V.a. sind die Grenzen nicht ganz klar abzustecken zwischen eigener Meinung und definitiv falschen Aussagen, die mit Meinung nichts zu tun haben. Ausser vielleicht bei
Geschichtszahlen oder Matheformeln
Darf ich da als angehender Historiker widersprechen?
Aber ich möchte mich dann auch mal bei der bisher doch sehr interessanten Diskussion einmischen.
a) Karmaabzug auch durch Awardträger.
Da bin ich ehrlich gesagt nicht so überzeugt von. Der zentrale Punkt, der mich hierbei stört, wurde ja schon von Lenny (oder Basster?) gesagt. Wenn wir einen User mit 250 Punkten haben und ein Moderator ihm 20 Punkte abzieht, dann werden das nur User feststellen, die die vorige Zahl kennen (Wobei bei 250 Punkten es eigentlich so sein sollte, dass der User scheinbar doch ein paar vernünftige Sachen gebracht hat und sich nicht unbedingt durch das andauernde Verbreiten von falschen/unsachlichen Aussagen. Wobei, bei genauerem Nachdenken gabs auch solche Kandidaten. Wirklich bemerkbar macht der Punkteabzug sich eigentlich nur dann, wenn mehrere Vergehen aufeinanderfolgen, die von mehreren Moderatoren negativ bewertet werden oder wenn der User recht neu ist und noch bei 10, 20 Punkten hängt.
Die Funktion macht in meinen Augen nur dann wirklich Sinn, wenn die Bewertungen für jeden User einsehbar sind. Irgendwie muss ich da gerade an Ebay denken und an negative Bewertungen, also sowas als Übersicht. Dann würde das Sinn machen und es würde - eventuell - Karmagepushe, Mitleidskarma sowie übermäßges Dauerbewerten wie bei Userzirkeln aufdecken. Hierbei überlegen sich die Uer dann vielleicht genauer, wen sie für was bewerten. Man darf sich jedoch nicht verleiten lassen, wenn gelegentlich "wenig hilfreich ausschauende" Postings bewertet werden und sagen "Da wird gepusht". Das fällt mir bei meinem Verhalten immer mal wieder auf, wenn ich mit anderen User ausführlich per PN über Probleme rede und selber von dem User viele Infos bekommen, dass ich dann willkürlich einen Beitrag dieses Users bewerte (Da PNs ja nicht bewertbar sind).
Das hat Ray aber auch bereits angeschrieben.
Wegen Johannes' Einwand mit der festgefrorenen Rep. Power bei Admins: Wäre es vielleicht nicht möglich, die Vergabe von Punkte in einem bestimmten Maße selber zu regulieren? Vielleicht "volle Punktzahl" oder "halbe Punktzahl"? Ich finde es besonders bei höherer Rep. Power von vielleicht 40+ gelegentlich übertrieben, soviele Punkte für einen vielleichte weniger guten, aber dennoch hilfreichen Post zu veteilen.
b) "Anprangern"
Da stellt sich mir die Frage, wie das aussehen sollte? War das früher nicht so, dass man über einen Link User sehen konnte, die für eine gewisse Zeit gesperrt waren und sozusagen noch unter Beobachtung stehen?
Eine Befürwortung oder Ablehnung von solchen Maßnahmen fände ich nur brauchbar, wenn man genauer wüsste, was man sich darunter vorzustellen hat.
Was ich besser fände und in etwa in die Richtung geht - inwiefern das aber mehr Arbeit für Mods ist kann ich nicht genau abschätzen - wäre "öffentliches" Verwarnen. Momentan sieht es ja so was - so stelle ich es mir zumindest vor - dass Moderatoren ins das entsprechnde Modzentrum gehen und einen User mit einer Begründung verwarnen. Wäre das nicht vielleicht sinnvoller, wenn in dem Thread, in dem ein/mehrere User über die Strenge schlagen, ein Moderator schreibt: "XYZ wurde verwarnt wegen diesem oder jenem". Das wäre für den Moment ein Pranger und man kann als User sehen "Oha, das sollte man lieber nicht selber machen". Eine alternative wäre eine Offenlegung von den Verwarnungen, wie bei den Bewertungen, aber das halte ich dann doch für etwas zweifelhaft.
3. Abschaffung OT
Ray, ich glaube das wurde schon ein paar Mal in den letzten Jahren angesprochen, aber da schwankt irgendwie doch die Meinung über die Konsequenzen. Die einen sagen, danach wird mehr gespammt in den Fachforen da man sich im OT nicht mehr austoben kann, andere sagen, dass dann die OTler zurückgehen und mehr konstruktiv in den Fachfragen geschrieben wird.
@ulze:
Wenn man eine Beschränkung einführt mit "Soviele Punkte bewerten wie man selber hat", dann stelle ich mir das besonders für Neulinge schwer vor, wenn die mal 10 Punkte haben. Dann können einmal im Monat bewerten und dann wars das? Ich denke mal, mit der aktuellen Sperre von mind. 10 verschiedene Benutzer bewerten um den ersten wieder bewerten zu können fahren wir ganz gut. Ich finde es nur problematisch - wenn man über einen längere Zeitraum recht wenig bewertet - dass man schlecht weiß, ob man einem bestimmten User schonmal Karma zugesteckt hat wegen einem bestimmten Workshop, oder ob man das noch nicht gemacht hat. Das würde wiederum auch für
Offenlegung der Bewertungen sprechen (zumindest für einen selber), also das auch die abgegebenen Bewertungen eingesehen werden könnten (wie ja schon mal früher gefordert)
Aber im Endeffekt stimmt es, dass dem Karma hier wieder etwas zu viel Aufmerksamkeit gegeben wird, man sich aber immer wieder dazu hinreißen lässt, dazu was zu schreiben.
Ansonsten gäbe es noch den Punkt "Anti-Award", von dem ich aber aufgrund der bereits mehrmals genannten Gründe abweichen würde.