Die Gibson Historic Collection

  • Ersteller Pekri59
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Schön das Meinungen mehr bedeuten als Aussagen von Leuten die es wissen sollten! Ich stelle nicht alles in Frage was mir jemand erzählt hat, der jeden Tag damit zu tun hat! Und in letzter Zeit hatte ich für meine Teil jede CC in der Hand, seit der CC#15, was aus mir allerdings keinen Kenner macht!
Aber wozu gibt es Thorsten B.? Ich frage ihn mal!
Gute Idee mit Thorsten.

AA, mit welchen Gitarren hast du die CCs vergleichen? Waren die CCs alle aged? Hast Du sie mit 2014er aged Historics vergleichen können?
 
Naja... Ich vergleiche da nicht wirklich! Ich nehme mir die Gitarre die gerade da ist habe meinen Spaß! Ich suche ja nichts bestimmtes. Da sind auch Fender dabei! Ich häng da so rum und spiel mal das und mal das! Und da waren einige dabei! Normale, Aged, mit P90, usw. und da habe ich die Frage einfach mal so fallen gelassen und da wurde mir das so gesagt! Für mich kam dadurch die Erklärung und ich habe es einfach so angenommen. Da gab es keine bestimmte die ich dagegen "getestet" habe! Ich habe nichts getestet! Habe nur Spaß daran, diverse Gitarren und Amps mal zu spielen! Und dabei philosophiert man ja auch immer mal.
 
nun ich hab mich lang genug mit dem thema auseiander gesetzt und habe mit leuten die mehr oder weniger in der sache involviert sind und es besser wissen sollten, diskutiert (bin hier im forum relativ neu, treibe mich aber auf amerikanischen foren rum und hab mitlerweile gute kontakte). kein einziger von denen wird dir nen unterschied (z.b. lackierung) zwischen cc´s und regulären historics bestätigen. im übrigen kannst du dich an jon sutherland (gibson) wenden. der wird dir auch nichts anderes sagen ;)

ich hatte mehrere 50´s lp´s in den händen (58, 60, goldtops) und hab auch ein paar junior besessen. die haptik ist im vergleich zu den aged modellen wie tag und nacht. momentan hab ich unter anderem eine 1993 historic goldtop, die mick ralphs gehört hat. er ist mit der gitarre durch die ganze welt mit paul rodgers und the bad company getourt. die klampfe sieht und fühlt sich nach 20 jahren hartem spielen wie eine ganz alte an. der lack am hals und body ist teilweise ab, die hat überall weather checkings und ding dongs, snake bite durch ein bigsby, wurde mehrmals refretted usw.. ich hab die mal im shop mitgenommen und wir haben die mit ein paar aged lp´s verglichen. rate mal was alle meinten.

hier ist ein clip wie tom murphy him self die gitarren u.a. mit ner teppichschneiderklinge aged. er braucht 30-40 min. für ne gitarre. 30-40 min kratzen und rumklopfen können einfach nicht 30-40 jahre blood, sweat and tears simulieren.

http://www.youtube.com/watch?v=ZC96WoRDAuw
 
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Bei der Vielzahl soll mal einer durchblicken.....
 
Es geht ja eigentlich ganz genau betrachtet, in diesem Thread um die Historic Collection. Als ich diesen Thread startete, waren die CC`s ja wirklich noch nicht weit. Und ehrlich gesagt, kann ich zu einer guten Historic Collection keinen grossen Unterschied ausmachen, was den Klang anbelangt. Sicher macht die Optik einiges her, die alljährlichen Modifikationen, welche Gibson im Custom Shop macht. Ich ganz persönlich möchte nicht unbedingt eine CC, weil es ein nachbau einer bestimmten Gitarre ist, denn meistens sieht die Decke bei den CC`s doch um einiges anders aus, als bei den Originalen.
Ich finde, dass die ganze CC-Reihe nochmals ein neues Feld der Sammler erschliesst, die nicht wissen wohin mit dem Geld. Toll ist es trotzdem, dass einige ihre CC`s auch spielen.

Und das Murphy-Aging finde ich nicht so dolle. Da lohnt es sich, die Gitarre in ein Makeover zu schicken. Denn was geschieht mit diesen Murphy-Rasierklingenrisse bis in einigen Jahren? Die sind ja nicht durchgängig und unterscheiden sich von den Rissen eines guten Nitrolackes.
 
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Ich liebe meine Custom Shop R7 in Mist Silver über alles, aber so der echte Gibson Nerd bin ich dann auch nicht...
...daher meine Frage:
Historic Collection vs. historisch korrekt ... gerade diese Silver Mist Lackierung hat es 1957 bei Gibson nie gegeben... dennoch ist das ganz "offiziell" eine R7... darüber hinaus wäre ich gewiss nicht der einzige, der z.B. die PUs bei einer CS LP getauscht hätte... sind zwar PAF Derivate (1959 Häussels), aber zusammen mit einer ABM Brücke, war's das dann auch endgültig mit "historisch"...
.. ist zwar eine eher "bürokratiische" Frage, aber wie eng sehen denn die Fachleute das? Gibt es "richtige" Reissues und dann auch "Exoten" die eigentlich "nur" Custom Shop Kreationen sind und auch so gesehen werden?

(Hintergrund ist auch, ob auch solche Gitarren etwas in der Daten-Sammlung von Hoss verloren haben...)
 
Es gab ja auch früher immer wieder Umlackierungen, welche zwar nicht von Gibson gemacht wurden. Diese hier, eine der ersten 1952er Les Pauls, wurde so ziemlich umgemodelt:

Gibson Les Paul 1952 001.jpg

Ich könnte sie kaufen, habe mich aber für eine andere Vintage entschieden. Das soll aber einfach zeigen, dass auch einiges Umlackiert wurde. So eben auch die Goldtop von Eric Clapton, der daraus eine rote Plaintop machte und diese seinem Freund George Harrison schenkte. Deine hat alle Spezifikationen einer R7. Nur ist sie eben nicht golden lackiert. Ich denke, deine Gitarre gehört meiner Meinung nach, unbedingt in die Daten-Sammlung von Hoss. Und schön wäre es auch, wenn du hier Bilder posten würdest.

Auch ich habe sämtliche meiner Historic Collections (und es sind nicht wenige) mit sinnvollen Updates versehen.


Hier mal der Grund, weshalb ich nicht viel von den CC`s halte:

IMG_0456.jpg
Da sieht man doch den riesigen Unterschied gut. Natürlich sieht die CC nicht schlecht aus und "The Beast" wird eine wirklich tolle Gitarre sein. Es ist ein Versuch, Bernie`s Gitarre nachzubauen. Und weshalb hat das Stoptailpiece nicht die historisch korrekte Position?

Aber diese hier, die faszinieren mich nach wie vor:

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Dies sind meiner Meinung nach, die besten Historic Collections, die 2003er Rioboard-Serie. Diese Decken, einfach toll. Als Vergleich mal meine 2003er mit Rioboard:

DSC03521.jpg
Das ist für mich wirklich das Optimum aus der Historic Collection. Meine hat die Nummer 9 312X

Für alle die es nicht wissen, so sieht sie nach dem Makeover aus:

DSC05927.jpg

Sie hat einige Sonnebäder hinter sich und ist noch etwas mehr ausgefadet. Unter dem Pickgard und dem Pokerchip sieht man es richtig gut.
 
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Na gut Du hast es so gewollt...

... also hier meine R7 von 2012 in der Ausführung Silver Mist Poly Highgloss, die mir nun schon seit gut einem Jahr hervorragende Dienste leistet.
Die Bezeichnung der Gitarre ist wohl ein ziemlicher Garant dafür, dass viele Gitarristen eher einen Bogen um dieses Modell gemacht haben. War es doch -obgleich "Hand picked"- eines der letzten 2012 Modelle, das dort damals noch im Laden stand und mir mit großzügigem Nachlass dann zugänglich gemacht wurde:
Silber statt der gewohnten Gold Top ist schon mal die erste große Hürde.
Mist heißt hier eigentlich ja Nebel bzw. ist aber letztlich einfach nur Teil der Bezeichnung für die Dupont Auto Farbe 2934L mit unter anderem das 1959 Oldsmobile angepönt wurde... im deutschen Sprachgebrauch aber natürlich unbedingt so richtig vorteilhaft.
...aber halt! Eine Farbe von 1959 auf einer 57er RI? ...tja, eine LP hat es niemals in Silver Mist Poly gegeben, das blieb der Firebird vorbehalten... histrorisch orchinol ist das also nicht!
...ach ja und dann auch noch "Poly"!... sollte hier der Custom Shop tasächlich viele kleine Urethane getötet und auf der Gitarre verteilt haben? ... natürlich nicht! Poly steht (warum auch immer?) bei Dupont für "metallic"...
...die Versionen in Gloss sind dann auch nicht so hoch im Kurs, aber da kann ich nur sagen ist eh nur eine Frage der Zeit bis beide Finishes ziemlich gleich aussehen.
Jetzt wo ich diese Fotos gemacht habe, wurde klar, dass auch nur ein Jahr (pflegliche!!!) Behandlung ausgereicht haben, um erste unheimlich authentische Aging Spuren zu hinterlassen...:D

Klanglich ist die Gitarre einfach Bombe... ich habe damals Stunden(!!) lang zwischen einigen ja doch schon sehr geilen 2013 Plain Tops und diesem Modell hin und her verglichen, aber hier hatte ich genau die Mischung zwischen vokalem Tonumfang und Offenheit die für mich richtig ist. Mehr aus Neugierde als aus Notwendigkeit, habe ich dann ein Pärchen Häusel PUs bestehend aus 1959 Bridge und 1959 Custom Neck eingebaut, die ich noch in einer anderen Gitarre hatte... nun, die PUs sind drin geblieben...:)

Dann fand ich die irgendwann die original Tune-o-matic Brücke der Gitarre nicht mehr angemessen, weil die Stegreiter da schon ziemlich drin "rumeierten". Bei ABM geht da Feinmechanik schon anders... ob tonal was genützt hat? Ehrlich gesagt keine Ahnung...

Aber hier nun etwas Picture Candy:


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Schick gefaellt mir...sieht ein bischen aus wie als waere das gefadetes Pelham-Blue.

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Dann fand ich die irgendwann die original Tune-o-matic Brücke der Gitarre nicht mehr angemessen, weil die Stegreiter da schon ziemlich drin "rumeierten". Bei ABM geht da Feinmechanik schon anders... ob tonal was genützt hat? Ehrlich gesagt keine Ahnung...

Und ich dachte immer auf den Historics aus dem Custom Shop von Gibson sind bereits Stoptail und Bridge von ABM verbaut? Klaert mich bitte auf!
 
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Das Stop Tail ist aus Alu (ob Tonepros oder woher kA...). Die Brücke ist aber aus Guss und nicht von ABM.
 
Hier mal ein Beispiel einer schwarz lackierten Les Paul aus dem Jahre 1960. Die leiche Unschärfe im Bild ist von mir gewollt. Es ist aus "Burst Believers" dem tollen Buch von Vic Da Pra:

SAM_1909.jpg
 
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das ist die "black burst" oder? joe bonamassa hat die aktuell mit auf seiner tour. die wurde allerdings schwarz überlackiert. also über dem burst finish. der käufer wollte eine bb custom, die aber zu teuer war (customs waren damals die high end lp´s). also hat er gefragt ob die bei gibson eine standard burst schwarz über lackieren könnten. das ist eig. eine 59er. die wurde 1960 schwarz lackiert und deswegen hatte man über der 59er serial nr. eine 60er serial drauf gestrampft.

hier ein kurzer clip von joe b.

https://www.facebook.com/photo.php?v=10152304812829659&set=vb.8403829658&type=3&theater

und hier in auktion (blues deluxe)

http://www.youtube.com/watch?v=17dl0UpPXZc
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Stop Tail ist aus Alu (ob Tonepros oder woher kA...). Die Brücke ist aber aus Guss und nicht von ABM.

My fault. Ich glaube ich verwechsel hier ABM mit der Bezeichnung ABR-Bridge. :ugly:
 
Peter, von den CC's als reine Signature-Gitarren halte ich auch nicht sooo viel. Das liegt daran, dass ich generell von Signature-Gitarren nicht so der Fan bin sondern meine eigene Les Paul haben will. Dennoch sind die CCs von der Basis echt richtig, richtig gute Instrumente. Meine CC8 habe ich auch nicht gekauft, weil es eine Kopie von Bernie's ist, sondern einfach nur, weil die mich total "geflasht" hat. Optisch und klanglich. Es gibt auch ein paar Skinnerburst Signatures, die mich interessieren, aber eben nicht weil es der Nachbau von Joe's ist.
Das Stoptail ist bei keiner Reissue in der historisch korrekten Position... Wie du ja weißt und da macht Gibson bei den Reiusses und den CC's keinen Unterschied. Die Bohrbilder bei den CNC-Maschinen stehen fest und da wollen die auch nicht ran, nur weil es eine CC ist. Vielleicht geht das Gibson aber auch einfach nur am A....h vorbei?!?
 
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Dennis: So ist es für mich okay, wenn du eine Gitarre kaufst, weil sie dir gefällt, weil sie so klingt wie du sie dir vorstellst. Aber eben genau jenes mit dem Stoptailpiece verstehe ich nicht. da verkaufen sie so teure Gitarren und lassen dies ausser Acht.
Wobei ich ja sagen muss, dass meine R9 und meine R0 teurer war 2003 als heute eine CC:eek:
 
Ja die alten Preise zur Zeit als "Musik und Technik" noch der deutsche Vertrieb war kenne ich auch noch... Das war eine andere Preisliga.
 
Hey Mastermind

weißt du vllt worauf der Spalt zwischen Pickguard und Bridge Pickup bei der orig. Beast zurückzuführen ist? Ist das Pickquard falsch geschnitten worden, oder ist das Bridge Pickup näher zur Bridge (wie bei den frühen historics)? Plausibler wäre die Pickquard Version. Andererseits ist ja die Beast bekannt für ihren bissigen Bridge Ton. Was daraus erschließen könnte dass das Pickup doch näher zur Bridge montiert ist..
 
Eine Burst die nicht historisch korrekt ist? Oder waren die früheren Historics historisch korrekter was die bridge pickup Stellung angeht?

Bernie hat das Pickguard so montiert, dass es nicht auf dem Top aufliegt, sondern mit dem Pickuprahmen abschließt. Also sehr weit hoch.
Dazu noch das die Dinger eh etwas schrumpfen, macht wohl diesen Spalt aus.
 
Es gab sowohl bei den Gitarren als auch bei den PAF´s eine gewisse Streuung. Das ist kein Geheimniss. Dass das Pickup bzw die Bridge ca 2mm falsch montiert sein könnte ist eher unwahrscheinlich weil die damals solche Tools hatten s.Bild (1958 Original). Da aber die menschliche Komponente mit im Spiel ist kann man sowas nicht ausschließen (es kann etwas verrücken und schon hat man den Salat). Sollte dies der Fall sein dann stellt die Beast eine Ausnahme da und nicht die Regel, also waren wohl die frühen Historics doch nicht korrekter oder?!:great:

Egal wie man das Pickguard montiert es entsteht kein 2-3 mm Spalt.

Dass Cellulose Nitrate Inlays auf Grund der Natur des Materials schrumpfen ist mir bekannt, aber dass Pickquards auch schrumpfen ist mir neu:D

Ich gehe davon aus dass das Pickquard schlicht und einfach falsch geschnitten wurde. Aber da Mastermind offensichtlich was von Les Pauls versteht, hab ich mich an Ihn gewandt.

Danke jedefalls.

puscrews_zps5dfd7b23.jpg
 
Tja... und so schnell lernt man etwas hier im Forum. Ist doch toll!

On electric guitars, where the pickguard is attached with screws, vintage celluloid pickguards tend to develop cracks due to stress caused by shrinking.
 

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