Wie wenig darf eine Gitarre kosten?

  • Ersteller Martin Hofmann
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Zitat: "Wenn Sie sicher sein wollen, dass richtige zu kaufen, dann gehen Sie zu Eisenwaren-XY"
Schöne Geschichten!...


Tja, gute Beratung kostet Zeit, und Arbeitszeit kostet in unseren Gefilden viel Geld. Und da haben wir das Problem, dass niemand den Preis der Dübel bezahlen möchte, der nötig wäre, um dem Eisenwarenhändler und seiner Belegschaft ein akzeptables Einkommen zu gewähren.
 
Es gab ja vor einigen Jahren - noch vor der "Geiz ist Geil" - Ära - den letztlich wohl doch gescheiterten Versuch, den Leuten zu ermöglichen, hochwertige, teure Instrumente zu erwerben, zu finanzieren oder gar zu leasen.

Das war "Blackfield".

Ich habe damals, Anfang der 90er, meinen Soldano da gekauft. Die Zinsen waren niedriger als bei der Bank! Da das Teil damals weit über 2.500 DM (Soviel wie damsl ein Marshall Halfstack) kostete, war die die Finanzierung sehr willkommen. Ich weiss auch von Bands, die ihre Gesangsanlage/PA da geleast haben.

Das war natürlich eine Alternative.

Ich weiss, das ist hart am Rande des Themas: aber gibt es so ein Geschäftsmodell noch irgendwo?
Glaube es gibt nur noch normale oder Kurzzeit Finanzierung.
Habe zumindest nix anderes bislang gesehen.
 
Es gab ja vor einigen Jahren - noch vor der "Geiz ist Geil" - Ära - den letztlich wohl doch gescheiterten Versuch, den Leuten zu ermöglichen, hochwertige, teure Instrumente zu erwerben, zu finanzieren oder gar zu leasen.
Ich weiss, das ist hart am Rande des Themas: aber gibt es so ein Geschäftsmodell noch irgendwo?
Ich verweise dazu auf meinen Beitrag #141 zum Thema: https://www.musiker-board.de/einste...g-darf-eine-gitarre-kosten-8.html#post7107684

Ist zwar für DE nicht direkt relevant, aber das Geschäftsmodell gibt es definitiv.
 
Als Geschäft muss man dafür aber sehr liquide sein, schließlich tritt der Laden komplett in Vorleistung und erhält dann laut deinem Beispiel erst mal nur die eigenen Ausgaben innerhalb von vielleicht anderthalb, zwei Jahren zurück. Das kann sehr schnell schief gehen.
 
Als Geschäft muss man dafür aber sehr liquide sein, schließlich tritt der Laden komplett in Vorleistung und erhält dann laut deinem Beispiel erst mal nur die eigenen Ausgaben innerhalb von vielleicht anderthalb, zwei Jahren zurück. Das kann sehr schnell schief gehen.
Ich kenne dessen Kalkulation nicht und auch weiß ich nicht zu sagen wies sehr das Angebot in Anspruch genommen wird. Denke aber, dass es für einen "All-Music" Händler in einer Marktgemeinde mit 1700 EW wohl die einzige Chance ist, etwas höherpreisige Produkte zu verkaufen.

Das Alltagsgeschäft dort ist ernüchternd:

"Bitte eine Saite wechseln!"
"Machen wir gleich"
"Danke, was macht das?"
"€ 1,20.- und beehren sie uns bald wieder ..."


:redface:
 
Und in einer 1/2 Mio-EW-Stadt bekomm ich als erstes eine HK in die Hand gedrückt, als ich nach 'ner Strat fragte. Obwohl ich den Verkäufer vorher informierte, das ich eine Budget-Strat habe und jetzt was besseres möchte. :ugly:
 
... Und geht in ein Gitarrengeschäft zum Ausprobieren und zum direkten Vergleich...

An dem Besuch eines Gitarrengeschäfts ist mal gar nichts auszusetzen. Bevor ich selbst ein Geschäft (1981) aufgemacht hatte war ich jahrelang ständig bei den damals erreichbaren Gitarrenläden zu Gast und bin auf diesem Wege zu der ein oder anderen Kaufentscheidung gelangt. Allerdings war seinerzeit die Unzufriedenheit mit Kompetenz und vor allem Ehrlichkeit Grund genug, es besser zu machen. Immerhin hat das 30 Jahre lang meist gut funktioniert!

...Der Versandhandel wurde nur erfunden, damit man Dinge im großen Stil am Markt absetzen kann...

Das mag stimmen, wenn man sich an Neckermann, Quelle und Otto in den Zeiten des Wirtschaftswunders erinnert. Neckermann und Quelle gibt es noch, allerdings erinnere ich mich daran, dass beide ähnliche Zäsuren mitgemacht haben wie aktuell wieder Karstadt.

Grundsätzlich hat sich der Versandhandel in den letzten Jahren derart verändert, dass er heute nicht mehr wegzudenken ist - ob das gut ist?

Wie so viele Dinge hat auch diese Entwicklung zwei Seiten, die jeder für sich selbst beantwortet. Fakt ist, dass mir das Stöbern in gut sortierten Geschäften Spaß macht! Oft nutze ich allerdings auch Online-Shops, um herauszufinden, was ich letztlich kaufen möchte, und oft genug ist es einfach schneller, etwas zu bestellen anstatt zu hoffen, dass es sich irgendwo im Umkreis von 50 km bei einem Händler am Lager befindet

... Und ein OEM-Produkt von Harley Benton hatte ich auch schon, weiß also, wovon ich rede. Ich habe es wieder zurück geschickt. Hat nix getaugt. Hingegen der Besuch im Fachgeschäft und der Kauf dort führt genau zu dem, was Ihr Euch vorstellt.

Ich war letztens wieder bei Thomann und hatte dabei einmal mehr eine ganze Reihe von Instrumenten in der Hand. Bässe zwischen 100 und 200€, Akustische und E-Gitarren, die teilweise sogar unter 100€ kosten.

Ich persönlich bin kein Freund von Gitarren unter 100€, weil ich viel zu viel Respekt vor der Herstellung und der Einstellarbeit an diesen Instrumenten habe. Letztlich habe ich auch deswegen diesen Thread gestartet! Dennoch muss ich sagen, dass mich bei dem besagten Besuch alle getesteten Instrumente verblüfft haben. Alle waren mindestens gut spielbar und hatten keine optischen oder akustischen Mängel. Alle Instrumente ließen sich problemlos stimmen und spielen - das finde ich schon ziemlich bemerkenswert!

Dennoch rate ich jedem, lieber 500€ oder mehr für sein Instrument einzuplanen. Wenn man eine Weile spielt lohnt sich das!
 
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Ich finde, dass die 100€ Gitarren ausgezeichnet fürs Lagerfeuer sind (also am Lagerfeuer spielen, und nicht reinwerfen :rofl:). Da wäre es mir viel zu schade, wenn meiner Breedlove irgendwas passieren würde. :redface:
 
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Hallo,
bin schon seit anfang an fleißig am mitlesen, und möchte beim Thema HB unter 100 Euro einfach mal auf meine Beitrag (#10) verweisen: https://www.musiker-board.de/einste...nig-darf-eine-gitarre-kosten.html#post7094373

Das ein Supermarkt Instrument, nicht als "Wertiges Instrument" durchgehen kann ist unstrittig. Z.b. ich bin aber sehr froh, nicht so viel Geld am anfang ausgegeben zu haben, da ich überhaupt nicht wusste ob das mein "Hobby" wird (LH).

Ich habe in anderen Beiträgen schon geschrieben, das ich von Beruf Schreiner bin, und ich es durchaus sehr zu schätzen weis, richtig Wertige Sachen (auch Instrumente) in der Hand zu haben, (z.b mal eine Les Paul *Träum*).
Trozdem finde ich das Gitarren die unter 100 Euro Kosten, durchaus bespielbar und sinnvoll sein können (wenn auch nur fürs erste Jahr).

Grüße

Mitym
 
Als Geschäft muss man dafür aber sehr liquide sein,...

Hahaha. In den 1980er Jahren war das als Überbleibsel aus den 1960ern zT noch üblich und auch wir hatten noch 1985 einen gelben Ordner, in dem die Schuldscheine abgeheftet waren.

Gegenüber den 1960ern waren in den 1980ern ein paar Faktoren verändert: Die Marge der Einzelhändler war drastisch geschrumpft. Die Konkurrenz hatte stark zugenommen, und nicht zuletzt war die Gesetzeslage sehr viel großzügiger mit Leuten, die "Ratendeal" abschlossen und denen dann einfiel, dass sie nicht bezahlen wollten oder konnten. Der gelbe Ordner füllte sich zusehends mit nutzlosen Titeln... da haben wir das lieber gelassen und es war ein endloses Gezeter,, bis die Kunden akzeptierten, dass es nicht mehr in Frage kam, die Gitarre mit zunehmen und sie dann in ein paar Monaten abzustottern.

Ratendeals, "Anschreiben lassen" ist heute völlig aus dem Einzelhandel verschwunden. Die Gesetze sind so, dass nur Banken entsprechende Mittel und Möglichkeiten haben, verliehenes Geld mit hinreichender Wahrscheinlichkeit wieder zurück zu bekommen. Natürlich ist das nicht gut und Banken sind ohnehin ein böses Thema. Professionelle Modelle von "Mietkauf", "Leasing", "Ratenkredit", "Kundenkarte" oder wie man das auch immer nennen mag, haben entweder eine Bank involviert - ggf auch die Bank des Herstellers. Für die Kunden sind das zumeist Sch**ßdeals, weil zT die Auswahl an Produkten eingeschränkt wird, und sie Listenpreise und/oder hohe Zinsen bezahlen sollen. Der Laden hat davon reichlich wenig. Zu der Verkaufsberatung wird das Verkaufspersonal noch zum Kreditberater und der Laden trägt uU sogar die Haftung, wenn der Vertrag unkorrekt ausgefüllt ist, weil der Kunde bei den Angaben gemogelt hat.

Wir haben dann zT mit Kundenkarten einer darauf spezialisierten Bank gearbeitet, aber nur, wenn die Kunden sich selbsttätig die Karte besorgt haben und dann mit der Karte im Geldbeutel Shoppen gingen. Die Zinsen lahen zwischen 10 - 15%... recht unattraktiv, wenn der Diskontsatz der EZB bei ~ 0,1% liegt.
 
gerade bin ich auf Bonedo über einen Beitrag gestolpert, der in etwa beschreibt, wie das früher mal so war, wenn man eine Gitarre für ganz wenig Geld hat kaufen wollen/müssen. Übrigens haben auch die Board-Mitglieder Uli, Jiko und Bernie49 an diesem Beitrag über die Hertiecaster mitgewirkt - sehr hübsch ;)
 
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Wie wenig darf eine Gitarre kosten?

Ich hatte schon die ein oder andere "preiswerte" Gitarre in der Hand, von "Lidl" Instrumenten über Thomann's Hausmarke bis hin zu den sehr günstigen Squier-Modellen und nicht alle waren unbrauchbar.
Wie viele User hier habe auch ich mir die Frage gestellt: "Wie soll man für 100 € Ladenpreis eine einigermaßen anständige Gitarre bauen können?" Geht nicht! Vielleicht doch. Nämlich wenn man mit diesen Instrumenten gar keine direkten Gewinne machen möchte.
Dazu darf man nicht nur auf den Preis schauen, sondern man muss sich auch die Philosophie des Herstellers ansehen. Will Lidl langfristig die Gitarrengemeinde ansprechen und regelmäßig Gitarristen in ihrem Laden sehen? Ich glaube nicht, dass das die Ziele des Discounters beschreiben.

Anders beispielsweise bei Fender, bzw. Squier. Wie schafft es nun Squier brauchbare Instrumente für knapp über 100 € gewinnbringend an den Markt zu bringen? Vielleicht gar nicht, weil die Philosophie dahinter eine andere ist. Wenn Fender es über Squier schafft, brauchbare Instrumente nur kostendeckend, vielleicht auch mit kleinen Verlusten an den Markt zu bringen, kann dieses Vorgehen trotzdem gewinnbringend für Fender sein. Zum einen lockt man Kunden mit tiefen Preisen in Musikgeschäfte, und kann seine Produktpalette präsentieren. Wer kennt das nicht, für 50 € einkaufen wollen und dann muss man doch mit Karte zahlen ;-).
Zum anderen, was wahrscheinlich wichtiger ist, man bedient den "Einsteigerbereich". Wer sich von einer günstigen Squier locken lässt, kauft vielleicht doch irgendwann die Fender!?

Für die Hausmarken der beiden großen Musikversandhäuser könnte man sich ähnliches denken. Geht es da wirklich darum mit diesen Gitarren eine großen Gewinn zu erzeugen oder nimmt man eine kostendeckende Produktion zugunsten der Kundengewinnung in kauf?
Hier kommt hinzu, dass Produktion, Vertrieb und Verkauf quasi in einem laufen.

Ob es so ist, weiß ich natürlich nicht. Es ist aber durchaus bei größeren Unternehmen eine gängige Strategie. Man schaue sich nur Sony's PlayStation 3 an. Pro verkaufter Konsole hatte Sony bewusst einen Verlust von über 200 Dollar eingefahren. Diese Strategie hat die Konsole aufgrund des günstigeren Preises nicht schlechter gemacht und man konnte wesentlich mehr Konsolen in die Wohnzimmer bringen.
Gelohnt hat es sich für Sony trotzdem...
 
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Ob es so ist, weiß ich natürlich nicht. Es ist aber durchaus bei größeren Unternehmen eine gängige Strategie. Man schaue sich nur Sony's PlayStation 3 an. Pro verkaufter Konsole hatte Sony bewusst einen Verlust von über 200 Dollar eingefahren. Diese Strategie hat die Konsole aufgrund des günstigeren Preises nicht schlechter gemacht und man konnte wesentlich mehr Konsolen in die Wohnzimmer bringen.
Gelohnt hat es sich für Sony trotzdem...

Na ja, eine PS3 ist aber auch ein Umsatzgenerator, da spielt der Verkauf von Spielen/Lizensen schon eine wichtige Rolle in der Kalkulation. Das aber eine Bullet ein Upgrade mit Fender Parts bekommt...
 
Für die Hausmarken der beiden großen Musikversandhäuser könnte man sich ähnliches denken. Geht es da wirklich darum mit diesen Gitarren eine großen Gewinn zu erzeugen oder nimmt man eine kostendeckende Produktion zugunsten der Kundengewinnung in kauf?
Wie soll das funktionieren?
Gerade die Versandhauskunden sind mobil wie nie zuvor in ihrem Kaufverhalten.
Da geht es einfach darum der Konkurrenz auch nicht das kleinste Fizzelchen Umsatz zu überlassen.
 
Natürlich. Sony war jetzt auch nicht das Paradebeispiel, es ging mehr um das Grundprinzip. Es war auch nur ein Gedanke, wie es vielleicht doch
möglich ist eine brauchbare Gitarre zu diesen Preisen anzubieten. Ich wollte auch keinesfalls behaupten, dass eine Squier mit Fender Parts ausgeliefert wird. Squier ist nun mal kein Hersteller der seine Gitarren beim Discounter anbietet, sondern tatsächlich Musiker anspricht. Deshalb kann es eigentlich nicht im Interesse von Squier/Fender sein Instrumente mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten.
Aber wie gesagt, dass war nur so ein Gedanke von mir...

Wie soll das funktionieren?
Gerade die Versandhauskunden sind mobil wie nie zuvor in ihrem Kaufverhalten.
Da geht es einfach darum der Konkurrenz auch nicht das kleinste Fizzelchen Umsatz zu überlassen.

Das Widerspricht meiner Theorie eigentlich nicht. Wer vor Jahren eine "billige" Gitarre wollte, hat diese eventuell in Form von J&D gefunden und im Musicstore eingekauft und es wurden Kunden gewonnen. Thomann wollte reagieren und hat deshalb HB ins Leben gerufen. Ich glaube schon, dass es da mehr um Kundengewinnung als um Gewinnspanne geht. Von HB allein wird Thomann nicht reich werden...
 
Das Widerspricht meiner Theorie eigentlich nicht. Wer vor Jahren eine "billige" Gitarre wollte, hat diese eventuell in Form von J&D gefunden und im Musicstore eingekauft und es wurden Kunden gewonnen. Thomann wollte reagieren und hat deshalb HB ins Leben gerufen. Ich glaube schon, dass es da mehr um Kundengewinnung als um Gewinnspanne geht. Von HB allein wird Thomann nicht reich werden...
Ich weiß nicht ... :confused: da findet eher ein brutaler Verdrängungswettbewerb statt. Ob dann die HB Kundschaft jemals teureres Zeug auch bei T. kauft, wenn überhaupt, steht auch in den Sternen. Für mich zerschlägt es quasi die fachliche Reputation wenn mehr und mehr so Ramschsachen irgendwo im Programm sind. Ich fühle mich auch im größten Musikhaus in Ö. nicht wohl, weil dort vermehrt das ganze Angebot auf verstaubten Paletten rumlungert und das "Einkaufserlebnis" so sensationell ist wie beim Hofer(Aldi). Vielleicht bin ich da auch nur ein bissl altmodisch?
 
Genau darum geht es ja. Es handelt sich ja nicht ausschließlich um Ramschsachen. Ob die Kundschaft dadurch teureres Zeug bei Thomann kauft kann man nicht sagen. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich der Käufer dann doch eine hochwertigere Gitarre kauft. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit höher, als wenn er sich gar keine Gitarre gekauft hätte. Es zählen natürlich auch kleiner Einkäufe die dadurch getätigt werden...Gitarrensaiten, Stimmgeräte u.s.w.. Das sind alles weitere Einnahmen, die ohne ein Einsteigermodell nicht generiert werden würden. Und ganz nebenbei ist jedes verkaufte HB-Modell eben kein verkauftes J&D Modell... ;-)
 
Das funktioniert dann aber nur für den Händler, nicht für den Hersteller...
 
Für die Hausmarken der beiden großen Musikversandhäuser könnte man sich ähnliches denken. Geht es da wirklich darum mit diesen Gitarren eine großen Gewinn zu erzeugen oder nimmt man eine kostendeckende Produktion zugunsten der Kundengewinnung in kauf?

Ich denke, die werden ähnlich (knapp) kalkuliert, wie der Rest auch, dieweil ansonsten der Mitbewerber einen entscheidend günstigren Preis machen könnte.

So schlecht sieht, was den Gewinn betrifft, die Situation für die großen Versandhäuser aber wohl nicht aus. Wegen des Wegfalls der Marge für den Vertrieb, kommen da schon interessante Preise zustande, mit denen kleine Händler, die keine FEU-Container direkt importieren können, nur schwer mithalten können.
 
Das funktioniert dann aber nur für den Händler, nicht für den Hersteller...

Ist es bei HB nicht so, dass Thomann Hersteller, Vertrieb und Händler ist? Allein daraus ergeben sich doch schon ganz andere Möglichkeiten. Von den ganzen Abläufen und Strategien verstehe ich aber nicht wirklich genug um das alles beurteilen zu können. Es war eben nur so ein Gedanke, dass es vielleicht doch möglich ist für 149 € VK eine ganz gute Gitarre zu bauen und man nicht pauschal sagen kann: "Was nix kost, taugt nix!"

Wenn die Hersteller schon so kalkulieren, dass nur kostendeckend oder sogar mit kleineren Verlusten gearbeitet wird, betrifft dies die Kalkulation der Händler ja nicht. In so einem großen Konzern wie Fender/Squier spielen ja deutlich mehr Faktoren als nur der Gewinn eine Rolle.
 

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