und ich dachte immer die Colliezeichnungen waren für Schäfer so interessant, weil der Hund dann einfacher über weite Strecken auszumachen war.
Deshalb wurden ja zunächst die braun-gelben Collies gezüchtet. Dass das für die Schafe nicht optimal war, stellte sich erst heraus, als Collies mit dieser Farbe eingesetzt wurden.
Ein Fuchs legt sich i. d. R. nicht mit Schafen an, dazu ist er zu intelligent.
Aber die Schafe sind nicht so intelligent, dass sie das wissen
Die Collie sind einfach zu flink für so ein Schaf und zwicken immer in die Läufe. Diesen Hütetrieb merkt man heute immer noch bei den von Städtern verzogenen Borders, die zwicken sogar Kinder in Versen. Brauchen halt Arbeit sonst sind die unglücklich.
Drum prüfe, wer sich (an einen Hund) binden will
. Ein Border Collie braucht am Tag Minimum 2 Stunden zackige Beschäftigung, sonst kriegt er einen an der Klatsche (und da kann der Hund dann nichts dafür, wenn ihm die "Arbeit" von seinem Menschen versagt wird!). Der "normale" Collie kommt täglich mit einer knappen Stunde mittelmäßige körperliche Beanspruchung z.B. beim Spazierengehen seines Menschen aus - man muss ihn halt auch da etwas beschäftigen, also nicht telefonierend vor sich hintappen, sondern sich dem Hund zuwenden. Beide Rassen sollten dann auch zuhause Ansprache und Aufgaben haben, wie Mini-Leckerlies (sonst werden sie fett) erschnüffeln, Spielzeug suchen und bringen, mitkommen, wenn man selbst im Haus rumgeht. Außerdem sollten Hunde allgemein nicht immer zuhause bleiben (ist ja eh nur die Faulheit des Menschen), wenn man z.B. Einkaufen geht: Der Stress in einem Einkaufszentrum oder auch nur Schuhladen ist für die meisten Rassen einfach eine Auslastung. Erzogen sollten die Hunde dazu natürlich auch sein, weil es sonst mit dem Mitnehmen schwierig wäre, aber das gilt ja dann auch für das normale Gassigehen (wo es leider die ganze Umwelt zu spüren bekommt, wenn der Mensch wieder mal unfähig war). Erst diese Woche erlebte ich wieder einen Mann, der seinen "ich rieche einen anderen Hund und bin dann mal weg" Hund mit lauten "hey!" Rufen zum Zurückkehren bewegen wollte. Auf die Frage, ob er denn den Hund nicht erziehen wollte, dass er auf seinen Namen hört, wurde ich angemotzt, dass das sonst schon klappen würde mit seinem "hey", dass aber gerade jetzt mein Hund schuld wäre, dass seiner nicht umkehren wollte - ist das nicht nett
. Ich schrieb ja hier auch schon mal über eine neu zugezogene asiatische Familie, die zwei Huskys an Leinen spazierenführen, oder besser gesagt von zwei Huskys durchs Gelände gezerrt werden - absolut unpassende Hunde für diese Leute und damit "arme Hunde".
Ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass der in einigen Bundesländern erforderliche Hundeführerschein zu spät greift. Man sollte sich VOR der Anschaffung eines Hundes (auch für eine bestimmte Rasse) qualifizieren müssen
... Im Übrigen sollten Tierheime Spielnachmittage gegen Eintritt (Ersttermine 5 wegen der erforderlichen Betreuung durch Personal, und nach einer Bestätigung dafür reichen ja 1 oder 2 und - ausreichend alte - Kinder die Hälfte für Folgetermine) veranstalten. Das würde auch die stellenweise Massenzucht zurückdrängen, bei der unter dem Deckmantel der Hobby-Zucht maßgebliche Einkünfte erwirtschaftet werden (wo ist das Hobby, wenn man, was leider keine Seltenheit ist, 5 oder mehr Zuchthündinnen hat?).