Akkordeon-Übungsfrust

  • Ersteller eifelkrainer
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...Das ist die eine Seite und die andere Seite ist, dass ich immer wieder feststelle, dass ich Musik mache, die viele andere gar nicht erst hören wollen,
Hallo Maxito
Dazu will ich noch generell was sagen:
Das Akkordeon ist nicht dazu da, darauf Musik zu spielen, die andere erwarten.
Dann wären wir ja wieder beim Klischee.

Es ist dazu da, wie jedes Instrument, sich selbst auszudrücken. Sich da zu verstellen, um - als Hobbyist!- anderen zu „gefallen“ käme mir wie Selbstverrat vor. Ich hab’s wie gesagt mal getan und mir dabei fast die komplette Spielfreude genommen.

Ich bin überzeugt, dass du, falls überhaupt von Relevanz, mit leidenschaftlichem Spiel an sich schon überzeugst.
Alleinunterhalter zu sein ist wieder eine andere Sache. Wem das Spaß macht, der hat ggf einen anderen Bezug zur Musik als jemand, der aus Liebe und Faszination zum Instrument spielt.
Profis finden da mit Sicherheit ihren persönlichen Kompromiss… Profi zu sein heißt an sich schon, nicht zu sentimental an Dinge ran zu gehen, egal in welchem Dienstleistungsbereich.
Ich möchte dich da voll bestärken, deine Musik zu genießen und Zuhörer deine Freude daran spüren zu lassen! <3
 
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... dass ich immer wieder feststelle, dass ich Musik mache, die viele andere gar nicht erst hören wollen, bzw. wenn ich auf Treffen komme nicht kompatibel bin zu dem musikalischen Mainstream der dort vorherrscht.
Also ich fände es schade, dich und deine Musik bei Treffen (die hoffentlich bald auch in größerem Rahmen wieder stattfinden werden) nicht mehr zu sehen und/oder zu hören. Das schöne an den Treffen ist doch gerade, dass JEDER mit SEINER Musik (Auswahl und Spielkönnen) willkommen ist! Und bisher hatte ich (bis auf wenige Ausnahmen) nicht den Eindruck, dass deine Musik (geschweige denn deine Person) nicht in ein Treffen gepasst hätte.
Und da du - im Gegensatz zu z.B. @Klangbutter - kein Profi bist, kannst und sollst du das spielen, was du magst und möchtest. Punkt.
 
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Also ich sehe das so: Hier im Forum gibt es, was das Fachwissen angeht Geber und Nehmer. Ich selbst sehe mich auch als Nehmer. Wenn mir bei meinem Akkordeonspiel etwas aufkommt, für das ich selbst keine Lösung finde poste ich es hier im Forum und bekomme in nullkommanix kostenfrei eine (bislang immer respektvolle) Antwort von Leuten wie Klangbutter, Landes, Tygge, Maxito, Bernnt, ... (ich habe in dieser Reihe bestimmt viele vergessen die sollen sich aber genannt fühlen). Dann kann es sein, dass ich die Antwort nicht oder nicht vollständig verstehe und frage nach und bekomme wieder eine gut gemeinte Antwort (und wieder umsonst). Vielleicht verstehe ich wieder ein bisschen von der Antwort und habe etwas dazu gelernt, cool.
Ich finde wir sollten es uns mit diesen Leuten, die für uns Beispiele raussuchen, manchmal sogar etwas einspielen, die sich also echt um uns bemühen, einfach weil sie es gerne tun oder warum auch immer, nicht verscherzen;)
 
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An lil,
Wortklaubereien haben keine Wirkung, wenn man eh weiss was gemeint ist, sind also sinnlos. Sie blasen dieses Forum nur unnötig auf. So ganz nebenbei.

Gruß : Chroma
 
Falls mal wieder jemanden der Übungsfrust quält...

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;)
 
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genauso ist es.
 
Super. Am Montag kaufe ich gleich ein Klavier, ein Akkordeon, eine Gitarre und einen Maßanzug. :D
 
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Auch ich schließe mich auf das Heftigste dieser Meinung an. Endlich ist mal wissenschaftlich bewiesen, was doch mit Händen zu greifen ist. Man muss als Laie doch nur mal die ganzen Top-Musiker ansehen, die ausnahmslos alle ohne jegliches Üben auf ihr schickes Gewand vertrauend ihre Kunst zelebrieren. Und die Altvorderen mit ihren über Generationen nachgeplapperten Sprüchen wie "Ohne Fleiß kein Preis" - die sollte man eh in die Tonne treten.
 
Nach x Jahren Akkordeonspiel weiss ich jetzt endlich, wieso ich immer noch übe... :D:D:D
 
@chnöpfleri nein, du weißt, warum du keine erfolgreiche Musikerin geworden bist: du übst zu viel!
 
Ja, die Akko-Lehrerin meiner Tochter ist auch der Meinung, dass man nicht üben muss sondern Spaß haben sollte, wenn man das Instrument in die Hand nimmt. Ich bin nicht ihrer Meinung. Klar geht es nicht mit Gewalt und an Tagen, an denen man keine Lust hat kommt man auch nicht weiter, da reicht es ggf. auch wenn man ein par Stücke die man einigermaßen drauf hat, herunternudelt, um die Finger bewegt zu haben. Aber um mit einer schwierigen Stelle weiter zu kommen, ist es zu mindest für mich so, dass ich mich konzentriert hinsetzen und diese Stelle langsam immer und immer wieder üben muss (und das macht mir, wenn die Stelle nach 20 min immer noch nicht klappt, keinen Spaß). Ich habe allerdings auch festgestellt, dass die Dinge Zeit baruchen. Es nützt mir auch nichts eine Stelle stundenlang am Stück immer wieder zu üben. Oftmals geht es auch nach einem Tag Pause deutlich besser.

... andererseits motiviert ein neues bzw. anderes Instrument schon und umgegkehrt lenkt Kleidung, in der man sich nicht wohl fühlt auch ab.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

umsonst ist eine Antwort nie!
Genau so sehe ich das auch .
 
Zuletzt bearbeitet:
... genau, wie man ja in Deinen Videos shen kann. Das Drumherum muss auch stimmen :).
 
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nein, du weißt, warum du keine erfolgreiche Musikerin geworden bist: du übst zu viel!
Nicht unbedingt, mir fehlt ein Outfit à la Sidorowa... :rofl:
Gut, ihren Schmollmund möchte ich auch nicht kopieren.
andererseits motiviert ein neues bzw. anderes Instrument schon
hm... würde ich so nicht unterschreiben, wenn ich an die Mühe denke, die ich hatte, als ich damals auf mein jetziges Instrument "umgestiegen" bin - meine Trefferquote war schlicht miserabel.
 
... andererseits motiviert ein neues bzw. anderes Instrument schon
Also bei mir hat der Wechsel auf ein anderes Instrument sehr viel verändert - damit meine ich allerdings den Wechsel von Klavier auf das Akkordeon. Ich habe in kein anderes Instrument in meinem Leben gefühlt mehr Übungszeit investiert, aber auch niemals so viel Freude erlebt. Das Akkordeon hat für mich einen enormen Motivationsschub bedeutet und das Üben ist lediglich Mittel zum Zweck, aber kein Wert an sich. Ich vermute, dass das auch die von dir erwähnte Musiklehrerin meinte @Squeezeboxer Spass haben schließt Üben nicht aus, aber Üben ohne Freude ist ein perfekter Weg weg vom musizieren. Es ist wie so oft: Die Mischung macht´s.
 
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hm... würde ich so nicht unterschreiben, wenn ich an die Mühe denke, die ich hatte, als ich damals auf mein jetziges Instrument "umgestiegen" bin - meine Trefferquote war schlicht miserabel.
Aber weil Du die Stücke auch auf dem neuen beherrschen wolltest, hast Du noch mehr geübt? Wenn ich richtig liege, hat es Dich doch motiviert! :)
Musiklehrerin meinte @Squeezeboxer Spass haben schließt Üben nicht aus
... klar ist, wenn man keinen Spaß hat, kommt man nicht voran, egal wie lange man übt. Aber manchmal finde ich sollte meine Tochter schon die Zähne zusammenbeißen und nicht nur weil Sie drei Mal eine Taste nicht getroffen hat, die Kiste in die Ecke stellen. (Ich bin ehrlich gesagt ein wenig neidisch, wie weit sie mit so wenig Aufwand schon gekommen ist und male mir aus wei weit sie mit ein wenig mehr Fleiß schon sein könnte (aber sie ist 10 und da gibt es natürlich auch noch ganz viele andere schöne Dinge neben dem Akkordeon)).

... übrigens übt sie erheblich fleißiger, seit dem ihre Lehrerin ihr in Aussicht gestellt hat demnächts im Ensemble mitspielen zu dürfen :).
 
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Wenn ich richtig liege, hat es Dich doch motiviert!
Nicht unbedingt. Das neue Instrument war in Sachen Haptik dem alten zu ähnlich, einfach eine Stufe kleiner, und so dachte ich, ich könne wie automatisch umsteigen, ohne gross zu üben, aber dem war nicht so.
Da hatte ich in den ersten paar Wochen den absoluten Frust! Ich hätte das Akkordeon am liebsten in die nächstbeste Ecke gefeuert.
 
Ich denke das Schlüsselwort für die Motivation schlechthin ist: Ziele

Das kann alles sein, begonnen damit, am Instrument zu chillen, bis hin zu eine anspruchsvolles Vorspiel zu haben etc.

Wichtig ist, dass diese Ziele erreichbar sind, also in angemessenen Schritten erfolgen.
Bei mir reicht es manchmal am Klavier: Einen Takt links flüssiger hinbekommen - feddisch.
Was auch wichtig ist, dass man nicht zu große Pausen zwischen Einheiten hat, so dass man das vorher geübte noch abrufen und darauf aufbauen kann.
und dass man weiß, dass es normal ist, regelmäßig Rückschritte zu machen, die aber recht bald überbrückt und durch ein neues Level ersetzt werden, wenn man das hinnnimmt.
(Selbst beim Krafttraining ist das so, wenn es zuerst steil bergaufgeht, dann der Körper sich dagegen wehrt, mehr zu schaffen, Muskelschmerzen auftreten etc ... das ist sogar notwendig für weitere Steigerung)

Mit anderen Worten: Die richtigen Ziele + Misserfolg ist Vorausetzung für Erfolg :)
 
(Ich bin ehrlich gesagt ein wenig neidisch, wie weit sie mit so wenig Aufwand schon gekommen ist und male mir aus wei weit sie mit ein wenig mehr Fleiß schon sein könnte
Deine Tochter scheint das Paretoprinzip verinnerlicht zu haben ;)(der Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.) und der Erfolg scheint ihr ja Recht zu geben.
... übrigens übt sie erheblich fleißiger, seit dem ihre Lehrerin ihr in Aussicht gestellt hat demnächts im Ensemble mitspielen zu dürfen :)
Dann braucht es nur noch ein Ziel und dem Motivationsschub steht nichts mehr im Wege. Perfekt.:claphands:
aber sie ist 10 und da gibt es natürlich auch noch ganz viele andere schöne Dinge neben dem Akkordeon)).
...und die gibt es zum Glück auch noch, wenn man die 10 schon laaaange hinter sich gelassen hat:opa:
In diesem Sinne:m_akk:
 

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