Squier Classic Vibe 60s Strat - "oder lieber" - Fender Mexiko Standard Strat?

  • Ersteller heraklin
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Sehr interessant *abonier...
 
Fazit:
Wenn die Verarbeitung des Griffbretts besser wäre ist das jetzt wohl den Aufpreis zur CV wert. Alleine durch das bessere Tremolo, die stabilere Nut, leichtgängigere Saitenmechaniken und des stabileren Body wäre mal hier wohl gut bedient. WENN die Verarbeitung nicht wäre.

Das wirkt auf mich wie ein Montagsmodell. Jetzt weißt Du, warum sie reduziert war.
Die kannst Du eigentlich gar nicht gegen die CV ins Rennen schicken.
Die MIMs, die ich bisher hatte, waren alle ordentliche Durchschnittsgitarren.
 
Muss mich leider korrigieren. Ich bin von einem falschen Preis ausgegangen als ich gesagt habe das die Gitarre vermutlich den Aufpreis zu einer CV wert ist. Ich ging vom Preis aus der auf der Webseite zu finden war und den ich auch bezahlt habe, ca 500 Euro.

Im Moment des Kaufs war nirgends etwas von etwaiger B-Ware zu lesen, somit dachte ich das es der reguläre Preis für das Modell in dieser Farbe ist. Dem scheint aber nicht so. Das gleiche Modell wird heute heute beim gleichen Händler mit einem Preis von knapp 700 Euro angegeben. Auch überall anders liegt er in dem Rahmen, oder sogar noch 30 Euro höher. Es war die letzte Gitarre auf Lager, nun ist bis Ende Mai Schluss.

Somit ist der Preisunterschied 350 Euro aufwärts zur CV, was ja schon ein deutlicher Unterschied ist.

Ich kann somit im Moment wirklich nicht beurteilen was jetzt mehr Sinn macht, wollte aber abschließendes sagen:

Wenn man von einer normal produzierten Palisander-Oberfläche ausgeht, mit ansonsten identischer Gitarre wie dir mir vorliegende, bekommt man ein wirklich fantastisches Workhorse. Ich muss wirklich ein bissl staunen wie sehr die Strat an eine USA Version ran kommt. Wie schon beschrieben ist das Tremolo eindeutig höherwertig als das einer MiM Standard Strat (zumindest die von mir gesehenen) und auch die restlichen Mechaniken sehen hochwertiger aus und fühlen sich auch so an. Alles, Schrauben, das Material des Kabeleingangs (das Chromblech), der Stringtree, egal welches Bauteil ist etwas hochwertiger als das einer Standard Strat aus Mexico.

Im Falle des Tremolos in dem Fall natürlich auch gegenüber der CV, bei weitem. Natürlich kommt man mit einer CV und den passenden Ersatzteilen aber noch weitaus billiger als 700 Euro weg. Ich kann im Moment natürlich nichts über so eine gemoddete CV sagen weil ich das tuning noch nicht vorgenommen hab (nächsten Monat), somit kann ich nicht sagen was da mehr Sinn macht. Ob die gemoddete CV, mit Tremolo Upgrade und Nut gleichwertig ist, das kann sehr gut möglich sein. Aber leider unmöglich von mir zu beurteilen. Werde natürlich berichten sobald das tuning vollzogen ist.

Aber ohne diesen Makel am Griffbrett wäre das mit Sicherheit ein toller Ersatz für eine US-Strat. Für den halben Preis.
 
Jein. ;) Es kommt natürlich immer drauf an, was man sucht oder was man mag, aber allgemein setzen die USA-Strats noch einen drauf, weil es da doch noch qualitative Unterschiede gibt, auch wenn diese nicht ausschließlich am nüchternen Spec-Sheet zu erkennen sind.
Die USA Strats von heute sind schon wirklich hochklassige Instrumente, da zieht Fender alle Register.
Vom Handling, der Resonanz, von der Hardware und vom Finish her ist eine USA Standard wirklich ein Premium-Instrument.
Hinzu kommen noch die objektiven Unterschiede: Eine USA Standard hat gestaggerte Mechaniken, einen Bi-Flex Trussrod und
eine Micro-Tilt-Funktion am Halsfuß, die Grundierung des Finishes besteht seit ein paar Jahren aus einem speziellen Lackgemisch, welches den
schwingenden Korpus nicht ausbremst, die Potis haben eine No-Load Funktion, die Griffbrettkanten sind angenehm verrundet und noch einiges mehr.
Das findest Du alles bei den günstigeren Strats aus Mexiko oder China nicht.
 
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Das ist schon klar. Hab ich auch damals geschrieben das von all den getesteten letzendlich keine an eine US ran kommt. Aber ein Ersatz muss ja nicht unbedingt die 100% gleiche Qualität haben. Zumindest nicht für mich. Das ich mich nicht ganz so leicht zufrieden geb hat man ja gemerkt und wenn dann doch mal was dazwischen kommt wo ich dann den Weg erkennen kann bin ich schon mal nen Schritt weiter.

Und mal ganz ehrlich... bei den AmStd ist auch nicht alles Gold was glänzt. Wenn ich mir die Einträge im US Fender Forum mal anschaut sieht man das ganz klar. Und auch eigene Erfahrungen haben das gezeigt. Immerhin hatt ich auch "schon" 2 davon und mein Kollege mit dem ich seit Jahren täglich zusammen bin hat garantiert seine 15.te inzwischen. Und einige davon zurück geschickt, andere behalten.

Hängen geblieben (als Hauptinstrument) ist er bei seiner originalen 74er die sein Bruder ihm vererbt hat.

Und mich würde es bedeutend mehr stören wenn ich 1300 Euro ausgegeben hab und dann irgendwas finde.

Deswegen war ich so von der FGN heute überrascht. Ich würde vermutlich eher 2 davon kaufen als eine US Strat. Ich sehe einfach den Preis von 1300 Euro nicht ein.
 
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Kommt drauf an.
Ich hatte eine American Standard von 1983, eine von 1991 und im Moment eine von 2008.
Die 2008er ist vom Gesamteindruck her, wirklich die beste.
Ich glaube, das Internet trägt dazu bei, dass die Hersteller sich einfach mehr anstrengen, weil
sie genau wissen, dass die Leute Reviews lesen, Videos gucken und sich in Foren austauschen.

Die 1991er Strat, die ich hatte, war qualitativ okay, aber ich konnte aus ihr
einfach nicht diesen klassischen, warmen, hohl-flötenden Sound rauskitzeln,
woran es auch immer gelegen hat. Eventuell waren die Messingreiter
an der Bridge daran Schuld.

Die 1974er war wahrscheinlich noch eine der besseren 70s Strats.
Vor allem gegen Ende des Jahrzehnts ging die Qualität in den Keller.
Damals hatten sogar die Am Standard Strats nur einen Gussblock, die Pickups waren nicht gewachst und
der Pickupdraht wurde immer dünner, CNC war noch nicht eingeführt, daher waren die Teile
oft schlecht gesägt und passten nicht immer 100% zusammen.
Teils findest Du vor allem aus den Jahren 77-81 wirklich furchtbare Strats, dazu schwer wie Blei, bei denen man sich
fragt, wer die bloß zusammengekloppt hat.
Als Anfang der 80er Dan Smith von Yamaha zu Fender wechselte, wurde es langsam wieder besser.

Bei den Mexiko Standard Strats würde ich alle ab dem Jahr 2000 oder später empfehlen, weil Fender sie zu dieser Zeit erstmalig bedeutend aufgewertet hat.
Vorher hatten sie einen Pappel-Korpus und billige Asia-Hardware.
Heute ist es Erle und CTS-Potis, Schalter usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich hatte mich auch bissl falsch ausgedrückt. Natürlich war er nicht mit allen Strats unzufrieden, aber da waren auch welche dabei die wirklich Fehlerbehaftet waren, das war nicht nur sowas wie"hmm, die spielt sich nicht so toll, schick ich sie mal wieder zurück".

Aber natürlich hat er nicht alle 15 zurück geschickt und spielt nur noch die 74er. Aber allzu viele sind von alle seinen Gitarren nicht mehr geblieben, weil sie einfach auch oft nicht das gelbe vom Ei waren. Aus allerlei Gründen.

Und nun werde ich nicht weiter lesen denn ich bin zu sensibel für sowas, wenn das weiter so geht bin ich morgen wieder soweit das ich denke "nee, ich brauch ne andere, die iss mir nicht gut genug".

Das war jetzt nicht wirklich ernst gemeint, ich schreib das mit einem schmunzeln aber ein bisschen was hat es schon. Ich kenn mich. :)
 

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