klangtaucher
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Schon interessant, wie ernsthafte Diskussionen entstehen können . Auch wenn sie auf einem Aprilscherz beruhenFalls mal wieder jemanden der Übungsfrust quält...
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Schon interessant, wie ernsthafte Diskussionen entstehen können . Auch wenn sie auf einem Aprilscherz beruhenFalls mal wieder jemanden der Übungsfrust quält...
Ah, hab ich nicht gemerkt, weil ja noch März istAprilscherz beruhen
Seit ich mich nebenbei auch mit den Ergebnissen der Hirnforschung beschäftige und einschlägige Forscher interviewt habe, weiß ich, dass diese Erfahrung ganz einfach einen biologisch-physiologischen Grund hat, nämlich, dass die Neuronen einige Zeit brauchen, um die Synapsen wachsen zu lassen, die letztlich dafür verantwortlich sind, dass wir überhaupt etwas lernen können. Deshalb empfehlen die Fachleute, den Lernstoff, gleich ob es sich um eine neue Sprache oder um ein Musikinstrument handelt, vor dem Schlafengehen zu üben, und nicht etwa nach dem Üben noch einen Krimi zu gucken. In der Nacht hat dann das Gehirn Zeit, die neu gewonnen Eindrücke zu verarbeiten und zu festigen. Ich habe diese Erfahrung auch schon selbst gemacht und handle nach dieser Empfehlung wenn ich ein neues Stück in Arbeit habe. Außerdem sind 2 - 3 mal 20 Minuten effektiver als 1 1/2 Stunden am Stück.Oftmals geht es auch nach einem Tag Pause deutlich besser.
Das stimmt. Jede(r) muss für sich herausfinden, welche Methode für sie / ihn die beste ist. Aber trotzdem: Einfach dranbleiben!!Also, derart Ratschläge sind immer mit einer gewissen Skepsis anzunehmen, möglich dass es da individuell Unterschiede gibt.
Genau so ischt es:Stellt euch vor, der Text wäre auch noch gegendert...
Man/frau könnte das auch grafisch als verzweigte Pyramid/in darstellen.
also: der/die Text/in ... Es gibt Dinge auf der Welt, die machen das Leben definitiv nicht einfacher...aber nerviger...Stellt euch vor, der Text wäre auch noch gegendert...
ja klar ... aber auch hier ist das Problem dass an ein paar Stellen eine Entscheidung vorkommt, wie es denn dann weitergeht und da verspult es mich gerne. Entweder biege ich dann falsch ab und komme in eine Endlosschleife ode in eine Sackgasse. Manchmal kommt s auch einfach vor dass es bis zu einer bestimmte Stelle geht und dann ist ab da dann einfach ein Stück weißes Blatt in meinem Kopf. Wär s immer an der gleichen Stelle, dann könnt ich das ja konkret angehen... aber es kann an nahezu jeder Stelle passieren.Hörst Du Deine Stücke nachts oder bei irgendwelchen anderen Aktivitäten im Kopf weiter?
naja.. das war natürlich eine Metapher... Natürlich habe ich sicher nicht alle Möglichkeiten ausprobiert (wer kennt die schon alle?) aber es waren schon etliche Ansätze... bis hin zu jeder Note sich er einzeln und nacheinander versuchen zu merken. Letzteres hat z.B. regelmäßig dazu geführt dass irgendwann immer die Noten in meinem Kopf anfingen zu tanzen ... und dann natürlich nichts mehr zusammenpassteDu könntest Bücher mit Tipps heraus bringen und hast alle probiert?
Würde ich den Ton nicht spontan treffen, könnte ich ihn singen (oder innerlich tönen lassen) hätte ich das nicht, könnte ich nix auswendig spielen.
das Stück klanglich komplett im Kopf, inclusive aller Stimmen
Sorry, dass ich dazwischen grätsche, @maxito. Darf ich kurz nachhaken? Mir geht es genauso wie Dir, @Malineck. Gelernt ist gelernt. Die meisten Stücke, die ich als Kind oder Jugendlicher gelernt habe, kann ich noch. Ich komm da ohne Noten durch. Allerdings hab ich als Kind keine polyphonen Stücke gespielt und das rächt sich jetzt. Wenn es mehr als zwei polyphone Stimmen gibt, tue ich mich schwer. Ich kann mir die nicht richtig merken und bin auf der Suche nach Ursachen dafür. Wie sieht es da bei Dir aus? Hast Du jetzt im Studium Stücke mit mehr als zwei polyphonen Stimmen? Oder kommt das nicht vor? Wie geht es Dir damit? Geht das auswendig?ich behalte Stücke umso besser, je jünger ich war, als ich sie begann zu spielen
Ja, das kenn ich auch. Mir hat geholfen, beim Spielen die Noten, die ich spielen will, leise mitzusingen. Braucht nicht laut und auch nicht ganz richtig zu sein. Das Singen hilft, die Melodielinien im Kopf klarer zu bekommen. Hilft gegen die von Dir genannte Fragilität und gegen Unfreiheit, wenn man sich im mechanischen Jazz-Skalen-Gedudel verheddert hat.Ich hör meine Stücke auch oft im Kopf durch , oder überlege mir Solis für Jazz Stücke. Nur das ist dann alles sehr "fragil" im Kopf und zerfällt, wenn ich das dann in echt ausprobieren will
Yupp, das merke ich auch. Zwei Jahren bewegte mich auf der Stelle... Ok: Wenn man einen Schraubendreher hat, benützt man den für alles - auch für das Einschlagen von Nägeln. Dat geht noch. Aber man scheitert, wenn man mit dem Ding einen Knopf annähen will. Mist. Die zwei Jahre waren wohl umsonst. Ich dachte, früher einfach nicht geübt. Irgendwann wird es passieren, dass ich mir drei einzelne Stimmen merken und gleichzeitig verfolgen kann. Nix war's.da nützt Dir die klar memorierte Melodie überhaupt nichts
Ah so läuft das. Ok, ich probier's mal so wie Du gesagt hast.Merkst Du Dir also einen Teil der Melodieline (kann auch die 2. oder der Bass sein) und baust die anderen Teile mechanisch darum herum.
Dat habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber lass mich mal gucken, was passiert, wenn ich mich mit der gerade von Dir empfohlene Methode neu an die Bach-Fuge (BWV Anh 180) mache...Und Dirmuss völlig klar sein, auf was Du Dich konzentrieren musst, sobald Du abweichst, droht Gefahr. Und das muss dann auch trainiert werden.
Ok, ich bin raus. Zurück zu @maxito 's Erfahrungen und @Malineck 's Tipps.Aber wie gesagt, ich denke hier geht es nicht um Polyphonie, oder zumindest nur um Poyphonie im Sinne von normalem akkordeonistischen Multitasking.
Genau! Wenn ich mich auf Multitasking konzentrieren soll, kann ich nicht gleichzeitig auch noch Geschirr abwaschen!Man kann (besonders als Mann) nur eine Sache gleichzeitig tun oder fokussieren
Hmm... so rein gefühlsmäßig würde ich sagen ist es eher das Gegenteil: nicht blockiert, sondern eher extrem flüchtig! Wenn du mir ein Bild zeigst, dann hab ich das meistens im Kopf und kann auch noch Tage später sagen, was auf dem Bild zu sehen ist. Bei Tönen ist das anders die sind bei mir eher "flüchtig". Die verlieren sich gegentlich irgendwie.. und es sind auch nicht die gleichen Stellen... es kann mich an ziemlich vielen Stellen im Stück das Gedächtnis verlassen und dann ists einfach weiß im Kopf.. auch nix mit F-Dur Major 7 vermindert oder so...der Kopf ist in dem Moment einfach leer... Wenn ich aber das Bild vor mir sehe ( also das wirkliche Bild kein imaginiertes) - dann weiß ich, das ist der Takt, der Ton... ich seh das Bild, die Gruppierung und weiß wie s weitergeht. Ich weiß nicht wie ich s beschreiben soll... ich kann mir viele Sachen eigentlich gut merken, aber ich tu mir sehr schwer mit sequenziellem merken... also Reihen hintereinander weg wie se kommen, also wie z.B. Tonfolgen...Keine Ahnung wie ich das besser beschreiben soll....Es hat viel mit in sich hinein horchen zu tun um herauszufinden, erstens wo und zweitens warum es eine Blockade gibt. Das meinte ich mit Psychologie. Wenn Du dem auf die Schliche kommst, kannst Du es auch beseitigen.