schwere Plugins wie die Diva auf dem Linuxrechner laufen lasse, zb in dem Host Carla, was sogar sich mit Ableton Live verLINKen kann. Ich liebe auch ZynAddSubFX, den gibt es zwar auf anderen Plattformen, doch auf Linux läuft er am besten.

Warum mir Linux nicht ausreicht: Die Hardwareunterstüzung der Hersteller sowie eine Kollektion eines Samplers/Drumtools, wie Kontakt, EZdrummer.

Warum ich Linux trotzdem ab und zu benutze: Es kostet mich keine Extra Lizenzkosten und appelliert an mein freies Bastlerherz.

Warum ich AVLinux benutze: Echtzeitkernel, Anbindung an KXStudio Repositories, läuft bei mir sehr rund (getestet auf zwei verschiedenen Rechnern)

Ich musste bei der neusten Generation der Linux Audio Distributionen erstmal lernen, wie man diesen neuartigen DICE Treiber für Firewire Audio Geräte (ich benutze Focusrite Saffire DSP24) ausschaltet, um wieder an den schnellen und zuverlässigen FFADO Treiber zu kommen. -> Ist hier gut erklärt, gilt auch für andere Distributionen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kann man (außer Reaper) auch externe VSTis/VSTs einbinden und sicher laufen lassen? Für mich z.B. ist NI KONTAKT unabdingbar oder auch der Addictive Drummer von XLN Audio. Beides sind Kernsysteme meines Musikschaffens, zumal NI KONTAKT als Container für unglaublich viele Drittanbieter gilt

In den für Linux nativ erhältlichen Programmen Bitwig Studio, Waveform (Tracktion) und Renoise laufen die meisten nativen VST Plugins gut. Der native Build von Reaper ist teils noch sehr experimentell. Naja, VST Plugins, da gibt es zwar viele, aber auch viel Dreck. Viele ersetzen das was es nicht gibt immer noch durch irgendwelche wine Sachen (gewrappte Windows VSTs) .

Ich habe damals an der Entwicklung von WineAsio mitgearbeitet und ja in Reaper kann man eine komplette Windows VST Umgebung laufen lassen, mit ein paar Performance und Komforteinbussen. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dies kein guter Weg ist, nicht besonders stabil oder Zukunftsträchtig. Vielmehr sollten die Hersteller ihre Plugins nativ für Linux anbieten. Wenige Hersteller haben damit angefangen, aber Dinge wie ein guter Sampler (Kontakt, Halion) oder Drummer (EZdrummer Addictive Drums) fehlen konkret.

Wenn man auf solche Software angewiesen ist, für sein Schaffen, ist es fraglich, vollständig auf Linux zu bauen. Besser ist der Einsatz als Zweitsystem per Midi Netzwerk in dem Falle.
 
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appelliert an mein freies Bastlerherz.
... die Motivation kommt mir vertraut vor. :D

Die erwähnte VST-Einbindung war vor Jahren zumindest unter einigen Linux-Distris ein Problem (ich glaube, weil irgendwas an der Steinberg-Konfiguration eine schwarze undurchsichtige Kiste war - Betriebsgeheimnis), jedenfalls unter Ardour. Möglicherweise hat sich da speziell unter AVLinux oder unter dem kommerziellen Ardour-Ableger Harrison Mixbus was verändert, da hab ich mich allerdings noch nicht mit befaßt.:whistle:

Was man zu den Weisheiten aus dem ersten Beitrag vielleicht noch ergänzen sollte: Mittlerweile läuft (wie ich gerade wieder gesehen habe, als ich Leuten über die Schulter guckte) Ardour in der Version 5 auch auf Windows- und Mac-Systemen. Man kriegt die Installationsdateien hier gegen einen selbstgewählten kleinen Obulus in der Rubrik "Download" unter "Ready-to-run program".

Die Installation lief in den "Fällen" die ich beobachten konnte, glatt durch; nur in einem Fall gab's anfangs ein Problem, weil der Windows-Virenscanner die Installation blockierte.
 
Mittlerweile läuft ... Ardour in der Version 5 auch auf Windows- und Mac-Systemen.

Das stimmt, und es ist wirklich sehr zu empfehlen. Siehe auch https://www.amazona.de/special-freeware-studio-tools-2017/3/ - die nennen es aber "Freeware", weil "für lau". Klärungsbedarf, offensichtlich.

Was es unter Windows und Mac dann allerdings nicht gibt, weder für Geld noch für gute Worte sind die Calf Plugins, die ich sehr mag. Hatte heute morgen was damit rumgebastelt - und weil man hier allerhöchtens Sachen auf Soundcloud reinstellen kann (wo ich keinen Account hab), muß man sich das bei Interesse auf meinem Blog anhören...

Schönen Restsonntag noch,
Wolfgang
 
Die erwähnte VST-Einbindung war vor Jahren zumindest unter einigen Linux-Distris ein Problem (ich glaube, weil irgendwas an der Steinberg-Konfiguration eine schwarze undurchsichtige Kiste war - Betriebsgeheimnis), jedenfalls unter Ardour.
Das Geheimnis war die Unvereinbarkeit des proprietären VST-SDK Lizenz mit einer freien GNU Lizenz, man musste um VST Unterstützung in sein Host zu bauen eben die Header des VST-SDKs benutzen um VST Unterstützung einzubauen. Inzwischen hat Steinberg die Lizenz des VST-SDK soweit geändert, das es sich vereinbaren lässt und sogar noch einen Linux Zweig dazugepackt.
Was es unter Windows und Mac dann allerdings nicht gibt, weder für Geld noch für gute Worte sind die Calf Plugins, die ich sehr mag.
Da dies freie Software ist könnte sich das ändern, sobald jemand auf den Trichter kommt, diese für Windows zu kompilieren. Es ist gar nicht so schwer, dazu braucht man nicht Programmierer sein.
gegen einen selbstgewählten kleinen Obulus
Ja, das man an die vollwertigen Ardour Builds für Windows und Mac nur kommt, wenn man spendet, vergessen sehr viele "Freewaremarktschreier" zu erwähnen. Auf Linux freilich stellen die Distributoren den vollwertigen Build gratis zur Verfügung, was einen jedoch nicht davon abhalten sollte, für Ardour zu spenden wenn man dies nutzt.
 
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Was es unter Windows und Mac dann allerdings nicht gibt, weder für Geld noch für gute Worte sind die Calf Plugins, die ich sehr mag.
:gruebel: Oder geht das evtt. auf dem Umweg, JACK unter Windows laufen zu lassen? Ich bin da nicht firm, weil ich Windows und Audio immer nur sehr hemdsärmelig betrieben habe - aber hier gibt's dazu einen Artikel.

Generell wäre es natürlich spannend zu erfahren, wie gut die Calfs und auch andere freie Effekte qualitativ im Vergleich zu anderen sind, für die man was hinblättern muß. :confused:Dazu hab ich allerdings noch nichts im Netz finden können - wahrscheinlich werden die freien einfach von zuwenigen Leuten genutzt. Weiß nicht, ob es da solche Qualitätsspezifika gibt wie z.B. bei Hardware-Effektgeräten (wo Qualität sicherlich gern mal ihren Preis hat) ? Ich denke da vergleichsweise mal so an meinen uralten mollig-wohlklingenden Ibanez-BC9-Chorus :engel:, der sich um einiges besser anhört als manch anderer Chorus...
 
JACK unter Windows laufen zu lassen
Das reicht nicht. JACK ist nur ein Audioserver, der für die jeweilige Plattform kompilierte Clients anbinden kann.

Die Calf Plugins müsste man als LV2 (freies, VST/AU ähnliches Pluginformat) für Windows kompilieren um es in Ardour oder Carla für Windows laufen zu lassen. Dies sind die einzigen mir bekannten LV2 Hosts, die Multi-OS fähig sind. Cubase, Reaper, Live, etc können LV2 über die "Krücke" Carla-VST (Ein Plugin Host als Plugin im Host) aufrufen. Oder man könnte die als VST umschreiben und kompilieren, so für alle Plattformen anbieten.


Leider lassen sich die CALF Plugins aber nur für macOS kompilieren, les ich gerade auf der Website.

Naja, bleibt immer noch die Möglichkeit, sich eine kleine zweite Linuxkiste hinzustellen, die mittels Audio und ipMidi/Qmidinet oder Standard Midi zu vernetzen. Allerdings finde ich können die CALF nicht vielmehr als viele VST Freeware auch. Doch sind die CALF Sachen ein gutes Beispiel für sauber designte freie Software und wirklich sehr brauchbar.
 
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Noch eine Bildungslücke von mir :embarrassed:- man lernt doch nie aus... Reaper sieht im Netz interessant aus. Besonders komfortabel natürlich, daß es eine deutschsprachige Anleitung gibt. Allerdings scheint es von Reaper gratis nur eine 60-Tage-Probeversion zu geben - schade...

Reaper ist TOP !
 
Ja, Reaper ist TOP, kann ich unterschreiben, aber trotzdem sollte man die Augen vor Neuentwicklungen oder Alternativen nicht verschließen. Sehr interessant finde ich natürlich, dass es von HARRISON gleich auf 3 Plattformen (Win/Mac/Linux) ihre beiden DAWs gibt . Da Harrison eine äußerst solide Firmengeschichte im Bau von professionellen Mischpulten hat, kann man erwarten, dass die Umsetzung ihrer beiden DAWs die profunden Erfahrungen bei der Musikproduktion sehr gut abbildet. Z.B. wurde das Thriller -Album von Michael Jackson auf einer Harrison-Console produziert, die im Mixbus 32C in den virtuellen Bereich umgesetzt worden ist. Kostenpunkt 299 € (auf allen 3 Plattformen, s.o.). Aktuell kann man jedoch auch Mixbus in der Version 4 kaufen, die von 79 $ auf den Sommerschnäppchenpreis von 39 $ reduziert wurde. Das sind nicht mal 35 €. Ich finde, das ist sooo günstig, dass man das mal ausprobieren sollte. Ich allerdings wäre eher an Mixbus 32C interessiert, kann momentan finanziell aber nicht so, wie ich gern wollte. :sick:
 
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In https://www.linuxmusicians.com/viewtopic.php?f=9&t=17293 ist die Seite https://www.paintedonsilentblue.com/heaven-is verlinkt. Moderner deutsch-/englischsprachiger Pop aus Austria.

Ich hatte beim Mixer (Benjamin) nachgefragt und er meinte daß die Künstler/innen das wohl hauptsächlich mit einem MacBook Air (oder so) und mit Garageband aufgenommen hätten - selbst der Drummer ist der virtuelle vom Mac.

Gemixed wurde das alles in Harrison Mixbus (kommerzieller Ableger von Ardour) auf Linux, und auch mit den Calf Plugins (es gibt aber noch etliche andere die man nativ unter Linux verwenden kann und die genauso gut sind, wie TAL, Disthro usw. - das meiste davon kommt automatisch mit den entsprechenden Distributionen, ebenso Updates).

Gemastered wurde es dann anschließend wohl noch in London (per Service, Link ist ebenfalls angegeben).

Schöne Sache, und weil selbst unsere Tochter - die komponiert - zu deren überlagerten 3/4 und 4/4-Stücken nur "voll schön!" meinte, hatte ich ihr die CD bestellt.

Es geht also wenn man will und wenn man auch mal über den sprichwörtlichen Zaun schaut. Linux ist ein professionelles System deshalb weil es eben auch von Profis benutzt wird ;-) (Ich fühl mich nicht mehr ganz so allein hehe)...

LG,
Wolfgang
 
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Linux ist ein professionelles System deshalb weil es eben auch von Profis benutzt wird
Das steht und fällt bei mir auch mit der Hardware, gerade habe ich die freudige Entdeckung gemacht das meine alte Konsole (Presonus Studiolive 24.4.2) ganz reibungslos mit Linux und Ardour läuft. Damit hat sie sich noch ein paar Jahre vor der Treiberlosigkeit gerettet, die auf Windows und Mac solangsam ausläuft. Auf Windows 10 auf dem gleichen Computer konnte ich die Konsole nicht zum laufen kriegen, keine Ahnung warum, typischer Windows Mist.
 
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Erst einmal herzlichen Dank an den Autor für die ausführliche Beschreibung. Es wäre schön, wenn der eine oder andere sich Linux näher anschaut.
Toll finde ich auch, dass mehrere Wege aufgezeigt werden. Interessant finde ich auch:

Demo des Sequenzers Qtractor:


Demo der AVL Drumkits:


Demo des Helm Synthesizers:


Ist kostenlose Software denn überhaupt ein Argument? Wenn man "Welche Software benutzt eigentlich $IrgendeinBekannterMusikProduzent" in die Suchmaschine eingibt, findet man schnell Treffer über den Einsatz von Raubkopien auch bei Millionenverdienern. Wer kostenlos arbeiten will, findet leider auch andere Wege als Linux.

Vorteile, die mir noch einfallen:
- Spätestens Windows 10 kann niemandem mehr empfohlen werden:
http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2016/09/Ciao-Windows
- Recording Hardware, für die es keine Treiber mehr gibt, kann weiter verwendet und günstig beschafft werden

Weitere Argumente wie die Weiterverwendung alter Rechner-Hardware wurden genannt.

Danke für den schönen Artikel, allein in diesem Thread genannten Plugins sind für mich schon ein wertvoller Hinweis.

Frank
 
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Danke für den schönen Artikel, allein in diesem Thread genannten Plugins sind für mich schon ein wertvoller Hinweis.
Gern geschehen :).
Es ist auch ein bißchen ein Versuch, sich bei den fleißigen Tüftlern zu revanchieren, die solche Systeme ausbrüten und sie dann kostenlos der Allgemeinheit usw. - statt damit Kohle zu machen. Nach der Schätzung eines Softwareentwicklers hätte man kommerziellen Programmierern mit normalem Stundenlohn, die die mit den Jahren in Debian entwickelte Software auf die Beine gestellt hätten, unterm Strich einige Milliarden Dollar zahlen müssen. Und seit dem damaligen Debian 7 ist noch mal einiges dazugekommen.

[...] findet man schnell Treffer über den Einsatz von Raubkopien auch bei Millionenverdienern. Wer kostenlos arbeiten will, findet leider auch andere Wege als Linux.
... bis er damit womöglich auffliegt...? :gruebel:
 
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Wie gut, dass ich doch mal in das Thema geschaut habe, obwohl es mich gar nicht interessiert.

. Nach der Schätzung eines Softwareentwicklers hätte man kommerziellen Programmierern mit normalem Stundenlohn, die die mit den Jahren in Debian entwickelte Software auf die Beine gestellt hätten, unterm Strich einige Milliarden Dollar zahlen müssen.

Made my day.
Hahaha, was eine lächerliche Rechnung. Genau deswegen machen die kein Geld. :D
 
Genau deswegen machen die kein Geld

"Die" sind im Falle von Debian viele professionelle Softwareentwickler, die aber zusammen genommen nicht in *einer* Firma arbeiten (sondern in vielen, wie IBM, HP, Dell usw.) - "die" müssen also gar kein Geld machen.

Stell Dir vor; es gibt Altruisten. Soll sogar bei Musikern vorkommen ;-)

Aber spenden kann man natürlich auch für Debian und andere Projekte - siehe http://spi-inc.org/
 
Stell Dir vor; es gibt Altruisten
Auch wenn an Linux immer viel Sozialromantik klebt und das Gerücht umgeht an Linux sei alles irgendwie kommunistisch und gratis:

Es sind hauptsächlich Firmen mit bezahlten Entwicklern die hinter der Entwicklung von Linux stehen, die durchaus ihre Interessen wahren und damit Millionen machen. Google beispielsweise. Es gibt Bereiche die stark geschäftlich laufen, zB Server/Client oder Office. In dem Bereich ist Linux eher ein turbokapitalistisches Produkt, auch Linus Thorwalds (Erfinder des Linux Kernels und oberster Kernelschützer) selber ist mehrfacher Millionär. Und auch Microsoft ist inzwischen starker beitragender des Kernels geworden. Bestimmt nicht aus altruistischer Liebe zur Menschheit.

Bereiche wie ProAudio sind tatsächlich eher Randthemen die wenig gefördert werden und noch viel auf freiwilliger unbezahlter Arbeit aufbauen. Aber auch Entwickler freier Musik-Software müssen um leistungsfähig zu bleiben, Nahrung zu sich nehmen. Da verdient man dann eben mit Consulting oder ähnlichen Beratertätigkeiten. Auch Spenden werden gerne genommen.

Paul Davis, der Erfinder von Ardour, einst mit Anteilen von Amazon zu Geld gekommen, um sich das teure Hobby zu leisten zu können eine DAW zu programmieren, hatte sich vor einigen Jahren als Gastprofessor an der Humboldt - Universität in Berlin verdingt. Ein Jahr sich keine Sorgen machen um Einkommen.
 
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Huhu!

Bitte kommt wieder zum Thema DAW zurück.

Für das Thema Open-Source empfehle ich unsere Plauderecke, insbesondere wenn noch eine Spur von Audiobezug vorhanden ist, den ich hier inzwischen stellenweise vermisse;)

Banjo
 
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