Yamaha Motif XF (Keyboard/Workstation)

  • Ersteller Matt_28
  • Erstellt am
Servus!

Natürlich ist das ganze eine Riesenverar***e der Speicherkonzerne! Jetzt hauen sie uns um billiges Geld die TB Festplatten als das non plus ultra um die Ohren, und in den Schubladen liegen schon seit eineinhalb Jahren die TB Memory Sticks, die sie wahrscheinlich erst nächstes Jahr zu Weihnachten groß auf den Markt bringen. Angefangen wird natürlich erst mal mit 100GB... :mad:

Der Unterschied der Produktionskosten, eines Keyboards mit 400MB Speicher und eines Keyboards mit 40GB Speicher ist marginal. In den Keys können sie halt masisg uralte Speicher, die sonst kein Mensch mehr kauft, recyclen. :bad:

Soviel dazu...

@Mojkarma: Ich hab ein bisschen das Netz durchstöbert und fand 32GB Flash Rams zwischen 50 und 100€. Da gibts allerdings so viele verschiedene Standards, dass sich kein Mensch auskennt... :gruebel:

Lg,
Duplo
 
Mahlzeit,

ich habe den gleichen Kommentar oben schon gegeben. Ungefähr das gleiche hat man für Yamahas ersten Flashrom bezahlt im EX :)

mojkarma stimme ich in Bezug auf das "normale" ROM voll und ganz zu. Ich habe keinen Bock stundenlang noch im Netz oder auf meiner Festplatte oder Stick zu suchen, bis ich die passenden Samples gefunden habe. Dann noch reinladen, ne Danke.

So wie es jetzt ist, findet man immer ein Preset, was man eventuell durch einige Änderungen anpassen kann oder man tausch ein zwei Samples aus. Das ist vergleichsweise einfach-

Als vielleicht nicht ganz passendes Beispiel, zu den ständigen wechselnden Anforderungen: Fantom G und die Projektarbeit. Ich dachte ok, legst du ein Projekt für die Band mit eigenen Songs an, eins für die Coverband und noch eins für zuhause rumspielen :) Lädst du immer das was du brauchst und schon hast du Ordnung.
Der Fantom nimmt immer das letzte Projekt, welches man geladen hatte, oder ein neues, wenn der Stick nicht zur Hand, bzw. das interne, sofern man denn eins hat. Im Endeffekt habe ich jetzt wieder nur ein Projekt mit allem drin, weil wir dann mit der eigenen Band auch mal n paar Coversongs gespielt hatten beim jammen oder sonst wann und das Laden dauert dann doch schon, wenn man ein paar Samples dabei hat.

Mag doof sein, aber für mich wäre es das gleiche.

Das zu Clavia würde ich auch genau so unterschreiben: FÜr eine TOP40 Band ist das als alleiniges Instrument in meinen Augen nur mit extrem viel Aufwand und Arbeit ernst zu nehmen. Wenn man sich die Wave Sachen von Boogie mal angehört hat, weiß man dass da viel geht, aber: Nur mit dem Wave, nicht mit dem NE oder Stage, nur mit extrem viel Aufwand und keinen 30 Stimmen soweit mir das bekannt ist.
Es sieht da doller aus, als es ist.

Ich werde mir den XF jetzt def. nicht kaufen. Nicht weil er schlecht wäre, sondern weil mir persönlich das einfach zu viel Geld ist. Ob er es Wert ist oder nicht, mag ich nicht beurteilen.

Zu den Preisen und Material und so weiter: Ich kenne die Händler EKs von meinem Händler, weil ich da öfter mal gearbeitet habe. Ich hab selber etwas studiert, womit ich denke, auch die Arbeit und die Entwicklung beurteilen zu können. Viele andere hier sicher auch.
Die meisten von uns werden sicherlich auch in einer Firma arbeiten und sollten dran denken, was da ein Rattenschwanz an Mitarbeitern dran hängt, die auch gerne Versorgt werden wollen. Natürlich gibt es sicherlich keine Bahnbrechenden Neuentwicklungen, aber auch Kleinigkeiten können extrem aufwendig sein, wenn man vorher nicht an sie gedacht hat.

Das einiges sicherlich billiger verkauft werden könnte, will ich nicht abstreiten, aber ich will für meine Leistung auch Geld sehen. Sei es als Musiker oder als Ingenieur oder als Aushilfe. Wem ich zu teuer bin, der sucht sich halt n anderen, so ist der Markt eben.
Als günstige Alternative gibt es Kurzweil. Kostet immer noch 2000€ weniger, auch wenn es nur 128 MB Flashrom sind. Aber auch das ist besser als nicht.

Ich bin jetzt das schöne Wetter ausnutzen und werden ne Runde Motorrad fahren gehen und ich mich ärgern, dass die Benzinpreise so hoch sind!

Edit:

Ich finde es übrigens auch immer sehr amüsant, wie viele Leute sich in den unterschiedlichen Bereichen, den Preisen, den Entwicklungskosten und so weiter auskennen. Kenne ich auch aus dem Beruf. Da versucht man mir zu sagen: Hey, das kannst du doch ganz leicht von der alten Konstruktion ableiten. Aber hey, so leicht ist das gar nicht. Und so unaufwändig ist das auch nicht.
 
Distance,
es geht mir überhaupt nicht darum, die Argumentation von sunsh rechtzufertigen, es geht mir darum, dass ich die Meckerei über den Preis des Flash Speichers nicht als begründet sehe.
Hardware entwickelt sich weiter, aber der Preis dieser Hardware unterscheidet sich schon mal dadurch, ob man beim Hersteller einige Tausend oder einige Millionen Stück bestellt. Und viele weitere Faktoren, die wir erst einmal gar nicht kennen.
Da stimme ich dir völlig zu. Ohne die genauen Specs zu kennen, kann man da nur sehr wenig aussagen - und da gibts eine ganze Menge.

Kann mir jemand den Preis für einen Generic Flash Ram Riegel aufzeigen? Wo wird dieser verwendet? Kann ich den im Computershop kaufen?
Das Problem wird "generic" sein, einfach weil es bei solchen Teilen so wahnsinnig viele Schrauben gibt, an denen man drehen könnte, um irgendwas bestimmtes zu erreichen, dass man vermutlich recht strenge Standards braucht, um da irgendwas aussagen zu können. Für Flash-Speicher sind mir da keine bekannt, aber so tief steck ich da nun auch wieder nicht drin... :nix:
 
Bei mir im Kopf schwirt schon länger eine Idee für so eine Workstation. Das Problem ist, Hardwaremäßig (also Elektronik) könnte ich alleine bewältigen, aber Software dafür... da braucht man Know-How, was ich nicht habe. Wie wäre es mit einer Workstation, wo man Yamaha-, Roland, Korg oder andere Apps laden kann? ;-)
Eigentlich eine geile Idee. Gut, um die unterschiedlichen Strukturen der verschiedenen Hersteller (besonders, wenn du Kurzweil unterstützen willst) machen einen ähnlich modularen Aufbau wie Reaktor oder Nord Modular erforderlich, aber das muß ja nicht negativ sein. Im Prinzip hätte man dann eine Art Modular-Rompler/Sampleplayer, und die ganzen Formate würden per Importfilter unterstützt, die man vielleicht sogar nachrüsten könnte.

Zu lizensieren ginge das am besten, wenn nur die Maschine selbst zu bezahlen ist und Firmware und Filter unter eine freie Lizenz gestellt werden, da kann dann auch keiner schreien wegen unerlaubter kommerzieller Nutzung fremder Formate. Dann könnten 3rd-Party-Entwickler neue Importfilter entwickeln, z. B. auch für alte Sampler, MPCs oder dergleichen.

Einziger Nachteil: Es gäbe kaum mehr einen Grund, The Real Deal zu kaufen statt dieses Universalsurrogats.

Mir würde es ja schon reichen, wenn die Zusammensetzung des internen Speichers selbst bestimmt werden könnte - wie z.B. ja auch bei Clavia bereits seit längerem erfolgreich praktiziert. Ich stelle mir vor, das vielleicht themenbezogene (z.B. Pop-/Rock, Tanzmusik, Filmmusik etc.) Packages geladen werden können - je nachdem, was für Schwerpunkte man selber hat.
Und wenn man heute in der Tanzkapelle und morgen in der Jazzcombo spielt, lädt man sich das erforderliche Package an Rohmaterial sowie die eigenen daraus erstellten Soundkreationen einfach über die Schnittstelle (USB, FireWire, was weiß ich) ein und hat sofort ein komplett "anderes" Instrument zur Verfügung- dann wäre bei der größtenteils hervorragenden Basisqualität der Samples auch der Speicherplatz nicht so sehr das Problem - zumindest für den Großteil der User.
Da wäre es ja dann auch kein Thema, z.B. ein 500-MB-Piano der Spitzenklasse (siehe Nord-Library) anzubieten - dann hat der Anwender halt für den Rest nicht mehr so viel Platz zur Verfügung.
Ich denke, bei etwas guten Willens seitens der Hersteller wäre so etwas - auch nach jetzigem technischen Standard - problemlos umzusetzen - aber dann kauft halt der Anwender nicht mehr jedes Jahr die neue, ultimative Workstation.
Das Irre ist, das gab's sogar mal, austauschbaren Sample-ROM, und zwar in der Frühzeit der Rompler. Es gab da tatsächlich Geräte, wo auf proprietären Speicherkarten nicht nur neue Programme drauf waren, sondern auch neue Samples. Das hatte allerdings eher EPROM-Charakter, und beschreibbare Speicherkarten konnten nur Programme und keine Samples.

Und jetzt stelle man sich das mal heute mit SD-Karten zu mindestens 32 GB vor, so vier oder acht Slots. Dann braucht man auch keine ROM-Expansion-Boards mehr, die es ja mittlerweile eh fast nicht mehr gibt.

Auf der anderen Seite ist bei elektronischen Geräten wie Computern (und eine Workstation ist im Prinzip nichts anderes) die Entwicklung von Jahr zu Jahr so schnell fortgeschritten, dass man sich als Musiker nur wundern kann, dass eine Workstation mit 512 MB als das NonPlusUltra beworben wird, wo jeder Billig-PC heute über mindesten 4 GB RAM und Terabyte-große Festplatten verfügt.
Da paßt es doch, daß Open Labs die Segel gestrichen hat...


Martman
 
@Mojkarma: Ich hab ein bisschen das Netz durchstöbert und fand 32GB Flash Rams zwischen 50 und 100€. Da gibts allerdings so viele verschiedene Standards, dass sich kein Mensch auskennt... :gruebel:

Tja, wenn es also so viele Standards gibt, muss sich Yamaha entscheiden, welchen sie nimmt und diesen dann auch entsprechend in das Keyboard einbinden. Dieser Speicher muss also entsprechend als Riegel produziert werden, verpackt und bedruckt und das Ganze kostet eben auch etwas Kleingeld. Ich sage ja nicht das alle 260 Euro für die Produktionskosten drauf gehen. Aber, 50 Euro davon sind schon mal die Mehrwertsteuer.
Und ein Korg Angesteller erklärte mal, das sich jedes Einzelteil, welches im Keyboard verbaut wird, von der Produktionshalle bis zum Endverbraucher im Preis vervierfacht. Wenn man noch den zu erwarteten Profit mitrechnet, leuchtet mir persönlich schon ein, dass man einen Preis von 10 Euro nicht erwarten kann.

Andrerseits frage ich mich - wir sind ja quasi verärgert über die Preise von diesen Speicherriegeln - warum bietet uns die Computer Industrie nicht Computer mit Flash Speicher anstatt der derzeit bestehenden Konfiguration? Wenn 32GB Flash zwischen 50 und 100 Euro liegt, warum haben die Notebooks nicht 100 Gb Flash? Dann bräuchte man doch die Festplatte gar nicht und das Betriebssystem stünde samt allen Programmen gleich zur Verfügung; ohne Booten. Von dem immensen Geschwindigkeitsgewinn mal ganz zu schweigen. Die Festplatte ist ja bekanntlich der Flaschenhals im Rechner. :confused:
 
Gibt's doch schon. Siehe Netbooks. Nennt sich SSD.
 
Und kostet was? Noch deutlich mehr als hier gesagt meine ich, oder? Hab grad keine Preise da. Ist die SSD nicht langsamer als das, was wir hier haben?
 
Gibt's doch schon. Siehe Netbooks. Nennt sich SSD.

SSD und Flash Ram sind nicht dasselbe. SSD ist eine Festplatte und kann die Funktion eines Flash Rams nicht erfüllen da zu langsam.
 
SSD und Flash Ram sind nicht dasselbe. SSD ist eine Festplatte und kann die Funktion eines Flash Rams nicht erfüllen da zu langsam.
Das stimmt so nicht. Die SSDs, die du heute im Laden kaufen kannst, nutzen (sinnvollerweise) Flash-Speicher und haben mit Festplatten überhaupt nix zu tun, abgesehen davon, dass sie ihre Rolle übernehmen sollen. Insofern können theoretisch SSDs ähnliche Performance erreichen wie andere Arten von Flash-Speicher, obwohl sie in der Praxis wohl noch nicht wirklich am Limit angekommen sind. Deutlich schneller als Festplatten sind sie aber in jedem Fall.
 
Trotz allem Yamaha hat es mal wieder geschafft die Latte gerade so hoch zu legen, dass ich drüber springen werde. Ich will ihn haben..... hoffentlich mit einem grandiosen Steinway-Sample.
So..., den Steinway sollst du haben.
Oder vielleicht magst du auch diese Piano-Collection?
Oder den Yamaha C7?
Hier sind auch noch einpaar Pianos und hier das Kawai EX Concert Grand, hier noch mal ein Steinway-D-Concert Grand.
Also Flügel- und Piano-Sounds bis zum Erbrechen..., ok..., aber bezahlen und spielen musst du die Sounds selbst :)
 
Vielen Dank,

für die Steinwayinfo, der XF ist so gut wie bestellt,
muss nur noch den XS-8 verscherbeln ...
 
hier das Kawai EX Concert Grand[/URL], hier noch mal ein Steinway-D-Concert Grand.
Also Flügel- und Piano-Sounds bis zum Erbrechen..., ok..., aber bezahlen und spielen musst du die Sounds selbst :)
Die beiden Sets hab ich für meinen XS und bin gerade von dem Kawai EX Concert Grand absolut begeistert.
In dem Set gibt es unter anderem die Voice "EX Pad Layers AF 1&2" die ich absolut mag. Ein wunderbar weiches Pad unter dem Piano...klingt einfach nur schön und lässt sich hervorragend nuanciert spielen.
Hab HIER mal eine kleine Improvisation eines ruhigen Stücks aufgenommen.
Wie jacky halt sagte..... "Also Flügel- und Piano-Sounds bis zum Erbrechen".
 
ich weiß nicht, ob ihr es schon wusstet, aber es gibt zum motif xf inzwischen pdf-manuals in mehreren sprachen, darunter auch in englisch und deutsch.

z.b. hier:

http://www.yamahasynth.com/downloads/manuals/synthesizers/motif_xf/english/
http://www.yamahasynth.com/downloads/manuals/synthesizers/motif_xf/german/

...

was mich etwas wundert: brass-falls gibts anscheinend nur als section und für den sax, aber nicht für die trompete und posaune... also wird man dafür wohl externe samples ins flash laden müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wenn es also so viele Standards gibt, muss sich Yamaha entscheiden, welchen sie nimmt und diesen dann auch entsprechend in das Keyboard einbinden. Dieser Speicher muss also entsprechend als Riegel produziert werden, verpackt und bedruckt und das Ganze kostet eben auch etwas Kleingeld. Ich sage ja nicht das alle 260 Euro für die Produktionskosten drauf gehen. Aber, 50 Euro davon sind schon mal die Mehrwertsteuer.
Und ein Korg Angesteller erklärte mal, das sich jedes Einzelteil, welches im Keyboard verbaut wird, von der Produktionshalle bis zum Endverbraucher im Preis vervierfacht. Wenn man noch den zu erwarteten Profit mitrechnet, leuchtet mir persönlich schon ein, dass man einen Preis von 10 Euro nicht erwarten kann.

Andrerseits frage ich mich - wir sind ja quasi verärgert über die Preise von diesen Speicherriegeln - warum bietet uns die Computer Industrie nicht Computer mit Flash Speicher anstatt der derzeit bestehenden Konfiguration? Wenn 32GB Flash zwischen 50 und 100 Euro liegt, warum haben die Notebooks nicht 100 Gb Flash? Dann bräuchte man doch die Festplatte gar nicht und das Betriebssystem stünde samt allen Programmen gleich zur Verfügung; ohne Booten. Von dem immensen Geschwindigkeitsgewinn mal ganz zu schweigen. Die Festplatte ist ja bekanntlich der Flaschenhals im Rechner. :confused:

Zum Ersten Absatz: Wenn 32GB 50-100€ kosten, dann kann man sich vorstellen, was ein im XF verbauter 2GB Riegel kostet. Insofern sind 260€ schon happig. Abgesehen davon, dass mMn schon ab Werk ein Riegel drinnen sein sollte, wenn ich schon Flash als DIE Neuerung präsentiere...

Zum Zweiten Absatz: Weil die Notebookhersteller die Festplatten, die bei den Festplattenherstellern zu tausenden herumliegen praktisch in den A**** geschoben bekommen. Die wollen und müssen natürlich noch so viel Profit wie möglich aus dieser eigentlich schon toten Technik rausholen. Schau dir die kleinen Netbooks an! Da wird in Massenabfertigung alte Technik (40GB Festplatten aus 2005) verbaut. So lange es sich verkauft wird es gemacht und außerdem kann man dann Notebooks mit Flash in ein paar Jahren als das Non plus Ultra verkaufen.

Naja, off topic eigentlich...

lg,
Duplo
 
Mal eine Frage zum Motif XF: Da mich das Arbeiten am Rechner im Moment wenig inspiriert, überlege ich es nach 15 Jahren (damals war es die KORG X3R) wieder mit Hilfe einer Workstation Songs zu erstellen... Kann mir jemand sagen, wie praktikabel die Funktionen "slice" und "slice+seq" im Motif XF sind? Meine Idee dazu: Wenn ich ergänzend zum MIDI-Playback Audiospuren auf dem Motif aufnehme (Gitarre, Bass, Vox), würde ich sie gerne zerschneiden und weiter umarrangieren. Dabei wäre der Zugriff auf einzelne Slices per Keyboard ganz praktisch. Und wenn ich sie wie auf einer Audiospur hin und her schieben möchte, so würde ich dann halt die entsprechenden MIDI-Events schieben... Diesen kann man dann bestimmt zusätzlich Velocity-Werte zuordnen... Verstehe ich das richtig?... Am Rechner hatte ich was Ähnliches schon mal manuell gemacht: Gitarre zum MIDI-Arrangement aufgenommen, im Audioeditor zerschnitten, die so entstandenen "Slices" in den Softsampler geladen und per Tastatur und MIDI-Editor wieder zu neuen Parts zusammengesetzt. Wer möchte es sich anzuhören, hier ein kurzes Audiofile:
(Das MIDI-Playback selbst ist hier nicht von mir. Habe lediglich Gitarren dazu eingespielt.)
 
Du kannst keine Audiospuren im herkömmlichen Sinn aufnehmen, nur (kurze) Samples.
 
Wie ich es verstanden habe, kann eine Audioaufnahme zum MIDI-Arrangement als Sample aufgenommen werden, und es wird automatisch ein MIDI-Event zum Triggern gesetzt... Und wenn ich dieses Sample "slice" bzw. "slicen" lasse, werden entsprechend weitere MIDI-Events erzeugt... Wie kurz oder lang kann ein im Motif XF aufgenommenes Sample denn maximal sein?...
 
Klar kannst du, wenn du willst, den kompletten Midisong, oder einzelne Spuren des Midiarrangement als Audio-Datei direkt im Sampler, oder auf dem USB-Stick, direkt mit und am Motif XS/XF aufzeichnen.
Slice ist allerdings für kurze, ggf mehrtaktige Samples gedacht.

Samplingzeit bei 44,1 kHz = 6 Min. 20 Sek.

Aber wesentlich komfortabler, einfacher und übersichtlicher bekommst du die Audio/Midi-Geschichte am Rechner mit z.B. Cubase hin.
Bedenke alleine die Ladezeit, wenn du die Audiodatein in den Motif (XS) laden willst . Beim XF wird das sicher einwenig einfacher werden.
 
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Etwas off-topic (sorry), aber das automatische Zerschneiden von Loops (slicing) wäre eigentlich eine Paradedisziplin von Software! Ein Sample wird nach gewissen Regeln automatisch zerschnitten, so dass (im Idealfall) jeder Abschnitt genau ein "sinnvolles" Audio-Ereignis (z. B. eine Note/einen Schlag) enthält. Die Audio-Schnipsel werden Midi-Noten zugeordnet, so dass man sie frei spielen und damit die gesamte Phrase neu arrangieren und z. B. auch das Tempo ändern kann. Das funktioniert gut für Drum-Loops oder monophone Phrasen. Ist es das, was du machen willst?
Ich meine, ReCycle von Propellerhead (1994) war das erste Produkt in diese Richtung und es wurde erst später in Workstations übernommen, so z. B. im Korg Triton (1999). Die Motifs von Yamaha können das wohl auch schon seit dem ersten Modell (2001). Das REX-Format kann auch von recht vielen Programmen gelesen werden, aber wohl leider nicht von Hardware-Workstations (Lizenz?).
Wenn du in die Tiefe gehen und z. B. in gesampleten Melodien auch Tonhöhen ändern willst o. ä., dann solltest du dir auch mal die Software Melodyne von Celemony ansehen.
 
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