Als Gitarrist gibt es über Equipment nichts mehr zu reden

Wow - Auf Seite 13 wurde dieser Thread dann doch noch gekillt.

Lief doch insgesamt in zivilisierten Bahnen vorher.

Ich kann dem Ursprungspost nur zustimmen: 1995 Zoom 4040, was sich "digital" anhörte und kompliziert zu bedienen war. Jetzt, 2020/21 (seit einem Jahr in Aktion) Katana 100 MK2: Über PC-Software.

In meiner Preisklasse fehlt mir nichts. Alle Sounds, die ich brauche für Gitarre und Bass einstellbar, klingen "toll" und sind leise spielbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaube nicht, das die Spielfähigkeiten eines Gitarristen eine Rolle spielen. Es gibt Profis, die spielen ihr Leben lang 1 bi 2 Gitarren, andere besitzen 400.
Ausschlaggebend ist doch eher der Wohlfühlfaktor. Du bist mit dem was du hast, zufrieden, dann ist das auch kein Thema für dich. Es geht auch nicht immer darum sich zu verbessern, eben einfach die Lust an etwas Neuem oder Experimentierfreude. Sowas darf natürlich nicht zur "Sucht" ausarten, und damit eigentlich mehr zu einer Quälerei.
Ich hab mir jetzt eine schöne Tele Thinline bauen lassen, die war auch gar nicht "sooo" teuer. Hab ich die gebraucht, nein. Bringt sie mir Freude, ja.
Es geht hier in diesem Thread wohl auch darum, einfach Toleranz zu zeigen, jeder wie er will, mag man selber auch mit dem Kopf schütteln.

Ich glaube nicht, dass Du mein Posting zuende gelesen hast, von wegen "jedem Tierchen sein Pläsirchen", rationales Denken beim Hobby oder Beruf und insgesamt einem ähnlichem Fazit wie Du ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na dann, danke für die Info und
„BTT“

Auf dass hier weiter alle Generationen Schaden anrichten können.
 
Sowas darf natürlich nicht zur "Sucht" ausarten, und damit eigentlich mehr zu einer Quälerei.
.. Sucht wird eigentlich nur dann zur Quälerei, wenn die Suchtsubstanz/ das Suchtobjekt fehlt bzw. die Beschaffung Probleme bereitet, zumindest bei Substanzen/Objekten, die keinen nachhaltigen Schaden anrichten (doch, die gibt es wohl ...) und solange keine "Überdosis" dem Spiel ein Ende macht. (in dem Zusammenhang ist übrigens auch meine og. Grafik mit Gaming als Markt nicht ohne Bedeutung, das dürfte eine Massensucht erstaunlichen Ausmaßes sein ... mit sehr vielen existenziellen Problemen)

Ich denke, Herr Bonamassa ist durchaus süchtig, den wird es aber vermutlich weder umbringen noch groß sein Leben tangieren, jemanden, der am Monatsanfang sein Einkommen in Equipment umsetzt und dabei in Mietverzug gerät, dem wird es sicher Quälerei bescheren ... Sucht ist also immer relativ, was die Folgen angeht, und sehr persönlich in den Auswirkungen. Das geht von Spaß über Nervenkitzel zur Plage.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tja, wann beginnt die Sucht was jetzt zum Beispiel Equipment angeht?

Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass bei mir meine 16 Gitarren schon zu viel sind, da müssen 4 weg.

Weshalb? Ganz einfach, ich möchte alle Gitarren, auch jede Woche gespielt haben, das ist mein eigener "Macken" ;)

Deshalb habe ich mir 3 x Setlists gemacht, wo jede Gitarre darin vorkommet und diese Setlist spiele ich pro Woche 2 x, somit ist gesichert, dass ich jede spiele.

Wenn also irgendeine neue Gitarre kommt, dann muss eine weg.

Nehme ich jetzt meinen Cousin, der hat ein Arsenal an Equipment, nicht nur Gitarre, sondern auch Bass, Schlagzeug, Synthi usw. für ihn ist JEDES neues Instrument ein Gewinn ;) Er geht darin voll auf - Bei mir wäre das im Kopf das absolute Chaos - Aber er geht darin auf ...... Er schaut bei Ebay Kleinanzeigen und kauft Equipment nicht weil es es braucht, sondern weil er es "erforschen" möchte ....

Ist er süchtig? Weiß nicht, für mich ja, für ihn nein ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei mir wäre das im Kopf das absolute Chaos
...das ist zumindest ein Faktor, der den Messi vom Sammler unterscheidet:
der Messi schafft etwas an, was er nicht braucht, sondern von dem er annimmt, er könne es irgendwann brauchen, und wenn er es benutzen will, findet er es nicht und schafft es nochmal an :D (müssen keine Instrumente sein, beliebtes Hort-Utensil: Werkzeug ;) ),
der Sammler schaut in sein Regal (oder wie auch immer beschaffene Ordnungssystem) und greift es sich.

Der Unterschied ist letztlich lediglich in der Energie definiert, die bei der Verwaltung von Materiemassen notwendig wird und zur Verfügung steht. Die Beweggründe für die Anschaffung dürften dabei nebensächlich sein. Jede Logistik (oder fehlende Logistik), die eine Nutzung erschwert oder ermöglicht, dürfte da ein Hinweis sein, ob etwas einen pathologischen Umfang angenommen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein paar persönliche Gedanken zum Ausgangspost.....

Ich habe hier mehr Zeug angesammelt als ich zugeben möchte. Wenn man 40 Jahre spielt, dann kommt schon einiges zusammen. Und es wurde viel gekauft, selten verkauft und ohne Ende getestet. Der Nerd in mir war über all die Jahre sehr aktiv, ich habe aber fast nie live gespielt und hatte seit Jahren keine Band. Im Prinzip reines *Home-Nerding*......

Vor 1,5 Jahren habe ich - nach fast 20 Jahren Pause - wieder angefangen Songs zu schreiben und aufzunehmen. Und seitdem ist alles anders....

Ich benutze seit Monaten nur noch zwei/drei E-Gitarren, 1 x Bass und 2 x Akustik. Plus natürlich alle Arten von Sounds seitens der DAW. Als Gitarren-PlugIns benutze ich S-Gear und GR5. And that's it! Ok, ich hätte ganz gern eine Bariton-Klampfe oder einen 6-string-Bass für einen alternativen Saitensound, aber so richtig wichtig ist mir das nicht.

Kurzum: neues Gitarren-Gear interessiert mich fast nicht mehr und ich empfinde das unterm Strich als sehr befreiend. Ich muss nicht mehr jede Equipment-Sau durchs Dorf jagen auf der Suche nach dem "jetzt 120% authentischen" Modeller oder der neuesten Klampfe in neuer Optik mit leicht veränderten Zutaten. Mein Kram funktioniert, klingt super, lässt sich super spielen, die musikalischen Ideen fliessen ohne Ende und die Qualität meiner Songs wie auch des Gesamtsounds wird immer besser. Herz, was willst Du mehr?

Im Laufe des letzten Jahres habe ich schon ein paar Klampfen verkauft und ich werde noch mehr Zeug abstossen. Kostet nur Platz, Zeit und Geld für neue Saiten, Pflege etc. Ich bin derzeit durch damit.

Fun fact am Rande: ich spiele/nudele tatsächlich deutlich weniger, bin aber seit meinem Recording-Neustart ein (geschätzt) 100% besserer Musiker (!) geworden. Schreiben, aufnehmen, einsingen, mixen etc. fordert einem eine Menge Können ab und dieser Herausforderung stelle ich mich mit Freuden.

Würde ich live spielen, wäre meine Herangehensweise sehr ähnlich. 2 x flexible E-Gitarre (1 x Main, 1 x Spare), 1 x Akustik, eine paar Effekte und ein guter Amp. Mehr braucht (fast) kein Mensch.

Mein Wort zum Sonntag Nachmittag. Move on people.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich benutze seit Monaten nur noch zwei/drei E-Gitarren, 1 x Bass und 2 x Akustik.
.. das mache ich schon seit Jahrzehnten, nur wechseln die eben von Zeit zu Zeit ;) ...und das ist dann eher ein Umlagerungsvorgang. Nebenbei: 5-6 Instrumente empfinde ich auch nicht als gerade spartanisch reduziert ...

Kurzum: neues Gitarren-Gear interessiert mich fast nicht mehr
... auch bei mir ähnlich, ich interessiere mich vorrangig für altes Equipment ;)
Mein Kram funktioniert, klingt super, lässt sich super spielen, die musikalischen Ideen fliessen ohne Ende und die Qualität meiner Songs wie auch des Gesamtsounds wird immer besser.
.. und du denkst, das stünde in Zusammenhang damit, dass du dich weniger dem Equipment widmest, oder verstehe ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass bei mir meine 16 Gitarren schon zu viel sind, da müssen 4 weg.

"I hear you":great:
Ich hab 7 elektrische und 3 akustische und will mir keine Neue gönnen bevor ich vorher nicht um eine reduziert habe.
Ich hab kurzfristig sogar überlegt Pickups zu "verdichten" indem ich eine Gitarre mit mehreren Pickupvarianten ausstatte.
Nur um Gitarren "einzusparen". Bin aber wieder davon abgekommen.

Das mit der Setlist ist eine Idee. Nicht das ich keine hätte aber eine die auf die Instrumente zugeschnitten ist habe ich nicht.
 
.. das mache ich schon seit Jahrzehnten, nur wechseln die eben von Zeit zu Zeit ;) ...und das ist dann eher ein Umlagerungsvorgang. Nebenbei: 5-6 Instrumente empfinde ich auch nicht als gerade spartanisch reduziert ...

... auch bei mir ähnlich, ich interessiere mich vorrangig für altes Equipment ;)

.. und du denkst, das stünde in Zusammenhang damit, dass du dich weniger dem Equipment widmest, oder verstehe ich das falsch?

Hi,

naja, 2 x E-Gitarre, 1 x Bass, 1 x Steelstring und 1 x Nylon ist ja nun wirklich nicht viel Zeug für einigermaßen gitarrenlastiges Recording. Da wäre höchstens eine der beiden E-Gitarren semi-reduntant.

Der Zusammenhang ist übrigens ganz einfach: Eben weil ich intensiv meine Musik schreibe und aufnehme, habe ich weder Zeit noch Kopf - und tatsächlich interessanterweise auch kein Interesse - an neuen Sachen und an vielen meiner ollen Tools. Oder anders gesagt: ich konzentriere mich voll auf den musikalischen Content und nicht mehr auf die kleinen Sound-Nuancen, welche andere Spielzeuge mir liefern könnten. Das war lange Zeit bei mir anders und ich fühle mich derzeit erheblich wohler mit dieser Situation. Aber am Ende ist das ja ohnehin eine ganz individuelle Kiste. Jeder wie er mag....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann gehe ich mal davon aus dass Du Profimusiker bist ?
 
.. Sucht wird eigentlich nur dann zur Quälerei, wenn die Suchtsubstanz/ das Suchtobjekt fehlt bzw. die Beschaffung Probleme bereitet, zumindest bei Substanzen/Objekten, die keinen nachhaltigen Schaden anrichten (doch, die gibt es wohl ...) und solange keine "Überdosis" dem Spiel ein Ende macht. (in dem Zusammenhang ist übrigens auch meine og. Grafik mit Gaming als Markt nicht ohne Bedeutung, das dürfte eine Massensucht erstaunlichen Ausmaßes sein ... mit sehr vielen existenziellen Problemen)

Wobei natürlich der Begriff "Sucht" schon einen pathologischen Zustand meint. Eine Sucht ist daher per Definition ein zumindest schadensgeneigter Zustand, weil die Person ihr Verhalten eben nicht mehr im Griff hat. Die tatsächlichen Schadensauswirkungen hängen dann von vielen anderen Faktoren ab (Wohlstand, Kosten und Verfügbarkeit des Suchtmittels, Schädlichkeit des Suchtmittels, soziales Netzwerk etc.).

Trotzdem würde ich behaupten, dass eine Sucht immer schlecht ist, weil Sie dem Süchtigen keinen echten Genuss mehr lässt und er vielmehr nach jedem "Schuss" nur den nächsten sucht.

Das Konsum im Hirn ähnliche Belohnungsprozesse auslöst wie andere "Süchte" ist m.W. nach nachgewiesen. Ein gelegentlicher Kauf ist genauso wie ein regelmäßig genossenes Glas Rotwein oder Bier dem Wohlbefinden zuträglich. Da muss auch jeder das richtige Maß für sich selber finden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Trotzdem würde ich behaupten, dass eine Sucht immer schlecht ist, weil Sie dem Süchtigen keinen echten Genuss mehr lässt und er vielmehr nach jedem "Schuss" nur den nächsten sucht.
... führt vielleicht etwas weit ab vom Thema ... aber: der Mangel an Genuss dürfte nur bei Süchten mit Toleranzbildung und körperlicher Abhängigkeit drohen (und erstaunlicherweise nicht einmal da zwangsläufig, wie ich aus der Drogenarbeit weiß).
Und bleibt schwierig zu beurteilen, erst recht von Außen. Die Grenze zwischen gewünschter Wiederholung und Sucht ist auch eine wenig exakte Sache ... da gehen die Ansichten selbst zwischen Fachkräften und Alltagserfahrung in beide Richtungen durcheinander. Ich habe schon Menschen von psychologischen Sachverständigen als "nicht süchtig" eingestuft erlebt, deren gesamtes Verhalten auf das absolute Gegenteil schließen ließ ... und andersherum.
Da muss auch jeder das richtige Maß für sich selber finden.
...naja, wir sind ja soziale Wesen, da spielen schon auch die Menschen in der Umgebung keine unwesentliche Rolle, wie wir hier ja auch öfter zu lesen bekommen "Meine Frau erlaubt mir nur X Instrumente"... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...naja, wir sind ja soziale Wesen, da spielen schon auch die Menschen in der Umgebung keine unwesentliche Rolle, wie wir hier ja auch öfter zu lesen bekommen "Meine Frau erlaubt mir nur X Instrumente"... ;)

Letztlich ist die mögliche Reaktion des sozialen Umfeldes aber auch nur ein Faktor, der für das Finden des eigenen Maßes Bedeutung hat.

Meine Frau "erlaubt" mir nicht zu Rauchen oder regelmäßig ne Flasche Wein alleine zu trinken. Nicht erlauben bedeutet aber eben "nur" Missbilligung bzw. beim Rauchen Kussverweigerung :) Ich könnte mir aber trotzdem jeden Abend ne Flasche Rotwein und ne Packung Kippen reinziehen, wenn ich das für richtig erachten würde.

Beim Thema Gitarren kann das Ganze ja auch durchaus die Ehefrau direkt betreffen (Stichwort Finanzen und Platz), insofern ist da ein gewisses Mitspracherecht auch zuzubilligen. Solange der Wohnraum und die Finanzen es sinnvoll hergeben, sollte m.E. jeder frei in der Entfaltung seines Hobbys sein.
 
.... eben neue Gitarre eingetroffen und bei Ebay Kleinanzeigen habe ich auch eine Gitarre entdeckt, die einen grausamen Zustand hat und die eventuell Hilfe benötigt ... :)

Nun ist es Sucht ? oder eher ein Helfersyndrom ? oder lege ich es mir zurecht wie es mein Gehirn und meine Handlung benötig? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben