Der Korg Kronos Preview Thread

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Danke, das ist echt mühsam. Auch das nicht Übernehmen der Inserts finde ich schwer hirnlos.
 
Da wurde an vielen Stellen seit über 20 Jahren das Hirn nicht mehr eingeschaltet und nur drum herum gebastelt. Hat bei mir dazu geführt: Einmal KORG - nie wieder KORG.
 
Also auf der MicroStation hab ich im PC Editor ein Knopferl "effekte von Prog kopieren" und das tut es dann auch.
Ist wesentlich besser als beim Fantom. Da kleben die Effekte zwar am Programm und werden mit übernommen, aber wenn du effekte von einem bereits vorhandenen patch übernehmen willst brauchst du ZETTEL UND BLEISTIFT!!!

Da ist mir das hier bei weitem lieber.
 
Was gibts da groß zu diskutieren? Die HD-1-Sounds taugen nichts und das OS taugt auch nichts. Die Stärken des Kronos liegen woanders. Nämlich bei Pianos und Synth-Sounds.

Da muss ich sagen, Respekt!
Solche pauschalen sinnentleerten Aussagen findet man nicht mal in den dedizierten Foren der Konkurrenz!
 
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Die Effektlösung beim Kronos finde ich schön flexibel: man kann die vorhandene Effektpower gut nutzen und an verschiedene Gegebenheiten anpassen. Allein die Insert-EQs stellen einen Riesen-Vorteil gegenüber der Roland-Lösung dar, von den lächerlichen Notizzettel-Prozeduren dort ganz zu schweigen. Dafür verschmerze ich dann gern, dass ich mir Combinations zu Beginn einmal manuell anpassen muss und nicht einfach alle Einzelsounds mit allen Effekten rübernehmen kann. Eine ideale Lösung, die alles gleichzeitig kann (flexibles Routing, Insert-EQs, seamless switching und direkte Übernahme vieler Effekte aus Einzelprogrammen in Combinations) würde massiv Ressourcen schlucken, wie sie heute noch nicht zur Verfügung stehen (oder sehr teuer wären).

Die (weitgehende) Nicht-Editierfähigkeit im Multi-mode, die Michael oben anspricht, sehe ich kritischer: ich möchte oft ganz gern im jeweiligen Gesamt-Kontext editieren und nicht immer zurück auf Patch-Ebene gehen müssen. Das ist sicher eine unwillkommene Einschränkung - ein k.o.-Kriterium ist es für mich trotzdem bei weitem nicht. Auf dem Access Virus TI kenne ich das schon: da steht nur eine sehr begrenzte Zahl von Programmen zum unabhängigen Editieren und Speichern im Multimode zur Verfügung: also editiere ich dort seit langer Zeit die meisten Multis über Editing in den Single-Patches. Ist etwas umständlicher und nicht so direkt, aber auch kein wirklich großes Problem für mich.

Zum HD1: da sehe ich nur das kritisch, was ich an ALLEN gegenwärtigen Workstations kritisch sehe. Die haben einfach alle zu viel altes und nach heutigen Maßstäben nicht mehr überzeugendes Sample-Material an Bord. Ich finde, dass bei Korg, Kurzweil, Roland und Yamaha hier mal richtiges Groß-Reinemachen angesagt wäre und der Billig-Tand endlich mal aussortiert werden sollte, damit zwischen heutigen Standards (Kontakt 4, Softsynths) und zu vielen antiken Rompler-Schätzchen die Qualitätslücke nicht allzu penlich groß wird. Ich weiß, es gibt auch Billig-Tand-Kultklänge, aber das sind nicht so viele. Die meisten dieser Art klingen einfach nur unfreiwillig komisch. Mich stört beim Durchblättern von Sounds/Soundkategorien, dass ich immer diesen ganzen Altmüll dazwischen habe, den ich nie ernsthaft benutzen würde: das macht das Suchen nach brauchbaren Sounds, die ich mir dann anpassne kann, einfach unübersichtlich. Beim Kronos nervt dabei auch das kilometerlange Auflisten von selten gebrauchten GM-Sounds: die sollte man optional einfach ausblenden können.

Trotzdem gibt es haufenweise(!) richtig gute Sounds im HD-1 und ich halte es nicht für angemessen, diesen Soundvorrrat generell abzuqualifizieren. Außer E-Gitarren-Lead-Sounds und ein paar mittelmäßigen Naturklängen, bei denen andere vielleicht die Nase vorn haben, habe ich keine gravierenden Schwächen im Kronos-Soundvorrat ausmachen können - und das bei deutlicher Überlegenheit gegenüber anderen auf vielen Gebieten (Piano, EPiano, VA-Synths, FM-Synthese und Waveshaping sowie B3-Clone) und einem Gesamt-Soundpaket, zu dem es zur Zeit auf einem einzelnen Instrument inklusive Sampler und Sequencer überhaupt keine erstzunehmende Konkurrenz gibt.
 
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Die (weitgehende) Nicht-Editierfähigkeit im Multi-mode, die Michael oben anspricht, sehe ich kritischer: ich möchte oft ganz gern im jeweiligen Gesamt-Kontext editieren und nicht immer zurück auf Patch-Ebene gehen müssen.

Es ist umgekehrt: Patches sind im Multimode weitgehend Editierfähig. Die überwiegende Mehrheit der Parameter lässt sich im Multimodus editieren. Zwar als offset und nicht absolut, aber trotzdem. Ich habe schon mehrmals darüber geschrieben. Ich räume jedem das Recht ein, anderer Meinung zu sein, aber ich sehe trotzdem nicht ein, warum man im Multimodus die identischen Editierungsmöglichkeiten haben müsste wie im Patch Modus. Ich gehe
ja davon aus, dass jeder sich einen Patch auswählt der den Vorstellungen/Bedürfnissen am nähesten kommt. Und da kann man bei Korg seit dem Oasys (über M3 bis zum Kronos) alle ADSR Hüllkurven beeinflussen, die Filter, die AMP, das LFO Verhalten...was braucht man denn noch?
Ja, man kann nicht die Samples austauschen, jenes k.o. Feature welches Herrn Burman so aufregt weil er beispielsweise nicht verschiedene Kick oder Snare Sounds im Kontext ausprobieren kann. Dafür hat Korg separate Programme (Patches) programmiert die nur aus Kick, Snare, Hihat/Crash und Toms bestehen. Dann nimmt man eben einen Kick Patch in den Multimode und dürfte bei einem von 88 vorhandenen fündig sein. Dasselbe macht man für die anderen Drumkomponenten und hat am Ende eine Drumspur auf mehrere Kanälen verteilt. Diese kann man dann als Audio in die Audiospuren aufzeichnen und hat wieder 16 Midispuren frei. Dann kann man die Audiodrumspuren (genauso wie bei den Midispuren) alle auf einen Compressor leiten und seriell/parallel dazu auf einen Room Reverb Effekt.
Mach das mal bei einem Motif! Beim Motif werden die Effekte automatisch übernommen und dann hat man 8 Kanäle mit der vollen Insertanzahl, und die weiteren 8 gehen dann leer aus, bekommen bestenfalls etwas von dem uralten Chorus/Reverb Gemisch etwas ab. Aber ja, das Korg OS taugt nichts...
 
Danke für die Info: das war mir gar nicht (mehr) so deutlich, dass die Editiermöglichkeiten im Multimode so weit gehen. Mit dem von Dir beschriebenen Editierumfang kann ich im Multimode in den allermeisten Fällen sehr gut klarkommen. Nach Deiner Beschreibung ist die Korg-Lösung ja im Praxis-Alltag anderen Lösungen vielleicht sogar eher überlegen als unterlegen.

Was ich vom Kronos-OS in begrenzter Zeit sehen (und noch nicht wirklich benutzen) konnte, erschien mir insgesamt sehr aufgeräumt und logisch, auch wenn ich noch nicht eingearbeitet bin. Bin mal gespannt, wie sich das alles im praktischen Gebrauch anfühlt.
 
@mojkarma - ich hatte lange überlegt, ob ich überhaupt auf das antworten soll, auf das du nun letztendlich reagiert hast. die bewusste provokation war fast schon zu offensichtlich.
allerdings ist es gut, dass du reagiert hast, weil die angesprochenen schwächen nur von einem sehr begrenzten standpunkt aus überhaupt schwächen sind und teilweise durch die unvollständige darstellung ein nicht der wahrheit entsprechendes bild erzeugt wird.

ich selbst arbeite ja mit korgs m3 und bin dadurch sehr vertraut mit der bedienung einer aktuellen korg workstation.
fakt ist, dass man tatsächlich sehr viele parameter innerhalb des multitimbralen modus editieren kann und die zu editierenden parameter sind frei aus einer liste wählbar. ich meine mich sogar zu erinnern, dass man auch das sample von einem der osc austauschen kann, wobei mir das nur ausversehen mal passiert ist, da ich für mich persönlich gar keinen anwendungsfall kenne bei dem ich mir zuerst einen nahezu passenden sound ausgesucht habe und anschließend das sample wieder verändern will..
klar bin ich schon an die grenzen der editierbarkeit gestoßen und musste dann in den programm-modus wechseln. das passierte mir aber immer nur bei sehr speziellen sachen und genau bei diesen speziellen sachen war es für mich überhaupt nicht nötig irgendetwas "im kontext" zu anderen klängen hören zu müssen - im gegenteil für meine arbeitsweise wäre es sogar eher störend und ich würde den rest muten.

die sache mit den effekten:
hier verstehe ich ehrlich gesagt die ganze aufregung am allerwenigsten. was tun denn die effekte so wahnsinnig elementares am klang, dass man sie alle eins zu eins übernehmen muss? ich meine diese frage völlig ernst.
gerade bei synthiklängen finden die klangformenden dinge doch an völlig anderer stelle statt. ganz ehrlich: wenn ich einen klang im programmmodus suche, dann schalte ich immer zuerst alle effekte ab weil ich sonst überhaupt nicht weiß was der sound eigentlich tut. bzw anders: ich suche gar nicht im programm-modus sondern innerhalb der combination, weil dort der sound ohnehin nackt dargestellt wird.

bei den anderen klängen ist es ganz ähnlich. ich weiß nicht wie es anderen geht aber ich persönlich kann mir einen chorus,phaser,flanger,reverb,delay vorstellen bevor ich ihn aktiviert habe und selbst wenn nicht dann ein beispiel:
wenn ich einen orgelklang suche - na dann aktiviere ich den rotary overdrive doppelslot-effekt (ich weiß vorher schon wieviel zerre der sound uuungefähr haben muss) und dann gehe ich die ganzen orgelprogramme im combimodus durch und höre die orgel direkt mit zerre und rotary.
vor kurzem brauchte ich gitarren: also in den effekten ne röhre und nen compressor eingestellt - manchmal auch ne boxensimulation und durch die programme gestepped.
was ich sagen will ist: ich hab doch vorher schon eine vorstellung von einem sound im kopf oder ich habe eine direkte vorlage und weiß ungefähr wo die sache hingeht. also wo liegt das problem mit den effekten denn nun wirklich?

der einzige für mich wirklich relevante fall ist die beschriebene sache mit der schlagzeug-snare oder anderen komponenten
aber auch für diesen speziellen fall ist die lösung sowas von einfach. wenn ich nicht gerade schon 14 midispuren vollgeballert habe dann programmiere ich die schlagzeugparts eben auf verschiedenen timbres und steppe durch die verschiedenen basedrums oder snare-klänge.
selbst wenn ich anschließend dann alles auf eine spur bringen will kann ich mir mein eigenes drumset im global-modus zusammenstellen.
ich muss nur wissen welche snare ich verwendet habe etc.

also nun mal speziell den anwendungsfall: mir ist der beat sehr wichtig und ich will alle komponenten selbst auswählen und nicht gewzungener maßen eine drumset vorgabe von meinem korg verwenden.
ich geh in den seq. wähle timbre 1 und suche mir eine basedrum. dann geh ich auf timbre 2 und suche mir ne snare und so weiter und so fort.
am ende habe ich vielleicht 5 oder mehr timbres nur schlagzeugparts, die dann alle einzeln ausgewählt wurden.
dann muss ich im grunde nur eins machen: gucken welches drumset ich bei jeder spur verwendet habe, die taste wissen, im programm gucken welches sample es ist und hier mal nen zettel in die hand nehmen und die nummer aufschreiben.
das mach ich dann genau so 5 (oder mehr) mal und stelle mir mein set im global modus zusammen.
dann kann ich die midispuren alle zusammenlegen und das gesamte schlagzeug findet nur noch auf einer spur statt und zwar mit den gewünschten klängen.
jetzt klingt das wieder umständlicher als es wirklich ist.
aber hier ist die ganz klare lösung für das möchtegern KO kriterium, dass man unbedingt bspw eine snare im kontext hören muss UND auch unkompliziert andere snares ausprobieren möchte.

gruß
ron
 
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ich meine mich sogar zu erinnern, dass man auch das sample von einem der osc austauschen kann
In der Tat: der Parameter heisst "MS/DKit Select" unter "Tone Adjust". Im Combination/Sequencer-Mode bietet Tone Adjust für jedes der 16 Timbres/Tracks ein Set von 16 Parametern, die man dann mit den 8 Tastern und den 8 Schiebereglern verändern kann. [edit]Beim Kronos sind es sogar 8 Drehregler, 16 Taster und 9 Schieberegler, die dafür zur Verfügung stehen.[/edit]

Ich habe das bisher wenig benutzt und bin meistens zwischen Combi- und Program-Mode hin- und hergesprungen, um Programmparameter zu verändern :redface: - man lernt schon nie aus mit diesen Workstations.
 
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Wie schon vorab beschrieben, habe ich auch ein wenig Bedenken, weil man die Insert-Effekte manuell kopieren muss.
Aber wenn man die Combi ohne speichern verlassen kann, um den passenden Patch mitsamt Inserts zu hören, ist es vielleicht nur halb so wild.
Auf keinen Fall kann ich hinnehmen, dass Inserts nicht wichtig sind. Inserts sind mittlerweile elementarer Bestandteil eines Klanges:
Beispiele:
- Orgel (Leslie und Verzerrung sind Insert Effekte)
- E-Pianos: (Ampsimulationen sind hier sehr beliebt)
- Gitarren (Wah wah, Ampsimulationen und Verzerrung)
Lange Rede gar kein Sinn: Ich will mir nicht aus einer nackten Gitarre eine verzerrte E-Gitarre zaubern. Ich will die verzerrten E-Gitarren alle schnell durchhören, um dann die beste auszuwählen. Anpassen kann man dann immer noch.

Sollte der Kronos keine Möglichkeit bieten, bei der Combi-Erstellung schnell mal 5 Klänge mit allen Insert-Effekten hineinzuzaubern, ist das eine deutliche Behinderung des Workflows.

Aber ich warte jetzt erstmal ab, wie gewaltig das Problem in der Praxis ist.
Vielleicht werde ich ja überrascht, und das Effekte kopieren ist einfach und das Piano nicht mein Fall ;-)

PS. Dank eines kapitalen Motorschadens habe ich gestern das Budget für 2 x KRONOS auf den Kopf gehauen. Hat noch jemand eine Bontempi übrig? ;-)
 
Leute,...

schon mein Triton Extreme konnte Programme incl. aller Effekte und sonst. Einstellungen in einer Combi übernehmen. Das kann der Oasys und folgedessen auch der Kronos.
Man hat die Wahl zwischen "Copy from Combi" oder "Copy from Programm". Dann wählt man das Timbre aus (1-16) in dem das Programm reingeschrieben werden soll und hat dann eine Auswahl was mit den zugehörigen Effekten passieren soll. Man kann in einem Auswahlmenü dann sagen, dass er die benutzten Effekte dann auch übernimmt.
Fügt man dann ein weiteres Programm hinzu z.B. auf Timbre 2 kann man dessen Effekte auch übernehmen ohne die ffekte des ersten zu überschreiben, indem er die benutzten Effekte einfach hinzufügt auf die nächsten freien Inserts-Plätze.
Je nach Effektmenge eines einzelnen Programms kann man locker 4-5 vollwertige Programme 1:1 in einer Combi übernehmen und das in weniger als ein paar Sekunden. Alles dank der 12 Inserts.

Das war das Wort zum Wochenende.

In diesem Sinne- SCHÖNES!!

dg-keys
 
Ich erinnere mich einen Testbericht gelesen zu haben, der besagte, dass alle Insert-Effekte solange übernommen werden, bis keine mehr zur Verfügung stehen. Stimmt das jetzt doch nicht?
 
Das ist Orginalwortlaut meiner Wunschvorstellung. Ich glaube, dass der Kronos das leider nicht so macht!
 
Erstmal herziches Beileid zum Motorschaden: so was kann einem wirklich den Tag verleiden!

Zu den Effekten: was auf dem Oasys geht, sollte meines Wissens auch auf dem Kronos gehen. Ich bin mir aber nicht sicher, bis ich es nicht sehe oder von einem Kronos-User bestätigt kriege.

In Deinem Beispiel oben hättest Du allerdings in zwei von drei genannten Fällen das Problem gar nicht:
sowohl die Epiano-EXi als auch die der B3 kommen meines Wissens mit eigener Effekt-Sektion komplett in Deine Combi. :)
 
Hallo ihr lieben Leute

Ich möchte gerne mal defrigge meinen Dank dafür aussprechen, dass er diesen tollen Thread eröffnet und sich dabei bis heute so stark engagiert hat! Danke! Mein Dank geht auch an all die anderen, welche teils doch sehr informative und konstruktive Beiträge geschrieben haben.
Auf der anderen Seite finde ich es recht erstaunlich, wie sich hier gewisse Leute ins Zeug legen und versuchen, den KRONOS schlecht zu reden, mit allen möglichen, teils spitzfindigen, teils für die wohl meisten E-Musiker nicht relevanten Argumenten.

Die beste Workstation gibt es nicht und wird es nie geben, so wie es nicht das beste Auto gibt. Jeder/jede hat da seine eigenen Vorstellungen.
Aussagen wie "die und die Sounds sind nicht zu gebrauchen" (oder so ähnlich) finde ich äusserst gewagt wenn nicht total unqualifiziert. Für mein Empfinden hat der KRONOS zu einem grossen Teil ganz ausgezeichnete Sounds und ist von deren Vielfalt und den Möglichkeiten allen anderen Workstations wohl weit überlegen. Ich stimme defrigge zu, dass die Menge der Sounds etwas gross und die Qualität teilweise fraglich ist. Aber ich kann mir meine Listen ja frei zusammenstellen und den Rest einfach ignorieren.
Mag sein, dass die Querflöte, die Gitarre oder das Horn nicht so exakt klingt - aber muss es das? Für mich in keiner Weise! Ich mache "elektrische Musik". Und "elektrische Musik" soll auch so klingen dürfen - das ist meine Meinung. Abgesehen davon wird ein Flügel über Lautsprecher nie so klingen, wie das Original. Und wenn ich dann schaue, über welche PA die, sagen wir mal "Freunde der Natursounds", ihre Klänge zum Besten zu geben versuchen, bleibt mir eigentlich nur ein Schmunzeln.

Für mich jedenfalls ist der KRONOS die derzeit ultimativste Workstation mit einem ausgesprochen guten Preis-/Leistungsverhältnis. Es hat mir grossen Spass gemacht, hier zu lesen, zu sehen und zu hören. Und jetzt freue mich sehr darauf, den KRONOS schon bald in meinem Studio haben zu dürfen.

Gruss Soulmax
 
Hallo an die Gemeinde,

ich finde den thread auch gut und informativ.
Wenn der Kronos nicht von vielen hier herbeigesehnt würde, wäre der Wellenschaum nicht so hoch:)

Ich denke ein thread lebt doch erst, wenn man auch mal *augenzwinkern" kann, toternst ist das Leben
genug.

Die ARX-Boards für den Roland Fantom-G sind auch nicht zu verachten, wenn auch mit ein paar Unzulänglichkeiten.
Der Sound stimmt auf jeden Fall.
Die anderen Workstations sind nicht tot
Korg erfindet hier das Rad nicht neu und er füllt auch nicht eine so große Lücke oder einen gravierenden Krater.
Korg hat es verstanden, ein Konzept und somit ein Paket auf dem Markt zu bringen, die zwar nicht den Kreis schliesst, aber
zumindest sorgenfrei machen könnte.

beste Grüße
 
zu den ROM-Sounds:

leider kann ich nicht mit Gewissheit sagen, wie der kronos intern gestrickt ist.
Aber irgendwie ist er ja auch der Nachfolger des OSASY, der seit ca. 1 Jahr nicht mehr gebaut wird.
Korg bedient sich bei fast allen Geräten der selben Speichertechnologie.
Beim M3 gibt es sogar die Möglichkeit die Start-Sounds auf der SD-Card selbst zu ergänzen.
Dafür gibt es 4 Set-Dateien, die nun auch in der eX-Version zum EInsatz kommen.
Diese kann man auf einem nicht eX selbst aufspielen.
Allerdings muss dafür die SD-Crad ausgebaut werden. Sprich der M3 geöffnet werden.
Die Dateien gibt es auf der Korg-Seite kostenlos. Eine Installationsanleitung glaube ich auch.
Oder auf YT suchen. Die Sounds werden beim Starten automatisch geladen.
Diese sind dann aber als ROM-SOunds anzusehen, was ja nicht ganz stimmt, weil man sie selbst
aufspielen kann. ROM soll wirklich nur READ ONLY MEMORY heissen.

Auch wenn Sounds/Samples, wie beim Korg PA2 , auf einer SDD gespeichert sind, gibt es dort einen
schreibgeschützen Bereich. Dort liegen dann die ROM-Samples. Sie sind nicht veränderbar und auch
nicht exportierbar.
Dieses SSD, ROM, RAM ... WirrWarr -Spiel nimmt leider Überhand. Man sollte sich also nicht immer sicher sein,
dass ein ROM-Sample/Sound in einem ROM oder PROM steckt.
Beim Korg PA500 ist es tatsächlich so. Startzeit 15 Sekunden. Alle Samples liegen im ROM-Chip.
Beim Korg PA2xPro werden alle Samples aus dem geschützen SSD-Bereich, in das schnellere SDRAM geladen.
Das dauert beim Starten ca. 40 Sekunden.
Der neue Korg PA3xPro macht das in ähnlicher Form, kann aber die Samples nach dem Ausschalten im SDRAM halten.
Somit verkürzt sich die Startphase enorm. Auch User-Samples werden dann so gehalten.
Der Kurzweil PC3K8 kann das auch.
Einige Hersteller arbeiten also mit Hochdruck an schnelleren Startzeiten.

Beim Kronos müssen nicht alle Samples geladen sein, weil direkt gestreamt werden kann.

Ob man nun unbedingt einen kronos haben muss, kann ja nur jeder für sich selbst beantworten.
Er wird auf jeden Fall ein Meilenstein sein und die Messlatte für die Mitstreiter am Markt sehr hoch legen.
Und die Notwendigkeit über 22 und mehr verschiedene Klangerzeugungen zu integrieren ist doch ein Wunsch aller User.
Aber nur wenn das Teil deshalb nicht 20 000 Euro kostet. Also wird der Hersteller einen Mittelweg gehen, was mit dem
Kronos getan wurde.
Aber die Vorschusslohrbeeren halt auch ich für übetrieben. ich bin durchaus ein Korgfan, aber das gerät muss sich erstmal behaupten.
Auf der Bühne wird es sicherlich nicht so oft zu sehen sein, wie im Studio.
Bevor ich so ein Schlachtschiff kaufe, überlege ich mir lieber für das Geld 2-3 kleinere Bühnengeräte zu kaufen, die mir
zusätzliche Tasten bieten und die Umschalterei vereinfacht oder gar vermeidet.

So wahnsinnig gut, gegenüber andere gute Keys, kann der Kronos auch nicht sein, dass man alle seine alten Sachen gleich
wegschmeisst.
Weniger ist machmal mehr LESS IS MORE
 
Ich erinnere mich einen Testbericht gelesen zu haben, der besagte, dass alle Insert-Effekte solange übernommen werden, bis keine mehr zur Verfügung stehen. Stimmt das jetzt doch nicht?

Nein, sie werden nicht automatisch übernommen. Ein Programm kann man samt Effekten automatisch laden. Beim Rest muss man Effekte kopieren. Früher (z.B. Triton und Derivate) musste man immer angeben, in welchen der verfügbaren Slots die Effekte geladen werden. Beim Kronos werden bei der Kopierfunktion die Effekte automatisch in den/die nächsten freien Slot(s) geladen.

Dabei möchte ich noch etwas wiederholen, was ich schon irgendwo früher bezüglich der Effekte bei Korg gesagt habe. Bei vielen Sounds verwendet Korg oft eine große Anzahl von Effekten und man erhält den Eindruck - wen man sich die Effektslots ansieht - als ob Korg alles mögliche und unmögliche an Effekten reingepackt hat. Sehr oft ist es aber so, dass manche dieser programmierten Effekte gar nicht aktiv sind, bzw. erst aktiviert werden wenn man an den Controllern dreht. Da hat man ein E. Piano, welches nicht als Tremolo E. Piano im Programmnamen gekennzeichnet ist, aber ein Tremolo Effekt durchaus in dem Effektslot schon werksseitig programmiert ist. Aktiviert wird der Tremolo aber erst durch Betätigung eines Controllers. Auch ein Overdrive kann vorhanden sein und man hört den OD so lange nicht bis man an einem anderen Controller dreht.
Dieser Tatsache sind sich viele nicht bewusst, die Korg nicht gespielt haben und sich die Effekte und was diese eigentlich machen, nicht näher angeschaut haben.
Würde man jetzt automatisch alle Effekte eines Programms in den Multimode übernehmen, dann übernimmt man oft jene Effekte die man vielleicht gar nicht braucht und die vielleicht auch gar nicht zur Verwendung kommen. Um beim Beispiel des E. Pianos zu bleiben, wer den Grundklang des Programms mag und dieses in seinem multitimbralen Setup so verwenden möchte wie er in im Programm Modus gehört hat, braucht nicht den Phaser oder OD zu übernehmen. Damit belegt er nur unnötig 2 von den 12 vorhandenen Insert Slots (beim Kronos).
 
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