Yamaha Motif XF (Keyboard/Workstation)

  • Ersteller Matt_28
  • Erstellt am
Aber du kannst nicht erwarten bei 12 Patches in deinem Multi, das jedes so klingt wie im Programm (Patch/Voice) Modus.
Falls das ginge, würde das bedeuten, dass im Programmmodus wohl 90% der möglichen Effektpower ungenutzt vor sich her dümpeln.
Das tut sich kein Hersteller freiwillig an.
Roland (Fantom-G) tut sich das an. Access (Virus TI und TI2 - wenn man Delay und Reverb wegdenkt, sogar b und C) tut sich das auch an, und zwar nicht mit 16 oder 22 möglichen gleichzeitigen Effekten, sondern AFAIR über 100. Novation (Supernova) tat sich das schon vor 12 Jahren an - acht Hallgeräte, acht Delays, acht Chorusse, acht Zerren, acht Flanger, acht Phaser, acht Tremolos, acht EQs... und zwar alle gleichzeitig. Da hat man keine Effekte ausgewählt und in den Signalweg eingeschleift, da hat man ohnehin im Signalweg befindliche Effekte einfach aufgedreht. Ich frage mich, warum Workstations das nicht können.

Man könnte sagen, daß bei etlichen Synthesizern der monotimbrale Modus praktisch nur noch zum Programmieren von Sounds da ist, die dann im multitimbralen Modus eingesetzt werden, oder für Leute, denen das Zusammen- und Einstellen multitimbraler Sammelprogramme zu kompliziert ist, und die lieber im monotimbralen Modus spielen.

Wenn die nächste Kurzweil K**** das kriegt, ist es sogar noch sinnvoller, weil die K**** permanent im Multimode laufen, also in diesem Fall tatsächlich die Effekteinheiten aller 16 Parts permanent scharfgeschaltet wären.

Naja. Rein rechnerisch kann das aber nur funktionieren, wenn im Schnitt alle Sounds genau einen Insert benutzen. Der Multimode kann ja bei den meisten Geräten bis zu 16 Einzelsounds/Programs/Voices/Singles/wieauchimmer beheimaten, und bei 16 Inserts...
Genau deshalb sollten auch Workstations Effektsektionen haben wie die ganz großen VAs, also Virus und Supernova. Keine einzelnen Insertslots, wo man dann einen Phaser oder ein Leslie oder einen EQ reintut. Sondern jeden Effekttyp pro Part einmal. Dann kann man sich auch den ganzen Routingzirkus sparen und knipst einfach die Effekte an bzw. regelt die Effekte ein, die man braucht. Dazu noch diejenigen Effekte im Master, die im Master sinnvoll sind (EQ oder Reverb etwa, wodurch wir 17 EQs und 17 Reverbs hätten).

Ich meine:
gute Sounds brauchen selten mehrere Effekte in Reihe :D
Solina → Vintage Phaser → clocksynchrones Stereo-Delay. Oder Hammond → Röhrenzerre bzw. Ampsimulation → Rotary → Mikrosimulation. Ganz zu schweigen von Katzendarm-Emulation.


Martman
 
Roland (Fantom-G) tut sich das an.
Sagen wir halb, da viele Voice Presets die Sendeffekte sehr gut mitnutzen.

Aber Boogie spricht da wieder Dinge aus, die eigentlich keinen Kommentar mehr brauchen ;)
 
Solina → Vintage Phaser → clocksynchrones Stereo-Delay. Oder Hammond → Röhrenzerre bzw. Ampsimulation → Rotary → Mikrosimulation. Ganz zu schweigen von Katzendarm-Emulation.

Das sind jeweils zwei. Und ein Leslie in drei Einzeleffekte umbenennen, des gildet net :D
Klar gibt's Beispiele dafür, daß man auch mal zwei, vier oder auch neun Effekte in Reihe braucht. Aber eben selten. Und wer meint, daß es im Multimode umso toller klingt, je mehr Effekte man pro Spur verballern kann, hat entweder wenig Mix-Erfahrung oder den falschen Klangerzeuger. Den einen oder anderen Highlight-Effekt für wichtige Parts, dazu ein Entzerrer auf jedem Kanal und ein wenig Raum - damit sollte man in der Regel recht weit kommen.

Aber in der Sache gebe ich Dir recht: es sollte bei Multimode-Klangerzeugern endlich mal Standard werden, daß man sich im Multimode um Effekte nicht explizit kümmern braucht - rein vom Workflow her. So wie's beim Virus seit bald einem Jahrzehnt ist...
 
Zurück zum Thema: 7 Jahre sind eine lange Zeit in der Technik. Ich habe keinen Hersteller daran gehindert, in dieser Zeit die Anzahl der Effekte und die Polyphonie zu verdoppeln. Zu dieser Zeit war der Pentium 4 noch aktuell! Eine echte Verdoppelung wäre also LOCKER möglich.


Micha

Naja dann mutiert ja die Workstation zu nem PC. Die Fantom G hat ein großes Display, Oasys CD Brenner,...un dann soll es Zeit sein zu Verdoppeln? . Am Besten mit Intel i7 Prozessor, damit man während dem Spielen aufnehmen, im Internet surfen un CD brennen kann. :D

Ich versteh ja was du sagen willst, aber das wird alles viel zu viel. Unsere Keys sind jetzt schon zu voll von Funktionen, die man irgendwie, irgendwann gebrauchen kann. Weniger ist manchmal mehr; siehe Clavia. Ohne Recorder oder umfangreiche Soundbibliotheken. Dafür Übersichtlichkeit und spitzen Qualität (Sound, Verarbeitung).

Gruß Matthias
 
Morgen,

es geht nicht darum, dass sie mehr können sollen, sondern das was sie können einfach besser machen. Brauchen tut man das nicht, ich denke an M1, meinen schönen EX7, Trinity, XP80 und noch so einige anderen Teilchen. Aber es wäre doch schön.

Und so schön Clavia auch sein mag, für Top40 wird es damit alleine schon etwas schwerer und man muss richtig arbeiten.
 
ehrlich gesagt verstehe ich die ganze diskussion um fehlende effekte nicht wirklich
nennt mich beschränkt aber mir fehlt scheinbar die vorstellungskraft wann der ganze stall von effekten sinnvoll sein soll.

der m3 hat 5 inserts 2 send und 1 mastereffekt. bisher habe ich noch nie alle innerhalb einer combination verbraten müssen.
warum? weil meine sounds scheiße sind - nein scherz
im ernst:
hall? ist scheißdreck für nen bühnensound
chorus? erreiche ich wenn ich beide osc innerhalb eines programms nutze (eben genau das was ein choruseffekt macht)
phaser? über LFO
detune? OSC nutzen
pitcher? ohne worte
zerre? über die ampsection , die innerhalb jedes programms für beide OSC einstellbar ist
stereo panning? über LFO
...
ok um niemanden zu langweilen..
die frage ist was bleibt übrig: für mich persönlich zb die rotary simulation - da greife ich tatsächlich auf nen insert zurück
und irgendwelche delays
falls mir mal der für jedes programm vorhandene 4 band eq mit den parametrischen mitten nicht ausreicht meinetwegen auch noch ein als effekt vorhandener 8fach eq
seit dem einbau des radias benötige ich nichtmal mehr den vocoder effekt (den ich ohnehin zur zeit nur als sample abfeuere)

ich höre mir die programs izwischen gar nicht mehr im single-modus an weil mich das ganze plingpling eh nur nervt und deshalb direkt ausgeschaltet wird damit ich den sound WIRKLICH höre

nebenbei sei erwähnt, dass ich häufig mehr als 5 splits und inneerhalb diesen mehr als 10 sounds in einer combination verwende,um die covermucke zu realisieren.
es liegt am ende also tatsächlich ( wie hier schon x mal erwähnt wurde) an der eigenen arbeitsweise.

gruß
ron
 
Hi Ron,

auch wenn ich im großen und ganzen sage, dass man nicht so viele Effekte braucht, wäre es aber wie schon mehrfach gesagt schön, wenn man Leslie und Overdrive zusammen packen könnte, was beim Fantom nicht geht ;)

Ansonsten finde ich: Hall ist nicht immer "scheißdreck" für den Bühnensound. Es ist eine Frage, wie man damit umgeht und wie man ihn nutzt. Dann kann er durchaus sinnvoll sein.
Alles andere, kann man so machen wie du, muss man aber nicht und bringt in meinen Augen auch nicht immer klanglich das gleiche und schon gar nicht in der Schnelle, wie ein einfacher Effekt.
 
hi thorsten
ich habe bewusst etwas "kompromissloser" bzw "provokanter" geschrieben als man es müsste.
ich nutze auch hier und dort etwas hall bei meinen sounds aber ich brauche eben keine 8 verschiedenen hallfahnen in einem songsetup
und ich setze auch einen overdrive effekt ein (weil es wie du sagst bequemer und schneller geht als in den einzelnen sounds rumzuprogrammieren)
mir ging es einfach vor allem darum, dass die hier oft erwähnten unüberwindbaren "grenzen" eben in wirklichkeit gar nicht so unüberwindbar sind und das ganz ohne klangliche einbußen

und nebenbei sei erwähnt, dass ich froh darüber bin bei dem m3 leslie und overdrive in reihe schalten zu können *grins*
 
und nebenbei sei erwähnt, dass ich froh darüber bin bei dem m3 leslie und overdrive in reihe schalten zu können *grins*
Ich bin ebenfalls froh, dass es beim Fantom X ebenfalls noch geht. Da lässt sich die Verkettung der "nur" drei Insert-Effekte frei wählen, was für meine Arbeitsweise wesendlich wichtiger ist, als hunderte von Effekten gleichzeitig. Damit bekommt man sogar ganz anständige Orgelsounds zu stande. Einfach die Guitar-Amp-Sim - ohne Speaker-Sim - und die Leslie-Sim in Reihe schalten und schon kann auch "Born to be wild" ins Programm aufgenommen werden. :)
Natürlich muss man noch etwas an den Effekten schrauben, aber es ist schon verblüffend, was damit geht.

Aus meinen K2000-Zeiten, bin ich es gewohnt, einen Sound grundsätzlich ohne Effekte aufzubauen und erst ganz am Schluß mir Gedanken darüber zu machen, ob der Klang durch den Einsatz von FX aufgewertet wird oder nicht. Dadurch läuft bei mir der Fantom auch nur im Performance-Modus. Im Patch-Modus mach ich überhaupt nichts, ausser vielleicht Sounds programmieren, aber selbst das mach ich eher im Multimodus. Mit den insgesamt fünf ansteuerbaren Effekten bin ich bisher auch total hingekommen. Roon hat schon recht, dass man einige Standard-FX-Geschichten auch im Programming einbauen kann.

Grundsätzlich möchte ich lieber wenige, dafür ordentliche Effekte und es ist nicht so, dass gute Hall- und FX-Algorithmen mal eben so erzeugt werden können. Da bedarf es schon etwas an Rechenleistung, die vielleicht so einfach nicht in einer Workstation - zu einem annehmbaren Preis - bereitgestellt werden kann. Stichwort: Betriebssicherheit

Was nutzt mir eine leistungsstarke Standard-CPU ala Pentium, die durch hohe Taktraten aktiv gekühlt werden muss, dadurch ein Lüfter eingesetzt wird - der Lärm erzeugt - und es trotzdem durch thermische Probleme zu Ausfällen kommen kann. Da ist mir ein Instrument, dass auf der Bühne zuverlässig arbeitet lieber. Im Studio zu Hause steht eh der Musik-PC, der in Rechenleistung und User-Interface jeder Workstation überlegen ist.

Ich finde viel mehr, dass bei neuen Produkten das Zusammenspiel zwischen Instrument und Rechner verbessert werden sollte, oder man vielleicht sogar es schafft, rechenintensive Geschichten auf einen PC auszulagern, so dass man im Studio mehr Geschwindigkeit hat und Live - wo man ja selten etwas programmiert - die Betriebssicherheit. Aber jeder hat da ja seine eigenen Wünsche und Vorstellungen. ;)

Grüße Dennis
 
ehrlich gesagt verstehe ich die ganze diskussion um fehlende effekte nicht wirklich
nennt mich beschränkt aber mir fehlt scheinbar die vorstellungskraft wann der ganze stall von effekten sinnvoll sein soll.

der m3 hat 5 inserts 2 send und 1 mastereffekt. bisher habe ich noch nie alle innerhalb einer combination verbraten müssen...........
ron

Beschräääääääääääääääääääääääääänkt :)
So Spaß bei Seite. Ich fange erstmal mit der Gemeinsamkeit an: Ich bin völlig bei Dir, dass weniger manchmal mehr ist, und dass nicht jeder Klang mit 3 Effekten versehen werden muss. Auch sind keine 5 verschiedenen Hallräume in einem Mix notwendig.
Da hören die Gemeinsamkeiten aber schon auf!
Es geht schlicht und einfach darum, dass ein Klang im Multimode so toll klingt, wie im Single-Modus! Das sind manchmal Klänge OHNE Insert-Effekte. Das sind aber hin und wieder auch Klänge, die 2 Inserts verbraten (Leslie und Distortion ist nur eine von vielen leckeren Kombis).

Und damit dies möglich ist, braucht eine aktuelle Maschine meines Erachtens 3 Fähigkeiten:
1) Genügend Insert- und Send-Effekte (16 Inserts + ein paar Send-Effekte reichen in den meisten Fällen aus)
2) flexibles Routing: Die Maschine kapiert, dass ein Klang 3 Inserts braucht, während der andere keinen benötigt. Begrenzend sollte hier nur die Gesamtzahl der Effekte sein.
3) Komfort: Es gilt erstmal grundsätlzlich und ohne Widerworte, dass ein Klang im Multimode so klingt wie im Single Modus. (evtl. abgesehen vom Hallraum). Diesen Luxus will ich OHNE Arbeit haben. Soll heißen: Meine verzerrte Gitarre ist verzerrt, ohne dass ich es Ihr extra zuweisen muss, dass Sie verzerrt sein soll (wie Du mit Deinem M3 ;-). Meine Hammondorgel hat schon Ihren Leslie und die leichte Verzerrung und das Monokompressionspiano ist komprimiert (sagt ja schließlich auch schon der Name).

Alle 3 genannten Eigenschaften sollten von der Rechenpower schon seit dem Motif ES gehen, der an meine Wunschvorstellung auch recht nah dran kam.
Den M3 hatte ich exakt wegen der 5 Insert-Effekte nicht genommen, da ich nicht für jeden Song-Insert-Effekte manuell zuweisen will. Das wäre mir vieeeel zu anstrengend. Man muss dem M3 aber zu Gute halten, dass die 5 Inserts sehr flexibel nutzbar sind, und dass er auch hervorragende Combinations hat, die TROTZ der 5 Effekte ausreichen. Aber bei einem Coversongs, der mal 4 Sounds benötigt, kommt man hier sehr schnell an die Grenzen und braucht mehr Zeit als notwendig.
 
Ich will ja nicht meckern, aber wir sind schon vor 1000 Jahren ins Off-Topic gedriftet ;)
 
OK BTT: Ich finde der Motif XF ist ein tolles Instrument, vielleicht kann man damit ja sogar Musik machen... wer weiß das schon so genau bei den vielen Funktionen :D *duck*
 
Ich kenn mich mit den neuen Motifs jetzt nicht so aus, daher wollt ich fragen ob die eine Art "rast-Funktion" der Fader und Regler haben?

Wenn ein Parameter auf 0 ist und der Regler aber auf z.B. 50 zeigt und ich ihn dann drehe, "springt" dann der Parameter auf 50 oder muss ich ihn erstma auf 0 drehen damit ich ihn verstellen kann?

Hoffe, ihr versteht das^^
 
Beim XS gibt es keine Raster...man muss also erst mal mit dem Fader/Knobs auf den momentanen Wert zurück und kann dann erhöhen.
Ob dies beim XF anders is....hab noch keinen....gibts ja leider noch nicht zu kaufen ;)
 
gibt es da nicht vielleicht eine einstellmöglichkeit, ob der wert bei der ersten bewegung des faders abgeholt werden soll oder eben nicht?
(ich weiß, dass andere workstations diese möglichkeit bieten)
 
Nicht dass ich wüsste
 
Der zuvor gespeicherte Wert ist im Display markiert und muss mit dem Slidern, bzw. Knobes erst eingeholt werden, damit er sich verändert.
Der Hintergedanke des Systems ist, dass nicht unbeabsichtigt der Wert verändert wird.
Stell dir vor, der gespeichert Volumen-Wert eines Parts , oder eines Elements, steht bei einer Scala von 0 bis 127 auf 40 und der Slider ist beim letzten Titel auf 127 stehen geblieben.
Nun willst du den Volumen-Wert von 40 auf 60 verändern. Was´passiert wohl, wenn diese "Sicherung" nicht vorhanden ist?
Richtig das Volumen springt sofort auf über 120, sobald man den Slider auch nur ganz wenig bewegt.
 
Wenn man das einplant, kann es aber auch ok sein. So musst du immer wieder runter und hoch. Und wenn ich mal nicht Volumen drauf liegen habe, kann das schon hilfreich sein, wenn man es umstellen kann. Bei meinem Gerät geht es aber leider nur global :(
 
Somit hättest du aber auch in dem Moment extreme Wert-Veränderungen.
Man könnte auch anders argumentieren..., Wenn man weiß, dass sich die Slider und Knobes mit der "Sicherung" so verhalten, dann stellt man halt generell seine Slider und Knobes in Mittel-Stellung und ist somit fast immer in der Nähe des einzuholenden Wertes :gruebel::eek::D
Und hier sind wir wieder bei der Frage des eigenen Workaround und des Anpassens von diesem, an die vorhandenen Möglichkeiten. :)
 

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