Classic Vibe Preise gehen durch die Decke

Aber wenn es gar keine Unterschiede gäbe - warum entscheiden sich die Hersteller nicht einfach dazu, alle Modelle immer mit dem günstigsten Holz zu bauen ? Kann es sein, dass sich damit auch der Sound ändern würde und man das nicht will ?
[...]
So ganz von der Hand zu weisen ist der Klangunterschied durch unterschiedliche Hölzer auch bei E-Gitarren nicht.
Ich denke, dass da schon auch eine gewaltige Portion Prestige mit im Spiel ist. Klar könnten Hersteller wie Gibson, Fender und Co. ihre Gitarren auch aus billigerem Holz herstellen, allerdings dürften die Gründe in erster Linie vermutlich marketingtechnischer Natur sein. Die verwendeten Hölzer sind für die Großen unter den Herstellern immer noch eines der Alleinstellungsmerkmale und das hat sich in den Köpfen auch so eingebrannt.

50 Jahre Gitarrenbau und das Zurückgreifen auf bestimmte Hölzer sind eigentlich nur Zufall und hat keinen Einfluss auf nicht :)

Zu deinem Satz:
Man schreibt auch nem geschraubten Hals Klangeigenschaften zu, trotzdem gibt es geschraubte Paulas, die nach Paula klingen..
noch eine Anmerkung: Wäre das nicht gerade ein Argument FÜR die tonformende Eigenschaft des Korpusholzes ? Wenn eine Paula mit Schraubhals oder eine PRS mit Schraubholz TROTZDEM nach Les Paul klingt, dann KÖNNTE es doch sein, dass der in beiden Fällen vorhandene Mahagony Korpus mit Ahorndecke eine Rolle spielt, oder ?
Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass die Art des Holzes zwar durchaus einen gewissen Einfluss auf den entgültigen Klang des Instrumentes hat, die Qualität und Herkunft aber vermutlich eher weniger eine Rolle dabei spielt. Tendenziell würde ich auch eher behaupten, dass die Bauart und Form der Gitarre und die Tonabnehmer da mehr ins Gewicht fallen....

Fender hat es offenbar auch schon geschafft eine Start aus Pappkarton herzustellen, ohne, dass sie ihren definierenden Sound verloren hätte. Würde für mich auch eher dafür sprechen, dass das Holz bei einer E-Gitarre eher weiter hinten ansteht, was die klanbestimmenden Eigenschaften anbelangt.
 
:D Erstaunlich wie das immer wieder ausartet :mampf:
 
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50 Jahre Gitarrenbau und das Zurückgreifen auf bestimmte Hölzer sind eigentlich nur Zufall
Bei Fender wars in der Tat ne reine Preisfrage...
der bei seiner Signature Les Paul extra einen Hals aus Ahorn einbauen lässt und nicht aus Mahagony.
Dem Hals traue ich mehr Klangfärbung zu als dem Body, und davon abgesehen kanns Tausend Gründe haben. Heißt unterm Strich nichts.
Zu deinem Satz:
Man schreibt auch nem geschraubten Hals Klangeigenschaften zu, trotzdem gibt es geschraubte Paulas, die nach Paula klingen..
noch eine Anmerkung: Wäre das nicht gerade ein Argument FÜR die tonformende Eigenschaft des Korpusholzes ? Wenn eine Paula mit Schraubhals oder eine PRS mit Schraubholz TROTZDEM nach Les Paul klingt, dann KÖNNTE es doch sein, dass der in beiden Fällen vorhandene Mahagony Korpus mit Ahorndecke eine Rolle spielt, oder ?
Klassischer Fall eines freudschen Fehlschlusses.
Wenn die Schraubpaula genauso klingt wie die Leimpaula, hast Du nur festgestellt, dass die Art der Verbindung nicht den Soundeinfluss hat wie erwartet, nicht aber, dass ein bestimmtes anderes Merkmal diesen Einfluss hat. Das ist rein spekulativ, und am Ende wertlos ohne Fallbeispiele.

Interessant wäre zB.:
20 baugleiche Gitarren bauen, 10 mit Mahagonikorpus, 10 mit Ahornkorpus.
Beide Hölzer aus unterschiedlichsten Qualitätsstufen, den Rest soweit möglich identisch.
Daraus könntest Du tatsächlich ableiten, wie viel Einfluss der Body auf den Klang hat, aber auch hier wäre es ne Annäherung, kein expliziter Beweis.

Im Prinzip müsste jemand mit zu viel Geld mal bei Warmoth o.ä. ordern...
 
dass das Holz bei einer E-Gitarre eher weiter hinten ansteht, was die klanbestimmenden Eigenschaften anbelangt.
Ich finde Bünde, Brücke, Mensur, Kopfplatte (angewinkelt oder nicht) machen auch viel aus.

Gängige Holzarten wie
Esche vs Erlen vs Mahagoni
alleine betrachtet finde ich auch zu simpel.

Der Hals-Korpus Übergang, die Passung der Halstasche und die Korpus Art (Ahorndecke, keine Decke, 1 Piece Body, 2-3 Piece of Wood)
spielen gehörig mit.
 
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Ich finde Bünde, Brücke, Mensur, Kopfplatte (angewinkelt oder nicht) machen auch viel aus.
Glaube ich auch. Die Holzart oder die Qualität des Holzes ist in meinen Augen, nicht so sehr entscheidend für ne E-Gitarre wie vielleicht bei ner Akustischen. Natürlich fühlt sich ne Gitarre bei gutem Holz einfach wertiger an. Inwiefern es die Sound Qualität usw. beeinflusst, kann ich nur spekulieren. Denke einfach ne Mischung aus allen Komponenten macht es dann aus.
Gruß
 
Ja, alle Komponenten haben einen Einfluss. Deswegen wird auch eine in der Summe aus schlechteren Komponenten gebaute Gitarre nicht so gut klingen wie eine mit besseren Komponeten.

1. ja der gute Musiker wird den qualitativen Hörunterschied verkleinern.
2. ich sage nur, dass es vom Holz tendentiell Klangunterschiede gibt. Diese sind nicht der maßgebende Faktor. Aber es wird einen Grund haben, das bestimmte Gitarrentypen immer aus der gleichen Holzkombi gebaut werden, und sie tendentiell unterschiedlich klingen.

Gibson wäre ja blöd Mahagony zu nutzen, denn es ist schwer und teuer, wenn es den gleichen Klang mit Pappel oder Linde hinbekommen könnte.

Warum sollte man teure Sumpfesche nutzen, wenn Linde genau so leicht und billiger ist.

Seit X Jahren werden sie so gebaut, seit X Jahren klingen tendentiell ähnlich. Woran kann es liegen .
Natürlich ist es unmöglich zu sagen wie viel Prozent dabei das Holz ausmacht, wie viel Prozent der Steg, etc.

Ich gehe nur null mit der Aussage mit, dass das Korpusholz quasi so gut wie keine Rolle spielt. Sehe ich anders, aber ist auch am Ende egal.

Es ging ja um Preise und Decken :)
 
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Gibson wäre ja blöd Mahagony zu nutzen, denn es ist schwer und teuer, wenn es den gleichen Klang mit Pappel oder Linde hinbekommen könnte.
Naja Gibson ist ein Hersteller, der nichts an der Produktion ändern darf. Überleg mal, wie wir Endnutzer reagieren würden, wenn Gibson uns n neues günstigeres Holz als genauso wie Mahagony verkaufen würde, reicht ja schon die Halsbreite etwas zu verändern ;)
Warum sollte man teure Sumpfesche nutzen, wenn Linde genau so leicht und billiger ist.
Beim Holz für Gitarren ist eine gewisse Stabilität sehr wichtig. Linde ist recht weich, und somit ungeeignet für Gitarren, wo von den Saiten zu viel Zug anliegt.
Ne Zeit lang waren hier sehr günstige Lindensticks beliebt, davon sind mir immer wieder mal Teile um die Ohren geflogen... die waren so weich, dass man sie so ohne Probleme brechen konnte. Überleg mal, wie sich das als Body macht ;)
 
Naja Gibson ist ein Hersteller, der nichts an der Produktion ändern darf. Überleg mal, wie wir Endnutzer reagieren würden, wenn Gibson uns n neues günstigeres Holz als genauso wie Mahagony verkaufen würde, reicht ja schon die Halsbreite etwas zu verändern ;)

Beim Holz für Gitarren ist eine gewisse Stabilität sehr wichtig. Linde ist recht weich, und somit ungeeignet für Gitarren, wo von den Saiten zu viel Zug anliegt.
Ne Zeit lang waren hier sehr günstige Lindensticks beliebt, davon sind mir immer wieder mal Teile um die Ohren geflogen... die waren so weich, dass man sie so ohne Probleme brechen konnte. Überleg mal, wie sich das als Body macht ;)

es gibt ewig viele Modelle die aus Linde sind, vornehmlich Gitarren die auf HiGain ausgelegt sind. fast alle Ibanez sind aus Linde. auch die teuren. linde wird nachgesagt etwas neutraler zu klingen als andere Hölzer.

Gibson hat die Tradition aber nicht gehabt in den Anfangstagen der Les Paul. Hätte man gewollt ( leichter billiger ) hätte man schon in den 50/60er Jahren etwas daran ändern können, als noch niemand geschrien hätte bei einer Änderung. Hat man aber nicht.

wie gesagt, Hersteller mit deren Erfahrungen können natürlich alle daneben liegen, aber komischerweise sind in der Vielzahl folgende Typen aus Linde:
Einsteiger Instrumente oder Gitarren, die eher auf Gain ausgelegt sind:

https://www.thomann.de/de/st-modelle.html?feature-2120[0]=Linde&filter=true&oa=prd

Erle und Esche dann vorwiegend bei Strats:

https://www.thomann.de/de/st-modelle.html?pg=2&oa=prd&filter=true&feature-2120[0]=Erle&feature-2120[1]=Sumpfesche

Mahagony eher bei Les Pauls und PRS Style ( wobei hier die Schnittmenge Mahagony / Humbucker / Rocksound auch Ibanez beeinhaltet )

https://www.thomann.de/de/st-modelle.html?oa=prd&filter=true&feature-2120[0]=Mahagoni

bei SingleCut Gitarren ( fast nur Les Paul ) findet man über 600 Modelle mit Mahagony Korpus und so gut wie nichts mit Erle oder Linde ( Linde auch hier wieder bei den billigen Einsteigermodellen )

https://www.thomann.de/de/lp-modelle.html

Mit der Korpus Stabilität hat das nichts zu tun. Beim Hals sieht das anders aus. dort findet man fast nur Ahorn oder Mahagony, und auch hier eine klare Teilung was die Modelle betrifft - Zufall ?

Insgesamt ergibt sich für mich daraus ein klares Bild.

spritzigere, frischere, attackreichere Modelle fast immer Erle / Esche

rundere, vollere, weniger brillante Modelle Mahagony ( die aber oft für die Brillanz eine Ahorndecke haben )

HiGain sehr oft Linde

und wenn es um billig geht sehr oft Linde / Pappel
 
andere sagen neutral - deswegen auch gerne bei Hi Gain, soll weniger matschen bzw. weniger Frequenzbereiche betonen
Jetzt könnte man spekulieren, ob nun die Konstruktion den Klang gänzlich übernimmt, aber dann würden wir von vorne beginnen ;)
 
Jetzt könnte man spekulieren, ob nun die Konstruktion den Klang gänzlich übernimmt, aber dann würden wir von vorne beginnen ;)

Naja, um es zumindest für mich an diesem Punkt abzuschließen:

Die Hersteller werden je nach Modell ihrerseits schon testen und probieren, somit haben sie uns schon das Spekulieren abgenommen und uns fertige Modelle hingestellt.

Meinst du nicht, dass Gibson, Fender, Jackson, Charvel, ESP, PRS und Konsorten nicht jedes Modell in jeder Holzkombi ausprobiert und gebaut haben ? Und was kam raus ?
Eine Les Paul mit Pappelkorpus und Mahagony Decke ?
Gab es bei Fender schon die Koa Strat mit Mahagony Hals ?
Ich hätte noch keine gesehen.
Klar gibt es so Exoten auch eher mal bei Ibanez oder Charvel etc. aber nur in Ministückzahlen oder in einem "Art Modell" oder bei einem Signatur Modell, also aufgrund ganz spezieller Wünsche, oder weil es marketingtechnisch aus der Reihe fällt.

Komischer Weiße haben sich Exotenhölzer im Bassbereich eher durchgesetzt, aber gut ... Anderes Frequenzspektrum. Aber auch da gibt es die Klasiker...
 
:weird: auf der Suche nach dem Thema...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe nur null mit der Aussage mit, dass das Korpusholz quasi so gut wie keine Rolle spielt. Sehe ich anders, aber ist auch am Ende egal.
Sicher da hast Du vollkommen recht. Aber wie Du schön sagst, wie viel Prozent das Holz im Endeffekt ausmacht kann man nicht abschließend sagen. Aber bei einer E-Gitarre spielt das Holz sicherlich nicht so eine wichtige Rolle wie bei ner Akustischen Gitarre. Aber unbestritten ist, das ein gutes Holz sicherlich ein wenig zum Klang beiträgt, aber sicherlich nicht soviel wie manche meinen wollen. Im Endeffekt machen alle Komponenten zusammen dann den Klang und die Bespielbarkeit aus.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja Gibson ist ein Hersteller, der nichts an der Produktion ändern darf. Überleg mal, wie wir Endnutzer reagieren würden, wenn Gibson uns n neues günstigeres Holz als genauso wie Mahagony verkaufen würde, reicht ja schon die Halsbreite etwas zu verändern ;)
Da ist sicherlich auch was dran
 
Ne dann lieber gleich ne gescheite Fender

Ich habe letzte Woche meine American Hot Rodded Texas Special Strat verkauft und die 60ies CV behalten, weil sie mir in vielerlei Hinsicht besser gefällt. Die ist allerdings leicht gepimpt mit einer Prewired 68er Strat Elektronik mit Luxe-Kondensator von Crazy Parts (damals knapp 33 € - heute 66 € = 100% mehr!!) und einem Stahl-Tremoloblock aus Ebay für 25 €. Die hat die Amerikanerin klanglich locker in die Ecke gestellt und darf deshalb bleiben.

Übrigens, biesher keine Probleme mit Mechaniken oder Tremolo. Vielleicht wurden bei der erste Serie auch bessere Teile verwandt?

Und die Holzsorte und die Bauweise haben sehr wohl einen Einfluß auf den Klang, auch bei E-Gitarren, die Form eher nicht :whistle:

Grüße
Manni
 
Zuletzt bearbeitet:
die CVs sehen für viele gut aus, sind aber aus billigsten Komponenten zusammgengebaut, bis auf die Pickups ist da nichts dran,
das ich mir persönlich in eine Strat einbauen würde, weil's der übliche Asia-Kram ist, den man üblicherweise auch in low- und lowest-budget Gitarren findet.
Potis, Schalter, Pickguard, Bridge, Tremolo - alles vom billigsten.
Deshalb sind die CVS eindeutig keine 500€ wert. Für das Geld bekommt man besseres.

Da bekomm ich immer Mitleid wenn ich lese, dass jemand mit den Tunern oder dem Vibratosystem nicht zurecht kommt. Die funktionieren einwandfrei und es ist eher ein Indiz für zwei linke Hände, wenn man an denen scheitert.

Der Block ist für die Klangcharakteristik prägend und für meinen Geschmack gut gewählt. Einen Stahlblock empfinde ich als Downgrade.

Das Pickguard der 50s ist den 50ern nachempfunden. Für meinen Geschmack optisch auch etwas dürftig, aber wie gesagt: dem Zeitgeist entsprechend. Die CVs sind nun mal an die 50s bzw 60s angelehnt u nicht als Modern Player konzipiert. Man sollte da nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ich habe letzte Woche meine American Hot Rodded Texas Special Strat verkauft und die 60ies CV behalten, weil sie mir in vielerlei Hinsicht besser gefällt.

Die beiden Modelle sind von der Soundcharakteristik sehr unterschiedlich. Die Frage ist da nicht Fender vs Squier bzw teurer vs günstiger ... sondern eine Frage nach der persönlichen Klangvorliebe ... würd ich aus der Entfernung meinen.
 


aha. dann sollten alle diese Companies Ihre Entwicklungsabteilung oder Firmenleitungen feuern.
Was glaubst du denn ???
Das wäre, als wenn ein Saitenhersteller immer nur eine Sorte Nickel benutzt und nichts anderes probiert um ggbf. neue Erkenntnisse zu gewinnen oder die Produktpalette zu erweitern.

Hersteller X möchte ein neues Gitarrenmodell herausbringen, vielleicht ein etwas anderes Modell als sonst.

Da nimmt der Hausmeister ein paar Planken Holz aus dem Vorrat und los geht´s ?

Ich weiß ja nicht, wie du dir das so vorstellst, aber in eine Planung gehört 1000% das Testen von verschiedenen Materialien und deren Kombination.

warum nimmt man denn dann z.b. für E Gitarren, die billig sein sollen nicht Fichte, Birke, Buche, Tanne oder Kiefer ?
Das sind laut u.g. Preisliste die günstigsten Hölzer - und wenn es so egal wäre, dann würden die Hersteller Geld verschenken ...
Ich würde denken, dass erst mal das billigste probiert wird. Wenn der Sound passt, versucht man so billig wie möglich zu produzieren.

Also entweder sind die Hersteller schlechte Kaufleute und verschenken Geld, oder sie sind so ignorant wie du meinst und sie probieren keine unterschiedlichen Holzsorten aus.

Oder sie haben doch verschiedene Hölzer ausprobiert, und es gibt Holzsorten, die sich klanglich nicht eignen, und sie werden deswegen nicht genommen.
Wahrscheinlich hast du Recht. Das Korpusholz trägt kaum bis gar nicht zum Klangcharakter bei und sämtliche Hersteller nehmen aus kompletter Unwissenheit seit jeher das teurere Holz, obwohl sie es nicht müssten.....


http://www.muehlbauerholz.com/frames/de/download/pdf/holz_schnittholz.pdf

Theoretisch müsste dann ja ein Press Span Korpus mit guter Hardware besser klingen als ein Massivholz Esche Korpus mit schlechter Hardware....

Ich habe schon solche Gitarren ( Press Span ) zu Anfängerzeiten mit besserer Hardware ausgestattet - und sie klangen immer noch Grotte. Weil eben null Substanz da ist.
 
Da bekomm ich immer Mitleid wenn ich lese, dass jemand mit den Tunern oder dem Vibratosystem nicht zurecht kommt. Die funktionieren einwandfrei und es ist eher ein Indiz für zwei linke Hände, wenn man an denen scheitert.

Ich möchte dich bitten, meine Beiträge etwas aufmerksamer zu lesen. Von den Tunern habe ich doch überhaupt nicht gesprochen.
Das Vibratosystem ist für eine 300€ Gitarre angemessen, bei 500€ kann man durchaus etwas besseres erwarten.
Auch wenn es für dich nicht so leicht vorstellbar ist, es gibt durchaus noch viel Raum zwischen "nicht mit zurecht kommen" und einigermaßen komfortabler Bedienung, die ich in dieser Preisklasse von anderen Modellen durchaus kenne.

Der Block ist für die Klangcharakteristik prägend und für meinen Geschmack gut gewählt. Einen Stahlblock empfinde ich als Downgrade.

Gut, das ist natürlich eine sehr "spezielle" Meinung, die prinzipiell die Diskussion sabotiert,
unter dem Motto:
"Es ist zwar minderwertig, aber ich finde es besser."
Die Tatsache, dass der billige Guss-Block offenbar nicht aus Gründen der "Klangcharakterstik" gewählt wurde, sondern aus Gründen
des niedrigeren Preises und Gewichts, wie bei vielen Billig- und Billigst-Strats aus China, wird dabei außer acht gelassen.
Aber: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wen interessiert schon der common-sense der meisten Gitarristen?

Das Pickguard der 50s ist den 50ern nachempfunden. Für meinen Geschmack optisch auch etwas dürftig, aber wie gesagt: dem Zeitgeist entsprechend. Die CVs sind nun mal an die 50s bzw 60s angelehnt u nicht als Modern Player konzipiert. Man sollte da nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Merkst du den Widerspruch dieser (und ähnlicher Aussagen) nicht selber?
Sobald an den CVs etwas negatives gefunden wird, gibt es zwei Verteidigungsstrategien:
Entweder es wird darauf verwiesen, dass das historische Vorbild dieselbe Macke hatte ("Ist halt wie bei dem Original aus den 50s bzw. 60s!")
oder es wird damit entschuldigt, dass es ja betont nur um den "Vibe" geht und die CVs ja trotz allem moderne Strats sind, die ja gar keine
genauen Repliken sein sollen.
Mit anderen Worten: Bei den CVs gibt es immer eine Ausrede, je nachdem wie es gerade passt.

Nichtsdestrotz hat Fender vieles richtig gemacht, wenn selbst bei immer weiter steigenden Preisen, die Fanboys nicht müde werden, ihre CVs auf immer irrationalere Weise zu verteidigen. Chapeau der Marketingabteilung.
 
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