Hallo zusammen,
ich hab schon viele Sachen in diesem Thread lesen können, dass mich schon beschäftigt und zum Nachdenken anregt.
Aber im "Großen und Ganzem" sind die meisten von uns schon auf dem richtigem Weg.
Im laufe der Zeit, hat sich die E Gitarre auch weiter entwickelt. Verschieden Hölzer wurden auf Klangeigenschaften getestet und immer mehr perfektioniert.
Mit Sicherheit kann man sagen, dass viele Gitarrenspieler den unterschied von billigen und teuren Gitarren in der Verarbeitung unterscheiden können.
(ich mußte lachen, als ich bei Edeka neulich ne A-Gitarre in der Hand hatte für 30 Euro und daneben stand eine E-Gitarre mit Verstärker für 45 Euro und mein Sohn fragte mich, Papa, die sind ja viel billiger als die, die du baust. ) Tja sagte ich Gitarre ist nicht gleich Gitarre. Als ich sie anspielte, wusste er, was ich meinte.
Aber ich behaupte aus Gründen der Erfahrung sagen zu können, die Meisten könnten "klanglich" keinen Unterschied feststellen, wenn man ihnen 3 baugleiche Gitarren namenhafter Hersteller zum spielen in die Hand gibt ohne zu wissen welche Gitarre von wem ist. Selbst die eigene Gitarre könnten die meisten nicht erkennen.(Der Test ist zu oft von vielen meiner Kollegen und mir durchgeführt wurden und dabei wurden die Gitarren ohne Verstärker und einmal mit Verstärker angespielt.
Warum das so ist? Es ist eigentlich einfach.
Gitarrenbauer werden auf genau diese Eigenschaften der verschiedenen Klangfarben des Tonholzes geschult.
Der Käufer einer E Gitarre geht da anders heran. Er hat ne Vorstellung vom Modell.
Vielleicht hat er zum Beispiele gerade Eric Clapton im Ohr und erwartet genau den selben Klang von seinem Traum. Der Verkäufer sagt.. Alles klar genau diese Gitarre ist das und verkauft Ihm die Gitarre. Nun erkennt er den Klang mit vielleicht dem selben Klangeinstellungen am Boss GT10 und ist glücklich.
Wenn man sich ans Näschen fast,, so oder so in der Art ist es doch meistens.
Doch mit dem Klangbild der Gitarre selbst, hat das nicht´s zu tun.
Niemand kommt auf den Gedanken ne E-Gitarre zu testen, ohne sie vorher in einen Verstärker zu stöpseln. Dabei verfügt sie genau über Klangeigenschaften , nur nehmen wir sie nicht alle so richtig war. Wenn man aber genau darauf achtet, klingt jede Gitarre anders.
Ein bissel anders geht's da bei den A-Gitarren zu.
Wenn ich eine A-Gitarre für einen Kunden bauen soll, dann hat er klare Vorstellungen von seinem Instrument. Er hat bestimmte Klangerwartungen und er möchte das seine Gitarre genau so klingt. Durch einen genaue Auswahl von verschiedenen Hölzern, Bauformen oder die Art wie zum Beispiel die Konstruktion der Deckenbeleistung ist, kann genau dieses Klangverhalten bestimmt werden.
Es bedarf sehr viel Geduld und Zeit diese Klangerlebnis zu erkennen.
Also kann man sagen, dass eine genaue Holzauswahl unterschiedliche Tonhölzer den Klang einer Gitarre sehr wohl beeinflusst.
Deswegen ist es auch nicht Ratsam, eine Gitarre zu kaufen, nur weil andere damit gute Erfahrungen gemacht haben. Auch die Frage ist überflüssig zum Beispiel, welche Westerngitarre von 100-400 könnt ihr mir empfehlen?
Sicher hat man Preisvorstellungen.. Aber genau deswegen sollt man anfangen Gitarren in der Preisklasse zu testen. Dann wird man den Klang schon finden, nach dem man sucht.
Der Vorteil besteht auch darin, je mehr Gitarren ich anspiele, um so vielseitiger wird auf Dauer mein Feingefühl für Instrumente und wenn man sein Ton gefunden hat, erfreut man sich an seinem Instrument jedes Mal, wenn man es anspielt.
Das sind so meine Gedanken und Erfahrungen. Ich freu mich, dass es hier sehr freundlich zu geht.
Wünsch mir, dass es so bleibt und euch allen viel Spaß mit euren Gitarren.
Bis dahin MaikM