Der Yamaha Montage M Thread

Meine Idee im Ideascale von Yamaha ist leider auf reserved gesetzt worden, was ja so viel heißt wie es wird nicht weiter betrachtet. Leider ist der Grund dafür auch nicht transparent. Scheinbar ist eure Skepsis zum Thema des offenen Ohrs bei Yamaha für Kunden dann doch berechtigt.

Ich habe dann auch wenig Hoffnung, dass dort weitere Eingaben zu Verbesserungen von missverständlichen Darstellungim Handbuch noch Sinn machen. Das ist doch ein bisschen frustrierend nachdem der Customer Support zunächst so vielversprechend klang.
 
Die Japan Abteilung hat nein gesagt. 😜
 
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Hallo nochmal,

ich hab am WE mal angefangen, das Handbuch zu lesen und verstehe das bisher so, dass eine Performance für das Live-Spiel sowas wie die Programmierung des Montage M für einen bestimmten Song in einer bestimmten Version mit bis zu 16 verschiedenen Sounds (Parts) darstellt. "Version" meine ich deshalb, weil man ja den gleichen Song durchaus in verschiedenen Kontexten (z. B. Bands) in unterschiedlichen Versionen spielen kann und dazu dann ggf. unterschiedliche Performances braucht.

Ein Live-Set hingegen ist nur als eine Art Organisation von Performances für eine Live-Veranstaltung gedacht, so dass man die Auswahl an Performances für diese Veranstaltung in geeigneter Weise sortiert/geordnet vorliegen hat, um sie dann live einfach der Reihe nach abrufen zu können. Wenn ich z. B. einen GIG mit 4 Sets zu je 12...15 Songs plane, dann könnte ich dazu in einer Live-Set Bank je GIG-Set eine Live-Set Page anlegen und die zugehörigen Songs eines GIG-Sets in die Slots der jeweiligen Page legen. Falls ich z. B. in höchstens 8 Bands spiele kann ich so z. B. je Band eine Live-Set Bank (User Bank 1...8) verwenden und hätte in der Bank jeder Band sogar Platz für bis zu 16 GIG-Sets mit je bis zu 16 Songs. 16 Sets erscheinen dann erstmal überdimensioniert aber manchmal hat man ja in einer Band 2, 3 oder 4 verschiedne Zuschnitte an Programm je nach gewünschter Dauer oder gewünschter Art der Veranstaltung (mehr zum Tanzen, mehr Hintergrund, mehr Oldies, mehr aktuelle Charts, ...). Das aber nur als Beispiel wie man es machen kann. Ob das im Einzelfall Sinn macht oder nicht muss natürlich jeder selbst enscheiden. Die 16 Pages und die Live-Sets stellen dabei immer nur Verweise auf Performances dar und beinhalten nicht die Daten der Performance selbst.

Wenn man kurz nachrechnet kann man demzufolge maximal 8 Bänke x 16 Pages x 16 Slots = 2048 Live-Set Einträge anlegen. Mitunter können einige dieser Einträge dann sogar auf exakt die gleiche Performance verweisen (wenn ich z. B. den gleichen Song in exakt der gleich Art und Weise in mehreren Bands spiele).

In diesem Zusammenhang habe ich mich dann gefragt, für wieviele Performances denn im User Bereich tatsächlich Platz ist. Auf diese Frage hab ich im gesamten User Manual und auch im Quick Guide keine Antwort gefunden. Es gab nur den Hinweis, dass beim Speichern einer Performance die Meldung „Performance full“ (PerformanceSpeicher voll) erscheinen kann.

Nun die Frage: Gibt es hier eine klar definierte maximale Anzahl von Performances als Obergrenze oder ist das variable davon Abhängig wie komplex jeweils die Daten in den einzelnen Performances sind und wann die Summe aller Daten eine feste Grenze überschreitet, ähnlich wie in einem Filesystem, wo ich auch nicht sagen kann, wie viele Dateien genau auf die Festplatte passen, weil es von der Größe jeder einzelnen Datei abhängt? Vielleicht hängt es ja auch von den weiteren Daten wie Waveforms, Motion Sequences, Micro Tuning, etc... ab, weil das alles mehr oder weniger Daten dynamischer Größe sind, die in Summe in den verfügbaren "User-Speicher" passen müssen. Gibt es (als Frühwarnung) einen Anzeige wieviel % des User-Speichers schon belegt ist?

Habt ihr Erfahrungswerte wo man da typischer Weise hinkommt, vielleicht je nach Anzahl von Parts in den Performances? Möchte einfach vorher Planen können wie ein Workflow aussehen sollte, damit man möglichst nicht nach viel Arbeit plötzlich diese Grenze überschreitet und dann zu dem Schluss kommt, dass man seinen Workflow umstellen muss (z. B. nicht mehr alle Bands gleichzeitig in den User-Speicher?!?).

Mein Repertoire aus Motif XF Zeiten liegt z. B. bei knapp 500 Songs, teilweise mit Varianten so dass ich auf etwa 2000 Varianten insgesamt komme. Passt sowas normaler Weise noch rein?

Bin dankbar für eure Antworten und vielen Dank schon mal für eure Geduld, wenn ihr tatsächlich bis hierher gelesen habt. :)

Viele Grüße,
Markus
 
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Ich würde eher sagen, das Gerät hat 3.369 Presets, die nicht überschrieben werden können. Von User Presets steht da leider nichts. Ich bin der Meinung irgendwo mal 640 User Performances gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher. Dann nützen einem ja die 2.048 Live Sets nicht wirklich, wenn ich dann dafür nicht jeweils eine separate User Performance verknüpfen kann.
Oder man muss dafür die Library mit einbeziehen, damit man für jede Band seine Performances aus der Library in den User Speicher zieht und dann am Ende wieder in die Library schiebt wenn nicht mehr benötigt. Wenn man dann für jede der acht Libraries 640 User Perfromances hat, wäre das eine andere Nummer.
Bin mir aber nicht sicher, ob es tatsächlich so funktioniert, habe das Gerät auch gerade seit zwei Wochen und kämpfe mich durch Anleitungen und Tutorials. Bitte nicht steinigen, falls das nicht stimmt. :)
 
Das Datenblatt sagt 3.369, aber damit sind die Preset Performances gemeint und die Anzahl der User Performances, der überschreibbaren also ist kaum herauszufinden. Ich gehe aber hierbei davon aus, dass Yamaha sicherlich nicht weniger bietet als im Vorgänger dem Ur-Montage.

Wie schon erwähnt, ist der LiveSet Mode für Live Auftritte gedacht weil man (nur) in diesem Mode die entsprechenden Performances direkt über den Zahlenblock anwählen kann.

Die Zahl der User Performances liegt bei 640. Man kann also insgesamt 640 eigens erstellte Performances abspeichern.

Es gibt dann noch einen weiteren Bereich, und der heißt Library, von denen der Montage M 16 hat. Man kann also nachdem man 640 eigene Performances erstellt hat, diese in eine Library Bank verschieben und hat dann den User Bereich für weitere 640 eigens erstellte Performances frei. Das besondere der Library Banken ist aber, dass dort die Performances nicht mehr weiter bearbeitet werden können. Dort hinterlegt man also eventuell eigene Performances erst dann, wenn man sicher ist, dass man sie nicht mehr weiter bearbeiten will bzw. muss.

Kurz gefasst: man hat 640 immer überschreibbare Speicherplätze für User Performances und 16 x 640 (10.240) Speicherplätze in denen man eigene, fertig bearbeitete Performances ablegen und benutzen kann, diese aber nicht mehr verändern kann, außer, man lädt sie aus dem Library Bereich zurück in den User Bereich.
 
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Greift dann das Live Set auch auf eine User Performance, wenn diese in einer Libraby liegt, oder muss man dafür vor seinem Gig die Library in den User Bereich laden?
 
Vielen Dank für die vielen Antworten! Ja, das mit den Libraries hatte ich gestern nach meinem Post auch noch in einem Video zum Library Management gehört. Wäre wirklich gut, wenn man fertige Performances aus den Libraries in den Live Sets unmittelbar benutzen kann. Sonst wären die 2048 Slots in Live Sets für nur 640 Performances wirklich ein bisschen seltsam.

Solange man ein Programm noch aktiv erarbeitet und an den Sounds und allem was dazugehört noch herumschraubt, liegt es im User Speicher. Wenn es dann aber fertig ist und wahrscheinlich über längere Zeit nicht mehr geändert wird, speichert man es in eine Lib, so könnte ich mir das vorstellen. Werde mich da mal weiter einlesen und herumprobieren. Die Frage ist ja, was mit den Live-Sets passiert, wenn sie auf Performances verweisen, die in der Erarbeitungsphase im User Speicher liegen und später dann in eine Lib geschrieben werden. Ich vermute da gibt es eine Abhängigkeit die man berücksichtigen muss.

Vielleicht muss man dann zunächst die Live Sets, mit denen man z.B. bei der nächsten Probe oder beim nächsten Gig arbeiten möchte, in den User Speicher laden. Hier hat man ja 8 Bänke mit je 256 Slots (16 x 16) so dass man sogar Live Sets für his zu 8 Projekte im User Speicher halten kann, ohne sie jedes Mal neu laden zu müssen. Das ist aber nur Spekulation, muss mich da noch einarbeiten. Habe auch noch kein Gefühl dafür wie lange das Laden und Speichern von Performances und Live Sets dauert und wie viel Dynamik hier hier zum Beispiel von Probe zur Probe noch praktikabel ist.
 
Performances aus den Libraries kann man in den Live Sets ablegen.
 
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Greift dann das Live Set auch auf eine User Performance, wenn diese in einer Libraby liegt, oder muss man dafür vor seinem Gig die Library in den User Bereich laden?
Ich habe selber nie Performances in einer Library abgelegt und dann auf diese aus dem Live Set verlinkt, aber das müsste sicher gehen, sonst wäre der Sinn der Libraries ja verfehlt. Ich befürchte aber dass man, nachdem man User Performances in eine Library verschoben hat, alle Links im LiveSet aktualisieren muss.
 
Ja, das wäre auch meine Sorge, möglicherweise besteht hier noch Optimierungspotenzial für Yamaha.

Ich könnte mir folgende Verbesserung vorstellen falls es nicht schon so gemacht wird: Man erstellt im User Speicher seine Performances und die passenden Live Sets dazu und kann das dann wenn alles halbwegs fertig ist mal in eine Library speichern. Dabei wäre es gut wenn die Live-Sets ihre Referenz zu den Performances automatisch von User Speicher auf die Library selbst "verschieben" oder der User das mit einem einfachen Häkchen selbst machen kann. Dann wäre gut man kann diese Live-Sets auch später direkt aus der Library heraus anwählen und live spielen (Probe, Gig) oder wenn man Änderungen vornehmen möchte wieder in den User Speicher laden. Und dann entweder nur die Live-Sets wenn man nur Reihenfolgen für den Gig tauschen möchte oder sogar inklusive Performances falls man dort Änderungen machen muss. Dann wäre toll der Verweis zwischen Livesets und Performance ist stellt sich automatisch auf den User Speicher um.

Man hätte dann eigentlich einen sehr einfachen und transparenten Workflow. Livesets beziehen sich wahlweise aur Performances relativ zu dem Speicher in dem sie gerade liegen (User, Library) oder vom User gesteuert (Häkchen) auch mal nicht wenn man z.B nur die Reihenfolge in den Live Sets tauschen möchte ohne dafür alle Performance des aus der Lib in den User Speicher laden zu müssen was vermutlich ein bisschen Zeit dauern würde.

Die live Sets müssten eigentlich eine Art relativen Verweis unterstützen den man wahlweise hin und her wechseln kann zwischen dem Live-Set in dem die passenden Performances liegen und dem User Speicher falls man die Performances zur Bearbeitung wieder mit in den User Speicher mitgeladen hat. Vielleicht geht das ja auch schon und ich habe noch nicht verstanden wie. Ich weiss auch noch gar nicht wie das Adressierungschema von Performances in live Sets funktioniert, ob im live-set beispielsweise die Bank, die Page und der Slot als Referenz gespeichert wird oder einfach nur der Name der Performance so dass es egal ist wo sie liegt, das live-set findet sie durch suchen und verlinkt sich. Dann müsste nur die Eindeutigkeit der Namen sichergestellt sein, damit sie als Schlüssel verwendet werden können.

Es wäre auf jeden Fall ziemlich dumm, wenn der User jeden einzelnen Slot eines Live Sets immer von Hand zwischen User Speicher Performance und Library Performance hin und her biegen müsste, kann mir nicht vorstellen das Yamaha das so gedacht hat.
 
Das automatische Aktualisieren von Links sozusagen macht weder Korg noch Roland oder Kurzweil soweit mir bekannt. Selbst mein Rechner ist nicht im Stande Shortcuts zu Dateien automatisch zu aktualisieren wenn ich die Zieldatei verschiebe.
Ich würde daher nicht mit einem Update seitens Yamaha rechnen, andrerseits aber auch nicht ein Problem aus etwas machen, was womöglich in der Praxis gar kein Problem ist. Denn man hat vorerst einmal 640 User Slots und das ist eine Menge die es auszuschöpfen gilt. Die Libraries kann man zwar so verwenden wie schon beschrieben wurde, die sind aber in erster Linie dazu gedacht, dass man dort Soundpacks von Drittanbietern ablegt, ohne dafür den Userspeicher aufopfern zu müssen.
Man kann sich also alle User Performances getrost im Userspeicher ablegen und diese im LiveSet Mode verlinken und so eine lange Zeit benutzen. Erst nachdem man alle 640 Userslots erschöpft hat, müsste man einmalig alle Links aktualisieren, wenn man den Userspeicher in eine Library verlegen müsste. Mir ist aber niemand bekannt, der es so weit gebracht hätte.
 
.....man kann sich doch Userfiles auch auf nen Stick speichern.

Verstehe das Problem nicht so ganz...... i
 
Wer kommt mit 640 User Performances nicht aus? 50% der Songs sind Piano/E Piano/Hammond ohne nix, sprich drei Performances. Dann hat man immer noch 637 frei. 🤷

kann mir nicht vorstellen das Yamaha das so gedacht hat.

Nach den festen MIDI Kanälen beim ersten Montage kann ich mir bei Yamaha ziemlich viel vorstellen. ;)
 
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Nach den festen MIDI Kanälen beim ersten Montage kann ich mir bei Yamaha ziemlich viel vorstellen. ;)

na ja.... immerhin haben sie es mit der nächsten Generation ausgemerzt und haben mit ideascale ne Platform mit Eingaben, die zumindest gelesen und geprüft werden.....

Schreib mal nach Schweden, dass die fixen Splitpunkte weg kommen !
;)
 
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Habe heute mal ein Backup meines alten Motif XF (ALL with samples) auf nen Stick gemacht und wollte dass etwa 1,9 GB große ALL+Samples.X3A File dann im Montage in eine Library laden. Hab es genau so gemacht wie in dem "Yamaha Synth Tips" YT Video gezeigt, bekam dann leider nach einigen Sekunden laden ein "Sample Memory Full". Ist es nicht mögliche auch die Samples des XF in den Montage zu laden? Werden sie als Waveforms geladen? Der Waveform Speicher ist bei mir noch unbenutzt, hat also 3,7 GB frei. Sind die Samples im X3A File kompromiert, so dass sie im Montage in ausgepackter Form Mehr als 1,9 GB Platz brauchen und nicht in den Waveform Speicher hinein passen?

Sorry wenn meine Fragen an der ein oder anderen Stelle Wissenslücken zeigen, stehe da überall noch am Anfang.
 
Geht das denn überhaupt ? Mit Samples?

Ich hab mich da nie groß mit beschäftigt, aber ich hatte gedacht und verstanden das „nur“ programs sauber geladen werden können.
 
Das habe ich mich natürlich auch gefragt, weil es in keinem der Videos gezeigt wurde. Aber das würde ja bedeuten, dass ich keine XF7 voices sinnvoll laden kann, die auf User waveforms aus dem XF7 basieren. Hatte gehofft dass er das erkennt und dann zusätzlich die zugehörigen waveforms/samples lädt. Habe mich auch gefragt, was mit mixing voices passiert die ja in patterns oder Songs gespeichert werden.
 

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