WORKSHOP BLUES 2: Blues You Can Use - das Bluesbetty-Project - BLUES ROCK TUNE

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
Nachdem ich jetzt mit der verschiebbaren Form der Moll Pentatonik besser zurecht komme habe ich mir gestern Abend mal die Barré Akkorde angeschaut und die ersten Greifübungen gemacht. Das Ergebnis war ziemlich kläglich und nebenbei auch noch höchst deprimierend.

Da klingt nichts, wie es klingen sollte:( Ich schaffe es einfach nicht mit dem Barré Finger genügend Druck auf alle Saiten aufzubauen, dass alle klingen. Entweder die tiefe E-Saite klingt nicht oder die hohe e-Saite sowie die b-Saite klingen nicht.

Richtig mörderisch wird bei dem V7 Akkord. Ähm, Barré im 5. Bund, G- und B-Saite im 7. Bund ? Wie soll das denn gehen ?

Also wenn jemand Tipps zum greifen von Barré Akkorden hat wäre ich sehr dankbar.
 
Ich weiß nicht, ob das jetzt Tipps sind, aber ich kann Dir meine Erfahrungen mitteilen.

  • Am Anfang klappt das nie perfekt
  • niedrige Saitenlage und dünne Saiten erleichtern Baree Griffe, aber
  • Üben mit dicken Saiten und hoher Saitenlage trainieren Kraft
  • Übe, wenn möglich, auf einer Westerngitarre, dann klappt es später auf anderen Gitarren umso leichter.
  • Übe ohne Erfolgsdruck. Der Erfolg stellt sich (konsequentes Üben vorausgesetzt) oft dann ein, wenn man aufgibt und trotzdem weitermacht.
  • Mir hilft es oft, wenn ich abwechselnd bewusst und unbewusst übe. Soll heißen, dass ich auch übe und dabei meine Gedanken mit etwas anderem beschäftige (Fernsehen, aus dem Fenster schauen und nachdenken, anderen bei Gesprächen zuhören usw.). Ich bilde mir ein, dass dabei Dinge auch (und leichter) ins Unterbewusstsein kommen.

Ich weiß nicht, ob Dir das hilft. Man könnte es auch so zusammenfassen: Mach es immer wieder, auch wenn Du es nicht kannst.

Gruß
D.Mon
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Richtig mörderisch wird bei dem V7 Akkord. Ähm, Barré im 5. Bund, G- und B-Saite im 7. Bund ? Wie soll das denn gehen ?

Du meinst wohl D- und B-Saite 7. Bund? Dabei greifst du die B-Saite mit dem kleinen und die D-Saite mit dem Ringfinger. Steht übrigens auch dabei (die Zahlen unter der Darstellung).
 
Ich kenn' das Buch nicht, aber ein D7 Baree im fünften Bund kann auf (mindestens) zwei Arten gegriffen werden:

5-5-7-5-7-5
x-1-3-1-4-1

oder (Doppelbaree)
x-5-7-7-7-8
x-1-3-3-3-4

Man kann den D7 aber auch noch so greifen:
x-5-4-5-3-x
x-3-2-4-1-x

(oben Bünde - unten Finger)

Gruß
D.Mon
 
Also ich greife es so wie auf der vorigen Seite beschrieben um etwas Tempo rein zu bekommen und übe aber parallel die Griffe in der Tabulatur aber dann richtig langsam.

D.Mon das tiefe A im D7 klingt aber nicht in meinen Ohren. O.K. Geschmackssache.

Wenn ich in TuxGuitar die Akkordtabelle für D7 öffne wird man vor lauter Möglichketen glatt erschlagen. Ist doch einfach schön wenn man soviele Möglichkeiten hat.
 
Im ersten Beispiel, oben?
Okay - da hab ich das x in der oberen Zeile vergessen ;).
 
Ich weiß nicht, ob das jetzt Tipps sind, aber ich kann Dir meine Erfahrungen mitteilen.

  • Am Anfang klappt das nie perfekt
  • niedrige Saitenlage und dünne Saiten erleichtern Baree Griffe, aber
  • Üben mit dicken Saiten und hoher Saitenlage trainieren Kraft
  • Übe, wenn möglich, auf einer Westerngitarre, dann klappt es später auf anderen Gitarren umso leichter.
  • Übe ohne Erfolgsdruck. Der Erfolg stellt sich (konsequentes Üben vorausgesetzt) oft dann ein, wenn man aufgibt und trotzdem weitermacht.
  • Mir hilft es oft, wenn ich abwechselnd bewusst und unbewusst übe. Soll heißen, dass ich auch übe und dabei meine Gedanken mit etwas anderem beschäftige (Fernsehen, aus dem Fenster schauen und nachdenken, anderen bei Gesprächen zuhören usw.). Ich bilde mir ein, dass dabei Dinge auch (und leichter) ins Unterbewusstsein kommen.

Ich weiß nicht, ob Dir das hilft. Man könnte es auch so zusammenfassen: Mach es immer wieder, auch wenn Du es nicht kannst.

Gruß
D.Mon

Kann das so unterschreiben. Wichtig ist auch sich nie lange über was ärgern. Einfach weiterüben und sich dann über die kleinen Erfolge freuen können. Und möglichst lange bei der Technik verweilen und immer nachspüren was sich gut anfühlt, keine Schmerzen riskieren ! Dann besser kürzer dafür regelmäßig üben.
 
Du meinst wohl D- und B-Saite 7. Bund? Dabei greifst du die B-Saite mit dem kleinen und die D-Saite mit dem Ringfinger. Steht übrigens auch dabei (die Zahlen unter der Darstellung).
Ja, ich meinte D- und B-Saite (war auf der Arbeit und hatte das Buch gerade nicht zur Hand). Ich weiß schon welche Finger ich benutzen soll, doch die Frage bleibt... wie soll das gehen ? ;)

Mal im Ernst, ich habe gestern angefangen die Akkorde in mein täglichen Übungsplan aufzunehmen und es sind schon Fortschritte erkennbar, aber Ring- und kleiner Finger in einem Bund ist nen hartes Brot für mich.

Kennt ihr den Typen von den Fantastic Four... der sich so verbiegen kann ? Der wäre ich momentan gerne :)

Kann das so unterschreiben. Wichtig ist auch sich nie lange über was ärgern. Einfach weiterüben und sich dann über die kleinen Erfolge freuen können. Und möglichst lange bei der Technik verweilen und immer nachspüren was sich gut anfühlt, keine Schmerzen riskieren ! Dann besser kürzer dafür regelmäßig üben.
Ja, nach gut 20 Minunten intensivem üben war die Schmerzgrenze erreicht und die Muskeln erschöpft :(
 
Mein (Klassik-)Gitarrenlehrer hat mir immer gesagt, man solle keine Kraft anwenden, damit man sich nicht verkrampft (was dann Auswirkungen auf den Ton hat), es sei nur eine Frage der Handhaltung, etc. etc. :confused:

Als ich dann mit der Elektrischen angefangen habe, habe ich zuerst gedacht, juhuuu, jetzt brauche ich weniger Kraft, geht ja alles viel leichter, aber das stimmt eben doch nicht. Ganz ohne Kraft geht's wohl wirklich nicht, es soll ja Gitarristen geben, die gerne regelrecht "kämpfen" mit ihrem Instrument.

Ich denke, es ist einerseits sicher eine Frage der Handhaltung. Barrée-Griffe in der 12. Lage sind einfacher als in der 1. Lage, weil die Hand in der 12. Lage ergonomischer liegt.

Anderseits geht's aber auch um Kraft, und wenn mein Gitarrenlehrer das alles nur mit der Schwerkraft und dem Hebelgesetz gemacht hat, dann müssen wir Normalsterblichen uns das wohl einfach antrainieren. Ich weiss nicht, was diese Fingertrainer wert sind (Gripmaster, oder wie sie alle heissen), habe nie einen ausprobiert, aber Du kannst auch auf einem Gummiball herumkneten oder auf so einer Trainingsmasse für Freeclimber, in jeder freien Minute, wenn Du gerade sonst nichts in der Hand hast, vor dem Fernseher, beim Zähneputzen, in der U-Bahn....

Aber Schmerzen solltest Du keine haben dabei... ;)
 
Ja, ich meinte D- und B-Saite (war auf der Arbeit und hatte das Buch gerade nicht zur Hand). Ich weiß schon welche Finger ich benutzen soll, doch die Frage bleibt... wie soll das gehen ? ;)(

In etwa (ist nicht so ganz sauber auf dem Foto) so:




BTW: Ein bisschen schmerzen kanns ruhig mal, das ist ganz normal. Aber übertreiben sollte mans halt nicht, nicht das Verletzungen entstehen.
 
Schönes Griffbrett.... :hail:
 
Manchmal kommt es auch auf die Reihenfolge der Fingerbewegung an.

Probier mal, was besser geht.
Zuerst Baree greifen, dann Finger positionieren — oder umgekehrt ;)
 
Gutes Video, Merroks! Danke für die Arbeit, die Du dir gemacht hast. :hail: :great:

Ich habe mir jetzt erst mal die ersten zwei angeschaut. Der Sound ist für mich o.k., mir fällt da nichts auf von wegen schlechter Qualität (ich hör mir's über die eingebauten Lautsprecher am Laptop an).

Die Videos sind ein SEHR gutes Hilfsmittel, wenn man die Lektionen am lernen ist. Bei der ersten Lektion finde ich die Kameraposition besser als bei der zweiten. Gerade beim "Blues Rock Tune" hätte mich interessiert, wie Du mit der linken Hand greifst, aus der Perspektive sieht man aber immer nur das Barrée.

Good job, Justin Guitar Merroks! :D
 
So langsam fällt der Groschen und ich mache weiter Fortschritte bei dieser Lektion. Gestern habe ich es hinbekommen den Lick der den Akkorden vorausgeht gut zu spielen. Gerade die Bendote (nennt man das so ?) und die darauf folgende D-Note (7. Bunde, G-Saite) haben mich fast wahnsinnig gemacht... bis ich endlich gecheckt habe, dass ich die zweite gar nicht anschlagen brauche sondern, dass die quasi durch den Bend entstehet, hat gedauert:rolleyes:

Auch die Barré Akkorde klappen so langsam. Allerdings hätte mir mal jemand sagen können, dass man den Zeigefinger immer über alle Saiten legt, auch wenn die E- und A-Saite gar nicht gespielt werden:redface: So bekommen die anderen Finger natürlich eine ganz andere Stellung zum Griffbrett und ich dämpfe die Saiten mit den Fingern nicht mehr ab.

@Merroks
Hab Deine Beiträge auf youtube schon bewertet. Das ist eine große Hilfe, vielen Dank:great:
 
Allerdings hätte mir mal jemand sagen können, dass man den Zeigefinger immer über alle Saiten legt, auch wenn die E- und A-Saite gar nicht gespielt werden:redface:

Du hast ja nicht gefragt.... :D :D :D

Spass beiseite, ich erlebe auch immer wieder mal eine Offenbarung, obwohl ich in einem früheren Leben schon einmal Gitarre gespielt habe. So habe ich auch erst nach etwa zwei Wochen gemerkt, dass der Wechsel von A zu E7 im letzten Takt mit Barrée einfacher geht als ohne. Aber es ist eben kein Barrée notiert, deshalb bin ich nicht auf die Idee gekommen... :rolleyes:

Es ist übrigens nicht zwingend, den Zeigefinger immer über alle Saiten zu legen, aber manchmal geht es tatsächlich besser so.
 
Nachdem ich nun schon wochenlang den BLUES ROCK TUNE übe und das Stück schon fast nicht mehr hören kann (und meine Familie auch nicht :D), hier einmal der aktuelle Stand der Arbeiten:

Blues Rock Tune - "Betaversion"!

Ich kriege bei dem geforderten Tempo noch nicht alles sauber hin. Immerhin geht das Benden schon besser als am Anfang, bzw. am Anfang ging's ja gar nicht! :rolleyes: Aber wenn es drauf ankommt, rutschen mir garantiert die Saiten unter den Fingern weg, und eine weitere Aufnahme ist futsch! Und nach der x-ten Version mag man dann irgendwann nicht mehr... Also seid nicht zu streng mit dem Novizen! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! ;) :D
 
Nachdem ich nun schon wochenlang den BLUES ROCK TUNE übe und das Stück schon fast nicht mehr hören kann (und meine Familie auch nicht :D), hier einmal der aktuelle Stand der Arbeiten:

Blues Rock Tune - "Betaversion"!

Ich kriege bei dem geforderten Tempo noch nicht alles sauber hin. Immerhin geht das Benden schon besser als am Anfang, bzw. am Anfang ging's ja gar nicht! :rolleyes: Aber wenn es drauf ankommt, rutschen mir garantiert die Saiten unter den Fingern weg, und eine weitere Aufnahme ist futsch! Und nach der x-ten Version mag man dann irgendwann nicht mehr... Also seid nicht zu streng mit dem Novizen! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! ;) :D

Huhu ! Find ich 1A die Aufnahme :great:

Höre da jetzt eigentich keine Timing-Fehler oder schräge Töne. Bendings kommen auch gut. Bist denk ich auf einem guten Weg. ;)
 
Danke für's Anhören! Ja, mit sich selbst ist man halt immer am kritischsten, 100 %ige Zufriedenheit wäre schon fast Stillstand! ;) :D
 
Die Leute die dieses Thema aboniert haben und sich in Hoffnung neuer BYCU-Aufnahmen auf auf meine Antwort stürzen wie ein Besoffener auf nen sauren Hering muss ich leider entäuschen, es gibt was das angeht noch nix neues zu berichten:(

Ich bin weiterhin am Ball und übe (fast) täglich:great: Da ich aber vorher noch nie Barré Akkorde gespielt habe, benötige ich hier noch ein bißchen Zeit, Geduld und Spucke um dies nachzuholen. Ich denke auch, dass das der Grund ist warum ich für das Stück ein bißchen länger brauche.

@Merroks
Deine Videos sind mir eine große Hilfe. Könnte Dir täglich Kekse zu schieben, aber so oft darf ich Deine Beiträge ja nicht bewerten;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben