Wie viele und welche Gitarren sind für den EINZELNEN sinnvoll?

  • Ersteller OliverT
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Aber wenn, dann möchte ich nicht einfach nur einen Haufen Instrumente haben, die ich wie Werkzeuge benutze.
Den Satz versteh ich nicht.
Ich möchte Instrumente haben die ich wie Werkzeuge benutze.
Werkzeuge um Musik zu machen.
Oder?
Was sonst ist ein Instrument?

Also für mich steht die Funktion absolut im Vordergrund.
Das Instrumente auch schön sein können ist schon klar aber die Betonung liegt für mich auf auch.
Wenn eine Gitarre nur schön wäre würde ich sie nicht haben wollen.
Und wenn bei einer Gitarre die Optik sozusagen wichtiger ist als der Klang oder die Bespielbarkeit bin ich auch raus.
 
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Ok, ich versuche, das besser zu erklären. :)
Wenn ich einfach möglichst viele Sounds abdecken wollen würde, würde ich mir aus rein rationaler Sicht etliche Instrumente zulegen. Dann habe ich meistens etwas griffbereit, das das tut, was es soll. Wenn ich ein Lied aus reiner Produzentensicht entwickle, mach ich das sogar zum Teil.

Aber mein Gitarristenherz möchte die emotionale Bindung zu einem Instrument. Wenn ich eine Gitarre nicht liebe, brauche ich sie auch nicht behalten. Zwei solcher Gitarren (die wirklich gute Instrumente waren!) hatte ich schon - ich habe beide verkauft und ihnen nie hinterhergetrauert.

Der Unterschied zwischen einer Gitarrensammlung und einem Satz Schraubenschlüssel ist für mich: Während das einzig Sinnvolle ist, Schraubenschlüssel in einer großen Bandbreite an Größen zu haben, und wo nicht etwa der 15er einfach so fehlt, suche ich Gitarren nach Gefühl aus. Natürlich hat das eine Komponente von "ich möchte den und den Sound, also brauche ich ein entsprechendes Instrument", aber eine Gitarre, die zwar rational ins Beuteschema passt, mich aber nicht anspricht, kaufe ich nicht. Punkt. Solche Gitarren hatte ich schon öfter in der Hand und dachte: "Tja... das ist wirklich ein gutes Teil. Ich würde es gerne mögen. Aber es zündet einfach nicht." Schraubenschlüssel müssen nicht zünden. Die müssen einfach nur passen. Gitarren müssen mich inspirieren und mir das Gefühl vermitteln, dass ich damit - wenn wir ein bisschen melodramatisch werden wollen - mich selbst ausdrücken kann.
 
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Ich besitze - trotz der Tatsache Anfänger zu sein - drei Gitarren.

- Sire S7 Strat mit nachträglich upgegradeten PUs für Blues
- Yamaha Revstar 502 mit P90ern
- Gibson 335er mit P90ern

Spielen tue ich vor allem die Strat und die Revstar, während die 335 total toll klingt und wohl die beste Bespielbarkeit von den dreien aufweist. Sie ist wohl mein Sammeln-und-Bestaunen-Exemplar, das mir zu schade ist zum „einfach so“ üben. Ist Quatsch, hat aber irgendwie auch seine/ihre Berechtigung.

Was mir auffällt: Wenn ich ein paar Tage oder Wochen eine der drei gespielt hatte und dann wechselte, weil es tonal besser passt, dann war die „neue“ Gitarre besser bespielbar als die davor. Es fühlt sich gut an, mal eine andere zu spielen, auch wenn ich weiss, dass sich die Bespielbarkeit und Haptik nicht geändert hat während sie herumstand.

Und jede der drei Gitarren animiert dazu, unterschiedliche Sachen darauf zu spielen und auszuprobieren. Die Strat ist dank der PUs einfach so klar und brilliant, während die P90er so rotzig schmatzen und kaum zu zähmen sind. Ist es Luxus? Aber Hallo! Das ist mir klar, aber es muss auch keinen großen Sinn machen, weil es ein Hobby ist.

Was „brauche“ ich noch? Ich mag nur sehr wenige Humbucker, aber auf Dauer wird wohl eine Paula einziehen. Und irgendwie fasziniert mich so eine superflexible Gitarre wie die PRS oder Godin-Modelle mit unzähligen Schaltoptionen und Piezo-Abnehmer.
Jede neue Gitarre ist auch wieder eine Art der Motivation, in sie hineinzuwachsen und sie und ihre Eigenarten spielen zu lernen. Genau wie jedes Pedal oder Amp, den man sich anschaffen könnte.

Was ich wirklich bräuchte? Nichts von alledem, mit einer Fame oder HB Gitarre aus dem untersten Preissegment wäre ich bislang genau so gut gefahren, aber dabei weniger glücklich gewesen.
 
Mit diesen Gitarren decke ich aber ironischerweise fast nichts
scheinbar aber doch, du bist doch zufrieden:). Mein Tip, spar auf eine tolle A-Gitarre, die bietet dir wirklich eine Alternative (auch wenn wir hier
im E-Gitarrenforum sind);).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und wenn bei einer Gitarre die Optik sozusagen wichtiger ist als der Klang oder die Bespielbarkeit bin ich auch raus.
bei mir ist der Punkt, die Optik fällt sofort ins Auge, wenn die nicht stimmt, kommt die Gitarre gar nicht erst in Betracht. Wenn doch, sind Klang und Bespiebarkeit dann die wichtigeren Kriterien;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Snowy White hat seine 57er Goldtop solo, bei Pink Floyd, Peter Green, Roger Waters und Thin Lizzy gespielt. Also auch in diversen Stilen. Klappte natürlich überall top. Paul Kossoff, John Sykes, Dave Meniketti, Neil Young spiel(t)en auch immer nur eine oder allenfalls mal kurzfristig ein Ersatzmodell.

Was für die gut genug ist, ist es für mich längst. Wenn irgendwas nicht klingt, liegt das an mir. "One man, one guitar" ist für mich richtig.
Eine zweite Les Paul liegt unterm Bett als Reserve. "Brauchen" tue ich die in Wahrheit nicht.

Moment, Brian May ruft gerade an.
 
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scheinbar aber doch, du bist doch zufrieden
Nee, einfach nur arm :D Zumindest zu arm, um einfach in den Gitarrenladen zu gehen und völlig ergebnisoffen auszuprobieren. Müsste ich in meinem Stadium aber definitiv. Das ist das, was ich meinte: Klar könnte ich günstige Instrumente online bestellen. Das würde meine Bedürfnisabdeckung verbessern. Aber nicht auf die Art, die ich wirklich will. :)

Aber bei der A-Gitarre geb ich dir völlig Recht!!! Ich träume seit Jahren von einer Taylor 214ce (hatte schon ein paar davon in der Hand). Ich "brauchte" sie noch nie in irgendwelchen Bands. Aber ich würde zuhause sicher mehr spielen, wenn ich eine hätte. Kommt irgendwann.
 
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Ich hab 5, eine R9 2003, eine R8 2002, eine Fender Strat 1996, eine Lag The Blues und eine PRS Custom 24. Eigentlich eine Gibson zu viel, die R8. Am meisten spiele ich die R9, weil mir der Hals und das gesamte Spielgefühl am meisten zusagt, gefolgt von der PRS, die Fender und die Lag teilen sich den Rest der Zeit. Die R8 spiele ich fast nie.

cheers.
 
Und wie viele hältst Du für sinnvoll?
Das kann nur jeder für sich selbst definieren IMO. Für mich würden die vier erwähnten reichen, aber jeder Jeck ist halt anders. Ich hatte früher auch mehr und dachte ich brauche die. Um es ganz genau zu nehmen, würde ich die Strat oder die Lag auch nicht brauchen, die sind sich vom Spielgefühl (aber nicht von den PUs und damit den Sounds) sehr ähnlich...

cheers.
 
In Anlehnung an den anderen Thread, "the One", habe ich mir überlegt, was ist, wenn ich vor dieser Entscheidung stehen sollte, warum auch immer, würde ich sehr warscheinlich meine Tele behalten. Derzeit ist das meine einzige Tele, eine USA Std, die es nicht mehr als Neuware gibt, heute heissen die anders (weiss grad nicht, wie), egal.
Jedenfalls habe ich mit dieser Gitarre immer das Gefühl, dass ich mich auf sie verlassen kann, ich fühle mich sicher, wenn ich sie spiele.
Ich habe mit Paulas angefangen, Strats mochte ich nie (ich habe nur eine Strat, eine Affinity), eine Tele, zumindest aus meiner Sicht, ist das "fehlende Bindeglied" zwischen beiden Welten.
Ich wurde oft nach den Gigs angesprochen, "super Sound, was ist das denn für eine Tele, hast du da was modifiziert". Modifiziert habe ich sie nur mit einem Hotrail in der Bridge.
Abgesehen vom Sound, ist Leo Fender ein echt zeitloses Desing entsprungen, wer mich fragen sollte, es ist das Design schlechthin.
 
...Tele...
Abgesehen vom Sound, ist Leo Fender ein echt zeitloses Desing entsprungen, wer mich fragen sollte, es ist das Design schlechthin.
Hat mich z.B. nie wirklich gereizt, vielleicht verpasse ich etwas, keine Ahnung. Aber natürlich ist die Tele ein echter und zeitloser Klassiker!

cheers.
 
Gepaart mit dem Thread zur "Die Eine" kann es sinnstiftend sein, eine Gitarre zu suchen, die so konstruiert ist, dass die Annahme besteht, ihre klangliche und (ausstattungs-)technische Leistungsfähigkeit in allen Stilen der E-Gitarrenmusik ausdrucksstark ist.

Für mich folgen daraus: stimmstabiles Vibratosystem, Lautstärke und Tonepoti und ein Pickuplayout einer (Super-)Strat.
Für mich habe ich dies in einem PRS Modell gefunden.

Aber da Haptik und Optik auch Faktoren sind, ist das alles nicht verallgemeinerbar. Einer verbindet Metal nur mit BC Rich, Dean ML, V und schwarz lackierten Gitarren und schließt damit anderes von vornherein aus.
 
t in allen Stilen der E-Gitarrenmusik ausdrucksstark ist.
wieso eigentlich in allen Stilen? Wer spielt denn schon alle Stile, daß macht keiner, auch die "Profis" nicht. Ich denke jeder fühlt sich in "seiner" Musik wohl,
dann sollte man sich auch (eine oder mehrere )Gitarre(n) zu legen, die da auch passen. Sprich z.B. als Blueser brauch ich keine Heavyaxt, aber jeder, wie er will.
(man muß aufpassen, wir haben ja gerade zwei ähnlich gelagerte Threads am laufen:rolleyes:). Musikalisch sinnvoll ist es jedenfalls nur Gitarren sein eigen zu nennen, die auch zum Spiel passen. Wer "alle" Stile bedienen will, muß aufpassen, daß er sich da nicht verzettelt, und am Ende nichts richtig spielt. sondern nur Technik bolzt, und
eben keinen "Ausdruck" zustande kriegt, dann auch egal, mit welcher Gitarre. Der interessierte Zuhörer merkt das:engel:.
 
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kommt die Gitarre gar nicht erst in Betracht. Wenn doch, sind Klang und Bespiebarkeit dann die wichtigeren Kriterien
Ich wollte auch nur drauf raus das die Optik für mich kein primäres Kriterium ist.
Wenn eine Gitarre gut klingt und gut bespielbar ist dann würde ich sie in die nähere Wahl nehmen auch wenn mir die Optik aufs erste nicht zu 100% zusagt.
Vor allem würde ich nie ein Instrument nur nach der Optik aussuchen.
Das scheint mir bei einem Musikinstrument nicht das entscheidende Kriterium zu sein.
Haptik, Bespielbarkeit und Klang ok, aber Optik?
Sorry so denke ich nicht über Instrumente.

Ich hätte da ein schönes Beispiel meine PRS SE ist Chestnut Brown mit Wölkchenahorndecke.
Die Farbe, ein dunkles Braun, ist eigentlich überhaupt nicht meins aber trotzdem hab ich die Gitarre genommen weil sie in Ordnung ist und nachdem ich sie gespielt habe habe ich befunden die passt und ist nun meine Humbuckergitarre.
In der Zwischenzeit habe ich mich an das Braun gewöhnt und ich finde es ist ein schöner Kontrast zu meinen anderen Gitarren die alle in Farben gehalten sind.
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Wer spielt denn schon alle Stile
Session und Studio Musiker.
 
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Für mich als Wohnzimmer- bzw. Studiogitarristen würden wohl tatsächliche
eine E Gitarre und eine Akustik genügen.

Etwas Abwechslung habe ich aber auch gern deshalb beschränke ich mich derzeit auf
3 E Gitarren und 1 Akustik. Diese spiele ich dann aber auch regelmäßig.
Mein K&M 3+1 Ständer darf also gefüllt sein mehr aber nicht, da ich es hasse ungenützte Gegenstände
zu haben. Auch vor allem da ich teurere/boutique Gitarren bevorzuge.

Ich brauch auch keine Les Paul um Guns n Roses bzw. eine Strat um Dire Straits zu spielen,
wenn es sein muss spiele ich beides mit einer Jazzmaster. Ich glaube auch das ist ein Grund
für weniger Gitarren bei mir.
 
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Ich habe schon die letzte Zeit einiges "ausgemistet" - sprich: verkauft.

Übrig blieb für die Classic-Rock-Band
1x Gibson LP Studio (HB 57er)
1x LP Special DC (P90) kompletter Eigenbau
1x FGN Expert J-Std (Backup Gitarre)

für die Blues-Rock-Band
1x Tele (Lipstick und HB) zusammengebaut aus diversen Parts
1x Strat (SSS) zusammengebaut aus diversen Parts (muss ich noch etwas umbauen oder sie kommt weg - dann hier auch die LP)
1x ES335 The Heritage

zusätzlich aus Spaß und zur Zeit nicht im Live-EInsatz
1x Ovation
1x Ibanez Elektroakustik Nylon
1x Epi Bass (für Homerecording)

Naja - immer noch 9 Saiteninstrumente aber das meiste wird auch gespielt.
Für die Wand brauche ich nix - zumal ich keine Gitarren an der Wand voll stauben lasse. Bei mir sind alle im Koffer oder Gigbag.

Gruß
 
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Moment, Brian May ruft gerade an.
Der hat sich aber verwählt... :engel::D

brian-may-01.jpgbrian-may-02.jpgbrian-may-03.jpg
 
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Ich WAR Purist, habe 16 Jahre eine Strat gespielt, dann durch eine Strat ersetzt (ca. 20 Jahre lang). Und dann hat mir so ein "Hammel" eine Tele zum Ausprobieren gegeben (bislang für mich die häßlichste Gitarre der Welt) schon musste ich eine haben. Dann kamm eine zweite dazu. Und eine dritte. Dann habe ich Dank Inspiration hier im Board angefangen eigene (Jazzmaster Style) zubauen. Dann kam eine P90 Double Cut dazu. Dann kam eine Les Paul und ich hatte meine neue Lieblingsgirare (wie habe ich das nur ohne sie ausgehalten?) Und last bust bestimmt not leasr eine 335er - to be continued ... :fear:
 
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