Geburtstagsthread für bekannte Musiker

Heute vor 100 Jahren kam in Clinton, Oklahoma, der Gitarrist Eldon Shamblin zur Welt. Die längste Zeit seines Lebens spielte er an der Seite von Bob Wills, dem Mitbegründer des Western Swing, in dessen Band "Texas Playboys". Er nahm dort unzählige Platten auf und wurde auch zum Arrangeur der Band und zeitweise zu deren Manager. Shamblin war einer der ersten elektrischen Gitarristen, ein anderer Gitarrist, ebenfalls aus Oklahoma, der der elektrischen Gitarre zu dieser Zeit im Jazz grössere Bedeutung verschaffte, war Charlie Christian. In den Fünfzigern holte sich Shamblin bei Leo Fender persönlich eine der ersten Strats ab, die ihm später Eric Clapton abkaufen wollte.
Der Autodidakt begleitete seine Band dezent im Hintergrund, "the Greatest Rhythm Guitarist in the World" wurde er einmal genannt, gleichwohl man auch sein Solospiel herausragend fand.
1970 spielte er auf dem Album "A Tribute to the Best Damn Fiddle Player" von Merle Haggard und tourte auch in dessen Begleitband "The Strangers", bevor er sich 1983 zurückzog.
Eldon Shamblin starb 1998 in Tulsa, Oklahoma.

Eldon Shamblin



Eldon Shamblin - Faded Love



Der australische klassische Gitarrist John Christopher Williams wird heute 75 Jahre alt. John Williams kam in Melbourne zur Welt, seine Familie zog aber 1951 nach London, wo er Schüler bei Andrés Segovia wurde und am Royal College of Music studierte. John Williams bewegt sich auch gerne in anderen Genres, von 1978 bis 1984 war er Mitglied der Band "Sky", 1979 nahm er zusammen mit Pete Townshend von "The Who" eine Version von "Won't Get Fooled Again" zugunsten von Amnesty International auf.

John Williams spielt Agustín Pío Barrios Mangoré



Pete Townshend & John Williams - Won't Get Fooled Again


 
Einer der drei Kings hätte heute Geburtstag - Albert King.

 
Die 1996 verstorbene Ella Fitzgerald würde heute 99 Jahre alt werden.

 
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Noch ein Nachtrag:
Nachdem sein Kollege Dave Swarbrick schon vor drei Wochen seinen 75. Geburtstag feiern konnte, war dies bei Martin Carthy - auch wenn die deutsche Wikipedia ihn älter macht - erst am 21. April so weit. Der englische Folksänger und Songwriter wurde in Hatfield, Hertfordshire, geboren und gilt als einer der einflussreichsten Musiker seines Fachs. Paul Simon lernte von ihm einst "Scarborough Fair" und sogar Bob Dylan soll von ihm inspiriert worden sein.
Ursprünglich arbeitete Carthy als Souffleur und Inspizient am Theater, bevor er Musiker wurde. 1965 nahm er zusammen mit Dave Swarbrick sein erstes von mehreren gemeinsamen Alben auf, in den Siebzigern war er zeitweise Mitglied von Steeleye Span sowie bei der Albion Country Band und Brass Monkey. Mit seiner Frau Norma Waterson spielte er in der gemeinsamen Familienband "The Watersons".
Mit Dave Swarbrick tritt er weiterhin auf, wenn er nicht gerade solo unterwegs ist. 1988 wurde er von der Queen zum MBE des britischen Verdienstordens Order of the British Empire ernannt.

Martin Carthy - The Devil and the Feathery Wife


 
Wahrscheinlich heute vor 130 Jahren wurde in Columbus, Georgia, Gertrude Malissa Nix Pridgett geboren, die als "Ma" Rainey und "Mutter des Blues" in die Geschichte eingegangen ist. Kein Geringerer als Louis Armstrong spielte in ihrer Band "Ma Rainey and her Georgia Jazz Band" und Bessie Smith gehörte zu ihrem Bekanntenkreis. Zum Blues kam sie erst in ihrer Jugend, schaffte es aber trotzdem, zu einer der wichtigsten Künstlerinnen der ersten Bluesgeneration zu werden und zu einer der ersten Sängerinnen, die Plattenaufnahmen machten. Weil Ma Rainey nicht nur gut singen konnte, sondern im Gegensatz zum Klischee und manch anderem Musiker auch geschäftstüchtig war, brachte sie es zu einigem Wohlstand. Sie starb am 22. Dezember 1939 mit gerade einmal 53 Jahren in Rome in Georgia.

"Ma" Rainey - See See Rider Blues

 
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Giorgio Moroder, italienischer Produzent und Komponist, dreifacher Oscar- und Grammy-Gewinner, feiert heute seinen 76. Geburtstag.

 
Außerdem wird heute Duane Eddy 78 Jahre alt.
Wer kennt nicht sein Peter Gunn :).

 
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Ja, von dieser Wiki-Seite komm ich auch grad ;)
Und schön, damals sagte man zu Loop noch Ostinato :)
 
Gordon Haskell hat heute Geburtstag. Der britische Singer/Songwriter war einst Mitglied bei King Crimson bevor er Solopfade einschlug und sich musikalisch eher in Richtung Blues/Folk entwickelte.
Hier ein Lied aus seinem großartigen Album "Harry's Bar":


Das nächste Geburtstagskind braucht bestimmt keine Vorstellung: Paul 'Ace' Frehley. Das KISS Gründungsmitglied wird heute 65.
 
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Heute wäre der "King Of Skiffle" 85 Jahre alt geworden. Lonnie Donegan, eigentlich Anthony James Donegan, wurde im schottischen Glasgow geboren, wuchs aber in London auf. Er war an Swing interessiert und durch amerikanische Schallplatten kam er auch auf Country & Western und Bluesmusik, stieg in Chris Barbers Jazzband als Banjospieler ein und gründete 1952 die Tony Donegan Jazzband. Mitte der Fünfzigerjahre kam sein Durchbruch mit Coverversionen aus Folk und Blues, vor allem von Lead Belly und Woody Guthrie. 1955 hatte er seinen ersten Hit mit "Rock Island Line". Zu einer Zeit, als Elvis ausserhalb der USA noch nicht bekannt war, führte er nicht nur im Vereinigten Königreich die Hitparaden an, mit Songs wie "Cumberland Gap", "Gamblin' Man", "Puttin' On the Style" und "My Old Man's a Dustman", sondern konnte auch in den USA grosse Erfolge feiern.
Lonnie Donegan löste eine Skiffle-Welle aus, in deren Folge auch eine Band namens "Quarrymen" entstand, in der die Herren Lennon, McCartney und Harrison unter anderem auch seine Songs spielten. Als "Beatles" lösten sie einige Jahre später Donegan in den Hitparaden ab. 1969, als er oft in Deutschland, besonders in Hamburg spielte und aufnahm, schrieb er den Hit "I'll Never Fall in Love Again" für Tom Jones. Er trat auch wieder mit Chris Barber auf und nahm 1978 mit Rory Gallagher, Elton John, Brian May und Ringo Starr seine alten Songs wieder auf. 2000 sang er zusammen mit Van Morrison und Chris Barber auf dem Album "The Skiffle Sessions – Live in Belfast 1998", trat auf dem Glastonbury Festival auf und wurde zum MBE des britischen Verdienstordens Order of the British Empire ernannt.
Lonnie Donegan, der schon seit den Siebzigerjahren Herzprobeme hatte, starb 2002 an einem Herzinfarkt, kurz bevor er mit den Rolling Stones auf einem Konzert zu Gedenken von George Harrison auftreten wollte.
Donegan hat einige der bedeutendsten britischen Pop- und Rockmusiker beeinflusst, wie die Beatles, Pete Townshend, Eric Clapton, Mark Knopfler ("Donegan's Gone"), Elton John, Rod Stewart, Chris Farlowe, Van Morrison und Jimmy Page.

Lonnie Donegan - Rock Island Line



Lonnie Donegan - Puttin' On the Style



Lonnie Donegan - Have A Drink on Me

 
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Bei Lonnie darf der Kaugummi nicht fehlen!

 
Heute vor 120 Jahren kam in Laurens, South Carolina, der Bluesmusiker Gary Davis zur Welt, der auch als Reverend Gary Davis oder Blind Gary Davis bekannt ist. Der eine Name rührt daher, dass er von Geburt an sehbehindert war und später völlig erblindete, der andere kommt davon, dass er 1937 zu einem baptistischen Geistlichen geweiht wurde und auch als Prediger tätig war.
Davis war eines von acht Kindern, von denen er als einziger das Erwachsenenalter erreichte und wuchs bei seiner Grossmutter auf - sein Vater wurde erschossen, als er zehn war - die ihm seine erste Gitarre selbst bastelte. Er sang im Kirchenchor, später spielte er auf der Strasse und in Gottesdiensten Gitarre und Banjo, womit er auch teilweise seinen Lebensunterhalt bestritt. In seiner Jugend wurde er von Spirituals, Märschen und Squaredance beeinflusst. Er spielte eine Mischung aus Gospel, Ragtime und Blues, so gut, dass er in den Zwanzigerjahren in Durham in North Carolina andere Musiker, wie Blind Boy Fuller, unterrichten konnte. Weil Blues als Teufelsmusik galt, wandte er sich aber mehr dem Gospel zu. 1935 nahm er für die American Record Company eine Mischung aus Blues und Spirituals auf, war danach aber, ab den Vierzigerjahren in New York, vorwiegend im Auftrag des Herrn als Prediger unterwegs.
Im Zuge des Folk Revivals der Sechzigerjahre fand er wieder mehr Beachtung als Musiker. Er trat u.a. auf dem Newport Folk Festival auf und spielte auch in Europa. Künstler wie Peter, Paul and Mary, The Greatful Dead und Bob Dylan spielten Stücke aus seinem Repertoire, Hannes Wader machte eine deutschsprachige Version seines "Cocaine Blues".
Für seine Spieltechnik hochgelobt, wurde Gary Davis, der die Gitarre nur mit Daumen und Zeigefinger zupfte, zum Vorbild für viele Gitarristen. Bob Dylan, Taj Mahal, Donovan, Jorma Kaukonen, Stefan Grossman, David Bromberg, Ry Cooder, Bob Weir und Rory Block lernten von ihm oder liessen sich von ihm inspirieren. 1967 und 1970 wurden Fernsehdokumentationen über ihn gedreht. Zu dieser Zeit spielte er auch wieder mehr Blues.
Gary Davis starb am 5. Mai 1972 in Hammonton, New Jersey, an einem Herzinfarkt. 2009 wurde er posthum in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Gary Davis - live 1967

 
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Willie Nelson feiert heute seinen 83. Geburtstag:

 
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Heute wird Arnold George Dorsey 80 Jahre alt, der natürlich nicht unter diesem Namen bekannt ist, sondern als Engelbert Humperdinck, bzw. in Deutschland als Engelbert. Er kam in Indien als Sohn eines britischen Unteroffiziers zur Welt, wuchs im englischen Leicester auf und spielte anfangs Saxofon. Erst mit siebzehn Jahren fing er an als Gerry Dorsey zu singen. Nach jahrelangem Mühen und nachdem er den Namen des Komponisten Engelbert Humperdinck als Künstlernamen angenommen hatte, gelangen ihm 1967 mit "Release Me" und "The Last Waltz" gleich zwei Millionenhits in einem Jahr.
Nach Engagements in Las Vegas und Auftritten in Fernsehproduktionen, schaffte er 1986, gerade auch in Deutschland, ein Comeback. Er arbeitete mit Produzenten wie Jack White, Dieter Bohlen, Leslie Mandoki und Ralph Siegel für Alben wie "Träumen mit Engelbert" zusammen, sang aber in den Neunzigern auch das Titellied für einen Zeichentrickfilm mit Beavis und Butthead.
Bei seiner Teilnahme am Eurovision Song Contest 2012 für Grossbritannien landete er er allerdings nur auf dem vorletzten Platz.

Engelbert Humperdinck - Release Me (and Let Me Love Again)



Siebzig Jahre alt wäre heute Lesley Gore geworden, die als Lesley Sue Goldstein in Brooklyn zur Welt kam und vor allem durch ihren Hit "It's My Party" bekannt ist, den sie 1963 als Sechzehnjährige aufnahm. In den USA hatte sie bis Anfang der Siebzigerjahre noch weitere Hits, danach war sie vor allem als Schauspielerin und Songschreiberin tätig. So schrieb sie zum Beispiel, gemeinsam mit ihrem Bruder Michael Gore, Titel für den Film "Fame", wovon "Out Here on My Own" für einen Oscar nominiert wurde, den aber ihr Bruder für den von ihm geschriebenen Titelsong gewann.
Lesley Gore, die nach fast 30 Jahren 2005 wieder neues Material veröffentlicht hatte, starb im Februar 2015 in New York an Lungenkrebs.

Lesley Gore - It's My Party



65 Jahre alt wäre heute der Bassist John Glascock geworden, der im Londoner Stadtbezirk Islington geboren wurde. Er startete seine Karriere bei "The Juniors", wo er gemeinsam mit dem späteren Rolling Stone Mick Taylor spielte und ging dann zu "The Gods", wo auch das spätere Uriah Heep-Mitglied Ken Hensley tätig war. Weitere Stationen waren Head Machine (1970), Toe Fat (1969–1970 und Chicken Shack (1970 bis 1972), wo er am Album "Imagination Lady" mitwirkte. 1973 schloss er sich der Band "Carmen" an, bevor er 1975 zu Jethro Tull ging, wo er auch Background Vocals sang.
John Glascock, über den Ritchie Blackmore sagte, er sei "the best in the business in rock", starb 1979 in London an den Folgen einer Infektion, der er mit einem angeborenen Herzklappenfehler nicht gewachsen war.

Jethro Tull - Heavy Horses

 
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Heute wird der Sänger und Songschreiber Christopher Cross 65 Jahre alt. Er wurde als Christopher Charles Geppert in San Antonio/Texas geboren und hatte seine grössten Erfolge Anfang der Achtzigerjahre. Gleich mit seinem Debütalbum konnte er 1980 als erster Künstler vier Grammies auf einmal abräumen: Für das Album des Jahres, die Single und den Song des Jahres und als "Bester neuer Künstler". "Ride Like the Wind", "Sailing" und "Arthur's Theme (Best That You Can Do)" waren seine grössten Hits, wobei er für den letztgenannten Song auch noch einen Oscar für den besten Filmsong erhielt. Sein melodischer Softrock verkaufte sich aber bald nicht mehr so gut: Er ist nicht MTV-kompatibel, seine weiteren Platten floppen und er verliert den Plattenvertrag.
Christopher Cross macht mit neuer Plattenfirma weiter, aber trotz guter Kritiken und der Anerkennung unter Musikerkollegen stellt sich der ganz grosse Erfolg nicht mehr ein. Durch viele Auftritte bleibt der Mann mit der unverwechselbaren Stimme aber immer noch im Geschäft. Demnächst tritt er auch wieder in Deutschland auf.

Christopher Cross - Ride Like The Wind

 
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Der 2006 im Alter von 73 Jahren verstorbene "Godfather of Soul" James Brown würde heute seinen 83. Geburtstag feiern:

 
Mick Mars, Gitarrist der Band Mötley Crüe, wird heute 65 Jahre alt.

 
Heute wird David LaFlamme 75 Jahre alt. Er kam als Gary Posie in New Britain, Connecticut, zur Welt und wuchs in Salt Lake City auf. Schon mit fünf Jahren begann seine musikalische Ausbildung, die ihn bis zum Sologeiger des Utah Symphony Orchestra brachte. Nach seiner Militärzeit stieg er 1962 in die Musik-Szene von San Francisco ein, spielte mit Leuten wie Jerry Garcia und Janis Joplin und in den Bands Orkustra und Dan Hicks and His Hot Licks. 1967 gründete er schliesslich It's a Beautiful Day, eine Westcoast-Band, die mit ihrem gleichnamigen Soloalbum (mit dem berühmten Cover) bekannt wurde. David LaFlamme und seine fünfsaitige Geige prägten den Sound der Band und besonders ihren grössten Hit "White Bird". Um auch noch bei klassischen Orchestern arbeiten zu können, nahm er den Bühnennamen an, unter dem man ihn heute noch kennt.
1972 verliess er die Band, deren Verkäufe zurückgingen, aber auch seine Soloplatten, die er danach aufnahm, waren keine Verkaufsschlager. Nebenher arbeitete er als Studiomusiker und gelegentlich auch als Schauspieler.
David LaFlamme lebt heute in Kalifornien und tritt zusammen mit seiner zweiten Frau Linda weiterhin auf.

Itsabeautifulday.jpg


It's a Beautiful Day - White Bird (Wegen der Atmo) ;)



It's a Beautiful Day - White Bird
(2008)



65 Jahre alt wird heute Sigmund Esco Jackson, besser bekannt als Jackie Jackson. Jackie Jackson kam in Gary/Indiana, als zweites Kind und ältester Sohn der Familie Jackson zur Welt. Er wurde 1964 Mitglied der Jackson Brothers, die sich 1966 in Jackson Five umbenannten und vor allem in den Siebzigerjahren grossen Erfolg mit ihrer Soul- und Popmusik hatten. Treibende Kraft war der Vater der jungen Musiker, der ehrgeizige Musikproduzent Joseph Jackson, der die Brüdertruppe, darunter der spätere "King of Pop" Michael Jackson, in unterschiedlichen Besetzungen als Jackson Five und später Jacksons managte.
Als Solokünstler war Jackie Jackson nicht besonders erfolgreich, heute ist er wieder bei den Jacksons aktiv.

Jackson Five - ABC

 

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