Der Korg Kronos Preview Thread

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@topo
du hast vollkommen recht mit deinen aussagen ->insbesondere was das justieren angeht..
ich behaupte mal folgendes:
unterm strich gibt es genau keinen sound im programm-modus, den ich ohne justierung in einem livekontext verwenden möchte
(ich denke kurz nochmal nach...ja tatsächlich ; es gibt KEINEN)
gut ich gebe an dieser stelle zu, dass es oft schon ausreicht den hall rauszunehmen aber ich benötige zb auch keine kompressoren auf einzelnen sounds etc..

schon ein ganz simples delay ist für meine begriffe recht schwierig ausserhalb des livekontext einzuschätzen.
im grunde muss man es völlig überzogen programmieren damit es im zusammenspiel überhaupt wargenommen wird..

nun könnte man natürlich meckern, dass die soundprogrammierer so blöde sind keine live-sounds zu programmieren, damit ich es einfacher habe..
aber wirklich jeder von uns weiß, dass es wichtig ist, dass die instrumente auch verkauft werden! und zwar auch jenseits der zielgruppe "live-musiker, der jede woche auf der bühne steht und sich ohnehin im laufe der zeit mit sounddesign auseinander setzen muss"
die sounds müssen beim antesten im laden auf kopfhörern überzeugen..da muss viel klirren und klingeln und massig effekt drauf sein :great:
 
Ja, aber für welchen? Da müsste man doch auch einen Haken setzen, damit er nicht die des falschen Sounds nimmt :)

Auch wenn wieder alle meckern: Das hat Kurzweil gut gelöst. Es werden alle mitgenommen. Auch wenn keine mehr da sind. Die sind dann nur "aus". Über eine Menü Seite kann man dann ganz bequem seine Inserts an und ausschalten und sieht auch noch, welcher Sound wie viel schluckt.

Aber ich gebe room recht, es ist die Arbeitsweise und jeder geht anders dran. Man kann es nicht allen recht machen und falsch liegt da auch keiner!
 
---------- Post hinzugefügt um 22:09:04 ---------- Letzter Beitrag war um 22:00:14 ----------

[/COLOR]Letztes Beispiel:
Links Orgel rechts E-Gitarre. Wenn ich mir links die Orgel hingelegt habe, kann ich rechts noch nichtmal die richtige E-Gitarre auswählen, da ich ja gar nicht weiß, wie die Mit Ihrem Effekt klingt.
.

man könnte an dieser stelle antworten, dass du dich eventuell darin üben könntest, die bestimmte klangbeeinflussende effekte vorzustellen wenn du dir einen sound suchst. bei mir persönlich ist es inzwischen so, dass ich recht sicher die "zutaten" heraushöre, aus denen ein sound gemacht ist und ihn im kopf auf das wesentliche herunterbrechen kann. folglich suche ich dann eben auch genau diesen nackten sound und justiere anschließend.
andererseits gibt es für dein problem ja die recht einfache möglichkeit in den programm-modus zu wechseln und dort den sound inklusive seiner effekte herauszusuchen und anschließend in die combi zu kopieren (und das häkchen fürs übernehmen der effekte setzen dabei kann man im übrigen beim m3 schon auswählen ob alle oder nur inserts oder send oder mastereffekt oder eine combi aus den möglichkeiten)..
oder man guckt kurz in die effekteinstellungen und sieht was verwendet wurde.
 
also ich find auch, dass es eine akzeptable Lösung ist, im combination modus die Effekte per "copy from program" Taste zu holen. Es geht nicht wirklich viel Zeit verloren und in manchen situationen macht es durchaus sinn, dass nicht alles automatisch kopiert wird, wie die oben genannten beispiele zeigen. Im Endeffekt is der Workflow beim Programmieren von combis zum Großteil reine Gewöhnungssache.
 
nun könnte man natürlich meckern, dass die soundprogrammierer so blöde sind keine live-sounds zu programmieren, damit ich es einfacher habe..
aber wirklich jeder von uns weiß, dass es wichtig ist, dass die instrumente auch verkauft werden! und zwar auch jenseits der zielgruppe "live-musiker, der jede woche auf der bühne steht und sich ohnehin im laufe der zeit mit sounddesign auseinander setzen muss"
die sounds müssen beim antesten im laden auf kopfhörern überzeugen..da muss viel klirren und klingeln und massig effekt drauf sein :great:
Man könnte zum Beispiel jedes Preset in zwei Variationen anbieten, "Stand-Alone" und "Band". Zwischen diesen kann mit einem Knopfdruck hin- und hergeschaltet werden und die Unterschiede liegen in der EQ-Einstellung und der Intensität der Effekte. Eventuell noch einen "Studio-Mode", indem der EQ neutral ist und alle Effekte komplett abgeschaltet sind. Technisch kein Problem, die Sound-Designer würden nichts anderes machen als wir. Natürlich bedeutet das einen zusätzlichen Aufwand, aber ich glaub dass sowas gut ankommen würde.
 
Kurzweil hat es wohl so gelößt, wie ich mir das vorstelle.
Gibt es hier negative Erfahrungen mit den Effekten?
 
Wenn der Kronos das hält was er verpricht dann dürfte dann noch einiges in Bewegung kommen am Workstationmarkt, zumindest ist der Schritt vom M3 zum Kronos augenscheinlich ein Etwas größerer als vom XS zum XF. :D
 
Ich bin mal auf die Verkaufszahlen gespannt, die wir eh nicht überblicken ;)

Ich habe bei Kurzweil bisher nichts negatives festgestellt. Aber die arbeiten auch grundlegend anders. So wie es beim Kronos laufen soll, wenn man das glauben darf, finde ich es auch gut, weil es kaum einen Unterschied macht. Man muss nichts aufschreiben, nichts umstellen.
 
Ich bin mal auf die Verkaufszahlen gespannt, die wir eh nicht überblicken ;)

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Wenn die Kiste das leistet, was sie verspricht, muss sich Korg keine Gedanken wegen der Verkaufszahlen machen. Das sieht schon so aus, als ob die einen neuen Standard definieren, an dem sich alle anderen messen lassen müssen.

Dann langt die Kohle vielleicht auch noch, Kurzweil aufzukaufen und von denen das Effektrouting designen zu lassen :)
 
Bitte fang nicht damit an, sonst kommt noch Martman und paniert uns mit Synth Klassikern zu. ;)
Zu spät.

...wieso? Was meinst du damit?
Der Broadway ist momentan bombenfest in K2600-Händen. Und das ist er nicht wegen der Werkssounds, sonst hätte Andrew Lloyd Webber nicht bei Kurzweil den PC3K in Auftrag geben müssen. Wenn Kronos auf dem Broadway einschlägt, werden die da Sounds haben wollen. Reichlich Sounds. Klasse Sounds. Live spielbare Sounds. Und wär doch gelacht, wenn die Sounds nicht in den freien Handel kommen.

Aber, auch wenn es jetzt ketzerisch klingen mag.... bei 9 Synthesen... sollte er doch alles können...
6-OP-FM? 8-OP-FM? Additiv mit 32 Harmonischen? Physical Modeling mit einer gestrichenen Saite, einem Fell oder einer Röhre als Modell? Wavetable à la PPG? Ich meine, Kronos hat nicht mal Bandpaßfilter mit was anderem als 12 dB/Oktave, geschweige denn überhaupt Filter mit 18 dB/Oktave und erst recht keine Emulationen von Vintage-Filtern, die nicht von Korg sind. (Umgekehrt hat übrigens niemand außer Wiard und Korg selber Korg-Filter...)

Ich WUSSTE es, dass es lustig wird, diesen Thread zu eröffnen, obwohl (oder besser: weil) der Kronos noch monatelang auf sich warten lässt. :D
Wir hätten mal 'n Thread für Stromberg, Zarenbourg, Solaris oder Beat Thang starten müssen.

Das mit den großen Samples kann ich nachvollziehen, aber wieso sollte ich denn bitte alte Samples laden. Versteh ich nicht so ganz. Für was genau braucht man denn noch Samples, wenn da so tolle Synths und Pianos drin sind :)
Emulator-Werkssamples. Fairlight- oder Synclavier-Sachen. Roland D-50. E-Drums und Beatboxen, die nicht Korg KR oder Minipops heißen (CR-78, 808, 909, 606, LinnDrum, ADD-One, Simmons etc.). HipHop-Sachen (hab ich erwähnt, daß Kronos über ein angeschlossenes CD-Laufwerk Audio-CDs rippen kann?). Orchesterlibraries (oder glaubt jemand, daß Korgs Werkssounds besser sind als alles, was Siedlaczek oder Garritan jemals produziert hat?). Eher spezielle, exotische Sachen wie die Strings der Eminent 310 Unique. Orgeln, die weder von Hammond noch von Farfisa noch von Vox sind. Soll ich weitermachen?

Einfach mal etwas ältere Keyboards-Ausgaben zur Hand nehmen, etwa aus den 90ern, und mal gucken, was da so an Sample-CDs im Akai-Format rezensiert wurde. Und dann sag mir, daß Kronos-Werkssounds all das auch können, und zwar besser.

Weder mein Fantom, noch mein Nord, noch mein Kurzweil müssen das können, weil ich eben keinen Grund für diese Samples sehe. Und umso neuer und mehr die Kisten drin haben, umso weniger sehe ich den Grund.
Na ja, kommt drauf an, was man mit dem Gerät machen will, und wie genau man hinhört. Aber gut, was sage ich, ich bin ja einer von ungefähr zwei Leuten in diesem Forum, die das legendäre Shakuhachi-Sample aus der Emulator-Werkslibrary von anderen Flötensamples unterscheiden können.

a) Instrumente der World Kategorie die von keiner Workstation abgedeckt werden (oder zumindest zufriedenstellend)
Exakt. Allein damit könnte man die SSD schon füllen: World-Samples im (heute noch) Wert von einigen 100 €. Daß es auf einem Akai S3000 läuft, heißt noch lange nicht, daß es veraltet ist. Oder glaubt ihr allen Ernstes, daß die 16-Bit-Samples einer locker 150 € teuren Library im Akai-Format aus den späten 90ern/dem frühen 21. Jahrhundert so viel schlechter sind als die 16-Bit-Kronos-Werkssamples, und wenn ja, warum?

b) Eigenhändig erstellte Samples für diesen oder jenen Song, die abgefeuert werden, somit bis hin zu ganzen Backing Tracks die vom Instrument oft ebenfalls als Sample verstanden werden und in den Sample Speicher geladen werden müssen.
Auch hier gibt's reichlich Beispiele, seien es Geräusche (Nikon-Kameraauslöser nebst Motorwinder à la Souvenir Of China), seien es ganze Phrasen (der Drumloop aus Ashley's Roachclip, ein komplett vorproduzierter Samplesatz für Last Night A DJ Saved my Life).

Hier kam das Wort Soundfont zur Sprache. Es geht nicht darum, dass sich wohl jemand ein 8 Mb großes GM Soundset in Soundformat einlesen will, sondern vor allem darum, dass man relativ einfach mittels Software Samples verschiedenster Formate in Soundfont umwandeln kann und somit gleich in den Kronos laden kann.
Obwohl GM auch ein Punkt ist. Wenn die GM-Sounds von Korg Mist sind, lädt man sich eine richtig dicke Soundfont, z. B. die Airfont A340, rein; es gibt sogar GM-Fonts, die an die 250 MB groß sind.

hmm ich bin sowieso eher fan von 88er tastaturen. ob nun 73 oder 76 ist natürlich ein unterschied, aber ich finde, viel wichtiger ist, dass es in dem bereich keine ungewichtete Tastatur gibt. das ist für mich viel eher ein manko als die 3 tasten weniger.
Meinst du, daß es in dem Bereich überhaupt Hammermechanik gibt, oder meinst du, daß das ganze Nichtpianisten-Gewürm bitteschön bei 61 und weniger Tasten bleiben soll und größere Tastaturen als 61 Tasten fortan den Klavierspielkundigen vorbehalten bleiben mögen?


Martman
 
Na ja, kommt drauf an, was man mit dem Gerät machen will, und wie genau man hinhört. Aber gut, was sage ich, ich bin ja einer von ungefähr zwei Leuten in diesem Forum, die das legendäre Shakuhachi-Sample aus der Emulator-Werkslibrary von anderen Flötensamples unterscheiden können.

Nicht können, sondern wollen!! :D
 
Das ist ein Punkt!!

Leider lässt sich das echt nicht kontrollieren, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ein Großteil einfach alles drin haben will, aber nur die Hälfte nutzt. Das bezieht sich jetzt nicht auf alle und wer sich da angesprochen fühlt, hat entweder recht, oder fühlt sich zu unrecht angesprochen :)

Ich weiß was ich mit meinem Keyboard mache und was ich will. Ich will das dickste Schiff auf dem Markt haben, aber nutze nur 5% davon, wenn überhaupt. Ja, so ist das bei mir!!

Aber wer nutzt denn wirklich
6-OP-FM? 8-OP-FM? Additiv mit 32 Harmonischen? Physical Modeling mit einer gestrichenen Saite, einem Fell oder einer Röhre als Modell? Wavetable à la PPG? Ich meine, Kronos hat nicht mal Bandpaßfilter mit was anderem als 12 dB/Oktave, geschweige denn überhaupt Filter mit 18 dB/Oktave und erst recht keine Emulationen von Vintage-Filtern, die nicht von Korg sind. (Umgekehrt hat übrigens niemand außer Wiard und Korg selber Korg-Filter...)
Ich bezweifle nicht, dass es jemand nutzt. Aber im wirklich Musikerleben, sind das doch eher weniger, oder?

Ich gebe zu, dass ich bei einigen Sachen auch einfach keine Lust habe und keinen Sinn sehe, mich da immer aufzuregen oder drüber zu meckern. Manche Sachen sind wichtig zu ändern, aber die drei Probleme mit meiner Workstation gehören da sicher nicht zu. Und bevor ist da dran rum kritisiere, sollte ich erst mal das drauf haben, was richy so drauf hat und der Boogie. Andere können das sicher auch. Aber ich nicht!

Viel dummes gerede mal wieder ohne Sinn ;) Ich frage mich, wie die das früher alles gemacht haben. Da war die Musik auch gut und nicht nur ne Eintagsfliege...
 
@Martmann

Ich bin mir nicht sicher, was Du mit Deiner Filter-Anspielung meintest. Ist Dir die Kronos-Ausstattung zu mager für eine Workstation???

Ich finde, z.B. der AL-1-Synth im Kronos hat eine exzellente Filter Ausstattung, auch einen 24 dB Filtermodus:
Zwei multi-mode filter (low-pass, high-pass, band-pass und band-reject) mit vier Filter Routings (single, serial, parallel und 24dB mode),

Auch der Korg-MS-20 Nachbau ist - anders als das 12 dB Original - im Kronos mit 24 dB Filtermodus ausgestattet, soweit ich mich erinnere. Und ich habe Soundbeispiele gehört (weiß leider nicht mehr wo), wo dieser aufgerüstete MS-20 richtig "zupackt". Das ist ein extrem interessanter VA! Ich freu mich jetzt schon auf einen butterweichen Polysix-Background mit einem kantig-fetten MS-20 Lead Sound darüber.:great:

---------- Post hinzugefügt um 14:42:13 ---------- Letzter Beitrag war um 14:24:24 ----------

Leider lässt sich das echt nicht kontrollieren, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ein Großteil einfach alles drin haben will, aber nur die Hälfte nutzt. Das bezieht sich jetzt nicht auf alle und wer sich da angesprochen fühlt, hat entweder recht, oder fühlt sich zu unrecht angesprochen :) ...
Ich frage mich, wie die das früher alles gemacht haben. Da war die Musik auch gut und nicht nur ne Eintagsfliege...

Nee, ich freu mich einfach, wenn ich alles Wichtige gut erreichbar in einem Gerät habe.
Und dabei interessieren mich auch nicht die technischen Spezifikationen an sich, sondern nur, was sie praktisch für einen Nutzen haben.
Ich habe selten Verwendung für FM-Sounds. Aber wenn, dann kann ich auf sehr gut klingende im Kronos zurückgreifen, statt auf ein kümmerlich gemachtes DX-7 sample, nur als Beispiel.

Du kennst das doch vom Nord Stage und vom Kurzweil PC3: wie praktisch es ist, nicht nur Rhodes- und andere Samples, sondern auch virtuelle B3 (klingt ja auf sämtlichen nur sample-basierten Workstations nicht überzeugend und ist dort auch nicht wie das Original bedienbar) und VA-Synth aus einem Board benutzen zu können.

Nichts anderes, bloß in weit größerem Umfang, bedeutet der Kronos.
Man muss das Konzept einfach in User-Alltag übersetzen: und dann KÖNNTE es umwerfend gut brauchbar sein.
Mit "Alles haben wollen" hat das für mich weniger zu tun als mit "Es bei angenehmen Optionen oft leichter haben können".

Und apropos "früher":
Leute wie George Duke, Herbie Hancock und Jan Hammer haben mit großem Vergnügen die damals brandneuen technischen Neuerungen ihrer Zeit aufgegriffen und ausgereizt (EPianos, Moogs, Arps,String machines, Failight etc.)

Und schon die Beatles haben mit George Martin alles, was technisch ging (samt revolutionärem Umgang mit Overdubbing und Stereo-Technik) aus ihren Geräten geholt.

Aber das alles hat natürlich nur insofern Sinn gemacht, als sie damit exzellente Musik gemacht haben.
Und hier würde ich Dir völlig zustimmen: wir nicht ganz so mit Skills Ausgestatteten neigen manchmal dazu, uns zu viel mit den Sounds zu beschäftitgen und zu wenig mit dem, was wir spielen.
Darüber können wir gern gemeinsam schmunzeln! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@toeti
eigentlich hat sich ja seit jahrzehnten nicht mehr viel geändert wenn man mal alles auf das wesentliche herunterdenkt.

kurz zur erklärung:
es gab lange zeit nur akustische instrumente die per hand oder mechanisch zum klingen gebracht wurden...
dann gab es erste elektrische instrumente, die ursprünglich mal eiegentlich die akustischen immitieren sollten , stattdessen aber einen ganz eigenen klang entwickelten.

so und schließlich kam die möglichkeit digital klänge zu speichern.
das geht schon seit jahrzehnten und geändert hat sich doch nur eines: die speicherkapazitäten sind größer und die bauteile kleiner. das ist alles..
eine saubere aufnahme von einem instrument - das können die leute schon lange
diese aufnahme aber in ein gerät mit tasten packen und in echtzeit abspielen ->da eröffnen sich durch schnellere prozesse eben neue möglichkeiten.
die entwicklung kennt ja jeder von uns selber
aber am ende zählt nur eins:heute hat man die möglichkeit alle möglichen dinge, die man früher auf verschiedenste digitale geräte verteilen musste in eine einzige kiste zu packen.
das ist für den studiomusiker schnuppe, für den live-musiker das nonplusultra!

wenn man mich fragt ist die sample-basierte methode ziemlich ausgereizt. ich frage mich oft was man da noch verbessern will bzw sollte!
für mich macht es ohnehin nur bei instrumenten sinn, die tatsächlich mit tasten zu tun haben. also klavier,e-piano,orgel etc
und genau bei diesen dingen sind wir heute in meinen augen auf einem stand , der 99% von dem ausreizt was sinnvoll möglich ist.
die samples sind inzwischen wahnsinnig groß und können in adäquater zeit geladen werden.. (was will man hier noch entwickeln? ausser noch größer)

virtuell analog funktioniert auch ganz gut denke ich

also woran kann man arbeiten? ich meine nur noch an den algorithmen und berechnungen.
in meinen augen also das ganze thema physikal modeling.
hier gibt es noch ne ganze menge zu forschen und zu entwickeln und genau das wird wohl auch in den nächsten jahren weiter ausgebaut werden.
macht ja auch sinn:
die computer werden immer schneller und kleiner und können deshalb komplexere aufgaben in kürzerer zeit erledigen.
also einfach berechnen wie so ein klavier klingt oder halt ne orgel oder sonstwas und dabei wird selbverständlich die richtige saitenresonanz erzeugt oder leakage oder was weiß ich.

soweit mir bekannt ist macht roland das mit seinem v-piano schon recht gut?!
und korg versucht es nun eben mit dem saitendingens im kronos ;-)

wenn es nach mir geht dann überträgt sich in den nächsten jahrzehnten diese technik auch auf andere instrumente.
man stelle sich ein saxophon vor, dass so gespielt wird wie es in der realität sein muss
im inneren sitzt aber nur ein prozessor und ein perfekter lautsprecher, der auf wunsch jedes material, jede sax-größe simuliert.
dafür muss aber die ganze sensor-technik verbessert werden
ausserdem muss in der akustik geforscht werden
und die prozessoren müssen noch schneller werden.

fürmich extrem spannend das thema

und beim kronos-was kann man besser machen?
nach heutigem stand der technik im grunde nur weniges:
die v-piano engine einbauen:D (so sie denn wirklich so gut ist wie gesagt wird)
die ladezeiten verkürzen
den speicher vergrößern
prozessoren schneller machen

wenn man mal ehrlich ist sind die kisten gar nicht übel wie manhcmal getan wird (nicht stand der technik etc..)
immerhin kann das ding mal eben
16 effekte gleichzeitig miteinander übereinander nebeneinander berechnen
daneben ne physikal-modeling saitengeschichte berechnen
ein gigasample-klavier streamen
mehrere va-synth gleichzeitig zur verfügung stellen
und das in einem 16fach split/layer modus, der auf wunsch auch noch einen der komplexesten arp.engines verwendet, patterns abspielt und 16 spuren audio zuschalten lässt..
und innerhalb einer sekunde stellt mir das ding ein völlig neues setup zur verfügung - neuerdings sogar seemless..

naja also ich muss sagen: bis ich nen rechner an diesem punkt habe geb ich auch geld für hochwertige komponenten aus.
deshalb bin ich nicht der meinung, dass ausgerechnet workstations 10 jahre hinterherhinken so wie hier immerwieder zu lesen ist..
 
Obwohl GM auch ein Punkt ist. Wenn die GM-Sounds von Korg Mist sind, lädt man sich eine richtig dicke Soundfont, z. B. die Airfont A340, rein; es gibt sogar GM-Fonts, die an die 250 MB groß sind.
Ich weiß nicht so recht, was die Leute gegen Soundfonts haben?
Ok, eine komplette GM-Library in 3MB ist nicht gerade gut, aber bei einer GM-Library mit 200MB wird es schon interessanter.
Besser noch eine 100MB große Soundfont, die nur ein einzelnes Instrument enthält. - Natürlich ist die nicht so gut, wie etwa eine 900MB großes Gigasample... aber auch nicht SOOO schlecht.
 
Hallo,

ich habe noch einmal eine Frage zu der für mich leidigen Gebläse/Lüfter Geschichte.

Der Kronos hat ja definitiv auf der Rückseite keinen Lüfter, auch die Seitenteile scheinen geschlossen zu sein. Wie mittlerweile auf Videos direkt vom Korg Stand
auf der Namm zu sehen ist, sind auch im Boden keine Öffnungen für die Warmluftabfuhr zu sehen.

Meine Frage an die PC Experten, macht ein Lüfter in einem geschlossenen Gehäuse überhaupt einen Sinn?

Marion

PS: Bitte keine Kommentare wie, ach auf der Bühne ist der "Lärm" eines Lüfters doch egal.
 
Ein Lüfter führt Wärme ab, und ohne Öffnung kann sie ja nicht weit weg geführt werden. Also machts ohne Gehäuseöffnung keinen Sinn.

Mich würde dennoch interessieren, was dich an einem Lüfter so stört, denn natürlich denke ich mir auch das, was du bereits geschrieben hast.
 
Hallo Distance, was mich an einem Lüfter stört ? nun natürlich der Lärm !!! mein Laptop mit seinem Gebläse reicht mir völlig.

Marion
 
Naja, es ist natürlich nervig, aber in der Tat ist es doch auf der Bühne bedeutungslos. Wenn du die Kiste nun in deinem Homestudio einsetzen willst könnte ich es ja noch verstehen (wobei da ja eben auch der vor dir genannte Computer mit Lüfter dabei ist).
Also ja, unschön isses, aber deine strikte Ablehnung kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
 
Hallo Distance: Der Kronos würde nur zuhause eingesetzt und da es sich um eine autarke Workstation handelt, käme natürlich der Laptop nicht mehr zum Einsatz.

Marion
 
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