Hallihallo werte Mitmusiker,
so, nach Monaten des stillen Beobachtens werde ich mich jetzt auch mal hier aktiv beteiligen.
Hier mein aktuelles Effektboard plus Beschreibung. Neue Umbauarbeiten sind schon geplant (z.B. wird mir gerade von Ollmann das ein oder andere Pedal zur Optimierung angefertigt und ich suche auch aktiv nach einem Eventide TF, aber das kann ich ja dann posten, wenn alles fertig (wird wohl noch ein paar Wochen dauern.)
Ich präsentiere: mein Effektboard - Variante 2009.2.
Bei meinem letzten Effektboard haben mir am Ende vor allem die Verzerrer (SD-1, MEK, TD-1, Tubeman II) gar nicht mehr so gut gefallen, da sie immer sehr gedrückt und beengt klangen, zwar immer noch gut, aber es fehlte doch etwas. Der Amp blieb nicht er selber und wurde durch die Pedale zu sehr vom Klang her beeinflusst, wo er doch hätte selber glänzen können. Na ja, ist ja alles subjektiv, aber jetzt gefällt es mir wesentlich besser.
Zum Signalverlauf:
Momentan spiele ich bevorzugt Les Paul Customs, da mir die Form des Halses doch mehr zusagt, als die Halsform meiner Les Paul Standards, und zwar bevorzugt eine schwarze 76er und einer 81er im seltenen tobacco-sunburst.
Von den Gitarren geht das Signal per Funk zum Sennheiser EW 100 G2 - Empfänger, der schon wie bei meinem alten Effektboard nicht mehr im Rack (das Schleppen war mir für Tuner und Wireless zu mühselig, außerdem spar ich mir so einen Kabelweg vom Wireless-Empfänger im Rack zum Board), sondern auch direkt auf dem Board montiert ist. Vom Sennheiser-Empfänger geht das Signal dann in einen Korg Pitchblack Tuner (klein, fein, true bypass) und von dort aus in einen Okko Coca Comp Kompressor.
Bei den Verzerrern habe ich als letzte Neuerwerbung von Gregor Hilden eine Brunetti Mercury Box bekommen. Das Pedal ist wirklich der Hammer! Super dynamischer Sound, nach Bedarf ganz fett, aber auch nur leicht crunchig. Ganz großes Kino. Dahinter kommt der überall bekannte Baldringer Dual Drive. Ich hatte die Wahl zwischen einem Gerät der ersten Serie und einem neuen Gerät, habe mich aber für das schwarze Gerät entschieden, da mir die Gain-Reserven absolut ausreichten. Ich denke, über dieses Pedal muss ich hier nichts schreiben. Wer es kennt, der weiß, dass es eine Klasse für sich ist und den Amp wirklich Amp sein lässt und dessen Grundcharakter nicht verfälscht oder verschönert.
Weiter geht das Signal durch einen Eventide Modfactor, durch ein TC Nova Delay und ein Line6 Verbzilla, das entweder ganz konservativ für einen schönen Hall oder für einen U2-artigen Shimmer-Sound im Octo-Mode sorgt. Der Eventide Modfactor hat zwar so viele Funktionen, die ich nie benötigen werde, aber die Sounds, die man mit dem Gerät erzeugen kann, haben mich beim Kauf im Vergleich mit meinen alten analogen Schätzchen am meisten überzeugt.
Ein weiterer Schalter auf dem Board ist der kleine Marshall-Footswitch mit LED, der meinen Amp in einen zerrenden Zustand versetzt. (Edit: der Schalter ist runter vom Brett, da ich aktuell ein H&H Puretone Einkanal-Top über eine 70er Marshall 4x12er mit Blackbacks spiele)
Die Effekte, die kein eigenes Netzteil besitzen, werden weiterhin mit einem T-Rex Fueltank Power Supply angetrieben. Das Kästchen neben dem Fueltank ist übrigens eine Verteilerdose aus dem Baumarkt geblieben, in der sämtliche Kabel der Netzteile untergebracht sind, damit diese nicht auf dem Board herumfliegen.
Das Case ist auch weiterhin eine Custom-Anfertigung vom großen T, in das eine Holzplatte zur besseren Fixierung der Effekte eingelegt wurde. Alle Effekte sind mir Klettband befestigt und (mit zwei Ausnahmen, bei denen Winkelklinken nicht gepasst haben) mit Patchkabeln mit Neutrik-Stecker verbunden.
Hier nun ein Bildchen (mal schauen ob es klappt):
Einen schönen Tag noch,
Wüstenpinguin