Besitzt jeder nur gute Gitarren ? Keiner schlechte ?

  • Ersteller Gast252951
  • Erstellt am
Wobei ich den Schub meistens eher durch ein anderes Instrument kriege, als durch das gleiche in besser :)

Dito, Hauptsache was Anderes als das, was ich zuletzt gespielt habe, oder was für mich Neues. Das könnte sogar auf dem Papier "schlechter" oder viel billiger sein.
 
Ich behaupte, auch die Meinung das man etwas besonderes besitzt das einen Wert hat (und behält am besten sogar noch steigt) spielt hier mit.

Gerade Gitarren im mittleren bis hohen Preissegment sind ja meist etwas worauf man hinspart...
Vielleicht rechtfertigt sich so mancher den Preis für diese "einmalige und eigentlich unbezahlbare" Gitarre indem man hört was man hören will. :)

Aber auch die Tatsache, das es heutzutage viel einfacher ist, Sachen wieder privat zu verkaufen, führt dazu das man eine eventuelle "Gurke" nicht lange behält...

Von daher finde ich, wer zufrieden mit seinem Instrument ist soll dies auch kundtun, aber natürlich eine interessante Frage des TE.
 
It's the Player not the Guitar. Ab 4.38 Min.

Also er spielt schon wirklich ziemlich cool, gerade auch der Dynamikbereich und die geschmackvollen Phrasen.
Den Sound finde ich aber aber eher "normal" also nichts, wo ich mit offenem Munde da stehe wie zB bei Eric Johnson oder bei einem Michael Landau Konzert vor ein paar Jahren.

Deswegen ganz unangemessen ketzerisch: Mit einer coolen Gitarre würde es bestimmt noch besser klingen ;-)
PS - wäre aber froh, wenn ich nur halb so gut spielen würde ;-)
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Wobei ich den Schub meistens eher durch ein anderes Instrument kriege, als durch das gleiche in besser :)

Sowohl als auch. Habe mir gerade eine Strat zusammengebaut. Sie liegt klanglich ziemlich genau zwischen den beiden Strats die ich bishin hatte und trifft damit genau das was ich wollte. Etwas weniger Bass als die eine, etwas weniger drahtig als die andere. Das hat mich schon gekickt - obwohl es von der Bauart das gleiche ist.
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Jack White wurde schon genannt. Jemand von diesem Format guckt einfach mal, welche Musik um den Stil der Gitarre passt.

ich glaube der schaut eher, welche Gitarre zu seinem Stil passt, denn irgendwie hat er nur einen :)
Ok, er hat ein unglaublich fettes Riff bzw. Song geschrieben, das können die wenigsten von sich behaupten. Das ist schon eine Leistung für sich. Ich frage mich aber immer wieder, warum Jack White genannt wird, wenn es um "Gitarrenhelden" geht. Wegen seines kaputten Sounds ? Wegen des Hits ?
Für mich ist er eher so etwas wie Kurt Cobain, eher ein guter Songwriter oder jemand der eine gute Idee in Bezug auf Vocal-Lines hat. Als Gitarristen bleiben mir beide nicht in Erinnerung. Das soll keine Abwertung sein, mir ist es egal ob jemand ein guter oder virtuoser Musiker ist. Wenn er coole Songs schreibt, ist das fast wichtiger. Im Idealfall ist man beides ...
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Ich behaupte, auch die Meinung das man etwas besonderes besitzt das einen Wert hat spielt hier mit.

Vielleicht rechtfertigt sich so mancher den Preis für diese "einmalige und eigentlich unbezahlbare" Gitarre indem man hört was man hören will. :)

In diese Richtung hatte ich gedacht. Entweder man schätzt sein Instrument unbewusst oft besser ein als es ist ( von dritten betrachtet ) oder es gibt eigentlich viel weniger schlechte Gitarren ( Klang, Verarbeitung ) als es beim Lesen bestimmter Postings den Eindruck macht.

Bemerkenswert auch: Es gibt fast nie schlechte Reviews :)

Manchmal bemerkt man auch erst dann selbst, dass man sich die ganze Zeit mit weniger zufrieden gab als es der Fall hätte sein können, wenn man wirklich mal was besseres in die Fonger bekommt.

Aber ist klar ... besser, schlechter ... bestimmte Parameter sind gar nicht objektiv fassbar. Andere schon. ( Sustain, Deadspots, Ausgewogenheit, Dynamik und Saitentrennung der PUs, allgemeine Verarbeitung .... )
 
Sustain, Deadspots, Ausgewogenheit, Dynamik und Saitentrennung der PUs, allgemeine Verarbeitung ....

Davon ist glücklicherweise der größte Teil nach dem Kauf selbst zu beheben. Ich habe schon einige Gitarren gekauft, die beim Kauf einiges zu wünschen übrig ließen, aber trotzdem gekauft wurden, weil ich wusste, wo ich was verbessern kann, damit es aus meiner persönlichen Sicht "gute Instrumente" wurden. Und ich bin, was das angeht, mit erheblichem OCD (Kleinigkeiten-Fetischismus) ausgestattet:D. Manchmal mache ich mir so ein Projekt auch zum Spass, um eine lahme Ente zu verbessern und dann ein besseres Instrument zu verkaufen.
 
Ich habe in meiner bisherigen Gitarrenlaufbahn insgesamt etwas um die 40+ Gitarren besessen. Aktuell sind es etwa 12 und keine Zitrone dabei. Nur eine halbe, mit der kann ich aber Leben. Zitronen habe ich allerdings schon viele gekauft:

Interessanterweise war keine der Zitronen eine Billigmarke wie z.b. Harley Benton. Meine Erfahrungen mit HB waren durchweg positiv, eventuell auch, weil man keine all zu großen Anforderungen stellt. Die größte Zitrone, die ich in meinem Leben besessen habe war eine LTD JH-200. Diese habe ich damals aus der irrigen Annahme heraus gekauft: "die alte KH-202 war relativ geil, dann kann die so schlecht nicht sein."
Weit gefehlt, das war die mieseste Gitarre, die ich jemals besessen habe. Direkt gefolgt von einer Ibanez GIO in schwarzmatt mit neongelbem Schlagbrett, das Ding war ja auch mies...

Irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr auf miese Gitarren und habe Angefangen, für die Instrumente mal tatsächlich Geld in die Hand zu nehmen - Seit dem ist die Anzahl der miesen Gitarren auf 0,5 zurückgegangen. Die billigste Gitarre, die ich aktuell besitze ist eine Spear LP, wahrscheinlich die schlechteste Bundverarbeitung die man je gesehen hat, aber Dremel macht vieles möglich. Pu's noch gegen SD's getauscht, das billige FR gegen ein Schaller und die Mechaniken gegen Gotoh und schon habe ich die offiziell beste schlechteste Gitarre der Welt zuhause. Ist totaler Unsinn, in eine 100€ Gitarre 300€ an Teilen zu werfen, aber W.T.F - Ich mag sie.

Wenn ich auf meine Gitarrenansammlung schaue muss ich zugeben (und ich hoffe, meine Frau liest hier nicht mit) - Die beste Gitarre ist immer die, die man noch nicht hat bzw. die, die gerade neu gekommen ist. Lange Zeit war ich der Ansicht, die beste Gitarre, die ich je hatte war eine Dean VNMT Dave Mustaine, solange, bis ich eine Ibanez MTM01 hatte. Die fand ich dann irgendwann langweilig und die aktuell beste Gitarre ist eine Schecter Synyster Gates FR Custom S. Solange, bis die nächste kommt, vermute ich mal.

Nur einen Fehler mache ich sicherlich nicht nochmal - Gitarren wieder zu verkaufen. Sobald sie weg ist, fange ich an sie zu vermissen und muss sie für mehr Geld wieder kaufen, als ich beim Verkauf bekommen haben.

Gleiches gilt auch für den Amp. Hatte lange Zeit einen Behringer und fand den Sound eigentlich gar nicht so mies. Dann kam ein Engl Preamp, ein Mesa Preamp bis ich schließlich bei Kemper gelandet bin und mich dabei erwische zu überlegen, noch einen Line 6 Helix zu kaufen.

Fazit: Jupp - Hatte einige schlechte Gitarre, habe ich daraus gelernt: Allerdings. Nämlich: Billig ist nicht gleich schlecht und teuer ist nicht gleich gut. Ich muss probieren und die Instrumente angriffeln.
 
Ich sehe es ähnlich wie Cheff666...

Meine schlechteste ist wohl meine ES-Kopie im Büro... bei der hab ich aber letztes WE die Bünde abgerichtet, und schwups, ist sie nicht mehr so schlecht!

Ist wohl alles auch eine Preis/Leistungsfrage, bei einer 2000€ Gitarre ist es schlecht wenn es masive Fehler in der Verarbeitung gibt (Klang ist ja relativ), bei einer 100€ Gitarre finde ich es schon super wenn sie gut bespielbar und ordentlich geerdet ist, bzw. gemacht werden kann.

Eine meiner Lieblingsgitarren seit Jahren ist die L-450 von Harley Benton (P90 Goldtop) die ich schon mehrmals verkauft hatte (wegen Umstieg auf Gibson LP, andere P90 und whatever), und trotzdem habe ich mir die jetzt wieder ins Haus geholt. Bünde sind schon abgerichtet, Elektronik muß ich noch machen (par Lötstellen sind lose) und schwup, wird das wieder eine meiner Lieblingsgitarren die ich wohl öffter spielen werde als meine Revstar und Casino - wobei die beide auch super sind!

Ich denke mal: Es gibt sicherlich bessere und schlechtere, hab auch schon Gitarren (z.B. Squier Affinity und Bullet) im Haus gehabt, die konnte ich nichtmal ordentlich einstellen (warum auch immer)... das waren dann wohl in meinen Augen wirkliche Gurken. Aber das war wirklich selten... mit etwas Mühe hab ich bisher aus jeder Gitarre (auch aus ganz günstigen) was rauskitzeln können, damit sie nicht mehr nur schlecht wären!
 
Ich denke ein anderer Punkt ist auch, dass es sich keiner leisten kann, kompletten Müll auf den Markt zu bringen. Bei günstigeren Modellen sind es dann zum Beispiel die Akkuratheit der Arbeitsschritte, an denen es mangelt, so dass man quasi die ausgelieferte Gitarre erst einmal direkt revidieren muss, aber hilft ja nichts. :D
Hab schon teure Gitarren gespielt, die weitaus schlechter klangen, als so manch 1000€ günstigere. Letztens war es ne "Taylor R.Taylor Style I" für sage und schreibe 9.500€. Von der Verarbeitung her ein Traum, klanglich aber halt auch nur nicht schlecht, da hatte ich auf jeden Fall mehr erwartet. xD

Ich hatte mal eine 12-Saiter Les Paul, das war witzig xD
 
Ifür sage und schreibe 9.500€. Von der Verarbeitung her ein Traum, klanglich aber halt auch nur nicht schlecht, da hatte ich auf jeden Fall mehr erwartet. xD

das gab es ja letztens in einem anderen Thread. Ab Summe X kann es nicht besser, sondern nur exklusiver werden. Man muss sich also davon trennen, dass eine Gitarre für 10.000 besser klingen muss als eine für 2000 €.

Ich denke PRS ist da ein gutes Beispiel. Eine "normale" PRS liegt so um 3000 € (?) und bei PRS ist die Qualität und Verarbeitung bekanntermaßen sehr hoch. Die baugleiche PRS gibt es dann zB als Private Stock für 8.000 €. Dort ist dann die Decke NOCH stärker geriegelt und die Bird-Inlays aus Diamanten und Gold.

Trotzdem wird es wohl kaum qualitative Unterschiede in Klang oder Verarbeitung bei beiden Modellen geben.
 
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ich hatte mal eine squier bullet.
mit der kam ich als anfänger nicht klar. ich vermute, es war die saitenlage, die sich nicht gut einstellen lies.
ich habe die gitarre in einem laden in zahlung gegeben und mir eine MIM strat geholt.
die strat habe immer noch.

so vermute ich, die bullet war ein nicht so tolles instrument gewesen.
ich mag verschiedene sounds, und nach der vorgabe kaufe ich gitarren.
 
Die Bullets finde ich nicht übel, ich hatte schon mehrere auf meiner Werkbank. Meist hapert es tatsächlich an der Einstellung.
 
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Bei mir ist es eher so, dass die Gitarre auch zum Einsatzzweck passen muss. Ich habe einiges gekauft und verkauft und bin letztlich an zwei Gitarren hängen geblieben die für meinen Einsatzzweck am besten passen.

Nun fangen wir nebenbei noch ein "Schlager-Punk" Projekt an - dafür habe ich mir eine weiße "350 Euro Metal Tele" von LTD gekauft, da wird etwas an der Optik gemacht und neue PU´s eingebaut. Ich hab ehrlich echt nicht viel erwartet (die anderen Gitarren liegen eher so im Rahmen von 2000+ EUR).

Die Klampfe ist absolut passabel und ich bezweifle, dass irgendjemand im Publikum den Unterschied merken würde. Nach der letzten Probe würde ich nicht einmal zwangsweise die PU´s wechseln.
 
Schon mehrfach hier und da erwähnt: Ich hab -glaub ich-6 E-Gitarren, mit Elektronik-Modifikationen - teilweise. Natürlich haben alle auch ein "vernünftiges" Setup bekommen, hier und da was einstellen, sollte man immer machen (lassen). Meine Gitarren liegen so zwischen 300-1200 Euro, grob geschätzt. Schlecht ist davon keine. Unterschiede beim Sound (natürlich Modell-bedingt), Haptik usw ist auch nicht so groß wie der Preisunterschied vielleicht vorgibt. Lassen sich alle für mich super bespielen, alles funktioniert, nix rappelt und wackelt. Die Materialien (Holz und Hardware) sind vermutlich alle unterschiedlich bzw auch unterschiedlicher Preis-Klasse, aber für mich ist auch da kein Rohrkrepierer dabei. Vielleicht zeigt sich das über die Jahre noch. Die "günstigen" spiele ich aber uach selten, aber nicht auf Grund dessen, sonder eher wegen des Modells. Die sind meist auch "GAS" Gitarren, keine Käufe ala Haupt-Gitarre, die einfach immer gespielt wird und vernünftig sein muss. Das ist meine Tele aus den USA mit Häussels, die macht was sie soll: Rocken !
 
Saitenmaister
  • Gelöscht von peter55
Also wirklich schlecht ist nur meine Nylongitarre, auf der ich vor fast 30 Jahren begonnen habe. Die Saitenlage ist über die jahre durchaus gewachsen, trotzdem kann ich darauf immer noch spielen wenn ich will. Vieles ist eben tatsächlich "Gewohnheit" oder "Zusammenwachsen". Die Jazzmaster auf meinem Avatar hatte beispielsweise bis zum letzten Rundum-Service eine tiefe, scharfe Kerbe in 14. Bund. Klar, ich wusste das und wusste auch, dass das irgendwie nicht ideal ist. Habe aber einfach immer drum herumgespielt. Als ich sie auf einem Gig mal verlieh, bekam ich sie ziemlich schnell zurück "damit kann ich nicht spielen".

Viele Gitarren habe ich gekauft, weil ich so eine mal haben wollte - und dann gab es oftmals eben eine Gelegenheit. Dann war es eben diese eine Jazzmaster, weil der Laden nur die hatte. Oder jenes lief mir günstig über den Weg. und klar, da ist dann auch mal ein Flop dabei. Aber eigentlich kein Schrott, eher kamen wir uns eben dann doch nicht näher oder es kam eine (noch) bessere. Dann ging dieses Instrument nach 6-12 Monaten meist wieder. Aber oftmals habe ich auch irgendwie "Potenzial" gesehen und viel Arbeit und mitunter Geld investiert, um das in 1-2 Fällen recht abgenudelte Ding bestmöglich (technisch) in Schuss zu bringen. Und dann mag sie immer noch etwas zu schwer sein und etwas schlampig intonieren, aber sie hat eben auch ihre Stärken und ihren Charakter für mich bestmöglich nach vorne gebracht. Aktuell habe ich eigentlich nur eine Gitarre, an deren Stelle ich lieber eine wertigere Vertreterin der Bauart hätte. Und eine zweite, die durchaus gehen dürfte, weil ich sie selten spiele - aber nicht muss, weil sie eine Rarität ist und ich sie manchmal gern ansehe. Schlecht sind die auch nicht, bis auf diese eine nervige Lötstelle.
 
Würden die eh nicht, wir Gitarristen kaufen primär für uns ;)

Wobei sich auf viele Gitarristen von Namen blenden lassen. Wenn du irgendwo mit einer Music Man auftauchst, heißt es eigentlich automatisch schon: "Oh wow, das Teil wird unfassbar geil klingen". Funktioniert übrigens auch, wenn man am Amp einen unfassbar miesen Klang einstellt.
Selbes gilt für PRS, Fender, Gibson etc. You name it.

Um so größer ist dann die Überraschung wenn auch günstige Gitarren einen geilen Klang haben. Der Ton macht die Musik, nicht der Name.
 
Alle Menschen sind irgendwo Markenorientiert, sei es Instrumente, Klamotten, Fahrzeuge, Geräte aller Art... :)
 
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Und davon leben die Hersteller von Markeninstrumenten seit Jahrzehnten. Sie bauen natürlich keine schlechten Instrumente, aber mir ist schon bewußt, dass ich für den "richtigen" Namen am Headstock auch einen Teil zahle.
 
Hat denn keiner eine Gitarre zuhause von der er denkt sie sei Schrott ?
Ist auch die Frage, was man erwartet. Hab eine Gitarre demontiert in der Ecke stehen, die ich für 40€ bei Kleinanzeigen gekauft habe und deren Steg mir pro 3h Spielzeit einen Satz Saiten gerissen hat. Mag sie trotzdem :engel:
 
Alle Menschen sind irgendwo Markenorientiert...

Und davon leben die Hersteller von Markeninstrumenten seit Jahrzehnten. Sie bauen natürlich keine schlechten Instrumente, aber mir ist schon bewußt, dass ich für den "richtigen" Namen am Headstock auch einen Teil zahle.

Das sehe ich mal als passendes Stichwort um meine Predigt in die Welt zu Tragen.
Ich bin B.C. Rich Fan, ich zahle gerne Geld für den Namen auf dem Headstock, den Headstock selbst, die Bodys, usw. Das bedeutet aber in meinem Fall auch dass das Geld was ich zahle nicht unbedingt viel sein muss. Meinen Warlock der Bronze Serie (billiges Teil hat neu ca. 150 - 160 € gekostet) hab ich mit EMGs n bischen frisiert und ich liebe diese Gitarre. Und warum liebe ich eine Gitarre die viele Giterroristen als billigen Japanschrott verschmähen? Weil ich im Zeitalter von mehr oder weniger industrialisierten und standartisierten Produktionsstraßen, nicht überzeugt bin dass es richtig schlechte Instrumente gibt und deshalb jeder einfach das spielen soll was einen inspiriert. Man könnte mir ne 3500€ Paula, original XY Jahrgang und haste nich gesehn, in die Hand geben und du könntest meinen Gesichtsausdruck im Duden neben dem Wort "Langeweile" als Beispiel abdrucken. Da nehm ich lieber meinen 150€ Warlock. Nichts gegen Paulas und deren Spieler aber ich hab da einfach keinen Zugang zu.
Was ich damit sagen will, es ist alles Geschmackssache. Wenn jemand etwas findet was ihm gefällt wird er das in allen Foren rumerzählen und die, die in Foren sagen dass ihnen ihre Gitarre nicht gefällt sind entweder noch auf der Suche oder Opfer von Marketingpanik, die sich wundern warum ihre Gitarre nicht so klingt wie die von Lieblingskünstler XYZ und von der Werbung versprochen bekommen, wenn du nur 200 - 300 € mehr ausgibst dann bekommst du einen ganz besonderen Tone und klingst sofort wie Mark Knopfler, Slash, Zack Wylde oder wer auch immer.

Instrumente sind nach heutigen Maßstäben nur Werkzeuge, der Rest kommt aus dem Menschen. Die Emotionen die wir in sie hineingeben, hineininterpretieren und dann auch wieder aus ihnen herausholen.

Deshalb mein Plädoyer zur Threadfrage "Hat jeder nur gute Gitarren?":
Ja, weil es technisch schlechte Gitarren nicht gibt. Alles Kunst, alles Geschmacksache. Spielt, rockt, bluest, mosht, shreddet was das Zeug hält, habt Spaß, gebt euren Partnern zwischendurch n Küsschen und sagt ihnen dass ihr sie liebt habt und genießt euer Leben. Jeder mit DER BESTEN Gitarre der Welt :-D
 
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Ja, weil es technisch schlechte Gitarren nicht gibt.
Technisch lässt sich an einer E-Gitarre auch nicht viel schlecht machen. Die Konstruktion ist doch denkbar einfach. Pickups, bissl Draht, paar Potis und eine Klinkenbuchse.
Aber was es sehr wohl gibt sind schlecht verarbeitete Gitarren. Wo entweder nix gerade ist, die so konstruiert sind, dass man sie nicht stimmstabil oder oktavrein bekommt... Also nicht nur paar Lackfehler, die man auch bei Premium Herstellern durchaus findet. Aber in Zeiten der Massenproduktion sind diese schlecht gebauten Gitarren in meinen Augen auch weniger geworden.
 
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