Gibson Custom Shop Userthread

... der Ton kommt ja bekanntlich aus den Fingern! ;-) Von daher ist imho ALLES möglich!
Evtl. dies mal als Ansatzpunkt nehmen (und sein Licht nicht immer unter den Scheffel stellen! :)).

Cheerio!
 
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Meine besten Gitarren, die R9 "Beauty", die R8 "Naomi" und meine 1954er Les Paul sind wahre Vibrationsmonster. Und sie klingen auch am Amp absolut genial. Aber es ist Arbeit damit verbunden, nämlich die Gitarre wirklich perfekt einzustellen, damit sie einem dann wirklich passt, wie ein alter Handschuh. Und die wird nie sofort aus dem Geschäft sein, sondern erst dann, wenn man sich mit dem Instrument und dessen Charakter auseinander gesetzt hat und schlusseindlich auch eine Beziehung zum Instrument aufgebaut hat. Ich hatte doch wirlklich eine ansehliche Anzahl ganz tolle Historic Collection Gitarren. Nur die allerbesten sind wirklich geblieben. Und die passen eben, genau wie ein alter, feiner Lederhandschuh.:hail:

Anhang anzeigen 403721

Und auch die Custom passt nun perfekt:

Anhang anzeigen 403722

Sie hatte ich jetzt einige Jahre nicht mehr gespielt, weil mir die Pickups nicht mehr gefallen haben. Nun, vieles habe ich geändert an ihr, (siehe Upgrading a Les Paul). Nun habe ich noch mehr Freude an ihr, als am 15. März 1991, als ich sie kaufte.:juhuu:

Hach, dieser Les Paul Garten... Ich stimme hiermit für ein "Les Paul & Barbecue" im Sommer 2015 in Peters Garten! :p
 
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Ok, aber viele sagen ja damit eine gute Gitarre gut resonieren muss. Je mehr Vibration trocken, desto besser das Instrument. Kann man das so verallgemeinern? Ich mein der Unterschied war wirklich sehr sehr Krass.

Ich bin da bei ChevChelios, dass eine Gitarre, die trocken gut klingt, am Amp nie enttäuschen wird - mir ist es jedenfalls nicht begegnet. Das heißt aber nicht, dass eine, die trocken sehr leise ist, nicht gut klingen kann, ja vielleicht sogar besser als die andere.

Der Grundfehler bei den Diskussionen zu diesem Thema ist mMn der, dass oft zwei unterschiedliche Eigenschaften des Holzes durcheinander geworfen werden, nämlich akustisch hörbare Schwingungsqualität und Schwingungslautstärke.

Da ist zum einen die Frage, wie gleichmäßig eine Gitarre über alle Frequenzen schwingt, ob sie viel Sustain hat und ein gutes Attack. Und das andere ist die pure Lautstärke der trocken schwingenden Gitarre. Den Verfechtern der "laut schwingen ist schlecht, denn da wird Energie verschwendet"-Theorie setze ich entgegen: Diese beiden Eigenschaften haben eher wenig miteinander zu tun.

Richtig ist: der PU nimmt nur die Saite ab, deshalb ist es erstmal wurscht, wie laut die Gitarre akustisch ist. Eine Solidbody kann akustisch leise sein, und die Saiten schwingen tierisch gut. Diese Schwingungsqualitäten des Holzes finden sich dann natürlich im elektrischen Ton wieder, denn Saiten, Hardware und Holz bilden immer ein schwingungsmechanisch verkoppeltes System. Der Ton wird halt nur an einer Stelle abgenommen, eben an der Saite.

Richtig ist aber auch: hat die Gitarre ein gutes Attack/Sustain usw., ist zugleich aber akustisch schon laut, ist es offensichtlich, dass die akustische Lautstärke nicht hinderlich sein muss. Die Theorie von der verschwendeten Energie kann bei einer solchen Gitarre also nicht stimmen, und eine Gitarre, die trocken schon sehr gut und ausgewogen klingt, wird auch elektrisch nicht enttäuschen.

Das, was man in den Threads meistens als "Resonieren" der Gitarre beschrieben wird, ist dagegen nicht der entscheidende Bestandteil des elektrischen Tons, sondern es ist eine ganz andere Eigenschaft. Sie beschreibt, wie sich der Korpus neben dem Mischwingen mir der Saite zugleich quasi als "Verstärker" betätigt, wie stark er nämlich die Saitenschwingungen selbst wieder an die Luft ankoppelt. Grundsätzlich ist unser Ohr ein wenig auf "lauter=besser" gepolt, wir nehmen das also als angenehm wahr. Es ist natürlich auch so, dass das, was wir da hören, die gleiche Saitenschwingung ist, wie wir sie über den Amp hören, nur eben mechanisch verstärkt statt elektrisch.

Zwei potentielle Denkfehler lauern hier also:

1. Man könnte glauben, nur eine laut schwingende Gitarre kann gut klingen. Ist nicht so, denn eine akustisch leise Gitarre wandelt vielleicht einfach nur wenig Holzschwingung in Schall um.

2. Man könnte umgekehrt glauben, bei einer laut schwingenden Gitarre wird die Saitenenergie vom Holz "gefressen". Ist auch nicht zwingend, denn die Lautstärke sagt nichts darüber aus, wie effektiv die mechanische Umwandlung von Saiten- und Holzschwingung in schwingende Luft - also Schall - bei der konkreten Gitarre ist.

Von daher achte ich beim "trockenen" Anspielen weniger auf die Lautstärke, als auf die Schwingungseigenschaften, wie gesagt nicht ganz einfach, das auseinander zu halten. Ich will mir da mehr ein Bild machen, ob die PUs das auch wiedergeben, was ich da höre. Letztlich sollte nach meiner Überzeugung aber schon der Ton aus dem Amp entscheidend sein, und vor allem das Gefühl, dass die Gitarre Dir entgegenkommt, "Dich spielt" statt nur umgekehrt. Aber Achtung: Beim Antesten müssen die Bedingungen auch stimmen. Insbesondere solltest Du vor der letzte Entscheidung auf die schwächere Gitarre neue Saiten aufziehen lassen, vielleicht sind die nur abgespielt.

Gruß, bagotrix
 
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Seit ich jetzt ein paar CC' s spielen konnte bin ich natürlich auch angefixt und überlege mir eine zu kaufen.

Nur, die Gitarren die ich bis jetzt habe finde ich schon ziemlich gut. Aber sie kommen aus irgendeinem Grund nicht an die CC's ran. Die CC spielen sich irgendwie einfacher und klingen noch mehr 3 Dimensionaler, schwer zu beschreiben.

Jetzt frag ich mich natürlich was der Grund sein könnte und ob ich nicht meine Gitarren irgendwie auf dieses Level erheben könnte mit irgendwelchen Änderungen. Meine Gitarren sind alle noch Original bis auf die Bumblebees, würden vielleicht andere Tonabnehmer das gewünschte Ergebnis bringen ? Oder liegt es am Lack ? Aging ? oder doch ein Cryo Tuning ???

Falls jemand irgendwelche Erfahrung hat, bitte her damit :)
 
Von daher achte ich beim "trockenen" Anspielen weniger auf die Lautstärke, als auf die Schwingungseigenschaften, wie gesagt nicht ganz einfach, das auseinander zu halten. Ich will mir da mehr ein Bild machen, ob die PUs das auch wiedergeben, was ich da höre. Letztlich sollte nach meiner Überzeugung aber schon der Ton aus dem Amp entscheidend sein, und vor allem das Gefühl, dass die Gitarre Dir entgegenkommt, "Dich spielt" statt nur umgekehrt. Aber Achtung: Beim Antesten müssen die Bedingungen auch stimmen. Insbesondere solltest Du vor der letzte Entscheidung auf die schwächere Gitarre neue Saiten aufziehen lassen, vielleicht sind die nur abgespielt.

Vielen Dank für deine Ausführungen sehr interessant!!!

Bei der dunkleren Gitarre, die mehr schwingt aber am Amp etwas bedeckter klang, waren die Saiten über das Tailpiece gezogen. Bei der anderen ganz normal gerade durch das Teilpiece hoch zum Hals. Ich war mir sicher, damit das der Grund ist warum die Gitarren so anders klingen und habe zwei identische Saitensätze, in gleicher Weise aufziehen lassen. Danach klangen beide Gitarren immer noch genauso unterschiedlich wie vorher.

Ich würde auch nicht sagen, damit eine akustisch lauter war wie die andere. Das nicht. Sie waren einfach unterschiedlich. Die Gitarre A klang eben dunkler und runder, auch holziger und die andere klang drahtiger mit weniger Mitten, dafür mehr Höhen und Bässen.

Daheim viel mir auf, dass sich (aus der Erinnerung) die Gitarrer B akustisch ein bisschen wie meine Tele angehört hat. Klar, die Fülle einer Les Paul war da, aber auch ein sehr drahtiger und twangiger Charakter dabei. Trocken klang das alles mehr nach Saite.

Die Gitarre A klang dagegen etwas bedeckter, dunkler, mittiger und auch mehr holzig. Insgesammt etwas "wolliger".


Ich würde sofort die Gitarre B nehmen. Nur das mit dem Schwingen macht mich wahnsinnig. Wenn ich beide Gitarren mit einem open G oder C Akkord anspiele und dann unten beim Gurtpin an den Korpus lange, merkt man bei Gitarre A richtig die Impulse die durchs Holz gehen. Richtig Schubweise durchziehen die Schwingungen den Body.

Bei meinem vermeindlichen Favoriten B hingenen merkt man da deutlich weniger Vibration. Auch das Schubweise Pulsieren im Body fehlt fast komplett.
Klar die schwingt schon auch. Aber eben nicht so deutlich. Wenn ich z.B. spiele und die Gitarre eng an mich drücke, dann merkt man bei einer das Kribbeln in der Wampe und bei der anderen eben kaum bis gar nicht.


Jetzt ist es halt die Frage ob ich mich da total verrückt mache wegen nix und wieder nix oder ob das schon ein ernstzunehmender "Hinweis" ist.
 
Sorry aber wenn du so eine Wissenschaft draus machst dann wird das glaub nie was. Nimm die Gitarre die dir besser liegt und dir mehr Freude bereitet. Das musst du doch merken wenn du sie spielst ?!?
Das Teil hast ja du dann Zuhause und jeden Tag in den Händen und mich würde es verrückt machen wenn ich nur wegen irgendwelchen Vibrationen die gekauft hätte wo mir eigentlich Tonal und vom Händling weniger gefallen hat.

Und wenn du da kein Unterschied bemerkst dann würde ich mir keine kaufen und lieber noch abwarten. Jeder macht ja eine Lernkurve durch was Gitarren angeht, und bei so einer Investition MUSS das Gefühl dafür vorhanden sein.
 
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Das sehe ich ganz genauso. Musik ist Gefühlssache, und Gitarren erst recht. Gerade wenn man so viel Geld ausgibt, muss man das Teil in die Hand nehmen und das Gefühl haben, die bringts enfach.

Zur Frage der Vibrationen habe ich mich ja schon ausgelassen, die sind mMn kein Qualitätsmerkmal, sondern ermöglichen es nur leichter, ohne Amp die Qualitäten der Holzsubstanz einzuschätzen. Und genau so ist es ja bei der einen: durch das laute resonieren hörst Du schon ohne Amp, dass sie schlichtweg nicht die Höhen hat, die Du suchst.

Die wäre bei mir klar raus, denn nichts kriegt man so schwer korrigiert wie zu wenig Höhen. Zu viele kann man noch abdämpfen, aber zu wenige am Amp nachzubessern wird meistens schrill und unnatürlich statt luftig und offen. Diese Obertöne, die Dir fehlen, kann man nicht nachträglich erzeugen. Starke Bässe "aus dem Holz" fühlen sich erst mal angenehm an, können aber vor dem Amp-Eingang zu Matsch bei Drive-Sounds führen, ähnlich wie bassstarke PUs.

Wenn nun aber die andere Paula zwar Deinen Verstand anspricht, aber nicht den Bauch, dann heißt das für mich: keine von beiden ist "die Eine", also weitersuchen.

Gruß, bagotrix
 
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Sorry aber wenn du so eine Wissenschaft draus machst dann wird das glaub nie was. Nimm die Gitarre die dir besser liegt und dir mehr Freude bereitet. Das musst du doch merken wenn du sie spielst ?!?

Genau das. Nur das. Alles andere ist komplett irrelevant.
 
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Danke für eure Antworten. Ihr habt mir sehr sehr geholfen.

Am Samstag fahr ich mit diesem Background nochmal hoch und lasse das nochmal neutral auf mich wirken. Dann werde ich sehen was passiert :)

Vielen Dank!
 
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Seit ich jetzt ein paar CC' s spielen konnte bin ich natürlich auch angefixt und überlege mir eine zu kaufen.

Nur, die Gitarren die ich bis jetzt habe finde ich schon ziemlich gut. Aber sie kommen aus irgendeinem Grund nicht an die CC's ran. Die CC spielen sich irgendwie einfacher und klingen noch mehr 3 Dimensionaler, schwer zu beschreiben.

Jetzt frag ich mich natürlich was der Grund sein könnte und ob ich nicht meine Gitarren irgendwie auf dieses Level erheben könnte mit irgendwelchen Änderungen. Meine Gitarren sind alle noch Original bis auf die Bumblebees, würden vielleicht andere Tonabnehmer das gewünschte Ergebnis bringen ? Oder liegt es am Lack ? Aging ? oder doch ein Cryo Tuning ???

Falls jemand irgendwelche Erfahrung hat, bitte her damit :)


Keiner eine Idee ?
 
Ich denke den wesentlichen Unterschied machen doch noch PUs. Der Rest sind eher Nuancen und vielleicht auch ein bischen Voodoo.

Ich war ja vor ca. einem halben Jahr auch ziemlich angefixt von der Greg Martin CC #15. Dazu hatte ich hier im Thread auch schon was geschrieben. Optisch und in Realität für mich die schönste Gitarre bis dato. Keine Frage. Leider konnte ich Sie zum Thomann Sommerfest nicht am Verstärker anspielen. Also noch einmal eine Woche später hingefahren und meine R7 (mit Wolfetone Dr. Vintage Pickups) mitgenommen. Im Vergleich zu zwei CC #15 die Thomann zu dem Zeitpunkt hatte, konnte weder meine R7 noch einer der CC #15 das Rennen machen. Das war alles ziemlich auf einem Niveau. Ein paar Nuancen im Klang hier und da waren schon zu vernehmen, aber keineswegs so vehement wie in den Beiträgen weiter oben beschrieben.
Optisch waren beide CC #15 meiner "schnöden" R7 natürlich überlegen (wobei das natürlich auch Geschmackssache ist :cool:). Haptisch fühlten sich die CCs tatsächlich gleich richtig super an. Besser will ich nicht mal sagen, aber der Hals war schon sehr schmeichelhaft. Die 6 Riesen in bar habe ich daraufhin wieder mit Heim genommen.

Ich habe meine R7 zwar aus einer ganzen Reihe an R8 und R7 ausgesucht, und die für mich Beste rausgesucht. Ich glaube aber nicht, dass ich eine megahyperultra Les Paul erwischt habe. Auch glaube ich nicht, dass Thomann zwei Gurken der CC #15 hatte.

M2P
 
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Keiner eine Idee ?

Also auch wenn ich mich zwischen den beiden Gitarren nicht entscheiden kann, kann ich da trotzdem meinen Senf dazu geben: :D

Ich habe seit 2010 meine Gibson R7 VOS. Und ein halbes Jahr nach dem Kauf ging es los damit mir die Gitarre auf den Zeiger ging. Sie klang und klingt am Hals einfach total bedeckt. Nicht auf den ersten "Blick" sondern im Detail. Die Bässe sind irgendwie wattig und nicht differenziert. Dadurch mulmt sie etwas, was mir gerade am Hals PU überhaupt nicht gefällt. Auch trocken und am Steg klingt die Gitarre immer etwas "wattig" und "bedämpft".

Das mir der Hals nicht 100% zusagt war beim Kauf schon klar. Aber der Bridge Sound hat mich damals total überzeugt (da war ich aber noch ganz anders unterwegs msuikalisch) und ich dachte immer, damit ich das Halsproblem ja durch einen einfachen PU Tausch wegzaubern könnte. Da war ich sicher!!!

Falsch gedacht. Ich habe inzwischen alle Register gezogen. Neue Caps mit 0.15er am Hals. Neue Elektronik mit ausgemessenen Potis. Habe nun am Hals 530er und an der Bridge 495er. Ich habe Fralins, Kloppmanns, 3-4 Paar Bareknuckles, Antiquities, Amber und zuletzt sogar ein customwound SKATTERBRANE Set aus den USA mit Alnico 3 Magneten am Hals ausprobiert. Viele PUs waren sogar nicht gewachst, ums noch offener zu bekommen. Allein die Pickupprobiererei waren bestimmt 1000€ und dann noch die tausend Potis und Caps die ich probiert habe.

Mit dem Ergebnis damit mir der Halssound immer noch nicht taugt und ich inzwischen einen anderen Burstbucker 1 gefunden habe, der den Job bisher am besten macht. Das einzige was wirklich geholfen hätte wäre ein Dimarzio Bluesbucker gewesen, aber dann wäre es kein LES PAUL Halspickupsound mehr gewesen.


Ich kann das natürlich nicht beweisen, aber ich bin mir sicher damit das bei den CCs etwas mit dem Lack bzw. mit der Kombination aus dünnerem Lack und Aging zu tun hat. Auch der neue Leim könnte dazu beitragen, damit die 2014er Specs etwas offener und runder klingen. Das fehlende Trussrod Tubing ist jedoch in meinen Augen nicht vordergründig dafür verantwortlich.

Was echt interessant ist:
Ich habe im laufe des Testens auch wunderschöne R9 Bourbonbursts gespielt, lightly aged, allerding mit den alten Specs aus 2012. Alle Gitarren mit den alten Specs waren ähnlich zu meiner Gitarre und deutlich nicht so offen und "befreit" wie die Collector's Choice. Das war echt auffällig. Der Lack fühlt sich bei den neuen Modellen und gerade bei den CCs deutlich dünner und härter an. Man sieht an den geagten Stellen auch, damit der Lack nun hauchdünn ist. Meine Les Paul und auch die 2012er R9 haben hingegen diesen Radiergummiartigen Kondomlack, der irgendwie das komplette Instrument "überzieht". Der neuere Lack ist zwar auch noch recht klebrig im Vergleich zu anderen Herstellern und gewiss noch kein "echter" Nitrolack, aber ist halt viel dünner, was in Verbindung mit dem Aging der CCs eben zu diesem offenen Gesamtklang führen könnte. Auch bei Fender finde ich eine Heavy Relic tendenziell immer besser als eine NOS oder Closet Classic.


Lange Rede kurzer Sinn:
Ich weiß nicht warum die CCs so klingen wie sie klingen. Ich glaube auch ein Cryo kann deine Traumklampfe noch geiler machen, aber nicht deine Gitarren zur Traumklampfe machen. So ist meine Erfahrung in allen Dingen. Egal ob Amp oder Gitarre. Man kann Instrumente die einem bereits sehr sehr gut gefallen durch diverse "Verbesserungen" NOCH mehr in die eigene Richtung biegen und zum persönlichen Trauminstrument machen. Man kann aber durch diese "Eingriffe" kein Instrument verbiegen. Heißt was mir bereits gefällt wird noch besser, was mir aber bereits von der Basis nicht gefallen hat wird mir auch danach nicht gefallen und wenn nur temporär.

Ich dachte lange ich kann mich nun mit meiner R7 VOS arrangieren. Das hat jetzt wieder ein zwei drei Monate gehalten. Jetzt werde ich in den sauren Apfel beißen und mittelfristig eine CC kaufen, da ich dort scheinbar finde was ich suche. Einen 3D Sound mit einem kristallklaren und trotzdem LES PAULigen Halstonabnehmer.

Ich würde mir daher die 500€ fürs Cryo sparen und es für deine Traumklampfe auf die Seite legen. Denn auch du schreibst ja, damit die CCs so dermaßen gut gefallen. Wenn du dich doch fürs Cryo entscheidest trau ich mich fast wetten, dass du in einem halben Jahr wieder überlegst und dann aber bereits in dein altes Instrument investiert hast.


"Just my 2 Cents"!!!

Dem allen sei natürlich vorausgesetzt, dass man 5k+ für eine Gitarre ausgeben will. Gut, wollen, tuh ich das auch nicht, aber wat muss dat muss :) Als mega virtuoser Hobbydantler mit goldener Musikkarriere im verstaubten Probekeller und glorreichen 10 Gigs im Jahr, mit jeweils 10 Besuchern braucht man so ein Instrument natürlich UNBEDINGT!!! oh mann ich bin so ein Pfosten...

Bei mir ist das jedoch so damit ich anders scheinbar nicht zur Ruhe komme. Ich würde dann auch die nächsten Monate 18 Wah Wahs, 34 Booster und 16 Amps probieren um mich so künstlich vor der CC wegzuhalten. Und irgendwann ist dann so viel Kohle verbraten, damit ich gleich eine hätte kaufen können :D
 
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OK hört sich interessant an. Also vielleicht an den Tonabnehmern was ändern falls es bei mir nicht klappt mit der CC.

Interessant finde ich auch das fast jeder sagt das die Haptik sehr gut ist ,kommt das vom Aging ? Halsprofil kann es ja nicht sein da jede CC ein anderes hat.
 
Doch, ich glaub schon damit das was mit dem Profil zu tun hat. Konnte bisher eine Shanks und die Spoonful Burst testen. Die Shanks war gut bespielbar, die Spoonful jedoch perfekt. Der Hals passte wie angegossen.

Durch das Aging kommt halt hinzu damit das alles unglaublich vertraut wirkt. Drum stehe ich ja total auf geagte Gitarren. In Kombination mit einem für sich passenden Halsprofil, fühlt sich das an als würde man das Instrument bereits 10 Jahre besitzen.
 
Ich dachte lange ich kann mich nun mit meiner R7 VOS arrangieren. Das hat jetzt wieder ein zwei drei Monate gehalten. Jetzt werde ich in den sauren Apfel beißen und mittelfristig eine CC kaufen, da ich dort scheinbar finde was ich suche. Einen 3D Sound mit einem kristallklaren und trotzdem LES PAULigen Halstonabnehmer.

Ja das kenne ich , der verdammte 3D Sound wo aus den Dingern kommt.

Bei mir kommt noch dazu das für mich die CC#30 am besten war und das auch nur eine von den zwei die da waren.Optisch gefällt die mir eigentlich gar nicht, wollte nie eine Cherry Burst. Nur kostet das Ding eben 8,5k ....und ich habe echt alle probiert die im Laden waren ....und Musiker kollegen dabei gehabt ....und jeder sagte das die CC#30 am besten war....

Soo dann ist guter Rat teuer........
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Durch das Aging kommt halt hinzu damit das alles unglaublich vertraut wirkt. Drum stehe ich ja total auf geagte Gitarren. In Kombination mit einem für sich passenden Halsprofil, fühlt sich das an als würde man das Instrument bereits 10 Jahre besitzen.

Ja genau , so kommt einem das vor :D (hey das ist doch meine Gitarre)
 
Was mich Makeover stört ist das wahrscheinlich eine Wertminderung stattfindet. Reizen würde es mich ja schon, aber man weiß ja nicht was dabei rauskommt. Siehe Makeover Thread.
Klanglich bringt es die Gitarre auf jeden Fall nach vorne, da bin ich deiner Meinung. Kostet auch ne Stange Geld.

Hab auch schon email Kontakt gehabt, der aber leider nicht so freundlich ausgefallen ist und wenn dann an der Gitarre was nicht passt möchte ich mich nicht mit einem launischen Typ rumstreiten.

Mit dem Herrn der das Cryo anbietet habe ich auch schon 1,5std Telefoniert und einen ziemlich guten Eindruck gewonnen. Klar ist eine Les Paul nicht so einfach einzugefrieren wie eine Brett Gitarre ala Strat oder Tele, aber sie haben da schon gute Erfahrungen gemacht und betreiben mit den Les Pauls auch nen höheren Aufwand deswegen und die Ergebnisse sollen klasse sein.

Gibson selbst macht ja bei den Standards Cryo Frets drauf ....ich denke das spricht auch fürs Cryo. Vielleicht sind die CC's auch im Cryo gewesen, habe ich jetzt schon von verschieden Leuten gehört die sich wirklich damit auskennen. Wäre auch eine gute Erklärung für den Klang und die Haptik der Collectors Choice.
 
Gibson macht kein Cyro mit ganzen Gitarren. Wertminderung hat du auch, wenn du eine Gitarre ins Cyro schickst, aber auch schon wenn du Pickups oder Potis austauschst. Die Frage ist eben, willst du einen guten, alten, getragenen, feinen Lederhandschuh, wo du wohl bist mit ihm, oder eben eine Stangengitarre, wo du möglichst wenig Wertminderung hast. Dann ist es eben Sache von Sammlern. Diese Gitarre darfst du dann auch nicht spielen, damit eine gehakte Gitarre nicht Kratzer bekommt:eek:, denn auch dies ist wieder wertmindernd. Ich will gute Les Pauls, welche ich geniessen und spielen kann. Keine Sammlerinstrumente.
 
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Gibson macht kein Cyro mit ganzen Gitarren.

Woher weist du das ?

Diese Gitarre darfst du dann auch nicht spielen, damit eine gehakte Gitarre nicht Kratzer bekommt:eek:, denn auch dies ist wieder wertmindernd. Ich will gute Les Pauls, welche ich geniessen und spielen kann. Keine Sammlerinstrumente.

Naja , Spielspuren sind ja eine Sache.....Makeover eine andere....

Ich bin da halt etwas anders gestrickt wie du, klar wenn du deine Traum Gitarren hast die du niemals mehr verkaufen möchtest....aber ich investiere keine 2k in einen ohnehin schon teuere Gitarre damit sie noch weniger wert ist.
 
Woher ich dies weiss? Wenn Gibson Cyro Tuning machen würde, dann wüssten wir dies, Les Paul Forum, Webseite von Gibson usw. Bei Einzelteilen wie STP oder Bünden da kann ich es mir vorstellen, nicht aber bei ganzen Gitarren.
 

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