Keoma
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Nein, das tut er nicht. Du unterschlägst nämlich in deinem Zitat, dass Keoma sich nicht nur die Software mangels anderer Möglichkeiten zum Testen (illegal) beschafft, sondern sie dann letztlich auch KAUFT.Kai-Ser schrieb:Du zollst Musikern einerseits Respekt, weil du das auch verlangst, mit Programmieren verhält es sich dann anders, mit dem Argument, dass das doch ne komplett andere Sache ist.
Den Respekt vor dem Schaffen anderer drückt er doch aus, indem er die Software kauft, wo ist das Problem?Im Kern ist es doch das gleiche, es geht um Respekt vor dem Schaffen anderer. DAS ist die gleiche Sache.
Richtig, das wäre aber auch was anderes gewesen, denn in deiner Darstellung fehlt wieder der wichtige zweite Teil: Die CDs nach dem Testen dann auch zu KAUFEN. Hättest du im Gegenzug geschrieben: "Ja. Ich habe mir auch die ein oder andere CD besorgt um sie zu testen, und sie danach entweder bei Nichtgefallen wieder gelöscht oder bei Gefallen gekauft, hätte er sicher nicht gemault.[...]Ja. Ich habe mir auch die ein oder andere CD besorgt um sie zu testen...
... dann hättest du wahrscheinlich auch mit mir gemault..
Der Unterschied zur Software ist nicht der Preis: Musik kann man legal und einfach testen. Durch Radiohören, im Laden, durch Leihen der CD bei Freunden. Und zwar durchaus im "vollen Funktionsumfang" - der ist bei Musik nicht so sonderlich groß.Der Preis kann hier doch nicht als Argument dienen, ich bin mir sicher, das wir etwas preislich vergleichbareres finden würden, und sich am Sachverhalt nichts ändern würde.
Nein, s.o.Das hat doch viel mehr was mit dem persönlichen Bezug zur Sache zu tun, und da hört sachliches argumentieren auch einfach auf.
Nein, das tut er nicht. Du unterschlägst nämlich in deinem Zitat, dass Keoma sich nicht nur die Software mangels anderer Möglichkeiten zum Testen (illegal) beschafft, sondern sie dann letztlich auch KAUFT.
Der Unterschied zur Software ist nicht der Preis: Musik kann man legal und einfach testen. Durch Radiohören, im Laden, durch Leihen der CD bei Freunden. Und zwar durchaus im "vollen Funktionsumfang" - der ist bei Musik nicht so sonderlich groß.
Bei Software ist das leider anders: Im Laden testen scheidet aus, weil sich komplexe Software auf jedem Rechner anders verhält, weil der Zeitraum, der für einen sinnvollen Test nötig ist, meistens die 74 Minuten maximale Spieldauer einer CD weit übersteigt und weil die Hersteller zum Testen eben keine voll funktionalen Versionen anbieten.
Wie z.B. soll ich eine Audiosoftware im Standard-Workflow testen, wenn dort kein Speichern und kein Export zugelassen sind?
Nein, s.o.
Ein Auto fährt man auch Probe, und das ist deutlich teurer als die meisten Softwarelösungen. Würden aber die Probefahrtautos nur maximal 30 fahren, nur rechts abbiegen können und würde alle 90 Sekunden der Motor ausgehen, wäre ein sinnvoller Test nicht möglich.
Kai-Ser schrieb:Das er es gekaufthat , ist ehrenwert, und ich glaube ihm auch, dass er es von Anfang vor hatte. Ich bin ja auch einverstanden mit seiner Vorgehensweise, kann das nachvollziehen, mach es genauso. Das ist eine Position meinerseits, die andere, weitaus nüchternde Position ist die, dass es doch in dem Moment, in dem er es so macht, völlig egal ist was er eigentlich noch alles vor hatte zu tun.
Läuft die Sache schief und landet vor Gericht, ist das Argument "Ich wollt es ja noch kaufen" doch total irrelevant. So funktioniert unser Zusammenleben ja nicht.
Keoma schrieb:So nun muß ich meinen Senf auch noch dazu geben. Ich habe in letzter Zeit teilweise mit Belustigung, teilweise mit Wut die Unverfrorenheit einiger Forum-User gelesen, die ihre ganz offensichtlich gecrackte Software supported haben wollen.
Das Grundproblem ist die Maßlosigkeit, die die meisten an den Tag legen (und davon nehme ich mich nicht aus!) und die ein Grundübel der heutigen Gesellschaft ist es muß immer das beste, das neuste und teuerste sein und zwar für Null. Und jeden Tag wird der Neid auf den Nachbar aufs neue geschürt. Da ist es nicht verwunderlich, daß Moral und Rechtsbewußtsein auf der Strecke bleiben. Mann ey, ich möchte auch gerne einen 7er BMW haben, aber deshalb klaue ich mir keinen sondern ackere um ihn mir in 10 Jahren vielleicht leisten zu können (aber wer weiß ob es die Firma dann überhaupt noch gibt Shit umsonst geackert hätte ich ihn mir damals doch geklaut ).
Ich gehöre übrigens zu den wenigen, die zu Hause nur original Musik-CD´s haben (und das sind nicht wenige), denn ich bin Musiker und respektiere die Arbeit und Leistung anderer Musiker, genauso wie ich möchte daß meine Arbeit von anderen respektiert wird! Es braucht sich in unserer Berufsgruppe niemand aufregen daß er nicht genug Kohle hat, wenn wir es genauso handhaben wie die Millionen normalen Musik-User die sich UNSERE Musik brennen und dann auch noch weiterverschenken an Hinz und Kunz. Man kehrt bekanntlich immer vor der eigenen Haustür
Ja. Ich habe mir auch die ein oder andere Musik-Software besorgt um sie (mit vollem Funktionsumfang) zu testen. Schlußendlich habe ich mich für 2 Plattformen im jeweils 3-stelligen Eurobereich entschieden und mir diese gekauft! Ich konnte sie mir leisten weil ich dafür gearbeitet habe. Und sie sind jeden Cent wert, schon alleine wegen des super Supports der Firmen und den regelmäßigen Updates! Und ja! Es gibt in der Tat Software für 150 Euro die kaum einer schafft wirklich voll auszureizen und die genau für die Einsteiger in die Materie des Musik-Schaffens gedacht sind von wegen nur 48 Spuren und so so viele Spuren hatte ich noch nie im Leben gebraucht. Nicht mal bei umfangreichen Produktionen. Aber um den Neid zu schüren: meine Software schafft 999 plus 64 Submix und Auxbusse, ja richtig gelesen. Nur der PC wird wahrscheinlich lange vorher abwinken :screwy:
Und mittlerweile gibt es sogar noch haufenweise Bundles mit Hardware die zusätzliche Investitionen fast schon ausschließen. Aber nein! Besser, mehr, mehr, neuer, meins, meins, meins zum Kotzen
So und nun muß ich Angst haben, daß da einer ein Molotov-Cocktail wirft
Gruß Keo
Nav schrieb:Das, was Du hier beschreibst, nennt man Kapitalismus.
Du hast also nun zwei Möglichkeiten:
Entweder
1. Lehnst Du den Kapitalismus ab und würdest ein anderes, gerechteres und weniger brutales System besser finden
oder
2. Findest den Kapitalismus weiterhin gut, darfst Dich dann aber nicht mehr darüber beschweren, daß sich da halt jeder selbst der Nächste ist und geizig, gierig und geil auf Besitz wird
topo schrieb:@ NAV :
Ich habe keine Ahnung wie alt Du bist, welche Bildung Du genossen hast.....usw. usw.
Aber wenn Du das als Kapitalismus bezeichnest, hast Du (nett ausgedrückt) sicherlich einiges missverstanden. Du setzt Marktwirtschaft und an gesellschaftliche Normen halten gleich mit Kaptialismus - und das ist zumindest in Deutschland falsch.
Bei Euch in Austria mag das anders sein....
Topo
Jo. Nur mit frei hats nix mehr zu tun. Eine kapitalistische Marktwirtschaft halt.Kapitalismus IST eine hochentwickelte Form der Marktwirtschaft.
pablovschby schrieb:Fürs Verständnis, denn oft werden die 2 Begriffe falsch interpretiert.
Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft widersprechen sich. Also die "freie Marktwirtschaft" ist überall da nicht vorhanden, wo Kapitalismus herrscht. Nur zum Verständnis. Eine "freie Marktwirtschaft" ist unmöglich im Kapitalismus. So wie wir ihn haben, vermehrt sich das Geld via den 3 Produktionsfaktoren Kapital, Boden und Arbeit, wovon natürlich die Arbeit im Gegensatz zu den anderen 2 Produktionsfaktoren am wenigsten entlöhnt wird. Den Faktor zu nennen, ist überflüssig, er ist jedenfalls ziemlich, ziemlich hoch.
Wobei moderne Wirtschaftler noch viel weiter gehen und zwischen noch viel mehr Produktionsfaktoren unterscheiden.Jo. Nur mit frei hats nix mehr zu tun. Eine kapitalistische Marktwirtschaft halt.
topo schrieb:Obwohl das jetzt richtig OT wird - so langsam werde ich hier aber richtig sauer und fühle mich dadurch angepi.... !
Da letztendlich latent in der logischen Kette damit argumentiert wird : wenn jemand viel Geld hat, ist es rechtens ihn zu beklauen bzw. seine Software illegal zu benutzen.
Wer unser System hier in Deutschland als ein kapitalistisches System bezeichnet - hat wirklich nichts verstanden und man kann den Eindruck bekommen, es wächst eine 2te Generation von ewig Gestrigen heran, die sich damit dann ganz links aussen aufstellen würden!
Da ich viel in der Welt (beruflich) rumkomme, kenne ich kaptialistische Länder aus eigener Anschauung und weiss genau was da abgeht und wie hoch der Druck ist, der dort durch das Kaptial ausgeübt wird.......
.......aber wir haben hier in Deutschland eine "soziale Markwirtschaft" mit (je nach Regierung) mal mehr oder etwas weniger sozialer Ausprägung und inzwischen mit sehr starker globalisierter Ausrichtung.
(nur der Vollständigkeit halber :ich habe Marx und Engels, aber auch Keynes, Adam Smith und Ludwig Erhard gelsen, studiert und verstanden !)
Also bitte - erzählt hier nicht weiter solche "Halbwarheiten" !!!!!
Topo
Dass das Wort "sozial" überhaupt gebraucht wird in einem kapitalistischen System findet seinen Ursprung in den Sozialwerken, mit denen der Staat versucht, sozial zu sein. Invaliden-Rente-ähnliche Institutionen von Firmen gabs sogar schon im 18.Jhd. . Wären Staaten wie Deutschland, Österreich, Schweiz aufgebaut, um im Kapitalismus Geld zu vermehren oder nur wenigstens keine Schulden zu machen, wären sie gaaaaaaaaaaaaaanz anders aufgebaut.Das da mache von "sozialer Marktwirtschaft" reden ist echt lächerlich.
Danke, dass du hier geschrieben hast und uns Vollidioten und Hinterweltnern sagst, wie es läuft.Da ich viel in der Welt (beruflich) rumkomme, kenne ich kaptialistische Länder aus eigener Anschauung und weiss genau was da abgeht und wie hoch der Druck ist, der dort durch das Kaptial ausgeübt wird.......
soziale Marktwirtschaft......aber wir haben hier in Deutschland eine "soziale Markwirtschaft" mit (je nach Regierung) mal mehr oder etwas weniger sozialer Ausprägung und inzwischen mit sehr starker globalisierter Ausrichtung.
Dann bin ich ja froh, dass Gott dich zu uns geschickt hat und du uns Vollspasten erklären kannst, wies läuft.(nur der Vollständigkeit halber :ich habe Marx und Engels, aber auch Keynes, Adam Smith und Ludwig Erhard gelsen, studiert und verstanden !)
...noin denen es nicht nur darum geht zu provozieren.
Das stimmt nicht, dass ich das nicht tue. Eine "freie Marktwirtschaft" meint nach modernem Verständnis eine Marktwirtschaft, die von staatlichen Eingriffen verschont bleibt. Welcher der erwähnten 3 Staaten hat eine freie Marktwirtschaft, meinst du, Kaiser?Kai-Ser schrieb:Das mit dem Lexikon würde ich dir in diesem Fall aber auch mal nahelegen. "Frei" und "Sozial" sind ja erstmal nur Begriffe, die man allerdings unbedingt erstmal kontextbezogen interpretieren sollte, bevor man auf sie einprügelt. Sobald man sich nur einmal mit den Herrschaften auseinandergesetzt hat, die diese Begriffe geprägt haben, dann stellt man fest, dass diese Begriffe, in diesem Kontext, dem entsprechen, was wir hier haben.
Ob das mit deiner oder meiner Interpretation von "frei" und "sozial" übereinstimmt, ist eine ganz andere Sache.
LG