1959 Les Paul (Der Bau einer Legende)

  • Ersteller gitarrenaxl
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Du hast recht, aber ein Case aus dem Bestand 99-08 zu finden ist ziemlich schwer. Ein originales aus 59 zu finden ist leichter, aber ich zahl sicher nicht 2000-4000 Steine für einen Koffer :rolleyes: Original hin oder her !
Übrigens ist das ageing schon überzeugend gemacht finde ich:
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Ja, das Aging sieht schon ganz gut aus. Es ist auch sicherer als die alten originalen oder die Reissue-Cases aber ich finde diese Cases ab 2012 optisch nicht soooo ästhetisch... Es ist deutlich "massiver" und etwas größer als die anderen. Ist das Case von Crazy Parts?Die bieten doch auch ab und zu mal aged Cases an...
Zur Zeit habe ich nur noch ein Reissue-Case. Eine anderes hatte ich letztes Jahr im November auf der Vintage-Guitar-Show in Oldenburg verkauft - für 450 Euro... Hätte ich deinen Bedarf damals schon gekannt, hätte man ja drüber reden können.

Das 1999er Case hier hatte ich verkauft. Ein originales würde zu deiner fertigen Gitarre dann sicher auch richtig gut passen. Vielleicht kannst du ja irgendwann mal eins günstig bekommen...

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Das originale alte ist optisch immer noch am coolsten...

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Sowas würde deiner Gitarre sicherlich auch gut stehen
 
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Also die neuen Case finde ich wirklich schrecklich. Auch geaged sieht es nicht sehr toll aus. Ich hatte ja auch eines gekauft. Als ich dieses aber neben meinen 2002-2003er Cases gesehen habe, war für mich klar, es muss wieder weg. Und ja, mein Stone-Case von 1954 sieht auch viel besser aus, als ein Neues.
 
Als ich fuer @Pekri59 ein 99-08 Case fuer Naomi gesucht habe, hat es auch ganz schoen gedauert, bis ich ein passendes gefunden habe. Teuer war's trotzdem! Aber ich denke, dass es den Aufpreis wert war ...

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...und wie es den Aufpreis wert war. "Naomi" fühlt sich pudelwohl darin.:)
 
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Das sind die Gotoh 510er, richtig? Argh, die von Gotoh haben immer noch nicht gemerkt, dass diese Plastikfluegel einfach furchtbar aussehen!

Richtig, und das ist echt schade, denn funktional finde ich die sehr gut. Neben den popelgrünen gibts bei Gotoh allerdings noch Tulip Buttons in so einem cremefarbenen "faux bone"-Farbton (natürlich auch nicht korrekt, aber für meine Augen wenigstens deutlich hübscher) und in schwarz (uuaahhh...). Daneben scheint nach einigen Bildern eine Version in White Pearloid zu existieren, diese Buttons heißen wohl SLP2. Ebenfalls nicht wirklich Vintage, aber die würden mir sehr für meine Studio gefallen, die damit ja eh nix zu tun hat. Die sind aber extrem schwer zu finden.

Bleiben für die 59er also die Nachrüster oder US-Klusons, die gefallen mir unter den Werksknöpfen eigentlich am Besten.

Gruß, bagotrix
 
Wäre denn das Tokai Lifton Case keine Alternative?
 
Auch dieses ist mit dem neuen Gibson Case vergleichbar. Sie sind einfach etwas zu gross, etwas zu dunkel. Und das Innenfutter stimmt nicht. Der Vorteil ist aber, die Gitarre ist besser geschützt als in den von mastermind83 gezeigten Lifton`s
 
@bagotrix: Die Tuner bleiben die 510er. Ich tausche die Tulips gegen DMC parts. Was nützt mir eine Gitarre, die 100 %ig historisch korrekte Stimmmechaniken hat, aber im Einsatz die Stimmung nicht hält. Des weiteren hat die Gary Moore / Peter Green auch nicht die originalen Tuner drauf.

@mastermind83 & @Pekri59 & @ChevChelios: Wenn ihr ein 99-08 irgendwo hört bitte um Bescheid. Ich hab noch keines gefunden :-(
 
Leider sind die neuen Klusons keine wirklich guten Tuner.

Das kann gut sein, ich habe noch keine verbaut. Die Optik der Knöpfe bei den US-Klusons gefällt mir aber sehr, dieses etwas transparente Cream mit Pearloid-Touch. Beziehst Du die funktionalen Mängel auch auf die oder meinst Du die Göldo-Klusons (die ja wohl einen anderen Hersteller haben)?

@gitarrenaxl: Bei den 510ern gibt es aktuell eine Änderung, nur falls es Dir auf sowas ankommt.

Der Unterschied zur SD90-Serie besteht ja hauptsächlich in einem Führungsring ("self-center guide"), der am Gehäuse sitzt und es von hinten in der Bohrung der Kopfplatte fixiert (womit auch Druck von den kleinen Befestigungsschräubchen genommen wird. Dieser Ring wurde jetzt ersetzt durch die sogenante "CARD", eine Art Unterlegscheibe aus Carbonfiber, in die die Führungshülse integriert ist (und die man auch extra kaufen kann, um sie mit der SD90 zu verbauen).

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Nicht wenige schreiben den Mechanken ja auch einen gewissen Einfluss auf den Tone zu (was auch mein Eindruck ist), und die Änderung ist so gering ja nicht.

Die Dämpfung zwischen Gehäuse und Kopfplatte verhindert, dass sich die Zähnchen ins Holz graben, mechanisch also durchaus eine naheliegende Idee. Der echte Vintage-Jünger wird aber sofort argwöhnen, dass das Entfernen der direkten Verbindung von Tunergehäuse und Holzbasis einen Schritt weg vom St. Burst-Tone bedeuten könnte.

Für alle, die so denken und evtl. 510er montieren wollen, gilt jetzt also, sich im Abverkauf das bisherige Modell zu sichern...

Gruß, bagotrix
 
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Nicht wenige schreiben den Mechanken ja auch einen gewissen Einfluss auf den Tone zu (was auch mein Eindruck ist)
Aber bei den Mechaniken schwingt doch offiziell nichts mehr ... :gruebel:
Böse und gehässig gekontert: Welchen Einfluss hat dann der Gurtpin?
 
Aber die Saitenschwingung hat dort Verbindung mit dem Hals, nicht unwesentlich.:D
 
Meiner Meinung nach spielt die Saitenschwingung hinter dem Sattel keine (oder nur eine minimale) Rolle.

@bagotrix Ich bezog mich auf die US Kluson Mechaniken, die auf den neuen Gibson CS Modellen seit 2013 verbaut werden.

Und funktionell ist der Unterschied zwischen den SD510 und den SD90 schon beeindruckend. Die Unterscheiden sich ja dann doch deutlich mehr als nur in der Führungshülse.
 
Ja, nun sind wir wieder bei einem Punkt wo ich eben anderer Überzeugung bin. Ich denke, das ist nicht unwesentlich. Das meiste wird vom Sattel aufgenommen, klar weiss ich auch. Grovers bewirken trotzdem auf meinen Gitarren einen anderen Klang als Klusons. Wenn aber alles über den Sattel geschluckt würde, dann wäre es ja nicht so.
 
Nicht falsch verstehen, ich bin jeden Gerüchten, Mythen und neuen Erkenntnissen stets aufgeschlossen. Ich habe nur noch von keiner Saitenschwingung über die Mechaniken gehört. :)
 
@Pekri59 Glaubst Du nicht, dass das eher mit der zusätzlichen Masse der Kopfplatte zu tun hat, als mit der Schwingung der Saiten?
 
Das dachte ich genau bis zu dem Zeitpunkt, als ich die grauenvollen Gibson Deluxe Tuner an meiner Studio (die in Kluson-Optik, aber mit gegossenem Gehäuse) gegen Gotoh SG301 tauschte, eigentlich rein wegen Optik und Funktion. Dass der Ton dabei hörbar stabiler und fetter wurde, hatte ich damals gar nicht erwartet, von daher würde ich einen Placebo-Effekt auschließen.

Inzwischen geht die Absicht wieder in eine andere Richtung, da eine Neubundierung und der komplette Hardware- und PU-Tausch mehr Sustain und Fett gebracht haben. Jetzt werde ich wohl korrekte Blech-Tuner (wahrscheinlich auch Gotohs, halt mit Adapterringen) draufschrauben und schauen, ob sich was tut - schon aus Neugier.

Was die Theorie hinter der Veränderung betrifft (ich hoffe mal, dass das jetzt nicht gleich als OT oder Hijacking gebrandmarkt wird):

Das Anbringen von zusätzlicher oder geringerer Masse an der Kopfplatte verändert schon mal zwangsläufig die Schwingungseigenschaften (Kennt noch einer die "Fatheads"?). Die Masse muss bei jedem Schingungsvorgang sozusagen mitgeschleppt werden.

Es dürfte mMn weiter klar sein, dass die Kopfplatte als Teil des Halses wiederum Einfluss auf dessen Resonanzen nimmt. Bei Headless-Instrumenten aus Holz ist den Instrumentenbauern jedenfalls deutlich aufgefallen, dass sie sich anders verhalten als koventioneller Bauweisen.

Sodann hat die Verbindung zwischen Tunergehäuse und Kopfplatte Einfluss auf deren Biegesteifigkeit. Bei geschlossenen Tunern mit Mutter auf der Vorderseite wird das Holz quasi in 6 kleine Schraubstöcke gespannt. Auf der Hinterseite wiederum liegt das Gehäuse großflächig auf, und auch der Kontakt zwischen Beinwelle und Gehäuse ist intensiver.

Schaut man sich eine Kluson-Mechanik an, liegt die dagegen hinten nur mit dem dünnen äußeren Blechrand auf dem Holz, und die intensivste Verbindung besteht wohl noch an den und um die zwei Halteschräubchen, das sieht man nach dem Abschrauben an den Druckstellen. Sodann ist das gestanzte, dünne Gehäuseblech wesentlich elastischer als ein massives Gußgehäuse und in sich wohl auch schwingungsanfälliger. Durch die Steckhülsen gibt es von der Vorderseite keinerlei Gegendruck, und so wird der ganze Saitenzug letztlich an nur drei Punkten auf die Kopfplatte übertragen, nämlich um die beiden besagten Schräubchen herum und an der Stelle der Vorderkante der Einschlaghülse, wo die Beinwelle - vom Saitenzug in der Hülse nach vorne gezogen - aufliegt. Schon die Zentrierhülse von hinten (510er) verändert diese Verteilung der Kräfte (ist ja auch der Sinn der Sache...).

Das Holz der Kopfplatte kann also bei der alten Bauweise in sich viel "unabhängiger" schwingen, während bei geschlossenen Tunern durch die Verschraubung ein enger Metall-Holzverbund entsteht, der sich schwingungstechnisch viel mehr wie ein einziges Teil verhält.

Ob das alles dann "besser" oder "schlechter" ist, sei mal dahingestellt, nur gleich dürfte es wohl eher nicht sein.
Dass die Saite hinter dem Sattel nicht mehr schwingt, ist schon theoretisch nicht zutreffend, weil zu sehr vereinfacht. Ein schwingende Saite bewegt sich nämlich nicht nur seitlich bzw. rauf und runter, sondern bei jedem Schwingungsbauch dehnt sie sich etwas in Längsrichtung. Diese Longitudinalschwingungen sind natürlich auch von der Aufhängung abhängig, ansonsten würde es nämlich auch keinen Unterschied machen, ob man ein Alu- Guss- oder Messing-Stoptail auf seine Paula schraubt. Ich denke, dass zumindest beim Publikum in diesem Thread ;) Einigkeit darüber besteht, dass das nicht der Fall ist.

Alles in allem denke ich schon, dass das Beachten solcher Kleinigkeiten beim "Gralssucher" eine gewisse Berechtigung hat.

Gruß, bagotrix
 
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Dass die Saite hinter dem Sattel nicht mehr schwingt, ist schon theoretisch nicht zutreffend, weil zu sehr vereinfacht. Ein schwingende Saite bewegt sich nämlich nicht nur seitlich bzw. rauf und runter, sondern bei jedem Schwingungsbauch dehnt sie sich etwas in Längsrichtung. Diese Longitudinalschwingungen sind natürlich auch von der Aufhängung abhängig, ansonsten würde es nämlich auch keinen Unterschied machen, ob man ein Alu- Guss- oder Messing-Stoptail auf seine Paula schraubt. Ich denke, dass zumindest beim Publikum in diesem Thread ;) Einigkeit darüber besteht, dass das nicht der Fall ist.

Oder anders geschrieben: Die Rückstellkraft der Saite wird durch die longitudinale Spannung aufgebracht, welche sich beim schwingen etwas ändert. Das wird dann weiter auf die Mechanik/StopTail übertragen usw. (Merkt man auch wenn man mal die Hand leicht auf Saiten hinter dem Sattel/ der Bridge legt).
Wieviel da jetzt Mechnaik A im Vergleich zu B ausmacht kann ich jetzt auch nicht beurteilen (merken würde ich es mit Klemmsattel vermutlich eh nicht).
 

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