gitwork
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Mann Hagenwil... das hat gut getan!!
So siehts nämlich aus!!
Das Dlemma ist universeller Natur und betrifft die Vermittlung von Musiktheorie in allgemeinbildenden Schulen und Musikschulen.
Ein Beispiel:
Ich hab mich neulich mal in den Harmonielehreunterricht der "Modern Guitar School" an der ich unterrichte gesetzt und mußte mir von einem furztrockenen Theorielehrer, der gerade leitereigene Akkorde an die Tafel gemalt und mit Funktionen versehen hatte, (die in Italien noch mal ganz anders bezeichnet werden als in Deutschland) anhören, das 90% der Popularmusik auf Dominant-Tonikaverbindungen zurückgeführt werden können.
Mann, wenn mein Italienisch nicht so mies wäre, wäre ich da vor versammelter Mannschaft aber ausfällig geworden.
Klassisch ausgebildete Lehrer, die behaupten "allgemeingültige Wahrheiten" über die Strukturen der Musik zu vermitteln, kennen die Musik die ihre Schüler hören überhaupt nicht, weil sie sie nicht ernst nehmen.
... und das ist nicht nur in Italien so.
Ich habe 20 Jahre in einer deutschen Musikschule unterrichtet und mir Tag für Tag die hängengebliebenen Rudimente an Musiktheorie aus dem Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen anhören müssen ... da geht einem das Messer in der Tasche auf... die kapieren nichts und was sie auswendig gelernt haben um bei der Klausur keine 5 zu schreiben, haben sie nach drei Tagen wieder vergessen.
Ich glaube nicht, dass das daran liegt, das junge Menschen zu faul oder zu blöd dazu sind, sondern weil unser theoretisches Gebäude der Harmonielehre nicht geeignet ist die Musik zu beschreiben die junge Menschen heute hören und lieben.
Deshalb, ja!!! :
und nicht nur ich!
Dennoch, was machst du denn, wenn die dich fragen: "Wie spiele ich da jetzt ein cooles Solo drüber?"
Oder:
"In unserer Band spielen wir gerade ein Stück von mir, den A-Teil haben wir schon, wie schreibe ich nen coolen Refrain dazu?"
Wir brauchen ein Erklärungsmuster, das auf die Bedürfnisse der musizierenden Menschen eingeht, und motiviert voranzuschreiten!
Auf ein Erklärungsmuster, das demotiviert und in vielen Fällen traumatische Auswirkungen - das hab ich noch nie kapiert - hat, kann 98% der Menschheit getrost verzichten.
viele Grüsse
gw
Das ist ja ein richtiges Dilemma in welchem du dich befindest. Aber wenn ich darüber nachdenke sehe ich keine Lösung dafür wenn man solche Anfänger unterrichtet, ausser das es wahrscheinlich mindestens ein Jahrzehnt dauern würde bis der Hobbyist das alles kennt was ein Berufsschüler in drei Jahren rein büffelt.
So siehts nämlich aus!!
Das Dlemma ist universeller Natur und betrifft die Vermittlung von Musiktheorie in allgemeinbildenden Schulen und Musikschulen.
Ein Beispiel:
Ich hab mich neulich mal in den Harmonielehreunterricht der "Modern Guitar School" an der ich unterrichte gesetzt und mußte mir von einem furztrockenen Theorielehrer, der gerade leitereigene Akkorde an die Tafel gemalt und mit Funktionen versehen hatte, (die in Italien noch mal ganz anders bezeichnet werden als in Deutschland) anhören, das 90% der Popularmusik auf Dominant-Tonikaverbindungen zurückgeführt werden können.
Mann, wenn mein Italienisch nicht so mies wäre, wäre ich da vor versammelter Mannschaft aber ausfällig geworden.
Klassisch ausgebildete Lehrer, die behaupten "allgemeingültige Wahrheiten" über die Strukturen der Musik zu vermitteln, kennen die Musik die ihre Schüler hören überhaupt nicht, weil sie sie nicht ernst nehmen.
... und das ist nicht nur in Italien so.
Ich habe 20 Jahre in einer deutschen Musikschule unterrichtet und mir Tag für Tag die hängengebliebenen Rudimente an Musiktheorie aus dem Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen anhören müssen ... da geht einem das Messer in der Tasche auf... die kapieren nichts und was sie auswendig gelernt haben um bei der Klausur keine 5 zu schreiben, haben sie nach drei Tagen wieder vergessen.
Ich glaube nicht, dass das daran liegt, das junge Menschen zu faul oder zu blöd dazu sind, sondern weil unser theoretisches Gebäude der Harmonielehre nicht geeignet ist die Musik zu beschreiben die junge Menschen heute hören und lieben.
Deshalb, ja!!! :
Wahscheinlich solltest du davon absehen deinen Schülern sowas zu erklären
und nicht nur ich!
Dennoch, was machst du denn, wenn die dich fragen: "Wie spiele ich da jetzt ein cooles Solo drüber?"
Oder:
"In unserer Band spielen wir gerade ein Stück von mir, den A-Teil haben wir schon, wie schreibe ich nen coolen Refrain dazu?"
Wir brauchen ein Erklärungsmuster, das auf die Bedürfnisse der musizierenden Menschen eingeht, und motiviert voranzuschreiten!
Auf ein Erklärungsmuster, das demotiviert und in vielen Fällen traumatische Auswirkungen - das hab ich noch nie kapiert - hat, kann 98% der Menschheit getrost verzichten.
viele Grüsse
gw