Yamaha Motif XF (Keyboard/Workstation)

  • Ersteller Matt_28
  • Erstellt am
Da würde mich jetzt aber schon die originale Formulierung interessieren.
Da müsste man in die entsprechenden Dokumentationen reinschauen...

Hier z.B. ist die Rede von "multi-port MIDI interfaces". Wenn es dir nicht offiziell bzw. tief oder alt genug ist, kannst ja weiter schauen...

Aber deinen Standpunkt kann ich auch verstehen: Ein MIDI-Port sieht den anderen quasi nicht. Die sind bei Hardware physikalisch getrennt, können sich (auf der MIDI-Ebene) nicht gegenseitig beeinflussen, können also (auf der MIDI-Ebene) als unabhängige Systeme betrachtet werden.

Heißt aber alles trotzdem nicht, dass ein MIDI-Sequencer auf 16 Spuren beschränkt sein muss!... ;)
Wenn man nach extern nicht rausgeht, spielen die Ports nicht mal eine Rolle. Da aber der interne Sequencer sich trotzdem gerne an den MIDI-Channels orientiert, wird halt die eine Spur, z.B. #54 auf MIDI-Channel A15 eingestellt, und die MIDI-Spur #87 auf MIDI-Channel B04 oder C13. ;) Nach Außen sind das dann MIDI-Ports A, B und C. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael..., es geht nicht darum, was möglich wäre! Es geht darum, dass es einen herstellerübergreifenden Standard gibt und das ist auch gut so!
Wenn hier wieder jeder Hersteller seine eigenen Wege beschreitet, wird es für den Anwender sehr schwer.
Auch lebt davon mittlerweile ein recht großer und weltweit verbreiteter Industriezweig (Midifile-Programmierer).
 
Ein MIDI-Port sieht den anderen quasi nicht. Die sind bei Hardware physikalisch getrennt, können sich (auf der MIDI-Ebene) nicht gegenseitig beeinflussen, können also (auf der MIDI-Ebene) als unabhängige Systeme betrachtet werden.
Genau das meinte ich: Es sind einfach mehrere Instanzen des selben Systems, ganz besonders natürlich bei den genannten multi-port Interfaces.

Die Frage ist aber, ob es sinnvoll ist, sowas in einer Hardware-Workstation zu integrieren. Mir persönlich sind die Recording-Funktionen bei solchen Geräten ja eh schon viel zu umfangreich, weil ich in jedem Falle zum Rechner greifen würde, um etwas aufzunehmen. Nicht nur, weil ich da viel mehr Möglichkeiten habe, sondern auch weil es schlichtweg komfortabler ist. Da aber auch diese Funktionalitäten immer weiterentwickelt und von den Herstellern auch häufig stark betont werden, scheint die Nachfrage ja da zu sein.
Trotzdem frage ich mich: Geht es hier wirklich um Leute, die komplette Songs vollständig in der Workstation aufnehmen wollen? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen. Ich glaube eher, dass es um Leute geht, die entweder schnell Ideen festhalten wollen (ohne PC) oder Midi-Files als Zuspieler nutzen (live). In beiden Fällen braucht man wohl nicht kiloweise Spuren...

Ganz davon abgesehen kommen ja mit mehr Spuren auch immer mehr Forderungen, z.B. bei den Effekten. Heute wird ja schon geschimpft, wenn nicht für jede Spur mindestens ein Insert-Effekt bereitsteht. Gibt man den Leuten mehr Spuren, müsste man also auch mehr Inserts zur Verfügung stellen, damit die Leute zufrieden sind.
Keine Frage, möglich wäre das, genauso wie die Nutzung verschiedener Midi-Ports. Aber abgesehen von der Frage, ob die Hersteller da Lust zu haben (obwohl die Geräte auch ohne gekauft werden; wurde in den letzten Wochen ja öfters diskutiert) darf man hier wohl zweifeln, ob der Bedarf wirklich so weit verbreitet ist.
 
Man könnte es auch so sehen, dass der Motif eine prima Ergänzung zu dem darstellt, was man bereits im Rechner zur Verfügung hat.

Erstellt man z. B. einen Song für den Motif in Cubase, erweist sich der Editor als sehr hilfreich. Dank Synchronisation mit dem Motif kann man Mix Voices komfortabel im Rechner bearbeiten.
Die MIDI-Daten müssen dann nur noch exportiert und in den entsprechenden Song des Motif eingelesen werden. Klappt prima.

Wird der Motif als ergänzender Soundlieferant verwendet, entfällt das Exportieren, und man kann im Cubase-Projekt wie gewohnt alles einsetzen, was man sonst noch so zur Verfügung hat.

Song-Import vom Motif zum Rechner geht direkt über die Import-Funktion von Cubase. Da ich es aber meist andersrum brauche, habe ich eben die Möglichkeiten einmal ausprobiert.


ukm
 
Und genauso ist es doch eigentlich auch gedacht.
Mal schnell einpaar Ideen am Motif festhalten und in Cubase übertragen, oder in Cubase fertig erstellte Midi-Files für die Liveanwendung auf das Gerät holen.
Aber wie Lanze es uns immer wieder beweist, kann man auch am Motif komplett recorden. Alles eine Frage das Arbeitsaufwand und des Workspace.
 
Hallo,
ich war gestern im Laden und habe den Motif XF6 angespielt. Im Grunde genommen das gleiche Gerät wie ein XS6, aber man merkt ganz deutich, daß Yamaha seine Sound- und Performanceauswahl auf den neuesten Stand gebracht hat. Dieses Baby ist ein konsequentes Update des bisherigen XS, der vor allem durch den FlashSpeicher besticht. Ich werde ihn mir kaufen, bin nur noch nicht 100% ob mit 76 oder 88 Tasten. Yamaha hat es auch dieses Mal wieder geschafft, absolut spielfertige Sounds zu servieren, die ohne viel Arbeit Live und im Studio eingesetzt werden können. Und auch wenn es doof klingt: Ich finde es auch einfach geiler, wenn ein Synthesizer schwarz ist ;-)
Gruß
Tom
 
ohne viel worte - einfach super!
 
Also ich weiß nicht in welchem Standard du lebst.
Aber noch ist der Midi-Standard bei der multitimbralen Klangerzeugung 16 Midikanäle, 16 Parts, 16 Tracks und die erfüllt der der Motif XF.
Selbst wenn die Polyphonie bei 256 oder mehr wäre, ändert das nichts am Midi-Standard.
Es geht ja auch mit darum, dass z.B. Standard-Midifiles, welche auf dem Fantom, oder auf einem Gerät von anderen Herstellern, erstellt wurden, im Motif gelesen und abgespielt werden können.
Würde hier Yamaha eigene Wege beschreiten, wären ihre Instrumente nicht mehr für solche Sachen kompatible.
Dieser Standard ist absolut völlig ausreichend, selbst für aufwendigere Midifles, wenn man sich mit der Midifileprogrammierung auskennt. Und das ist eigentlich Grundwissen für Recordinggeschichten.
Nun ja, Mitte der 90er hatte Kurzweil schon Sequencer mit 32 fest gerouteten Spuren (16 für intern, 16 für den MIDI Out), und bei Roland konnte man jede der 16 Spuren mit jedem der 16 Parts und somit auch jedem der 16 MIDI-Kanäle bespielen, da war also nichts fest geroutet, man hatte also quasi 256 virtuelle Spuren. SMF-tauglich sind beide Varianten.


Martman
 
Gerade wenn man ein voll bespieltes SMF reinlädt und damit weiter arbeiten möchte: Spuren kopieren, mit anderen Sounds experimentieren, neue Spuren dazu spielen, wäre ein 32-Spur-Sequencer doch eigentlich eher nützlich als hinderlich. Und möchte man 32 Spuren per SMF in einen Software-Sequencer übertragen, so werden halt zwei MIDI-Files generiert: A und B. In einem Software-Sequencer ist es dann kein Problem beide nacheinander so zu importieren, dass sie untereinander angeordnet werden. Kenne ich von meinem ollen Cubase VST.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, Mitte der 90er hatte Kurzweil schon Sequencer mit 32 fest gerouteten Spuren (16 für intern, 16 für den MIDI Out), und bei Roland konnte man jede der 16 Spuren mit jedem der 16 Parts und somit auch jedem der 16 MIDI-Kanäle bespielen, da war also nichts fest geroutet, man hatte also quasi 256 virtuelle Spuren. SMF-tauglich sind beide Varianten.


Martman

So?
Na lass mal überlegen..., am Motif hat man 16 Spuren und jede Spur kann man auf den internen Klangerzeuger, oder den Midi-out, oder beides gemeinsam routen und man kann jeden der 16 Parts einem der 16 Midikanäle zuordnen.:gruebel:
 
Das war auch an meiner X3R aus dem Jahr 1993 so. Es gab zwar keine 256 virtuelle Spuren, aber 100 Patterns, die man alternativ zum linearen Sequencing im Sequencer einbinden konnte. Ich vermute mal um bei Wiederholungen die Sequencer-Kapazität zu sparen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Vermeidung von ungewollten Inkonsistenzen bei Änderungen der Patterns. Kennt man ja als Ghost-Patterns in Soft-Sequenzern.
 
ohne viel worte - einfach super!

Ja, ich habe meinen gestern gekauft und gleich abgeholt beim Händler meines Vertrauens. Mein erster Eindruck ist eine echte Überraschung, und zwar eine äußerst positive: Er kling besser ?!?!

Also, folgende Situation:
In meinem Studio stehen zwei Yamaha's: Ein S90XS und ein XF8

Beide Teile sind am selben Mischer mit den selben EQ-Einstellungen angeschlossen, der XF8 klingt aber hörbar wärmer und damit ein bisschen voller als der eigentlich exakt gleiche S90XS. Hier sind offensichtlich andere Wandler am Werk. Gleich zu Beginn fällt mir ein Pianosound in's Ohr: GLASGOW - und was soll ich sagen, gerade mal 10 Minuten aufgebaut und prompt fast eine halbe Stunde nur noch Klavier gespielt, der Sound ist wirlich super und perfekt auf mein Spielverhalten abgestimmt - damit hatte ich nicht gerechnet, toll!

Die Tastatur ist gleich, eigentlich - denn am XF 8 ist die irgendwie härter aufgehängt und fühlt sich irgendwie Pianomäßiger an, ist aber vielleicht auch nur Einbildung. Ähnlich wie beim MP6 kann man über zuweisbaren Tasten Sounds ein- und ausschalten, ohne dass der Sound beim Abschalten abbricht, eine wirklich geniale Sache, wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob das der Motif XS nicht auch schon hatte.

Die neuen Sounds sind durchweg gut, ich nutze auch die Arpeggios und hier hat Yamaha ordentlich draufgelegt. Es gibt viel Neues zu entdecken, aber ich habe dieses Wochenende zum ersten Mail seit Angang Mai FREI (Yeahhh!!!!)was ich da wohl machen könnte ;-)?

Grüßle
Tom

P. S. Der S90XS steht nebenbei erwähnt zum Verkauf...
 
Ähnlich wie beim MP6 kann man über zuweisbaren Tasten Sounds ein- und ausschalten, ohne dass der Sound beim Abschalten abbricht, eine wirklich geniale Sache, wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob das der Motif XS nicht auch schon hatte.
Wenn Du das hier auf das Mixing im Sequenzer oder die Pattern beziehst...ja...das war auch am XS schon so.
Im Voice Mode war dies am XS nicht möglich.
 
Doch, Elemente lassen sich über die AF1/2-Taster an- und ausschalten.
Wenn man diese Funktion geschickt einsetzt, kann man auch in einem Mixing komplette Parts ein- und ausschalten.
 
Ich dachte er meint es in Bezug auf komplette Voice Wechsel oder eben Performances im Mixing Mode.
Aber stimmt...hatte ich nur falsch verstanden...er sagte ja extra "zuweisbare Tasten"
 
Nein beim Wechsel zwischen den Speicherplätzen bricht der Sound ab. Auch beim XF, wenn ich mich nicht täusche.
 
na ja...das hätte ich eigentlich echt gut gefunden wenn man dies am XF beseitigt hätte so dass man auch im Voice Mode umschalten kann ohne dass die Voices abgebrochen werden.
Auch beim XF, wenn ich mich nicht täusche.
Ich dachte Du hast Deinen XF schon. Sollte der nicht diese Woche bei Dir aufschlagen?
 
Hallo erstmal,

ich bin neu hier im Forum und möchte euch engagierten Beitragsschreiber erst mal herzlich Grüßen. Ich hatte mir kürzlich den Motif XS 7 gekauft und aber wieder zurückgegeben, da 2 Wochen später die Ankündigung des XF kam, bei dem Yamaha die mir verbleibenden Kritikpunkte am XS (Sample RAM, Network Share mit Vista funktioniert nicht, und last noch least die Farbe!!) scheinbar beherzigt hat. Ansonsten war ich in der kurzen Zeit, die ich den XS mein nennen durfte, ziemlich begeistert von dem Teil. Ich habe vor, morgen dann zum Händler meines Vertrauens zu fahren, um mir den XF 7 einpacken zu lassen.

Kann jemand etwas zum dem Problem Network Share mit Vista sagen? Das Mounten eines Network Shares auf dem Motif (OS=Lunix) geschieht über das Samba Protokoll. Vista und Win7 benutzen eine die neuere Version 2 des Samba Protokolls, die der XS nicht unterstützt hat. Kann der XF über Ethernet einen Share auf einen Vista und/oder einem Windows 7 PC mounten? Laut Yamaha Support soll das ab dem XF tatsächlich gehen. Nachdem ich denen aber die Begriffe Share und Mounten (O-Ton Motif Manual) erstmal ausführlich erklären musste um diese Antwort zu bekommen, wäre ich froh, jemand hier auf dem Forum könnte das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Und eine zweite Frage hätte ich noch: Ich möchte den XF7 hauptsächlich live spielen (Proben/Auftritte) und zusätzlich meine alte Fatar Studio 900 Tastatur anschließen. Auf der internen und der externen Tastatur möchte ich unterschiedliche Sounds spielen. Den Sound für die 2. Tastatur möchte ich dann möglichst spontan (live) aus den vorhandenen Preset-/User-Patches auswählen können, möglichste genau so einfach, wie es bei der internen Tastatur möglich ist. Gibt es hierfür einen einfachen Weg? Welcher Mode (Voice/Pattern/Song/Performance/Master) ist hierfür der geeignetste? Es wäre Klasse, ich müsste hierzu nicht für jede Kombination von Patches für interne und externe Tastatur vorab einen Song oder ein Pattern erstellen.

Mark
 
na ja...das hätte ich eigentlich echt gut gefunden wenn man dies am XF beseitigt hätte so dass man auch im Voice Mode umschalten kann ohne dass die Voices abgebrochen werden.

Ich dachte Du hast Deinen XF schon. Sollte der nicht diese Woche bei Dir aufschlagen?

Ich warte drauf... der Postbote sollte jeden Moment klingeln.

Hallo Mark,
zu deinem Networkproblem kann ich leider nichts sagen, habe ich nicht benötigt und von daher nie ausprobiert, auch verwende ich für die Musikanwendung noch Win XP (Grund - die Kompatiblität der Treiber meiner gesamten Geräte und Editoren, sowie meiner verwendeten Software).
Ich werde aber jetzt mit dem XF für meine Musikanwendung auf WIN7 umsteigen, Vielleicht solltest du dir dahingehend auch Gedanken machen, den Vista war nun nicht wirklich der Bringer und es gab nur Probleme mitg diesem Betriebssystem.

Zu deiner Live-Anwendung.
Performance mit bis zu 4 Parts und auf einem Midikanal, kannst du im Perform-Mode erledigen.
Für aufwendige Performance mit mehr als 4 Parts und multitimbraler Klangerzeugung kann man den Song- und Pattern-Mixing-Mode verwenden.
Zum schnellen Aufrufen von Speicherplätzen aus den einzelnen Modes (Voice-, Perform-, Song- und Patter-Mode) verwendet man am Motif den MASTER-Mode.
Wenn man hier dann für bestimmte Speicherplätze des Master-Modes Zone-Switch auf ON stellt, wird auch noch die Masterkeyboardfunktion des Motif für diesen Speicherplatz aktiviert. Hier kann man dann auch externe Geräte verwalten.
128 Master-Speicherplätze sind vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben