Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Bei den Kompressoreinstellungen auf Racecar habe ich Probleme, das zu hören :) Ich finde die nicht so furchtbar weit weg von Dream Theater, etwas härter sind sie, etwas Zappaeskes meine ich auch auszumachen. Auf jeden Fall interessanter als dieses ganze New Metal Geföhne. Ist das denn überhaupt runtergestimmt? Racecar steht in Bb-Moll. Das heisst für mich wahrscheinlich Eb-gestimmt, was nicht wirklich tief ist, sondern meistens gemacht wird, um den Sänger zu entlasten, wenn der nicht so hoch kommt.

Mmh, Periphery haben teilweise 7-Saiter auf As gestimmt, also nicht eben hoch ;) Racecar kenne ich leider nicht, aber sie benutzen unterschiedliche Tunings, also wär das schon möglich.

Indukti fand ich ziemlich geil in den abgefahrenen Kraut-Teilen. So eine Art Metal-Ausgabe von Siouxsie and The Banshees. Auch neu und spannend. Es gibt sie also doch, die modernen Metalbands, die sich was trauen. Wo entdeckt man sowas?

Im Internet :D Nein, das meiste entdeck' ich durch Bekannte, diese Art von Musik wird dann doch auch viel über Mundpropaganda verbreitet. Du könntest mal in die schon erwähnten Sikth reinhören, oder auch in Protest The Hero. Im Progfroum wirst du auch noch einiges finden, es gibt meine ich auch im Metalbereich ein paar Threads, wo es um progressive Bands geht...

MfG
 
Ich für meinen Teil finde es Wurst,ob jemand tiefer spielt oder nicht.
Ich find z.B. Rammstein in Standard klingen mega fett,aber auch in drop d oder drop c sind sie fett,allerdings finde ich es bei denen egal.
Genauso wie bei allen Bands die ich höre.
Aber tiefer Stimmung macht es teilweise einfach Melodie und Rythmus zu kombinieren,da kein großes umgreifen nötig ist.
Aber ist Geschmackssache.
MFG
Doomi
 
Kein Post mehr zum Thema seit mindestens drei Seiten, die Metaliban hat alle Ungläubigen mundtot gemacht....ich denke, man kann den Thread schliessen.....:rolleyes:
 
Tja Lost Lover, wie wäre es den Thread dann mit dem Zitat in Deiner Signatur zu schließen? :D

[/ironie]
 
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Provokant wie immer :D Das mit dem Mundtot war ja davor genau andersrum, aber ich denke das liegt auf den letzten Seiten an fehlenden Argumenten seitens der Metalkritiker. ;)

Hier gehts halt nicht wirklich um die eigene Meinung!
 
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und die Immigranten nehmen uns die Arbeitsplätze weg!!!!



nur nicht aufhören - schöööön alles über einen Kamm, laaangsam, weiter so!
 
Moin moin

Ich hab wenig Ahnung von der härteren Musik aber gleich mal so einen Einwurf.

ich war vor kurzem in einem laden in Hannover in dem eine Metal Band grade einen Soundcheck machte. Auf der Bühne waren 5 junge Männer, alle lange Haare, alle dunkle Klamotten und alle mit einem Gesichtsausdruck als ob das Ende der Welt vor der Tür steht.

Das will ich jetzt nicht bemängeln. Jeder wie er mag aber ich finde vor allem bei dieser Art von Musik schwingt immer so eine miese Stimmung mit. Also das ist so der fest verankerte Eindruck dieser Musik. WIe schon gesagt wurde etwas böses usw... Genauso finde ich aber schwing bei Jazzigem Zeug immer ein Spiesiger Nachgeschmack mit.

Meine eigentliche Frage an die, die Ahnung haben. Gibts irgendwie auch moderne Metal Songs die eine positive Botschaft haben oder einfach gute Laune machen so wie Sweet Home Alabama oder In the Summertime oder so?? Ich weiß es nicht, frag halt nur mal...

MfG Daniel
 
Mal eine Frage (ohne das da jetzt direkt wieder irgendeine Wertung reininterpretiert wird - es interessiert mich nur da ich keinerlei Ahnung von Downtuning habe, bei mir kommt wenn dann nur ein Capodaster zum Einsatz). Kann man sich denn da selbst im Bandkontext noch richtig orten? Ich meine, ich verwende schon keine klassischen Les Pauls live, da sich für meinen Geschmack der dunkle Ton nicht so gut durchsetzt wie meine Minihumbucker oder Singlecoilgitarren. Wie ist denn das dann wenn man noch eineinhalb halbtöne tiefer stimmt und am Ende auch noch viel Verzerrung benutzt? Kann man dann überhaupt noch irgendwas von seinem eigenen Spiel wahrnehmen?
 
Mal eine Frage (ohne das da jetzt direkt wieder irgendeine Wertung reininterpretiert wird - es interessiert mich nur da ich keinerlei Ahnung von Downtuning habe, bei mir kommt wenn dann nur ein Capodaster zum Einsatz). Kann man sich denn da selbst im Bandkontext noch richtig orten? Ich meine, ich verwende schon keine klassischen Les Pauls live, da sich für meinen Geschmack der dunkle Ton nicht so gut durchsetzt wie meine Minihumbucker oder Singlecoilgitarren. Wie ist denn das dann wenn man noch eineinhalb halbtöne tiefer stimmt und am Ende auch noch viel Verzerrung benutzt? Kann man dann überhaupt noch irgendwas von seinem eigenen Spiel wahrnehmen?


Nein, man hört gar nichts. Alles was man spielt muss man sich im Kopf denken, denn es ist grundsätzlich nicht möglich im Bandkontext eine Gitarre zu hören, die einen oder mehr Halbtöne runter gestimmt ist.

Ich hab vorhin nen ellenlangen Text geschrieben wie das mit dem Sound ist, aber anscheinend liest sich das kein Mensch durch, immer wieder kommen solche Fragen, also bitte ich denke ihr seid doch zumindest mit eurem Equipment vertraut, da wird man sich doch denken können wie das eben bei tiefergestimmten Gitarren ist.
Aber bitte, dann eben nochmal: Wir spielen auf B Standard, 7 Saiter. Und bald auch auf Drop G# 7 Saiter. Ich kann alles wunderbar hören, jeden Ton super differenziert erkennen und das auch noch bei G#.
Es GEHT, das ist auch kein Meisterwerk, kein Hexenwerk oder sonst was, sondern ganz normal Gitarre => Kabel => Amp.

Und was die Stimmung in der Metalszene oder in der Musik angeht: Diese Frage kann man sich genauso leicht selbst beantworten. Natürlich gibt es auch stimmung machende Songs, halt auf andere Art und Weise. Children of Bodom z.B. machen mir iwi "Laune" - auch wenn ich sie nicht mehr höre :D
Jede Musik hat ihre Zielsetzung, Trip Hop z.B. hört sich iwi größtenteils melancholisch an. Rock kann irgendwo alles sein und Metal hat halt in gewissem Maße ne andere Zielsetzung. Das ist auch das tolle an der Musik, man findet für jede Stimmung ein passendes Genre. Oder seid ihr nie mal aggressiv, schlecht gelaunt oder abgefuckt?

Oh man, bei so Fragen muss man echt die Contenance bewahren...
 
Kann man durchaus, es kommt eben immer darauf an was man damit macht, ich war schon
bei einer Blues Rock Band im Proberaum deren Gitarrist (als einziger) ein enormes Problem hatte
einen differenzierten Ton zu bekommen was (in diesem Fall) einfach an seiner Unfähigkeit
im Bereich Ton (und auch teilweise Spiel) lag.
Andererseits habe ich auch schon Metalbands gesehen die 7 Strings auf A hatten und durch
gute Einstellungen der Amps usw. einen sehr differenzierten Klang hatten.

Zu dem Trend kann ich nur sagen, es gab immer diesen Härter, Schneller, einfach Extremer-Wettbewerb.
In den 80igern wars im Metalbereich dann halt extrem schnelles Spiel mit Tapping usw., heute
geht es in den Downtuning Bereich-kann man machen-muss man nicht!

Da ich gleichermaßen Jazz, Blues, Klassik als auch extremen Metal höre finde ich es übrigens enorm
was hier an Ignoranz dargeboten wird, und zwar von beiden Seiten (Metal gegen Nicht-Metal).

Nur weil man eine Musikrichtung nicht umbedingt leiden kann und nicht hört (und daher meist auch
wenig Ahnung davon hat) muss man es nicht schlecht machen, da waren die Kinder in dem Kindergarten
in dem ich meinen Zivi gemacht habe teilweise reifer.

Es gibt genauso gute Metal Gitarristen die innovativ sind, tiefer stimmen, einen differenzierten Sound haben usw.
als es auch total miese Metal Gitarristen gibt, genauso ist es im Jazz und Blues und in jeder anderen
Musikrichtung aber auch.
 
Nein, man hört gar nichts. Alles was man spielt muss man sich im Kopf denken, denn es ist grundsätzlich nicht möglich im Bandkontext eine Gitarre zu hören, die einen oder mehr Halbtöne runter gestimmt ist.

Ich hab vorhin nen ellenlangen Text geschrieben wie das mit dem Sound ist, aber anscheinend liest sich das kein Mensch durch, immer wieder kommen solche Fragen, also bitte ich denke ihr seid doch zumindest mit eurem Equipment vertraut, da wird man sich doch denken können wie das eben bei tiefergestimmten Gitarren ist.
Aber bitte, dann eben nochmal: Wir spielen auf B Standard, 7 Saiter. Und bald auch auf Drop G# 7 Saiter. Ich kann alles wunderbar hören, jeden Ton super differenziert erkennen und das auch noch bei G#.
Es GEHT, das ist auch kein Meisterwerk, kein Hexenwerk oder sonst was, sondern ganz normal Gitarre => Kabel => Amp.

Und was die Stimmung in der Metalszene oder in der Musik angeht: Diese Frage kann man sich genauso leicht selbst beantworten. Natürlich gibt es auch stimmung machende Songs, halt auf andere Art und Weise. Children of Bodom z.B. machen mir iwi "Laune" - auch wenn ich sie nicht mehr höre :D
Jede Musik hat ihre Zielsetzung, Trip Hop z.B. hört sich iwi größtenteils melancholisch an. Rock kann irgendwo alles sein und Metal hat halt in gewissem Maße ne andere Zielsetzung. Das ist auch das tolle an der Musik, man findet für jede Stimmung ein passendes Genre. Oder seid ihr nie mal aggressiv, schlecht gelaunt oder abgefuckt?

Oh man, bei so Fragen muss man echt die Contenance bewahren...

genau um solche Reaktionen zu vermeiden schrieb ich man solle meine Frage NICHT als Wertung sehen sondern ich wollte nur wissen wie ihr das macht. Fühlt Euch doch nicht immer gleich so auf den Schlipps getreten, kann doch eigentlich nicht sein, dass Ihr harten Kerle so ein dünnes Fell habt!???
 
Diese Innovations Geschichte ist in der "westlichen" Musik nicht erst seit den letzten 50 Jahren aufgekommen. Das war schon immer so, schon im Mittelalter und auch schon davor. Die westliche Musik bzw. die "abendländische" lebt von Innovation. Und bei jedem Anbruch einer neuen Epoche haben die Vertreter der alten rumgemosert. Die jungen Musiker, die die Musik weiter gebracht haben waren erstmal Aussätzige, und igrendwann Genies. Dann waren sie wieder die alten Hasen und haben über die neuen Musiker rumgelästert. Immer dasselbe Spiel, wird auch nie anders sein wie es scheint, es sei denn man macht sich das mal bewusst und überdenkt seine Haltung.
Gefallen muss es nicht, aber der Progress ist eben unaufhaltsam. So wirds immer sein. Und manchmal gehts eventuell auch in die entgegengesetze Richtung zurück.
Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber alle die trotzdem gegen Innovation sind, sollen bitte bedenken, dass auch ihre Musik ohne Innovation nicht existieren würde. Oder steht hier jemand auf Steinzeitmusik (mal abgesehen davon, dass niemand weiß wie die wohl Klang)?


Innovationsgegnern rate ich in eine asiatische Provinz auszuwandern, dort spielt man teilweise schon seit 3000 Jahren den selben Kram. Könnte evt. aber langweilig werden :D
 
genau um solche Reaktionen zu vermeiden schrieb ich man solle meine Frage NICHT als Wertung sehen sondern ich wollte nur wissen wie ihr das macht. Fühlt Euch doch nicht immer gleich so auf den Schlipps getreten, kann doch eigentlich nicht sein, dass Ihr harten Kerle so ein dünnes Fell habt!???

Sry, das war auch nicht böse gemeint. Aber die Sache ist halt die, dass sich hier mehrere User immer wieder wiederholt haben (unteranderem halt auch ich) und ich dachte, das wäre wohl mittlerweile klar. ;)
Außerdem wären "wir" (ich sprech mal von der Tiefstimmfraktion) schon recht blöd so zu spielen, wenn wir uns nicht hören würden.

Edit: Naja so ein harter Kerl bin ich gar nicht, wie heißt es so schön? Außern hart, innen weich. Wir haben alle einen total sensiblen Kern :D
 
also meiner Meinung nach verläufst du dich da in was. Der Trend zum downtuning kommt mit sicherheit nicht weil man dir zeigen will wie alt du bist. :p
Viel mehr ist diese Trend in der "Geschichte" des Metal allgemein zu suchen.

Als ende der 70iger anfang der 80er die nwobhm mit ihrem klassischen sound kam war Heavy Metal die Mucke schlechthin. Das einzige Problem: schon wenig später waren derart viele Bands mit diesem Sound vertreten das es für die damalige Hörerschaft nichts besonderes mehr war. Um als neue Metalband noch chancen zu haben sich von den anderen abzuheben und auch was vom großen Ruhmeskuchen abzubekommen musste etwas her das zwar Metal war aber trotzdem anders klang. Toll. Ein perfektes Problem. Wie macht man etwas anders ohne es zu veränder? Naja da kamen halt einige lausbuben aus Amerika wie Metallica, Slayer und konsorten auf die Idee einfach ein wenig mehr punch in die musik zu bringen und der Metal wurde schneller, härter, und teilweise auch virtuoser. Dieser härtetrend ging dann schliesslich mit dem Florida Death Metal (z.b. Morbid Angel) weiter. Allmählich war Metal aber am Maximum der Härte die Rein instrumental möglich war angelangt. Dachte man zumindest. Rund um die 90iger gab es in den Nordischen Ländern Europas eine massive verbreitung des zuvor kaum vertretenen Black Metals der die Musikalische härte des Deathmetals mit noch extremeren Gesangsmethoden und Liedtexten kombinierte.
Das hat sich dann ewig weitergespielt bis man draufkam das man keine Ideen mehr hatte. Dann kamen die ganzen Core Derivate und mit (meiner Meinung nach) wenig Kreativität entschloss man sich kurzer Hand einfach die alte Methode wieder auszupacken und einfach zu versuchen noch böser zu klingen. Tja einzige Möglichkeit war dann eben noch das Downtuning.
Die Situation ab 2000 ist nun einfach die das (traurig aber wahr) die meisten Metalbands kaum noch frische Ideen bringen und die paar newcomer daher versuchen den Kreativitätsmangel mit übertriebener Härte zu kompensieren. Wie ich finde mehr schlecht als recht aber offenbar wollen die Leute sowas hören.

Also alles in allem kann man sagen das dies nichts damit zu tun hat irgendwen zu ärgern sondern man versucht einfach nur mangelnde Kreativität mit sinnlosem geknüppel zu überspielen.

P.s: bevor sich jetzt noch jemand aufregen will: Alles was ich schrieb beruht auf meiner bescheidenen Meinung. Da ich mich mittlerweile aber schon Jahre mit dem Metal und seiner Szeneentwicklung beschäftige hoffe ich einfach mal das ich jetzt keine unqualifizierten statements von 15jähriger Zahnspangenjugend bekomme deren einziger Inhalt nur ist wie geil doch Metalcore ist...

lg. stone ;)
 
so, ich hab' mir jetzt den ganzen thread, den ich leider erst gestern entdeckt habe, durchgelesen.

die frage von hoss lautete "Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?"

anstatt aber eine antwort auf diese frage zu finden, hat sich der thread dahingehend entwickelt, daß metaller und nichtmetaller "aufeinander los" sind. ich war entsetzt, was ich hier von einigen usern, die ich bislang geschätzt habe, lesen mußte.

zum thema: wie entstehen "trends"?
ich glaube ganz einfach: einer fängt etwas neues an, es findet anklang, immer mehr machen es nach bzw. bauen es aus.
schön erklärt von Azriel:

Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen, aber wer im Jahre 2010 von Downtunings im Metal überrascht wird und von Trends spricht, hat wohl die letzten 20 Jahre verpennt. (bei Bluesern leider nicht unüblich; Anm. von mir ;))
Bands wie Maiden und Metallica haben Anfang der 80er noch schön traditionell in Standard E gezockt, aber Slayer kamen schon bald mit einem Halbton tiefer gestimmten Gitarren um die Ecke. Man muss sich ja abheben von der Masse und eine Spur fieser klingts dann auch. Perfekt!
Nach Slayer kamen dann immer mehr Bands auf den Trichter und es dauerte nicht lange, bis die nächsten dann einen Ganzton tiefer stimmten und im Death Metal kamen dann die ersten mit C-Tuning...

man kann ja jetzt noch fragen, warum manche neuerungen so viel anklang finden, während andere unbeachtet in vergessenheit geraten. vielleicht ist das ja die eigentliche frage des threads?

mir kommt es nämlich so vor (achtung! meine vermutung!) , als ob sich hoss noch ein zweite, für ihn vielleicht wichtigere frage stellt, die er aber nicht so deutlich in seinem eingangspost formuliert: wie konnte es soweit kommen? warum fahren so viele auf dieses geknüppel ab (ich glaube das downtuning ist da gar nicht entscheidend). warum spielen die jungen leute nicht den guten, alten blues?

später schreibt er ja:
Da, schon wieder: https://www.musiker-board.de/userthreads/171628-fractal-audio-userthread-124.html#post4722281

Sagt mal, gibt es keine "Songs" mehr? Melodien? Immer nur "ratatatatatat tatatatattt"

er hat sich ein neues teil gekauft, sucht im netz nach information oder soundsamples/einstellmöglichkeiten und stößt immer wieder nur auf "ratatatatatat tatatatatt". das sind für ihn keine songs und melodien mehr, und er fragt sich, warum diese art von metal so (scheinbar?) dominat geworden ist. so ganz wertfrei finde ich die formulierung metalgeknüppel übrigens nicht.

laut seinem eingangspost erstreckt sich hoss' musikalisches spektrum auch auf classicmetal, was für mich 80er-jahre heißt, also z.b. Iron Maiden oder Metallica. und wahrscheinlich kann sich jeder hier gut vorstellen, wie es den leuten in 50ern gegangen wäre, hätten sie damals diesen classicmetal zu gehör bekommen: so wie hoss heute.

es ist eben alles im wandel und im fluß. auch die musik entwickelt sich ständig weiter und unsere hörgwohnheiten ändern sich. es soll zeiten gegeben haben, in denen die septim als teufelszeug galt, und heute wäre nicht nur der blues fad ohne sie.

ich selber kann mit dem modernen metal übrigens auch nichts anfangen. das gilt aber auch für blues, der jünger als 30 jahre ist, für rock, der jünger als 20 jahre ist und für techno, der jünger als 10 jahre ist.

edith: bin 41.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bevor sich diese Fehlinfo auch hierzulande viel zu breit macht - "Djent" ist kein Genre, sondern eine Spieltechnik.

Kommt drauf an was man draus macht... :D Davon ausgehend, dass Periphery, Tesseract und Konsorten das "next big thing" im "härteren Rockbereich" werden, werden sich Medien und/oder Fans es wahrscheinlich nicht nehmen lassen ein "neues" Genre aus dem Boden zu stampfen...

Kein Post mehr zum Thema seit mindestens drei Seiten, die Metaliban hat alle Ungläubigen mundtot gemacht....ich denke, man kann den Thread schliessen.....:rolleyes:

Nicht Kratzen, Beißen, Spucken, anne Haare ziehen und keine Schläge unter die Gürtellinie! Meiner Meinung nach jenseits des guten Geschmacks...

Aber hier lassen allgemein so ziemlich sämtliche Anhänger etwaiger Musikrichtung kaum ein gutes Haar an dem was sie nun grad' nicht mögen!?! :redface:

Erinnert mich ein bisschen an die "Melmac-Mentalität":
ALF schrieb:
Wenn wir etwas nicht verstanden haben, haben wir 's kaputt gemacht.

Gewagte Theorie zum "Tiefer-Trend": Irgendwer hat angefangen, ein Paar haben mitgemacht und der Gitarristennachwuchs fängt an die Lieder der Vorbilder nachzuspielen, stets bestrebt so zu klingen wie das Idol. Irgendwann rücken diese nach und sind fortan als Vorbilder für die nächste Generation unterwegs und *zack* breitet sich das Ganze aus.
 
Kommt drauf an was man draus macht... :D Davon ausgehend, dass Periphery, Tesseract und Konsorten das "next big thing" im "härteren Rockbereich" werden, werden sich Medien und/oder Fans es wahrscheinlich nicht nehmen lassen ein "neues" Genre aus dem Boden zu stampfen...

Ja, unter irgendeinem Genre-Namen wird sich das ganze schon einpendeln. Aber dann doch bitte einen der tatsächlich irgendwas darüber aussagt - "die machen Djent" ist wie "Rainbow machen Palm Muting" - ist zwar auch richtig, aber naja...

Und @ next big thing: Naja, momentan halt - der Schnittpunkt aus anspruchsvoller Instrumentalisierung und kitschigstem Szecefag-wischiwaschi, die Zielgruppe wird da wohl auch bald wieder rauswachsen, bzw. bei den Nichtmusikern wirds gar nicht richtig ankommen glaub ich.
 
Das hat sich dann ewig weitergespielt bis man draufkam das man keine Ideen mehr hatte. Dann kamen die ganzen Core Derivate und mit (meiner Meinung nach) wenig Kreativität entschloss man sich kurzer Hand einfach die alte Methode wieder auszupacken und einfach zu versuchen noch böser zu klingen. Tja einzige Möglichkeit war dann eben noch das Downtuning.
Die Situation ab 2000 ist nun einfach die das (traurig aber wahr) die meisten Metalbands kaum noch frische Ideen bringen und die paar newcomer daher versuchen den Kreativitätsmangel mit übertriebener Härte zu kompensieren. Wie ich finde mehr schlecht als recht aber offenbar wollen die Leute sowas hören.

Also alles in allem kann man sagen das dies nichts damit zu tun hat irgendwen zu ärgern sondern man versucht einfach nur mangelnde Kreativität mit sinnlosem geknüppel zu überspielen.

P.s: bevor sich jetzt noch jemand aufregen will: Alles was ich schrieb beruht auf meiner bescheidenen Meinung. Da ich mich mittlerweile aber schon Jahre mit dem Metal und seiner Szeneentwicklung beschäftige hoffe ich einfach mal das ich jetzt keine unqualifizierten statements von 15jähriger Zahnspangenjugend bekomme deren einziger Inhalt nur ist wie geil doch Metalcore ist...

lg. stone ;)

Wenn ich sowas schon höre...oh man, du willst dass keine "15-jährigen-Zahnspangen" Teenies dir irgendwelche unüberlegten Pauschalisierungen gegen den Kopf werfen, und hörst dich aber genau nach so einem an.
Kann denn hier NIEMAND auch nur EINEN SATZ ohne eine Wertung schrieben?!
Mangelnde Kreativität, Keine Ideen mehr. Oh man sorry, das ist echt jenseits von gut und böse. Mehr sag ich dazu nicht, bevor ich noch ausfallend werde...:bad:

so, ich hab' mir jetzt den ganzen thread, den ich leider erst gestern entdeckt habe, durchgelesen.

mir kommt es nämlich so vor (achtung! meine vermutung!) , als ob sich hoss noch ein zweite, für ihn vielleicht wichtigere frage stellt, die er aber nicht so deutlich in seinem eingangspost formuliert: wie konnte es soweit kommen? warum fahren so viele auf dieses geknüppel ab (ich glaube das downtuning ist da gar nicht entscheidend). warum spielen die jungen leute nicht den guten, alten blues?

er hat sich ein neues teil gekauft, sucht im netz nach information oder soundsamples/einstellmöglichkeiten und stößt immer wieder nur auf "ratatatatatat tatatatatt". das sind für ihn keine songs und melodien mehr, und er fragt sich, warum diese art von metal so (scheinbar?) dominat geworden ist. so ganz wertfrei finde ich die formulierung metalgeknüppel übrigens nicht.

es ist eben alles im wandel und im fluß. auch die musik entwickelt sich ständig weiter und unsere hörgwohnheiten ändern sich. es soll zeiten gegeben haben, in denen die septim als teufelszeug galt, und heute wäre nicht nur der blues fad ohne sie.

edith: bin 41.

Eine ziemlich arrogante Fragestellung, wenn man fragt wie es nur dazu kommen konnte, dass es moderern Metal gibt. Ist schon traurig, ich sollte mit meiner Musik schnellstens aufhören und lieber hobbymäßig Kuchen backen gehen.
Oder Blues spielen (ich mag Blues), ist ja im Vergleich zu Metal auch der gute alte Blues, und nicht der böse, unkreative, ideenlose, nervige neue Metal
 
@7even: wenn du meine Aussage mit der Kreativität so unpassend findest erkläre mir doch mal warum sich dann der moderne Metal wirklich ständig gleich anhört?

Anstatt hier einfach nur zu schreiben das dir was nicht passt könntest du ja auch mal Argumentieren warum du dieses Statement nicht unterschreiben kannst.

Und offenbar liest du die posts nicht richtig. Ich sagte nichts von pauschalisierungen sondern ich möchte nicht das hier eben Leute ankommen die nicht mitgekriegt haben worauf ich hinauswollte und dann einfach nur rummotzen das ihnen das Statement nicht passt. --> Wenn was nicht passt: bitte mit Begründung und nicht einfach nur ein find ich doof wie du es oben getan hast.

Downtunings waren im Metal(auch wenn azriel einige Beispiele gebracht hat) nie so stark vertreten wie heute. Es gab sie zwar auch früher(logisch) aber sie wurden wesentlich seltener verwendet als ab 2000.

Der Grund dafür ist aber zumeist der das die Bands nichts anderes versuchen als sich gegenseitig in Sachen härte zu übertreffen. Das sieht man bei unbekannten Hobbybands bis hin zu bekannten newcomern.

Das ist keine Wertung sondern einfach Fakt. Man sieht nunmal wenig neues weil einfach das alte immer wieder kopiert und einfach noch ne nummer Härter gespielt wird um es neu wirken zu lassen. Wenn ich eine Wertung geben würde, würde ich entweder sagen moderner Metal ist sch***** oder gut aber nicht das die Ideen fehlen.

Es tut mir leid wenn dir das nicht passt aber wenn du die Vorgänge beobachtest wirst du merken das es stimmt.
 
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