Der Korg Kronos Preview Thread

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Nein, sie werden nicht automatisch übernommen. Ein Programm kann man samt Effekten automatisch laden. Beim Rest muss man Effekte kopieren. Früher (z.B. Triton und Derivate) musste man immer angeben, in welchen der verfügbaren Slots die Effekte geladen werden. Beim Kronos werden bei der Kopierfunktion die Effekte automatisch in den/die nächsten freien Slot(s) geladen.

Dabei möchte ich noch etwas wiederholen, was ich schon irgendwo früher bezüglich der Effekte bei Korg gesagt habe. Bei vielen Sounds verwendet Korg oft eine große Anzahl von Effekten und man erhält den Eindruck - wen man sich die Effektslots ansieht - als ob Korg alles mögliche und unmögliche an Effekten reingepackt hat. Sehr oft ist es aber so, dass manche dieser programmierten Effekte gar nicht aktiv sind, bzw. erst aktiviert werden wenn man an den Controllern dreht. Da hat man ein E. Piano, welches nicht als Tremolo E. Piano im Programmnamen gekennzeichnet ist, aber ein Tremolo Effekt durchaus in dem Effektslot schon werksseitig programmiert ist. Aktiviert wird der Tremolo aber erst durch Betätigung eines Controllers. Auch ein Overdrive kann vorhanden sein und man hört den OD so lange nicht bis man an einem anderen Controller dreht.
Dieser Tatsache sind sich viele nicht bewusst, die Korg nicht gespielt haben und sich die Effekte und was diese eigentlich machen, nicht näher angeschaut haben.
Würde man jetzt automatisch alle Effekte eines Programms in den Multimode übernehmen, dann übernimmt man oft jene Effekte die man vielleicht gar nicht braucht und die vielleicht auch gar nicht zur Verwendung kommen. Um beim Beispiel des E. Pianos zu bleiben, wer den Grundklang des Programms mag und dieses in seinem multitimbralen Setup so verwenden möchte wie er in im Programm Modus gehört hat, braucht nicht den Phaser oder OD zu übernehmen. Damit belegt er nur unnötig 2 von den 12 vorhandenen Insert Slots (beim Kronos).

Das sind leider keine guten Nachrichten - aber die Praxis wird zeigen, wie stark das beim Arbeiten behindert. Bei mir bleibt der Wunsch, einen Klang erstmal so zu übernehmen wie er ist. (Sonst hätte ich ihn für die Kombi ja nicht ausgewählt). Wenn es jetzt WIRKLICH so wäre, dass jeder Klang neben seinen 1 bis 2 Standard-Inserts, zwei weitere Inserts blockiert, dann reichen die Effekte ja nur für 3 bis 4 Klänge.
Was heißt das im Ergebnis? Sobald man etwas umfangreicher Layert und splittet, darf man auf die Suche gehen, welche Inserts evtl. unnötig sind. Das fände ich EXTREM nervig zumal 12 Inserts für heutige Verhältnis recht wenig sind.

Versteht mich nicht falsch - ich finde toll, was der KRONOS alles ab Werk kann. Aber mehr als 2 Inserts + EQ braucht es im DURCHSCHNITT selten, um einen Klang lebendig und authentisch zu machen. Ich werde den KRONOS daran messen, wie lange es dauert, einen Split mit ca. 6 Klängen zu erstellen und ob die Effekte dafür problemlos ausreichen, ohne auf "Unnötig blockierte-Insert-Suche" zu gehen.

Der Standard-Workflow zur Erstellung einer COMBI muss FÜR MICH wie bei Yahmaha sein (aber ohne Transponierfallen!).

Dort ist der Workflow mit einem Satz beschrieben.:
Suche Dir einfach die Klänge aus, die Du in Deiner Combi haben willst und lege sie in den Hallraum des zuerst ausgewählten Klanges.
8 Klänge klingen dann fast IDENTISCH wie im Single Modus. Danach kann man nach Belieben anpassen und feintunen.

Wenn daraus folgender Workflow wird:
- Suche Dir die Klänge im Combi-Modus aus, die Du benötigst, OHNE SIE MIT IHREN EFFEKTEN zu hören.
- Suche passende Inserts selbst aus und stelle sie FÜR JEDES PROGRAMM manuell ein....(was eine kleine Klangprogrammierung darstell)
- ODER übernehme mit einem Systembefehl alle Inserts in die Kombi und weise Sie dem Programm zu (das muss für jeden einzenen Klang erneut gemacht werden
- Stelle dann fest, dass die Inserts ab dem 4 Klang eventuell nicht mehr reichen
- Gehe auf die Suche nach "nur bei speziellen Controllerbewegungen genutzten Inserts und entferne diese wieder"
- Wähle dann erst wieder neue Klänge aus und ordne den frei gewordenen Insert Effekt zu.

Wenn dies der Prozess WÄRE, dann stellt dies für mich einen ZUSÄTZLICHEN unnötigen Arbeitsaufwand dar, der immer und immer wieder erforderlich ist.

Ich habe ausdrücklich im Konjunktiv gesprochen, da ich nicht weiß, wieviel Inserts, der Kronos wirklich im Schnitt verbrät. Belässt er es bei ca. 2 Inserts + EQ, beschränkt sich der Mehraufwand auf 10 Sekunden je Programm, was für mich noch akzeptabel wäre. Verbrät er mehr, kann das Combi-Erstellen zur Tortur werden.

Wenn jetzt die ersten Korg in Schutz nehmen und fragen, was man hätte anders machen können?
- Ganz einfach
entweder a) Nicht Inserts auf Verdacht blockieren, wenn man "nur" 12 Inserts bereitstellt (Der MOTIF ES hatte schon 16!)
oder b) Rechenleistung für mehr als 12 Inserts bereitstellen, wenn man weiß, dass man verschwenderisch mit Ihnen umgeht (hätte vielleicht 10% mehr Rechenleistung benötigt.
und C: Mit einer Einstellung im Combi oder Global-Modus die Insert-Effekte automatisch übernehmen und zuweisen, wie es Yamaha macht. Die Tatsache, dass das nicht gemacht wird, zeigt schon fast, dass Korg sich eventuell nicht zutraut, dass die Effekte dann ausreichen ;-)

So nun aber genug spekuliert. Ein intensiver Test wird zeigen, ob ich mit meinen Vermutungen daneben liege.
WAS ICH NOCH SEHR HOFFE, DA ICH DEN REST DER SPEZIFIKATIONEN BISHER UMWERFEND FINDE!
 
Guten Morgen,

klingt doof, aber jetzt muss ich den Kronos mal in Schutz nehmen :) Diesen Riesen Programmieraufwand hat man doch im Grunde nur einmal. Und zwar wenn man die Kiste neu bekommt.
Danach macht man doch keine 10 neue Songs pro Woche, oder doch? Also als Hobbymusiker kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.

Ich werde die Kiste am Sound beurteilen und ob ich durch das Korgsystem endlich durchsteige.
 
Als Coverband-Musiker mache ich meine Kiste nur sehr selten an, ohne einen neuen Song zu üben und die entsprechenden Sounds zu machen.
Aber es gibt ja auch genügend Musiker, die nur einen Klang pro Instrument gleichzeitig spielen. Denen wäre das natürlich egal.
 
Auch als Covermusiker habe ich im besten Fall vier neue Songs pro Woche gemacht und das war während des Setaufbaus!! Nachher waren es pro Woche ein oder zwei Songs und auch da konnte ich manchmal "Vorlagen" nutzen.
Deswegen sehe ich das an der Stelle nicht so eng.
 
a) Nicht Inserts auf Verdacht blockieren, wenn man "nur" 12 Inserts bereitstellt (Der MOTIF ES hatte schon 16!)
Wie wäre es damit: Die in einzelnen Programmen verwendeten Effekte werden in zwei Kategorien eingeteilt: "essential" und "optional". "Essential" wäre z.B. der Hall auf einem Lyle Mays-Piano ;) und "optional" z.B. der erwähnte Phaser oder Overdrive auf einem E-Piano, der erst per Controller zugeschaltet wird. Beim Übernehmen des Program-Presets in ein Multi (bzw. beim Auswählen aus einem Multi heraus) kann man dann zwischen folgenden Optionen wählen: keine Effekte übernehmen, nur "essential", alles, und von mir aus auch "optional", wenn man nur Phaser und Overdrive übernehmen möchte. ;)
 
hab mich mal längere Zeit hier raus gehalten, aber diese Romane??? und noch immer keine Kronos-Nebelkerze in Sicht? Sicher der Ultraschall zeigt das Kind im Mutterleibe, doch die Geburt scheint noch nicht absehbar.

Gruss Frank
 
Heute ein 61er im Laden angetestet. Boah ist das ne Kiste. Tönt gut, aber katastrophales OS. Nach zwanzig Minuten musste ich aufgrund akuter Kopfschmerzen aufgeben...
Ne im Ernst. Das ist zwar das Korg - Betriebssystem, aber so ist das Ding für mich unbedienbar.
Viele der Menüpunkte auf dem Touchscreen sind derart klein, dass es selbst mit kleineren Fingern zum Glücksspiel mutiert, einen Parameter richtig zu treffen.
Dazu kommt, das ich mir vom S90XS richtige Knöppe gewohnt bin. Die vom KRONOS sind zwar stylisch, aber zu schmal, zu klein und vor allem schwer zu treffen. Das Gerät wird fast zu 100% über den Touchscreen bedient. Musste sich wohl dem Design unterordnen. Mal kurz umschalten ist nicht schwer, aber live an Reglern drehen mutiert zur Höllenqual, zumal der Touch auch noch verzögert reagiert.
Dazu ist das vorhandene Material völlig auf Demo getrimmt. Sämtliche Combis beinhalten einen völlig überrissen hupenden KARMA, massenweise Layers und Splits und irre Controllerbelegungen, vor allem beim Vectorjoystick, den man im Eifer des Gefechts auch gerne mal abreissen könnte... Mal eben einen "normalen" Sound anwählen ist nicht drinne.
Und wieso das Gerät mit der Setlist - Funktion bootet (wozu ich übrigens zig Minuten gebraucht hab, zu merken, wie mann da raus kommt) und dazu gefühlte vier Jahre braucht, weiss ich auch nicht.

Ich will den KRONOS jetzt nicht schlecht reden, aber ich bleib bei meinem Yamaha. So was tu ich mir nicht an...

PS: Latenz? Wo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal kurz umschalten ist nicht schwer, aber live an Reglern drehen mutiert zur Höllenqual, zumal der Touch auch noch verzögert reagiert.
?

Live an den Touchscreen-Reglern drehen!? Ich habe das Teil zwar noch nicht getestet, aber ist es nicht so, dass man mit der rechten Hand den Parameter anwählt und den Wert links mit dem Value-Regler einstellt, zur Not auch mit dem Wheel. Wenn ich mit der rechten Hand spiele, kann man doch wunderbar mit dem Valuefader den Einfluss auf den Sound ausprobieren, ohne umständlich am Screen rumfummeln zu müssen!? Oder sehe ich das falsch?
Ich hatte mit dem M3 keine Probleme bezüglich der Bedienung. Wahrscheinlich ist das beim Kronos ein wenig verfrikelt, wegen der höheren Auflösung.
 
Live an den Touchscreen-Reglern drehen!? Ich habe das Teil zwar noch nicht getestet, aber ist es nicht so, dass man mit der rechten Hand den Parameter anwählt und den Wert links mit dem Value-Regler einstellt, zur Not auch mit dem Wheel. Wenn ich mit der rechten Hand spiele, kann man doch wunderbar mit dem Valuefader den Einfluss auf den Sound ausprobieren, ohne umständlich am Screen rumfummeln zu müssen!? Oder sehe ich das falsch?

Sagen wir's so: Höchstwahrscheinlich wird keine Sau live was schrauben (wollen). Wie oben erwähnt, musste sich die Bedienung dem Design unterordnen (bei Korg eigentlich normal...). Ich komme mit den Knöpfen irgendwie nicht klar - und manch andere vielleicht auch nicht.
Und schnell einen Parameter, der nicht auf einen Controller oder Regler einprogrammiert ist, SPONTAN zu ändern, bedeutet den Weg über den Touchscreen. Mal eben kurz was lauter machen, wenn auf den Slidern die Drawbars liegen? Im dümmsten Falle heisst sowas: Touchscreen > Untermenü -> Shifttaste und Untermenü... dann Wechsel.
Bescheuert, oder?

Ich hatte mit dem M3 keine Probleme bezüglich der Bedienung. Wahrscheinlich ist das beim Kronos ein wenig verfrikelt, wegen der höheren Auflösung.

Ich denke, wenn man das Korg OS gewohnt ist, sollte es eigentlich einfacher sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Organisation von Effekten und dessen Modulationen:

Korg arbeitet in den DSP-Blöcken mit MAS.
AMS = Advanced Modulation Source.
Diese Parameter sind im Sound-Edit und zusätzlich in den DSP-Blöcken vorhanden.
So wird in den DSP-Blöcken die Modulationsquelle festgelegt.
Das können Pitch-Bend, Nodulationsrad, After Touch, Verlocity, Delay/BPM und noch viele andere CC-Controller sein.
Es sind also keine Sound-Parameter, sondern Effekt-Parameter. In den Sound-Editoren wird das gleiche Prinzip verwendet.

Bei den Korg-Arrangern gibt es die Möglichkeit das Laden der DSPs zu beeinflussen.
Das läasst sich dort gobal einstellen. Dort heisst es FX to Up1. Oder so ähnlich.
Das bedeutet, dass der Upper 1 Sound die Effekte, mit denen dieser Sound erstellt wurde, gleichzeitig geladen werden.
Upper 2 und 3 laden keine eigenen Effekte. Das läßt sich auch abschalten, sodass Upper 1 keine eigenen FX-Einstellungen lädt.

Da ich den Kronos noch nicht kenne, kann auch ich nur vermuten und konjugieren.
1. Jeder Sound-Slot lädt seine eigenen Effekte. (Wäre nicht unendlich möglich)
2. Das automatischen Laden kann abgschaltet werden.
3. Das automaitsche Laden kann für bestimmte Sound-Slots vordefiniert werden.

So könnte es organisiert sein. Das hat Korg in der Vergangenheit auch so gehandhabt.
Aber wie gesagt, das sind Spekulationen.
Es könnte aber zum besseren Verständnis beitragen
 
Das sind leider keine guten Nachrichten - aber die Praxis wird zeigen, wie stark das beim Arbeiten behindert. Bei mir bleibt der Wunsch, einen Klang erstmal so zu übernehmen wie er ist. (Sonst hätte ich ihn für die Kombi ja nicht ausgewählt). Wenn es jetzt WIRKLICH so wäre, dass jeder Klang neben seinen 1 bis 2 Standard-Inserts, zwei weitere Inserts blockiert, dann reichen die Effekte ja nur für 3 bis 4 Klänge.
Was heißt das im Ergebnis? Sobald man etwas umfangreicher Layert und splittet, darf man auf die Suche gehen, welche Inserts evtl. unnötig sind. Das fände ich EXTREM nervig zumal 12 Inserts für heutige Verhältnis recht wenig sind.

Wenn es auch für den einen oder anderen keine guten Nachrichten sind, darüber haben wir schon Monate zuvor gesprochen und es war bekannt wie der Kronos die Effekte handhabt. Und genau das haben wir schon auf etlichen Seiten zuvor besprochen. Und dabei habe ich auch gesagt, dass das automatische Übernehmen von Effekten eben auf praktischer Ebene keine allzugroße Hilfe sein könnte, wenn man solche Programme auswählt, die mit mehr als 2-3 Inserts daher kommen und diese dann einfach mit allen vorhandenen Effekten automatisch übernimmt, ohne nachzusehen was da auf der Effekt Ebene überhaupt los ist. .
Das sind nun mal andere Lösungen die Korg vorlegt. Völlige Freiheit beim Umgang mit der Effektanzahl im Programm Modus. Das bringt aber gewisse (aber nicht unlösbare) Schwierigkeiten im Multimodus. Umgekehrt macht es Roland. Da kann man bis zu 16 Sounds mit ihren Insert Effekten übernehmen. Bekommt dann im Gegenzug aber nicht mal den absoluten Grundklang einer rockigen Hammond Orgel mit Verzerrung hin.

Wenn daraus folgender Workflow wird:
- Suche Dir die Klänge im Combi-Modus aus, die Du benötigst, OHNE SIE MIT IHREN EFFEKTEN zu hören.
- Suche passende Inserts selbst aus und stelle sie FÜR JEDES PROGRAMM manuell ein....(was eine kleine Klangprogrammierung darstell)
- ODER übernehme mit einem Systembefehl alle Inserts in die Kombi und weise Sie dem Programm zu (das muss für jeden einzenen Klang erneut gemacht werden
- Stelle dann fest, dass die Inserts ab dem 4 Klang eventuell nicht mehr reichen
- Gehe auf die Suche nach "nur bei speziellen Controllerbewegungen genutzten Inserts und entferne diese wieder"
- Wähle dann erst wieder neue Klänge aus und ordne den frei gewordenen Insert Effekt zu.

Wenn dies der Prozess WÄRE, dann stellt dies für mich einen ZUSÄTZLICHEN unnötigen Arbeitsaufwand dar, der immer und immer wieder erforderlich ist.

Ja, das wäre etwa der Mehraufwand, im Konjunktiv da es eben davon abhängt wie effektbelastet die einzelnen Sounds sind. Die passenden Inserts herauszufinden ist nicht so schwer. Im Programm Modus schaltet man beim Patch auf die Insert Effekt Seite und tippt die einzelnen Effekte auf off. Da hört man ganz schnell ob es einen klanglichen Unterschied gibt oder nicht. Mehraufwand auf jeden Fall. Das ist aber der Preis der Flexibilität. Wie es beim Fantom G ist, wissen wir ja alle. Beim Motif gibt es auch Nachteile: wenn man dort im Multimodus denselben Streicher, Brass oder Piano doppelt anlegt um den zweiten identischen Patch um eine Oktave zu verschieben, dann übernehmen beide Patches desselben Sounds die identischen Effekte zwei mal mit (bei Korg würde man den zweiten Patch ganz einfach in die Inserts des ersten Patches routen da es ja die identischen Sounds sind). Und ab dem 9ten Part im Multimodus geht man dann leer aus.

Kurzum, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sich permanent darüber ärgern will oder nicht. In der Praxis, wo man in der Regel im Monat selten mehr als 2-3 neue Songs einübt und programmiert, ist dieser kleine Mehraufwand kaum der Rede wert. Einen Mehraufwand hat man bei jedem Keyboard, der Unterschied liegt nur darin, das es jeweils eine andere Baustelle ist.
Beim Fantom G muss ich selbst bei jedem einzelnen importierten Sample die Loop Funktion manuell einschalten, jedes Multisample selber erstellen da kein Multisample Format vorhanden, und bin mir dabei noch dessen bewusst, dass ich diese ganze Mordsarbeit nie in ein anderes zukünftiges Keyboard werde laden können! Da würde ich mich beim Kronos nicht darüber ärgern, dass ich einmalig manuell Effekte in eine Combi kopieren muss.

ribboncontrol schrieb:
Und schnell einen Parameter, der nicht auf einen Controller oder Regler einprogrammiert ist, SPONTAN zu ändern, bedeutet den Weg über den Touchscreen. Mal eben kurz was lauter machen, wenn auf den Slidern die Drawbars liegen? Im dümmsten Falle heisst sowas: Touchscreen > Untermenü -> Shifttaste und Untermenü... dann Wechsel.
Bescheuert, oder?

In einer Live Situation wird es wohl das letzte sein, was ein Keyboarder machen sollte, dass ihm plötzlich einfällt, an irgendwelchen Parametern zu schrauben, die er sich nicht über Controller vorprogrammiert hat. Das gehört meiner Ansicht nach zur Hausaufgabe.
Vielleicht hast du aber die Möglichkeiten des schnellen Parameterzugriffs im Laden beim Kronos nicht sofort entdeckt. Die Schieber haben einen Softbutton mit dem man ihre Funktion schnell ändern kann: von vorprogrammierten Parametern (z.B. Drawbars) auf Volumesteuerung (ähnliche Softbuttons hat auch der Motif).
Oder anders: Wenn du im Combi Modus etwas kurz lauter machen willst (und die Slider sind mit etwas anderem belegt), dann tippst du kurz auf den virtuell abgebildeten Volume Schieber im Display und benutzt das Dial, um den Wert anzupassen. Es besteht absolut kein Bedarf in irgendwelche Untermenüs zu tauchen.
Ist man mit der Veränderung zufrieden, dann bietet Korg schon seit langem eine hervorragende Update Funktion. Will man nämlich diese Veränderung permanent speichern, dann drückt man einfach den Rec Taster des Sequenzers und wird gefragt ob man diese Veränderung speichern will. Auf YES tippen und die Veränderung ist gespeichert, ohne dass man gefragt wird wo und unter welchem Namen man speichern will.
 
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Ich schätze, diese Debatten machen erst wieder mehr Sinn, wenn wir den Kronos (im Laden oder zu Hause) unter den Händen haben und besser abschätzen können, was es denn nun wirklich praktisch bedeutet.

- zu den Controllern: Soweit ich das erkennen konnte, sind die hervorraged übersichtlich frei belegbar. Wer mit dieser Menge an Controllern nicht zurechtkommt, hat ein Problem mit sich selbst (Selbstorganisation) und nicht mit dem Kronos. Was macht denn jemand, der einen Jupiter 80 belegen will? :D

- Effektübernahme: hier ticken wir vielleicht einfach verschieden.
Ich mach mir viel lieber jeweils einmal die Mühe, eine Combi nach eigenem Geschmack zu erstellen, wenn ich dafür das flexible Korg Effektsystem habe, als mich wie bisher mit der grottigen Festverdrahtung des Fantom G ohne Insert EQs rumzuplagen. Und da ich meist ohnehin keine Combis einfach auf die Schnelle aus Factory oder User-Sounds zusammenbaue (um gelayert nicht überladen oder schwammig zu klingen, brauchen die Einzelsounds eine Kontextanpassung), sehe ich kein Problem darin, jeweils ein paar Minuten oder auch mal mehr in eine Combi zu stecken.

Ich glaube, der vorweggenommene Mißmut kommt daher, dass wir alle wissen, was ein kompletter Systemwechsel - besonders für Covermusiker mit vielen fertigen Titeln - bedeutet:
am Anfang viel Programmierarbeit, die man so ähnlich schon mal mühsam auf anderen Geräten hinter sich gebracht hat. Insofern verstehe ich gmaj7.
Und in DIESEM Kontext (Repertoire komplett auf neues Board umschreiben) gibt es schnell Schmerzgrenzen, von denen allerdings nachher im Dauerbetrieb wahrscheinlich keine Rede mehr ist - da gebe ich Toeti recht.

Andererseits gibt es doch aber auch einen hohen Spaßfaktor, wenn man beim Neuanpassen auf ganz neue Möglichkeiten des neuen Gerätes stößt. Und wenn man nicht in großem Zeitstress ist, ist es doch fun pur, diese Möglichkeiten auszutesten. Oder geht Euch das anders?
 
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