Yamaha Motif XF (Keyboard/Workstation)

  • Ersteller Matt_28
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Mal schauen, was sinnvoll wäre:

1.) Wie gehabt: Der Wert muss abegholt werden (Nachteil: zum Teil viel Faderweg, ohne dass was passiert)
2.) Relative Veränderung: Der Wert ändert sich sofort mit dem Regler. (Nachteil: eingschränkter Wertebreich, wenn der Fader zb. weit oben ist, der Wert aber recht klein.)
3.) Jump Funktion: der Wert "springt" auf die Stellung des Reglers (Nachteil: s.o.)
4.) Intelligenter Regler: Der Wert ändert sich bis zum Maximum/Minimum unabhängig von der Stellung des Faders, sobald der Wert der Faderstellung entspricht ändert sich die Faderfunktion wie bei 1.
Bsp.:
Mein Fader steht auf 20% der Wert jedoch auf 50%: Die 80%-Faderweg nach oben bedienen den Wertebereich von 50-100 und die 20% nach unten von 50-0. So läuft der Fader zwar nicht linear, kann aber alle Werte anfahren von den meisten Faderposition aus. Wenn ich mit dem Fader den Wert kreuze läuft er wieder "in der Spur".

Oder Fader mit Kontakten an den Enden, die es ermöglichen über das Ende hinaus Werte zu erreichen.
Am besten Endlosknobs und Motorfader.


1-3 hatte Access schon im Virus A von 1997.
 
Das sind sehr interessante Ansätze, allerdings sehe ich ein großes Problem bei folgender Situation:

Fader auf 95%, Wert auf 0%. Somit wird der gesamte Bereich auf die 5% Faderweg (gern auch weniger) abgebildet, damit läßt sich doch nicht regeln.
Extrembeispiel Fader 100%, Wert 0%, dort muß man runterfahren auf die 0%, mir fällt keine andere sinnvolle Lösung ein.

Ein wirklich spannendes Thema, das ich gern wieder aufgreifen würde, kann man das eventuell in einem eigenen Thread diskutieren ala "Bedienung / Ergonomie von Workstations" oder soetwas in der Art? In etwa zwei Wochen werde ich an meinem kleinen Midi Prozessor weiterarbeiten können und dort stehe ich genau vor diesen Problemen! Man kann beliebige Controller auf Parameter des Systems mappen. Bei der Änderung des Controllers tritt dann genau der Fall ein.
 
motorfader. das wär doch ma was. warum macht man nich ma sowas nettes da rein? oder nen größeres display? :D ich mein bei dem preis sollte doch mal sowas drin sein.
 
motorfader. das wär doch ma was. warum macht man nich ma sowas nettes da rein? oder nen größeres display? :D ich mein bei dem preis sollte doch mal sowas drin sein.
Rein technisch sicher kein Problem, für den Anwender sicher auch absolut genial, aber....., wärst du auch bereit den Mehrpreis dafür zu bezahlen und wärst du auch bereit, mögliche Defekte (siehe häufig defekte Motorfader bei Digitalpulte) und damit am Ende auch recht hohe Reparaturkosten dafür in Kauf zu nehmen?

An einem Digitalpult sehe ich die Integration von Motorfadern ein, aber bei einem Keyboard kann man darauf (wie bei einem Analog-Pult) gut und gerne verzichten.
 
Ich interessiere mich für den neuen XF und finde übrigens nichts hier Offtopic: da ich z.B. die kranke Effektprogrammierung auf meinem Fantom G zur Genüge "genossen" habe, möchte ich gern wissen, wie die andersgearteten Effekt Limits auf dem XF aussehen. Eine befriedigende Effekt-Lösung bieten Workstations ja alle bis heute nicht.

Da ich Motifs nur vom Antesten im Laden kenne, habe ich noch einige Fragen:

1. Zu den Stärken des Fantom G gehört die hervorragende, unmittelbar zugängliche Editierbarkeit aller sounds (die bei den grötenteils grottigen Presets auch intensiv gebraucht wird).
Die Arbeit mit dem mickrigen Yamaha-Display und die Zugänglichkeit für Editieren genießt unter mir bekannten Musikern nicht so einen guten Ruf.
Könnt Ihr mir dazu in groben Zügen Näheres sagen?
Und wenn schon das Editieren am Gerät kein gut überschaubares Vergnügen ist, ist dann der PC-Editor benutzerfreundlicher?

2. Qualität des Sample-Materials
Meine meist gespielten Instrumente, auch in Kombination mit anderen Sounds, sind Epianos (am meisten Rhodes, aber auch Wurly und D6 Clav) und Synth-Sounds.
Bisher mochte ich die Rhodes-sounds vom Fantom G und von Clavia noch am ehesten und fand die Standard Yamaha-Prestes immer eher so lala.

a) weiß schon jemand, ob zu dem neuen wav-Material im ROM des XF auch neue Rhodes-Samples gehören (von den Clavs habe ich schon gehört und finde sie auch nach erstem Eindruck ganz gut)?

b) bei Auftritten mancher Bands, wie z.B. Matt Coopers XS sounds bei Incognito, George Duke u.a. fiel mir auf, dass sie Rhodes-Sounds spielten, die nicht den mir bekannten Yamaha-Presets entsprachen und die deutlich besser klangen. Gibt es entsprechende Sample-Libraries von Drittanbietern (würde sich bei 2Gb Flash-Speicher ja anbieten), oder ist man auf das Konvertieren eigener Samples oder anderer Libraries angewiesen?

c) Synth-Sounds
Mit Access-Virus TI Keyboard, Moog Vayger Rack und Moog LP habe ich prinzipiell keinerlei Mangel an erstklassigen Synth sounds. Ich fand und finde es aber total praktisch, wenn man mit EINEM keyboard zu einer Probe oder kleinen Session fahren kann und dann alles wichtige in brauchbarere Qualität an Bord hat. Flächen kriegt man mit modernen workstations immer hin, gleich mit welcher. Aber wie steht es mit den Yamaha Lead- und Synthbass sounds?
Auch hier kann man ja im XF Abhilfe schaffen, aber ich möchte wissen, was Yamaha nach Eurer Erfahrung mitbringt. Schwerpunkt sind für mich qualitativ hochwertige warme Vintage-Sounds.
 
hmm..
ich habe das gefühl ein nord-stage würde eher zu dir passen
orgel, rhodes, piano und analog-synth-sounds in einem gerät
 
Ich kanne und schätze den Nord Stage.

Aber
- ich setzte selten B3-sounds ein (und würde die komplette gute Orgelsektion ohne intensive Nutzung mitbezahlen)
- ich spiele am liebsten mit klassichen pitch/modwheel Kombinationen (a la Moog, Access, Yamaha, Kurweil etc.)
- ich habe nur besonders intensiv genutzte Klänge genannt, deren Qulität stimmen muss. Ansonsten setze ich einiges an sounds ein, für die das Nord-stage-Angebot eher zu schmal ist.

Also danke für den Rat, aber eine Antwort auf meine Fragen (s.o.) wäre klasse ;-)
 
Zu 1.
Bedienung ist bekanntlich eine reine Gewöhnungsfrage.
Die Möglichkeiten des XS und XF erlauben es dir jedoch ganz einfach, eine Voice direkt aus dem multitimbralen Mode (Song- und Pattern-Mixing-Mode, in dem auch seine multitimbralen Performance mit mehr als 4 Parts anlegen kann) heraus, bis ins kleinste Detail (wie ganz normal im Voice-Mode) zu editieren.
Die Bedienschritte und der Aufbau von VCE-ED-Funktion (Voice-Edit-Funktion aus dem Song-, Pattern-Mixing-Mode heraus) und Voice-Edit-Mode (der Mode in dem man eine Voice editiert) sind absolut identisch.
Identisch ist auch (bis auf ganz kleine Abweichungen) der Aufbau und die Bedienschritte im Song- und Pattern-Mixing-, sowie Perform-Mode.
Es gibt in den..., ich sage mal Sound-Modes, im Gegensatz vieler irrtümlicher Meinungen, auch nur max. 1 Untermenü.
Das wäre zum einen der Common-Edit-Bereich (alle Funktioenn und Einstellungen, welche auf die gesamte Voice, Performance etc. wirken) und zum 2. der Element-Edit-Bereich (Voice-Mode), bzw. Part-Edit-Bereich (Perform-, Song und Pattern-Mixing-Mode), bei dem alle Funktionen und Einstellungen auf das einzelne Element, oder (je nach Mode) den einzelnen Part wirken.
Wer sich in dem einen Mode zurecht findet, findet sich auch automatisch in einem der anderen Modes zur Klanggestaltung zurecht.
Weiterhin gibt es dann noch den Utility-Mode (Systemeinstellungen zum Keyboard) und den Master-Mode (Masterkeyboardfunktion und/oder Mode zum Zusammenlegen der im Livebetrieb am wichtigsten benötigten Sounds und Sound-Sets aus dem Voice,- Perform-, sowie Song- und Pattern-Mixing-Mode)

Das 8"-No-Touch-Screen-Display mag für dich als Roland-User im ersten Moment sicher recht klein und umständlich erscheinen, aber es erfüllt in jedem Fall seinen Zweck. Nämlich die übersichtliche Darstellung der einzelnen Parameter und Funktionen.

zu 2)
Sound ist bekanntlich eine Geschmacksfrage, aber die Werkswaveforms sind alle durch die Bank weg als qualitativ Hochwertig anzusehen.
Und wer damit sich nicht zufrieden geben möchte, vielleicht doch nicht so glücklich ist und/oder noch mehr rausholen will, der kann auf eine Vielzahl von normalen und sampelbasierten Sounds zurückgreifen.
Kannst dir ja mal die bisherigen Angebote für den Motif XS im Shop von Motifator und Easysounds anschauen und anhören.

zu 2 a)
siehe Diskussion im Yamaha-Forum

zu 2 b)
siehe oben bei 2

zu 2 c)
wenn dir die internen Waveforms und Preset-Voices selbst nach eigener Editierung noch nicht gefallen dann siehe die Angebote in 2, Speziell vielleicht das Angebot von Easysounds Motif-Phat-Analog.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich find's geil dass die n neuen motif rausbringen... dann kauf ich mir den XS8 als Schnäppchen
 
@ Swagger Jacky Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

P.S.
Hab inzwischen die soundlibraries auf motifator.com mal durchgehört. Die Easy-sounds libraries liefern ja bekannte Peter Krischker Qualität, aber was da unter "Vintage Keyboards" läuft (und auch manches andere), klingt ja doch eher unfreiwillig komisch.

Noch ne Frage:
Wo kann man denn die jetzigen preset-sounds und (sobald möglich) die neuen XF sounds evtl. (zumindest teilweise) am besten und übersichtlichsten als Audio demos hören?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der zuvor gespeicherte Wert ist im Display markiert und muss mit dem Slidern, bzw. Knobes erst eingeholt werden, damit er sich verändert.

Jepp, das wollte ich wissen, denn mein altes S80 kann das nämlich noch nicht ;)
 
Noch ne Frage:
Wo kann man denn die jetzigen preset-sounds und (sobald möglich) die neuen XF sounds evtl. (zumindest teilweise) am besten und übersichtlichsten als Audio demos hören?

Ich würde sagen..., am Besten bei deinem Händler.
Aber auch "Musiker Lanze" hat hier viele Audio-Demos Online gestellt.
 
Also die Preise haben es mal in sich muss ich sagen...
 
Jepp... wie üebrall, aber ich denke mal der Straßenpreis wird sich sicher noch nach der Markteinführung nach Unten korregieren :)
 
Noch ne Frage:
Wo kann man denn die jetzigen preset-sounds und (sobald möglich) die neuen XF sounds evtl. (zumindest teilweise) am besten und übersichtlichsten als Audio demos hören?

das hier ist von mir fast ausschließlich mit dem motif XS gemacht worden:









sind alles kleine ausschnitte für einen videogame soundtrack...zeigen aber ansatzweise die möglichkeiten, die im motif stecken
 
Vielen Dank für die links! Gut gemacht und gut gemischt. Da kommt zum Teil richtig Filmmusik-Stimmung auf! Aber erlaubt mir eine Rückfrage: empfindet Ihr nicht auch, dass der Yamaha Grundsound zwar sehr sauber, aber auch ein wenig "klinisch" und glatt klingt? Ich bin bestimmt kein Fan des zum Teil unaktuellen wav-Materials an Bord meines Fantom G, aber er liefert neben der Masse von viel Zweitklassigem doch nichtt wenige Sounds, die mir einfach unterscheidbarer und prägnanter zu klingen scheinen. Nur mein subjektiver Eindruck. Ich höre mir die XS und dann die XF sounds noch mal in Ruhe im Laden durch. Herzlichen Dank noch mal für die Rückmeldungen.
 
ich hab mal über zwei wochen den fantom G hier gehabt.....das war äüßerst ernüchternd , um nicht zu sagen klinisch hoch zehn

hier mal ein anderes beispiel: ein cover was ich vor ein paar wochen aufgenommen habe: http://www.youtube.com/watch?v=S-Socupk8V4

ich für meinen teil bin schwer begeistert von den sounds und möglichkeiten der yamaha workstations
 
Ich hab heute ganz viele Yamaha-Demos gehört, offizielle und private. Ich will hier niemanden zum Zorn reizen und meine das überhaupt nicht provokant: aber sehr viele klangen doch sehr pop-glatt und haben mich an die unendlich verwechselbaren sounds von Werbe-Jingles und Fahrstuhlmusik erinnert. Andere haben mich erstaunt, begeistert, elektrisiert. Ich muss mir einfach noch mal ein Bild an einem XS und dann XF direkt machen. Für heute schwirren mir die Ohren, und manche meiner (allerdings kaum je uneditierten) Roland sounds sind mir überraschend neu sympathisch geworden, auch wenn bei Dir der Effekt in den zwei Famtom-G Wochen umgekehrt war. In deinen demo-songs (mir gefällt auch Leaving New York sehr gut) tragen übrigens sicher die gelungenen Mixe zum positiven Eindruck bei, und nicht nur die sounds des Motif. ;-)
 
Ach, mit den Sounds ist es immer dasselbe:
Der Motif klingt zu perfekt, und daher kalt und steril.
Der Fantom klingt nüchtern.
Der M3/Triton klingt zu komprimiert und zu sehr mit Effekten versetzt.

So blöd sind wir Keyboarder, leider.
Wir hören ob das Piano einer Workstation steril, nüchtern oder komprimiert klingt.
Der Musik Genießende hört nur den Song und entscheidet ob er ihm gefällt oder nicht.
Ob es jetzt das "perfekte" und daher "sterile" Piano eines Motifs ist, oder Opas Honky Tonk, bei dem jede dritte Taste um fast einen Achtel Ton verstimmt ist, das merkt er meistens gar nicht.
Ich entscheide ob mir ein Ölgemälde gefällt oder nicht. Für den Kunsthistoriker ist das Gemälde eben steril, nüchtern oder was sonst.
Es soll ja auch Bilder geben, die sich mit fünfstellige Verkaufszahlen zieren, und die ein Elefant mit seinem Rüssel gemalt haben soll. Moderne Kunst eben.
Vielleicht bin ich auch nur zu lange wach...
 
zu lange wach?...dann bleib dabei


schönes statement
 

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