[Zubehör] Hoolizer

da steht das der subjektive Eindruck von Don Joe … MEHR wert ist als die(se) Aufnahmen.
Dann warten wir doch einfach mal ab was er dazu schreibt wenn er wieder fit ist und vergleichen das dann mit unseren eigenen Aufzeichnungen zu den Soundbeispielen (die wir ja wohl alle gemacht haben, oder?) statt sich ständig über alles mögliche zu beklagen.

Wenn ein Hersteller deutliche Unterschiede verspricht sollten die in jedem Fall hörbar sein, selbst wenn der Faktor Mensch hineinspielt. Verspricht er aber nur kleinste Unterschiede die noch nicht mal jeder am eigenen Instrument hören kann, dann nützt auch die beste Roboteraufnahme nichts, denn es bleibt ja die Möglichkeit dasss man selbst zu blöd oder sonstwie unfähig ist das zu hören.

Wer es also ganz ganz ganz genau wissen will muss es folglich selbst ausprobieren und sich so ein Ding bestellen. In dem Fall ist dieser Thread hier aber für denjenigen völlig uninteressant da er keine verwertbaren Ergebnisse bringen kann.
 
Wenn ein Hersteller deutliche Unterschiede verspricht sollten die in jedem Fall hörbar sein, selbst wenn der Faktor Mensch hineinspielt.
Der Wort "deutlich" verwendet er glaub nirgends.
Aber angesichts der 5 Vorteile wären schon hörbare Vorteile zu erwarten, klar.
In seinen FAQ steht halt:
Der Hoolizer wurde speziell für Profis, angehende Profis und ambitionierte Hobby-Gitarristen entwickelt, die das Optimum an Klang aus ihrem Instrument herausholen möchten.
Er ist gedacht für diejenigen, die bereits eine oder mehrere gute oder sehr gute Gitarren ihr Eigen nennen, aber immer noch Optimierungspotential sehen.
Der Hoolizer ist etwas für Klang-Ästheten.
Das kann viel heißen. :nix:
Wenn es nicht funktioniert (im Sinne von "ich hör nix"), bist du nicht ambitioniert genug, die Gitarre ist zu schlecht oder du bist einfach kein Klang-Ästhet.
Dann gibst du das Teil zurück oder kaufst es trotzdem, damit andere Leute meinen, du wärst ein Profi.
 
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Frage: in welchem Bereich variiert die Anschlagdynamik eines "ambitionierten" Gitarristen oder gar Profis? Und müsste das Verbesserungspotential des H. nicht darüber liegen, um die Werbeaussage zu belegen? Das Wort "deutlich" fehlt zwar bestimmt in den FAQ, der unterschiedliche Klang der einzelnen Aufnahmen im Test wird allerdings der von einigen hier gehörten unterschiedlichen Anschlagdynamik zugeschrieben.

Ein sogenannter Klang-Ästhet im Auditorium, dem auch noch die bisher unbekannte Gabe des "Gehörgedächtnisses" (wichtig für Vergleiche) eigen ist, müsste (gemäß FAQ) demnach eine Verbesserung des Klanges von "diese Woche auf nächste Woche" feststellen können. Die Spanne einer Woche deshalb, da ja wohl kein Gitarrist innerhalb einer Veranstaltung das gleiche Stück zwei mal spielt.
Hinzu kommt die Frage, da das Gerät laut Hersteller auch für E-Gitarren geeignet ist, wie sich die Verbesserung im Bandkontext bemerkbar macht, wenn die Verbesserung nur von Klangästheten wahrgenommern wird. Sozusagen den Sommeliers unter den Zuhörern.
 
Aber angesichts der 5 Vorteile wären schon hörbare Vorteile zu erwarten, klar.
So meinte ich das. "Deutlich" wollte ich eigentlich allgemein verstanden wissen, nicht zwangsläufig auf den Hoolizer bezogen. Beispiel: Dass ein Wolfstöter, der an der Decke befestigt wird, klangliche Veränderungen hervorruft klingt zumindest schon mal logisch. Wenn ich einen Finger auf die Decke drücke und dabei inen Ton spiele hört das jeder bei einem Vergleich. Der Hoolizer ist da wohl subtiler …
 
manchmal gibt es ja doch Überraschungen. Hier gibt's jetzt mal keine :nix:
 
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Dann gibst du das Teil zurück oder kaufst es trotzdem, damit andere Leute meinen, du wärst ein Profi.

Hier wäre mal interrannt zu wissen wie viele das Teil tatsächlich auch bei nicht gefallen zurücksenden? Wie viele es vergessen, später nochmal ausprobieren wollen, einen Kumpel ausleihen und wo es dann später im Schrank verstaubt!?

Bei Bekleidung und Schuhe gibt es ca. 30% Rückläufer im Onlinehandel, im Bereich Unterhaltungselektronik, Musik etc. so rund ca. 15% sofern ich halbwegs richtig recherchiert habe!? :confused1:

Selbst wenn bei so einer Plastikdose (in China in Massen gefertigt für ein paar EUR) 70% den Artikel zurücksenden, dürfte sich das Geschäft mit etwas Marketing und ein paar Fürsprechern die den Verkauf am laufen halten bei dem Preis schon lohnen... !?

LG Kay
 
Dass ein Wolfstöter, der an der Decke befestigt wird, klangliche Veränderungen hervorruft klingt zumindest schon mal logisch. Wenn ich einen Finger auf die Decke drücke und dabei inen Ton spiele hört das jeder bei einem Vergleich. Der Hoolizer ist da wohl subtiler …

Es macht durchaus Sinn, die Kopfplatte zu manipulieren, wenn man bei einer Gitarre den Klang veraendern will. Wer's nicht glaubt, sollte sich mal kurz seine Gitarre umhaengen, unverstaerkt einen A-Dur Akkord anschlagen und ausklingen lassen. Dann zu einer Tuer gehen, den gleichen Akkord anschlagen und die Kopfplatte an den Tuerrahmen druecken. Ich habe bei mir im Haus nur Vollholz-Tuerrahmen, bin mir aber fast sicher, dass der Effekt egal mit was fuer einem Material zu hoeren ist.

Nur ... der H-lizer ist wahrlich kein Tuerrahmen ...
 
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Ja , sicher ändert sich da der Klang, aber üblicherweise hat man auf der Bühne keine Tür zur Hand ;)

das ist ein bischen ein realitätfernes Argument. Außerdem , was hat dieses Phänomen mit der Funktionsweise der Hoolziers zu tun?

grüße b.b.
 
Naja, das Argument war auf das Zitat bezogen, in dem gesagt wurde, dass es Nachvollziehbar ist, wenn die Decke bei einem akustischen Instrument direkt "manipuliert" wird. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es bei einer elektrischen Gitarre durchaus Sinn macht, die Kopfplatte als Ort von Modifizierungen in Betracht zu ziehen.

Der Tuerrahmen eliminiert die Eigenschwingung der Kopfplatte, bzw. Interferenzen zu der Saitenschwingung. Nichts mehr oder weniger soll doch der Hoolzier machen, wenn ich das richtig verstehe.
 
hm,

ch hab immer das Gefühl der Soundgewinn kommt dann eben von Türrahmen als vergrößerte Abstrahlfläche ,weniger das sich am Sound der Gitarre viel ändert...

um zum Thema auch noch was zu sagen:

Abgesehen davon das mich , wie bereits erwähnt die scheußliche Optik abschrecken würde, höre ich auch keine großen Unterschiede bei der Aufnahme. Da macht es wahrscheinlich deutlich mehr aus ob meine Nägel ordentlich gefeilt sind ( eins der größten Tuningpotenziale für Akustikgitarre) .

An der Elektrik ist mir das sowie Schleierhaft. Ich bin da ehrlichgesagt in dem pragmatischen Lager: Ich könnte wohl wenns geschickt produziert istt auf einer Aufnahme im Blindtest eine Tele und eine Les Paul nicht auseinanderhalten .
Da ziehe ich sowas wie dieses Teil gar nicht erst in Betracht...

grüße b.b.
 
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Der H-Litzer kann nur Energie vernichten - nicht hinzufügen. Nachdem das auch bei E-Gitarren funktionieren soll, ist mir das physikalisch immer noch ein Rätsel.
dass es bei einer elektrischen Gitarre durchaus Sinn macht, die Kopfplatte als Ort von Modifizierungen in Betracht zu ziehen.
Aus welchem Grund sollte das Sinn machen?
Die einzige Modifikation die IMHO an der Kopfplatte einer E-Gitarre Sinn macht ist ein String-Tree - das ist aber eine andere Geschichte.

Wenn ich etwas an der Kopfplatte befestige, kann es bestenfalls Energie aufnehmen und in Wärme umwandeln - somit wird der Sustain weniger. Selbst wenn das Ding das da angebaut wird (eine Tür?) mitschwingt, kriegen die PUs davon nichts mit - wenn die Tür mitschwingt, schwingen die Saiten weniger (außer das Perpetuum Mobile ist in dem Kasten versteckt) und der Ton der zum PU geht wird weniger.
 
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@ChevChelios: Also wenn der Türrahmen die Schwingung am HEadstock eliminieren würde, dann würde ich mir ernsthaft Sorgen um die Gesundheit meiner Gitarre machen. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ich würde viel mehr meinen, dass die Schwingung vom Türrahmen aufgenommen und auch verstärkt wird. Das erklärt die Lautstärkeanhebung in diesem Fall.
Der Hoolizer hingegen verstärkt ja nichts, sondern soll vielmehr gewisse Schwingungen dämpfen.
 
Lautstaerkeanhebung der Gitarre durch einen schwingenden/abstrahlenden Tuerrahmen? :eek:

Naja, okay, ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber wenn ich mich richtig erinnere, macht den akustischen Klang einer E-Gitarre hauptsaechlich und alleine die Saitenschwingung (die dann eine Eigenschwingung des Korpus hervorruft, die dann wiederum die Saitenschwingung beeinflusst (= Interferenz)), anders als bei einer akustischen Gitarre, bei der die Deckenschwingung entscheidend ist.

Les Paul selbst sagte, dass der "beste" Korpus fuer eine E-Gitarre eine Eisenbahnschiene waere, wenn es nur um die Saitenschwingung gehen wuerde. Da gibt es so gut wie keine Interferenzen und die Saite schwingt und schwingt und schwingt, da keine Energie entzogen wird.

Den Charm verschiedener E-Gitarrenmodelle macht aber doch gerade die Eigenschwingung der Hoelzer und deren Einfluss auf die Saitenschwingung aus (sonst wuerde ja jede E-Gitarre unverstaerkt mehr oder weniger gleich klingen).

Wenn der Tuerrahmen die Korpus-Schwingung aufnehmen und verstaerken wuerde, muesste das die Saitenschwingung mehr oder weniger ausloeschen. @netstalker Mal probiert? Genau das Gegenteil passiert (jedenfalls bei meinen Gitarren) - die Lautstaerke wird locker verdoppelt. Das kann eigentlich nur durch den Wegfall der Interferenz passieren (da es eher unwahrscheinlich ist, dass die Gitarrenhoelzer + der Tuerrahmen in den gleichen Frequenzen wie die Saiten schwingen). Damit wuerde der H. theoretisch aehnlich arbeiten.

Ach, ich begebe mich in "gefaerhliches Halbwissen", wie mein Vater immer so schoen sagt. Kann sein, dass das alles Quatsch ist, also bitte nicht fuer bahre Muenze nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das jetzt spaßeshalber mal probiert: meinen E-Bass (solid-body) trocken angespielt und die Kopfplatte dann an den Schrank im Zimmer gehalten. Der Ton wurde zugegebenermaßen lauter, aber das liegt wegen der Vergrößerung des Resonanzkörpers am Schrank und nicht am Bass. Das sustain wurde vermutlich nicht verlängert, da ja mit dem gleichen Impuls viel mehr Volumen angeregt wurde. Ob der Schrank jetzt schön sauber ein e geliefert hat, weiß ich nicht.
 
Eigenschwingung von Holz - da isses wieder: Holzvoodoo.
Wenn bei einer Gitarre etwas schwingt, nimmt es Energie von den Saiten weg, die die PUs nicht mehr verstärken können - ich bin da mit Les Paul auf der gleichen Schiene.
Bei Akustik-Gitarren schwingt der Körper - und soll das auch, weil er hier "laut macht" - ist aber eine andere Baustelle.

Deshalb interessiert mich auch nicht im geringsten, ob die Gitarre "trocken" gut klingt - ich will wissen wie sie über meinen Amp klingt.
Halt mal ne E-Gitarre mit schwingenden Saiten an Tür und hör dir an wie schnell der Ton abstirbt....(nein, nicht verzerrt und auch nicht so laut über den Amp, dass der die Rückkopplung abbekommt - am besten mit Kopfhörer gespielt).
 
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Ob der Schrank jetzt schön sauber ein e geliefert hat, weiß ich nicht.
Genau das Gegenteil passiert (jedenfalls bei meinen Gitarren) - die Lautstaerke wird locker verdoppelt. Das kann eigentlich nur durch den Wegfall der Interferenz passieren (da es eher unwahrscheinlich ist, dass die Gitarrenhoelzer + der Tuerrahmen in den gleichen Frequenzen wie die Saiten schwingen). Damit wuerde der H. theoretisch aehnlich arbeiten.

Die Tür müsste ein E "produzieren", da der Bass bzw. die Gitarre in einem bestimmtem Frequenzbereich schwingt, resp. den entsprechenden Oberschwingungen über dem Grundton. Die größere Lautstärke entsteht durch den größeren Resonanzkörper aber nicht durch irgendwelche ominösen Interferenzen, oder deren Verhinderung. Aber die Tür an sich schwingt eben genau in der gleichen/den gleichen Frequenzen, nicht in ihrer Eigenfrequenz.

Lediglich wenn man eine Tür sauber aufhängt und dann dagegentritt schwingt die Tür in ihrer Eigenfrequenz, die sich z.B. aus der Masse bestimmt. Das ist das gleiche Prinzip wie bei unseren Instrumenten, wo wir die Seiten ordentlich aufspannen und dann anregen, wodurch sie mit ihrer Eigenfrequenz schwingen.
 
(...) Wer's nicht glaubt, sollte sich mal kurz seine Gitarre umhaengen, unverstaerkt einen A-Dur Akkord anschlagen und ausklingen lassen. Dann zu einer Tuer gehen, den gleichen Akkord anschlagen und die Kopfplatte an den Tuerrahmen druecken.

Der Unterschied ist eklatant! Ich hab's grad mal ausprobiert ... :eek:

Ja klar, man weiß, dass die komplette Gitarre mitschwingt, aber das der Effekt so ausgeprägt ist, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Man lernt nie aus...

VG
Jacky
 
@netstalker, genau das meine ich. Die Saitenschwingung stirbt ruck zuck ab, wenn ich die Kopfplatte an den Schrank halte. Es wird lediglich lauter, weil ich aus einem e-instrument durch den Schrank ein a-instrument mache, indem ich einen Resonanzkörper schaffe.
 
Edit: Ich halte mich jetzt zurueck. Verstehe zu wenig von der Materie. Manchmal muss man sich sowas auch selbst eingestehen ;)
 
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Wir lieben den Klang einer physikalisch und schwingungstechnisch vollkommen fehlkonstruierten E-Gitarre aus dem Grund, weil sie dadurch ihre charakteristischen Klangeigenschaften bekommen hat.

VG
Jacky
 
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