Wie waren die low-budget-Gitarren vor 20-30 Jahren im Vergleich zu heute?

  • Ersteller P90Fetischist
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... ich habe eher beobachtet, dass in den 70ern wenige Gitarristen in der Lage waren, ihre Instrumente ordentlich einzustellen.

Da magst du recht haben. Ich war 14 und hatte keine Ahnung. Und in meiner Kleinstadt hatten noch mehr keine Ahnung. Es gab zwar ein Musikgeschäft aber die hatten nichts Elektrisches.
Ich bin mir nichtmal sicher, ob die Jolana Tornado überhaupt einen Spannstab hatte. Das kann ich aber recherchieren. Ein Bekannter besitzt noch eine.

P.S. Es gibt einen Spannstab. Die Mutter ist unten am Halsfuß.
 
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Im Vergleich zu 1990 kann man von der Kaufkraft Euro und DM etwa 1:1 sehen.
Och Leute. Kann "man" nicht so sehen, kannst "du" vielleicht so sehen, aber für sowas gibt es nun wirklich Besseres als "Sichten" und Meinungen".

1000 DM aus 1990 entsprechen heute (2020) - mit Inflation - einer Kaufkraft von knapp unter 300 EUR (bissel Ungenauigkeit weil 2020 Inflation noch unbekannt, also irgendwas zwischen 291 und 298 EUR).

Kann man "glauben" (oder nicht), oder "so sehen" (oder nicht), aber dies ist der korrekte bzw. "best available" Wert.
 
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Heute lässt man sich die Gitarren kommen, ohne zu wissen, was denn genau, und beschwert sich anschliessend über die mangelhafte Qualitätskontrolle, usw..
.. das könnte genau daran liegen, dass auch online-Geschäfte eben gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen, um erfolgreich über die Bühne zu gehen. Und dass Mängel und deren Beseitigung mit Wegen/Aufwand verbunden sind, die bei einem Direktkauf vor Ort anders aussehen können oder sich in der Regel einfacher handhaben lassen. Das ist an sich kein Argument gegen Online-Kauf, nur müssen denn alle Beteiligten auch verstehen, was sie tun. Dass das nicht immer der Fall ist, dürfte wohl offensichtlich sein, sogar für mich :D Anbieter, die es "drauf ankommen" lassen und auf einen gewissen Prozentsatz unkritischer Kunden spekulieren, hat es aber auch schon vor dem Internet gegeben, oder?

Ob "sich kommen lassen" denn gleichbedeutend mit "ohne zu wissen, was denn genau" ist, möchte ich mal anzweifeln, denn eine verbindliche Beschreibung ersetzt ja die Inaugenscheinnahme. Die ist letztlich sogar leichter angreifbar, als es bei Direktkauf der Fall sein dürfte da bereits schriftlich fixiert. Ist die Beschreibung unzutreffend oder entspricht die Ware nicht der Beschreibung, dann gibt es eben Ärger. Das ist aus meiner Sicht aber vor allem ein Angriff auf den Vertrauensvorschuß, den der Käufer leistet und rächt sich über kurz oder lang für den Anbieter. Im Prinzip ist das aber bei jedem Kauf so.
 
Ich hatte das Glück, das in Leverkusen Uli Kurtinat seinen Laden eröffnet hat. Der war nur 15 min von meiner Schule entfernt. :great: Hier gab es natürlich absolutes Top Equipment. Leider alles unbezahlbar :D:cool: Aber dafür hatte er immer auch Second Hand Angebote. Und so bin ich dann zu meiner Ibanez Artist 100 (siehe links mein Bildchen) und einem Kitty Hawk Standard gekommen. Dafür bin ich als Schüler in den Sommerferien aber auch hart malochen gewesen. Dazu gab's dann noch ein externes Hallgerät. So eine Kiste mit Hallspirale - und mehr hatte ich nicht. Das Equipment war sehr überschaubar. :D
 
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entsprechen heute (2020) - mit Inflation - einer Kaufkraft
...solche Rechnungen enthalten aber keine spezifischen Marktsektionen, in denen sich die Entwicklung der Kaufkraft ja durchaus anders gestalten kann. Solche Fragestellungen wie "wieviel kostet es den Verbraucher, ein Gerät zu erwerben, das eine Stunde verlustfreie Audioaufnahme ermöglicht" bringen dann ja noch technologische Entwicklungen mit ins Spiel ...
 
in Leverkusen Uli Kurtinat seinen Laden eröffnet hat. Der war nur 15 min von meiner Schule entfernt. :great: Hier gab es natürlich absolutes Top Equipment. Leider alles unbezahlbar :D:cool:
Also ich fand das er nahezu unvergleichlich günstig war. Im Gegensatz zu den für uns erreichbaren Läden in Kassel oder Paderborn, da war das Zeugs wirklich unbezahlbar. So musste man "nur" 3 Wochen in den Ferien in der Fabrik schufften um sich eine Gibson oder ein Marshall Top leisten zu können :rolleyes:
 
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...solche Rechnungen enthalten aber keine spezifischen Marktsektionen, in denen sich die Entwicklung der Kaufkraft ja durchaus anders gestalten kann. Solche Fragestellungen wie "wieviel kostet es den Verbraucher, ein Gerät zu erwerben, das eine Stunde verlustfreie Audioaufnahme ermöglicht" bringen dann ja noch technologische Entwicklungen mit ins Spiel ...
Ich habe immer wieder mal im Rahmen dieses Forums solche Rechnungen nachvollzogen, und - oh Wunder - in praktisch allen Fällen haben sich die Vergleich mit alten Preislisten usw. in etwa im Rahmen der allgemeinen Inflation bewegt, zumindest was "altmodische" Technik wie Gitarren und Amps angeht. Ich gebe dir aber Recht, dass man dies bei hochtechnischen Geräten nicht so machen kann (der C64 hat mal 700 Mark gekostet - damals "billig", gemessen an dem was er auf dem Stand der heutigen Technik "wert wäre" logischerweise total teuer).
 
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denn eine verbindliche Beschreibung ersetzt ja die Inaugenscheinnahme. Die ist letztlich sogar leichter angreifbar, als es bei Direktkauf der Fall sein dürfte da bereits schriftlich fixiert. Ist die Beschreibung
Naja --- das ist vielleicht bei Waschmaschinen so. Ich persönlich werde es weiter so halten, wie seit den 70zigern bis heute, selber anspielen, die Gitarre spüren und hören, da brauch ich dann auch niemanden "angreifen". Aber jeder wie es ihm beliebt. Feststellen kann ich nur, das in den unteren Preisklassen, die Gitarren sich verbessert haben, wahrscheinlich nach Aussagen vieler hier, sogar erheblich, aber ab 800 DM/€ eigentlich nicht, nur die Auswahl ist grösser.
 
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In den größeren Geschäften in den Ballungszentren (bei mir Wien) bekommst natürlich alles und auch zu "normalen" Preisen.
Und wer ist in Wien Gibson Vertragshändler? Ah, hab grad geschaut, die Klangfarbe hat wieder welche. Aber es ist noch nicht so lange her, da war Wien ohne Händler für diese Marke. Und ehrlich, ich trauer nach wie vor dem weiter oben erwähnten For Music nach, das war in den 80er Jahren eindeutig das beste Geschäft für E-Gitarren und hatte eine unglaubliche Atmosphäre.
 
wie seit den 70zigern bis heute, selber anspielen
.. ich würde ja auch glatt meine Milch beim Milchmann kaufen anstatt im Supermarkt .... nur: es gibt kaum noch Milchmänner :D (ich glaube, in Hannover gar keinen mehr, kennt jemand irgendwo noch einen vor Ort?) Klar, was ich sagen will, oder? Es gibt bald nur noch Supermärkte, eine Entwicklung, die die Masse der Käufer seit Ende der 60er letztlich selbst in die Wege geleitet hat, auf dem Musikinstrumentensektor wohl sehr viel später, aber die Tendenz zu zentralisierten Verkaufsstellen ist da ja auch nicht zu übersehen. Und klar, so wie es den Bio-Brotbäcker mit eigener Backstube gibt vereinzelt, ist das mit Instrumentenanbietern ja auch, die Masse wird aber von "Großen" umgesetzt und eben auch abgenommen. Ich glaube, Kalle nannte das Monopolkapitalismus, oder?
Und wir müssen uns darüber überhaupt nicht streiten, ich persönlich finde den Plausch im Musikladen um die Ecke auch schöner als jede Onlinebestellung. Und letztlich brauche ich eigentlich gar nichts mehr zu kaufen, um Musik zu machen, ich habe alles. Schon lange. Die Frage ist denn aus meiner Sicht eher, ob es für einen heute einsteigenden Musiker nicht durchaus auch unter den "modernen" Bedingungen möglich ist, seine Werkzeuge zu bekommen, Spaß zu haben damit und eine persönliche Beziehung dazu aufzubauen. Und ich denke: das klappt schon, die aktuelle Generation kommt immer besser klar mit den aktuellen Gegebenheiten als alle, die es vorher "anders" kannten.

in unserem System ist alles eine Ware. Es bedarf einiger Anstrengungen, sich dem zu entziehen, aber wann immer es um Kauf und Besitz/Eigentum geht, ist das praktisch unmöglich. Da helfen auch keine mythischen Mojo-Märchen :D EDuard: doch, sie helfen schon, aber sie ändern nix ;)
 
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ca. ein dutzend, seit Mitte der 70ziger, bis auf eine gebrauchte, alle in Bonner Musikläden (ich würde Bonn jetzt nicht in Bezug auf Gitarrenläden als das Mekka für Gitarristen bezeichnen, aber Besitzer und Verkäufer würde ich alle als durchweg kompetent und kundenfreundlich bezeichnen (...). Seit den 90zigern kaufe ich meinen Krempel im City Musik Bonn, der Ralph Hoppe ist auch äusserst kompetent, was das Wissen um die Technik von Gitarren angeht.

Ah, deshalb. :D Insofern sind wir hier ein bisschen privilegiert, weil Ralph alle Gitarren, die neu reinkommen, erstmal selbst überprüft, einstellt und evtl. Mängel ohnehin gleich beseitigt. Da habe ich noch keine Gurke in die Hand bekommen, ganz egal zu welcher Zeit oder in welcher Preisregion. Aber deswegen würde mir eine Instrumenten-Bestellung über's Internet auch tatsächlich so ohne weiteres nicht einfallen.
 
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. Da helfen auch keine mythischen Mojo-Märchen :D EDuard: doch, sie helfen schon, aber sie ändern nix ;)
Was sind denn in dem Zusammenhang mythische Mojo-Märchen?
Und ich denke: das klappt schon, die aktuelle Generation kommt immer besser klar mit den aktuellen Gegebenheiten als alle, die es vorher "anders" kannten.
nun ja, irgendwie sieht die aktuelle Generation ihre Felle davon schwimmen, man sollte schon vorsichtig sein mit Aussagen die die weitere Entwicklung betreffen, da ist nichts absehbar. Deshalb, heute gibt es noch "kleine Musikläden", die werde ich auch weiterhin bei Bedarf besuchen.
ob es für einen heute einsteigenden Musiker nicht durchaus auch unter den "modernen" Bedingungen möglich ist, seine Werkzeuge zu bekommen, Spaß zu haben damit
Zweifelsohne, aber es geht ja um die Situation, wie sie vor 20/30 Jahren war, und eben was sich bis heute geändert hat, speziell was Gitarren betrifft, oder?
Manche Dinge sind im Wandel, sprich, es gibt für den Gitarristen im Moment mehrere Wege an sein "Zeug" zu kommen:rolleyes:. Wer weiß schon, was kommt?
 
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Die Gitarre aus dem 3D-Drucker? :D

Bestimmt können die irgendwann anstelle von Kunststoff oder Metall ein Material auftragen, dass noch besser als Holz klingt...und dann werde ich mich über die Gnade meiner frühen Geburt freuen und dass ich noch alles so mitbekommen habe, wie es heute ist. :great:
 
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Oh ja.
Bei deren Ableger im 15. Bezirk hab ich damals meine ersten Hiwatt 100 mit 4x12 Cab gekauft.
Und beim Junker selbst (in der Alserstrasse) dann einen 2 kanaligen Acoustic 200W Solidstate mit EQ, Reverb und Fusschalter und 4x12 mit 2 Hörnern Cab. Höllen gerät.

Der Hiwatt hat damals im Angebot 10000 Ös geksotet (Regulär Liste wäre 14000 gewesen)
Der Acoustic hat wenn ich mich richtig erinnere 18000 gekostet (Liste wären 21000 gewesen)

Den Acoustic habe wir dann unter anderem in der Arena im 76er Jahr auf die Bühne gestellt und z.B. Smiler haben da drüber gespielt. "I feel so fine in Heidenreichstein".
Those were the days.:opa:
 
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Das ist noch ein relevanter Punkt: Die Stadt-Land-Differenz. Als Jugendlicher in einer kleinen Kleinstadt (20.000 Einwohner wenn man alle Eingemeindungen mitzählt) war es so, dass man in den (immer hin zwei!) Musik-Geschäften der Stadt exakt keine E-Gitarren erwerben konnte. Es gab eine Musikschule, aber da war neben Klassik nur ganz viel Blasmusik angesagt.

Wenn ich also als hoffnugsvoller Gitarrist eine E-Gitarre kaufen wollte, dann musste ich also den Trip (45-60 Minuten mit dem Auto) in die nächst grössere Stadt hinbekommen, wo es "richtige" Musik-Shops gab. Und auch da... wurde ich beraten (mehr oder weniger), aber Gitarren für mich als Lefty hatten die damals (wie heute auch) aber wenig bis keine. Also - dort "bestellt", gewartet, irgendwann kam der Anruf, hingefahren, bezahlt, und das war's dann. Meine Fender Strat habe ich genau so gekauft, ohne Anspielen, ohne irgendwas, es gab sie für Leftys damals in schwarz, rot oder sunburst.

Das schwarze Teil ist seit 1994 oder so "meins", und auch wenn ich aus heutiger Sicht einige Dinge anders gekauft hätte... der Effekt "das ist jetzt meins weil bezahlt und die ist top und ne bessere/andere kriege ich nicht und zurückgeben kann ich sie auch nicht mehr" ist nicht zu unterschätzen. Es musste halt funktionieren mit der. Wenn ich also "heute" lese, ob man mit einem halben Millimeter mehr/weniger Sattelbreite oder einer Nummer mehr/weniger beim Bunddraht, oder lieber 11er statt 10er Saiten, oder ein etwas schlankerer Hals oder etwas weniger Radius oder oder oder ... nicht "viiiiiiiiel besser" sein könnte, da kann ich immer nur müde lächeln.

Ich finde es super, dass es heute diese Transparenz und Vielfalt gibt, keine Frage! Sie wird aber eben oft auch zum sich-verstecken hinter irgendwelchen imaginären Equipment-Unzulänglichkeiten.

Zurück zur Gitarre: Die war qualitativ super (war halt auch ne US "American Standard"), bis auf die Pickups bzw. deren Verschaltung, da war dieser komische Tone Circuit drin. Irgendwann (knapp 2 Jahrzehnte später...!) ist das originale Pickguard rausgeflogen (liegt wegen Originalität noch im Schrank!) und wurde gegen ein neues mit anderen Pickups ersetzt. Der Hals war schlank und ist es noch, und ein Refret war mal fällig, aber tolles Teil nach wie vor. Auch, weil ich sie halt so lange kenne.

Ebenso die Reso im Avatar - 1993 "blind" in den USA gekauft, alle Ersparnisse draufgehauen, ohne Testbericht und Reviews und irgendwas - einfach basierend darauf, dass National Reso-Phonic bei den relevanten US-Shops damals im Programm war und für gut befunden wurde. Abenteuerliche internationale Geldüberweisung (wer hatte in DE damals eine Kreditkarte, also meine Eltern nicht), ewig warten, Zoll, usw. ... dann war sie endlich mein! Beste Entscheidung ever! Nach 25 Jahren mal generalüberholt (neuer Cone, neue Nut, Bünde wieder hübsch machen), die hat noch 20 Jahre bis mal ein Refret sein muss.

Wenn ich dagegen sehe, wie lange und intensiv heute manche Menschen hier ihren "Findungsprozess" für eine erste Gitarre, oder eine erste "richtige/teurere" Gitarre machen, und wie viel Modelle es anzustesten gibt, und dieses ewige Gefühl dass da vielleicht doch noch ein "besseres" Modell irgendwo ist, diese ewige Suche und das Streben nach "mehr" oder "besser" oder "anders" ... naja, eine Faser meines Hirns sagt da schon "mei, kauf halt eine von denen, schlecht sind die alle nicht, und dann spiel' halt mal".
 
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Na ja...es gab auch schon vor 40 Jahren gute Gitarren.
Aus meinem Umfeld hatten aber wenige so schicke Teile.
Arbeitersiedlung in Frankfurt. Wir hatten ja nix! ;-)
Zumindest in den ersten Jahren.

In Frankfurt gab es seinerzeit aber schon ein bisschen Auswahl. Muss man ja schon zugeben.
Auch bis nach Köln sind wir von Frankfurt (Main) aus gepilgert.
Ansonsten wurde halt ganz viel gebraucht gekauft.

Ich kann mich noch an eine gute, schicke rote "Cimar" eines Kumpels erinnern.
Auch an eine "RS-Electra" (wenn ich mich noch richtig an den Namen erinnere). Die hatte sogar Effekte (Phaser/Flanger oder so was in der Art) eingbaut. Coole Sache.
Was gab es noch so? Aria gab es z.B. noch. Die waren auch nicht ganz so teuer.
Toll fand ich damals eine gebrauchte Gibson SG. (leider auch nicht meine) An den Dingern hat sich ja auch nicht wirklich viel geändert. ;-)
Ich erinnere mich noch daran das mein Kumpel sie irgendwann im Suff in einer Pizzaria hat stehenlassen. Tat weh damals.

Eine Hoyer Flying V habe ich auch noch im Kopf. Die war natürlich schon etwas ganz besonderes. Klang aber auch wirklich gut.
Zwei Bekannte hatten sogar ein Les Paul. Der eine hatte einen reichen Pappa, der andere Kollege war schon etwas älter und hatte bereits einen "richtigen" Job.

Ich hatte dann irgendwann diese merkwürdige Gitarre im LP-Style. Mit lackiertem Ahorn Hals (a´la Strat) und gewölbter Ahorndecke.
Habe ich sogar heute noch. Spitzname: Fretles-Wonder. Eigentlich müsste sie mal neu bundiert werden.
War wohl mal ein gemeinsames Projekt der Firmen Roland und Kasuga. Daher der Name "R+R Herby".
Die müssen seinerzeit ordentlich was geraucht haben, als sie sich diese Kombi ausgedacht haben. ;-)

Mein kleiner Bruder hatte später irgendwann mal eine billige Pearl. Na ja, war jetzt auch nicht so der Brüller. Ging aber halbwegs.
 
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Och Leute. Kann "man" nicht so sehen, kannst "du" vielleicht so sehen, aber für sowas gibt es nun wirklich Besseres als "Sichten" und Meinungen".

1000 DM aus 1990 entsprechen heute (2020) - mit Inflation - einer Kaufkraft von knapp unter 300 EUR (bissel Ungenauigkeit weil 2020 Inflation noch unbekannt, also irgendwas zwischen 291 und 298 EUR).

Ich würde andere Boardmember nicht so voreilig belächeln, es könnte immer sein, dass man selbst komplett daneben liegt.

Die 30 Jahre von 1990 bis heute und deren Inflation haben aus einstmals 1.000 DM rein nominell ca. 300€ gemacht. Das hat aber mit Kaufkraft nichts zu tun. Nun sagt Einem schon der gesunde Menschenverstand, dass damals 1.000 DM eine Stange Geld waren, mit der man "mehr bekam" als heute mit 300€, auch in Sachen Gitarren.

Wenn also das Geld jedes Jahr weniger wert ist (Inflation). dann muss ich jedes Jahr nominell mehr für dieselben Dinge zahlen, um dieselbe Kaufkraft zu "halten", richtig? Das bedeutet, auf die 1000 DM von 1990 muss ich jedes Jahr nominell mehr Geld (nicht weniger) zahlen, also kann es schon mal nominell vom Betrag her nicht weniger werden (nix mit 300€-).

Hier ist mal eine Tabelle (rechte Spalte: "Wieviel würde ich heute für etwas zahlen"):
https://inflationsrechner.list-of.info/

Da sieht man, dass aus 1.000 DM von 1990 im Jahr 2015 (weiter geht die Tabelle nicht) ganze 831€ (ca. 1.625 DM) geworden sind, was der gleichen Kaufkraft entspricht. Bis 2020 darf man einen weiteren Anstieg (so gegen die 1.000€) annehmen, weshalb @vierreifen mit seiner Gleichstellung (DM damals=Euro heute) in Sachen Kaufkraft gar nicht so falsch lag und somit rehabilitiert ist!

:cool:
 
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Hier ist mal eine Tabelle (rechte Spalte: "Wieviel würde ich heute für etwas zahlen"):
https://inflationsrechner.list-of.info/

Da sieht man, dass aus 1.000 DM von 1990 im Jahr 2015 (weiter geht die Tabelle nicht) ganze 831€ (ca. 1.625 DM) geworden sind, und was der gleichen Kaufkraft entspricht. Bis 2020 darf man einen weiteren Anstieg (so gegen die 1.000€) annehmen, weshalb @vierreifen mit seiner Gleichstellung (DM damals=Euro heute) in Sachen Kaufkraft gar nicht so falsch lag und somit rehabilitiert ist!

Nimm einen anderen Rechner, da bleiben von den 1000DM gerade einmal 591€ übrig, beim nächsten 471€.
Wobei ich dir zustimme: Man bekam für das Geld früher eine andere Qualität.

Inflationsbereinigt kostet z.B. eine Gibson LP Standard heute praktisch genausoviel wie 1955, trotzdem sind das qualitativ nicht die selben Gitarren.
1955 bekam man für das gleiche Geld, eine LP kostete damals 250$, das war etwas weniger als der durchschnittliche Monatslohn in den USA, allerdings auch schon einen Fernseher. Durch die Produktion in Asien, den Einsatz von Platinen und Flachbildtechnik gibt's heute qualitativ deutlich bessere Fernseher für 250$ (das wären 1955 nur 26$ gewesen), während die technisch kaum veränderte Les Paul inzwischen 2499$ kostet.
 
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