Wie viele und welche Gitarren sind für den EINZELNEN sinnvoll?

  • Ersteller OliverT
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Wieviele Gitarren brauche ich: genau eine
Wieviele Gitarren will ich: x=n+1
x: Zahl der Gitarren, die ich will
n: Zahl der Gitarren, die ich habe
 
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Hmmm, brauchen...
Ich für meinen Teil brauche meine KH-2 - Haptik, Ton, kurz: Gesamtpaket perfekt, begleitet mich darüber hinaus seit nem Vierteljahrhundert und ist somit schlicht unverzichtbar.
Meine Warrior #1 ist auch schon seit fuffzehn Jährchen hier und das ganz bestimmt nicht weil sie doof ist... ;-). Hat mich auf vielen Bühnen nie im Stich gelassen - daher nicht nur als Reminiszenz unverzichtbar.
Dazu gesellen sich die nice-to-haves:
1x Schecter JL-7;
1x Ibanez RG7421;
...für das tiefergelegte Death/Thrash-Geshredder
1x Epi Les Paul 60s Tribute mit 57er Classics;
...für die Slash- und Wino-Anfälle
1x Epi Les Paul Custom mit P90;
1x Harley Benton LP Junior DC;
...für alles von Social Distortion bis Cathedral
1x Dean Select V;
...für den klassischen Schwedenmörtel; ausserdem: Flying V. 'nuff said!

und:
1x Partscaster
1x HB Tele (Bausatz)
1x HB J-Bass (Bausatz)
1x Yamaha Western

Von den "nice to have"-Gitten dürften wohl die V und eine der P90er noch am ehesten unter "eventuell unverzichtbar" laufen, letzten Endes sind aber alle eigentlich Luxus... ganz dringend benötigter Luxus halt.
 
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Darauf wäre UNMÖGLICH zu verzichten:
Hmmm, sperr doch mal eine weg und Du wirst sehen, dass es doch möglich ist, auf eine zu verzichten, und dann noch eine, und dann noch eine, ...

Auch die Aussagen hier zu "sinnvoll" und "brauchen" lassen sich ad absurdum führen.

Wenn man nicht ganz klar professionelle Bedürfnisse zugrunde legt (kein Musiker wird "zum Arbeiten" mehr haben als er braucht; was er zur Selbstbefriedigung tut, ist Privatangelegenheit), wird Equipment nicht danach bevorratet, was man braucht, sondern was man zu brauchen glaubt, oder anders ausgedrückt haben kann und will. Es geht ganz klar um "Selbstbefriedigung". Ich bin ja hauptsächlich Keyboarder und erfreue mich an einigen analogen Schätzchen. Die sind teuer und werden gegenüber digitalen Kisten und Allroundern mit Sample-Sounds von Zuhörern weder geschätzt noch erkannt. Also habe und nutze ich sie nur für mich selbst. Dasselbe gilt für meinen inzwischen stark auf ca. 15 geschrumpften Gitarrenbestand (und Ampbestand und Effektgerätebestand und ...). Grundsätzlich bräuchte ich nur eine Gitarre, um Gitarre spielen zu können, basta.

Und die Stars? Auch die bräuchten von jeder Gitarrenart (E-Gitarre, A-Gitarre, 12-Saiter, Dobro, Lapsteel, Mandoline, ...) nur eine. Dass sie vor allem live mit allem möglichen auf der Bühne stehen, liegt an ihren Werbeverträgen. Aber man sieht, daran, dass mit beliebigen Gitarren immer derselbe Sound (soweit vom Publikum und nicht von Korinthenkackern wie uns wahrgenommen) hinzukriegen ist. Dass solche Leute dann aber doch noch ihre "Sammlung" haben, liegt nicht am brauchen, sondern am haben wollen.

Und ja
was ist, wenn ich mich von der Bauweise der Gitarre nicht nur wenig, sondern sehr stark inspirieren lasse?

Nehmen wir einen einfachen 12 Takt Blues - Da spiele ich mit der Schecter völlig anders als mit einer Tele, mit der Tele wieder völlig anders als mit der Paula usw.

Natürlich kopfsache, aber auch die Haptik der Gitarre spielt hier eine entscheidende Rolle.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Mit der Schecter geht alles "leicht" wie von alleine, mit der "groben" Tele muss ich ganz anders kämpfen .... und genau das macht es dann für mich aus ... und dann "klingt" das auch, was von den Fingern kommt, völlig anders.
dem stimme ich voll zu und von Hobby-Gitarrist bis Gitarrengott wird es wohl diesen Effekt geben, und um so mehr man Inspiration braucht und Musik nicht nachspielt, sondern selbst neu erschafft, ist es zu meiner Meinung nach hilfreich, sich mal eine Idee auf verschiedenen Gitarren anzuhören, wie ja auch Tempo, Taktart, Variationen u.v.m. durchprobiert werden. Das ist für mich der einzige Anwendungsbereich, in dem es mehr als hilfreich ist, verschiedene Gitarren zum Rumprobieren zur Auswahl zu haben (ich habe 8 LPs, darunter 7 Gibsons, befasse mich aber eben nur mit eigener Musik und nicht mit Covern, bin aber trotzdem Hobby-Gitarrist).
 
Meine Theorie:

Gelegenheitsspieler und Für sich selber Klampfer: Eine - weil was will man dann mit einer zweiten?
Gigspieler mit einer Stimmung und/oder einem Genre: 1 bis 2 - die zweite zur optionalen Sicherheit falls ne Saite reißt
Gigspieler mit Floyd Rose System: 2 - zur Sicherheit, falls ne Saite reißt.
Top 40 Gigspieler der Wert auf möglichst authentischen Sound legt: 2 bis 4.
Studio/Sessionmusiker verschiedener Stilrichtungen: 3 bis 6 - Les Paul, Strat, Tele, Semihollow, Ibanez/Schecter/LTD etc.
 
Haben?
22.
Davon 3 verliehen und 2 im Verkauf. Die verliehenen werden auch verkauft wenn sie zurückkommen, da ich sie offensichtlich nicht vermisse.

Brauchen?
3.
Eine für Standard E-Rock in Band A, eine für Drop-C#-Metal in Band B und die dritte für alles dazwischen und damit ich die Band-Klampfen immer auf ihrer Stimmung lassen kann.

Das Thema gabs schon so oft. Wer es sich leisten kann und will soll so viel haben wie er will. Aber es zwingt einen auch niemand mehr zu haben als man will. Muss jeder für sich selber entscheiden. Andere sammeln PC-Spiele oder Schlumpf-Figuren. Was Freude macht und sonst niemandem schadet ist erlaubt.
 
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Ich bräuchte tatsächlich nur eine Gitarre, meine Hamer Diablo mit 2 Humbuckern, Floyd Rose und 5-weg Schalter (H-S-SS-S-H). Mit der habe ich fast alle meine ca 100 Auftritte als Gitarrist in 20 Jahren gemacht, Soul, Funk, jazziges bis Hardrock und Schlager. Die Gitarre spielt sich super, ist leicht, klingt toll, ist flexibel genug, leider wegen Floyd Rose nur bedingt wartungsarm. Ein Backup brauchte ich nie, obwohl ich fast immer eins dabei hatte.

Im Publikum hört niemand, ob es z.B. echte Singlecoils sind oder gesplittete Humbucker.
Tatsächlich höre ich auf alten Aufnahmen von mir oft selbst kaum, welche Gitarre ich da gespielt habe, es klingt irgendwie immer nach mir. Den größten Anteil am Sound hat eben der Anschlag, Position, Stärke, Vibrato usw..

Trotzdem habe ich diverse andere Gitarren, 2 Tele, 2 Strats (Hard tail und Tremolo), Les Paul Junior, Les Paul Standard, ES 135. Die habe ich alle aus Neugier, weil sie günstig waren und/oder auf der Suche nach „der einen“ gekauft. „Die eine“ ist imo aber eine Illusion, es ist die, die man spielt und auf die man sich mit viel Übung einstellt.

Inzwischen ohne Band (ich spiele inzwischen nur noch Bass in der Band) ist übrigens die LP Junior mein Favorit. Sollte ich nochmal als Gitarrist auftreten, würde ich wahrscheinlich die spielen, es sei denn ich spiele wieder Soul und Funk, das würde mir der Sound eines Halspickups fehlen. Dann würde ich die Gitarre passend zu Outfit wählen, solange sie einen Halspickup hat.
 
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Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Wie viele und welche Gitarren für den EINZELNEN sinnvoll sind, das hängt von jedem EINZELNEN ab ... :)
Je nach seiner Art Musik, seinen bevorzugten Spieltechniken, Klangvorstellungen, wie variabel er sein muss, seinen persönlichen Vorlieben ...

Bei mir z. B. sind das zwei Haupttypen die ich spiele, davon jeweils Varianten mit unterschiedlichen Stimmungen die ich ständig brauche, einmal als gute "Hauptinstrumente", und jeweils eine etwas einfachere als Backup und zum mit rumschleppen wo ich die teuren nicht mitnehmen mag. Dazu noch einzelne besondere Gitarren die ich einfach gern mag und haben wollte. Da kommt einiges zusammen ... ;)

Ein anderer will und kann vielleicht mit einer einzigen Gitarre alles abdecken was er braucht und mag.
Beides und alles dazwischen kann für den jeweils "Einzelnen" sinnvoll sein ...
 
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Glaube, bin noch völlig old School?

War immer Strat-Man (außer Akustik meine1. überhaupt), aber mit den Jahren und mehr Geld und Erfahrung dachte ich mir, schaue mal über den Tellerrand und probiere wenigstens die Wichtigsten aus, vielleicht schmeckts ja?

So muss bei mir:
- 1 gute Western Dreadnought
- 1 gute HSS Strat
- 1 gute SSS Strat
- 1 gute HSH Superstrat 24-Bünde
- 1 gute Tele
- 1 gute aber preiswürdige Paula

Oh, ich sehe grade, ich könnt mich von 2 trennen...:unsure:
 
Um bei dem Beispiel zu bleiben: Mit der Schecter geht alles "leicht" wie von alleine, mit der "groben" Tele muss ich ganz anders kämpfen .... und genau das macht es dann für mich aus ... und dann "klingt" das auch, was von den Fingern kommt, völlig anders.
Das verstehe ich. Allerdings habe ich bei mir festgestellt, dass dieser Effekt nur sehr kurz anhält, dann spiele/Klinge ich wieder wie immer. Je älter ich werde, desto kürzer dauert die Eingewöhnung. Das mag daran liegen, dass alle meine Gitarren einen kräftigen bis sehr kräftigen Hals haben, ich selten Highgain spiele, und vor allem ich immer eine optisch eher unpassende Gitarre gespielt habe. Meine Hamer sieht ja eher nach Metall aus, was ich fast gar nicht spiele.
 
die live-gitarre eine Tele ist, dann ist die Strat mein backup.
so war es in meiner aktiven Zeit, die letzten 20 Jahre, nur umgekehrt:), daneben hatte ich noch eine akustische, und das war es dann.
Von 2012-2016 hatte ich auch so eine Phase, in der ich ein paar Gitarren durchprobiert habe, auf die Anzahl von Gitarren, die aktuell einige hier besitzen, komme ich trotzdem noch nicht. Jetzt hab ich 3 E-Gitarren, 2 semiakustische und 2 akustische Gitarren. Für zu Hause und Sessions reicht mir das:redface:, und sollte ich doch nochmal irgendwie
aktiv in der Welt da draussen spielen, seh ich in der Auswahl meiner Gitarren überhaupt keinen Handlungsbedarf.
Ich denke vieles ist da auch Illusion, ausser man selber vielleicht, hört kein Mensch wirklich diese "gravierenden" Unterschiede. Sieht man ja auch bei bekannten
Gitarristen, trotz unterschiedlicher Gitarren, hört und erkennt man zuerst immer den Gitarristen:rolleyes: an sich.
 
Okay, dann mal los

Als reiner Hobby und zu Hausespieler besitzte ich einen gewissen Hang zum sammeln.
Komme ich doch aus der Akstikecke:
2 Yamahas 6 und 12 aus meiner Anfangszeit, älter als 35 Jahre
EKO ca 40 Jahre aber verschenkt
1 Konzertgitarre älter als 35 Jahre

Ein wenig Pause und nur noch selten gespielt. Dann vor ca. 12 Jahren neues Intresse gweckt.
Es folgten:
zum Wiedereinstig eine Recording King, eine Gibson Songwriter und eine Breedlove volmassiv Mahagonie, fertig.
Ach nein, fürs Lagerfeuer noch ne günstige Roundback von HB

Dann der große Traum vom E-Gitarre spielen:
Es folgten in den letzten 8 Jahre einige An und Verkäufe, aktuell sind es 8 Gitarren.
Von jeder Eine - Tele -Tele Hollow
Superstrat von Ibanez
LP von HB
SemiHllow von Epiphone
Wunsch wäre noch ne schöne Strat

Ich erfreue mich an den unterschiedlichen Möglichkeiten die mir die Gitarren bieten und weiß das ich das Potenial nie ausschöpfen werde.
Aber als Hobby liebe ich es.

Gruß
Der Newcommer II
 
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Die Frage war ja eigentlich mal was für den Einzelnen "sinnnvoll" ist. ;-)
Das ist aber natürlich alles sehr subjektiv und auch individuell sehr unterschiedlich.

Ich glaube @OliverT geht es in seiner Fragestellung vielleicht doch eher mehr um: "welche Gitarre warum und weshalb/wofür". Das schließe ich zumindest mal aus seiner eigenen Erklärung.

Was jetzt für wen wirklich sinvoll ist oder nicht, bzw. was jeder für sich selbst für sinnvoll hält, dass werden wir sicher nicht allgemeingültig beantworten können. Wozu auch. ;-)
Ich würde mir selbst auch gar nicht rausnehmen anderen erklären zu wollen was für sie persönlich sinnvoll ist.

Aber wenn ich selbst in meinem Leben immer nur das getan hätte was "sinnvoll" ist, bzw. was Andere aus ihrer Sicht für mich für "sinnvoll" halten, dann wäre mein Leben wahrscheinlich deutlich weniger aufregend verlaufen. ;-) Eine Vorstellung die mir so gar nicht gefällt.

Ein großer Antrieb für die vielen Gitarren in meiner Vergangenheit war übrigens oft auch schlicht die "Neugier". Ich wollte halt mal unterschiedliche Gitarren spielen. Das ist doch spannend! Mit 14 (das ist jetzt 43 Jahre her) stand ich oft in irgendeinem Musikgeschäft, oder drückte mir die Nase am Schaufenster platt. Selbst gute, aber relativ günstige Gitarren waren damals außerhalb meiner Reichweite. Irgendwann konnte ich mir dann aber doch den Wunsch erfüllen und nach und nach viele Gitarren einfach mal auszuprobieren, bzw. kaufen und zu spielen. Warum auch nicht? Mir war das völlig hupe ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht. Das das Leben kann sich täglich verändern oder mitunter auch recht kurz sein.
Wobei ich nie ein Sammler im klassischen Sinne war und auch nicht jede Gitarre behalten habe.

Aber ich will mal versuchen meine heutigen E-Gitarren zu "erklären":
Tendenziell bin ich irgendwann eher bei Gitarren im Strat- und Tele-Style gelandet.

1. klassische Tele, weil ich einfach diesen ganz typischen Klang mag und gern auf einer Tele spiele.
2. Tele mit splittbaren Humbuckern, weil die halt auch mal etwas fetter klingen kann, aber auch den typischen Tele-Sound noch ganz gut kann.
3. Eine Strat, an der ich eigentlich sehr hing, die ich aber vor etwa 20 Jahren verkauft hatte und durch einen wahnsinnigen Zufall wiederfand und erneut kaufte. Alle Pickups als Humbucker im Single-Coil Format und splittbar. (Pickups und elektrik nach meinen Wünschen individuell für mich aufgebaut) Von Hause aus mit Rollensattel und Locking-Tunern) Auch diese Strat hat einen sehr eigenen Sound, der mit gefällt. Das ist aber auch natürlich auch so ein emotionales Ding.
4. klassische Strat - die super klingt, die ich aber sicher nicht haben müsste. Würde sich aber auch nicht so super lohnen die jetzt zu verkaufen.
5. meine Lieblingsstrat, 7,5" Radius und sowohl klanglich als auch haptisch eher an eine alte Fender angelehnt. "Strat" in Anführungszeichen, weil von PRS. ;-)
6. eine PRS Studio - ich mag den dickeren Ton dieser Single-Coils und die Kombi mit dem Humbucker am Steg
7. einen PRS als Hollow-Body mit Humbuckern. Eigentlich die Gitarre meiner Frau. Schön leicht und klanglich auch wieder "anders".
8. Eine umgebaute Gitarre im 335-Style mit 2 x P90, die auch wieder sehr speziell klingt.
9. Eine steinalte Gitarre im LP-Style mit einem Humbucker und einem P-90.
Die spiele ich nur sehr selten, aber das war die erste E-Gitarre die ich hatte und die man einigermaßen spielen konnte. Ich nenne sie liebevoll das "Fretless-Wonder". Die Bünde sind schon etwas niedrig, weil viel gespielt und mehrfach abgerichtet. Heute eher ein Erinnerungsstück. (über 40 Jahre bei mir)

Von den ingesamt 9 E-Gitarren (die von meiner Frau mal mitgezählt) spiele ich 5 schon recht regelmäßig, nachhaltig und auch mit großer Freude.

Abgeben könnte ich z.B. noch akustische Gitarren. Nylons spiele spiele ich nur noch selten. Da würde mir heute eine genügen.
Bei meinen akustischen Steelstrings habe ich auch eine für mich stimmige Auswahl und ich habe auch noch "Spezialfälle". (Resonator, Lapsteel, etc.)

Nennt es Hobby, nennt es Leidenschaft, oder wie auch immer....

Für die momentane Band, mir kam gerade irgendwie und spontan "Gurkentruppe" als Bandname in den Sinn, würden natürlich ein oder zwei akustische Gitarren und eine E-Gitarre genügen.

Es muss ja auch nicht immer alles einen tieferen Sinn haben. ;-)
 
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Noch ein kleiner Nachtrag: Ich stimme OliverT völlig zu, dass unterschiedliche Modelle zu unterschiedlichen Inspirationen und Spielweisen führen. Ich mache eigene Musik, und da können mich unterschiedliche Modelle zu neuen, anderen Ideen bringen. Hab ich schon oft erlebt. Das liegt bei mir am unterschiedlichen Sound und Handling, das mich anders spielen läßt. Hmmm, vielleicht doch ein Argument für eine weitere Gitarre. Vielleicht eine hollowed Jazzmaster Form mit HS Bestückung? Und dann noch in faded Surfgreen? Mal sehen!
Anyway, was für mich völlig sinnlos ist, ist der Besitz mehrerer Exemplare des gleichen Modells. Ich hatte mal 2 Strats. Hab dann immer nur die"Bessere" gespielt. Die Andere verstaubte in der Ecke. Das ist nichts für mich. Ich bin halt überhaupt kein Sammler.
 
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völlig sinnlos ist, ist der Besitz mehrerer Exemplare des gleichen Modells
Mit verschiedenen Pickups macht das schon Sinn, finde ich.
Aber ist das dann überhaupt das gleiche Modell?

Ich hab 2 Strats eine mit Standard AlNiCo 5 eine mit Vintage Noiseless AlNiCo 2 Pickups.
Die spielen sich fast gleich aber klingen dabei ziemlich anders.
 
Ich will ja auch keine Gitarren auf der Bühne zerdeppern
 
Es geht ganz klar um "Selbstbefriedigung".
Nö, es geht um verschiedene Styles und Tunings, jedenfalls in meinem Fall. Und dabei spielt es mMn. auch keine Rolle ob Hobby oder Berufsmusikant.

- Dean Tyrant AM für Kettensägemetal in C-und B-Standard
- Fernder MiM-Strat HSS für Rock, E-Standard
- HB EX für E-Standard-Metal
- DIY Flying V für D-Standard Grindcore
- La Mancha Klassische Gitte
- HB Western
- HB 5-Saiter Bass
- Vision 4-Saiter für D-Standard

Da die MiM Srat mit mit EMG Sa/Sa/81 bestückt ist bin ich nun am überlegen mir noch die schwarze (oder doch die rote?) Gitte von D. Gilmour nachzustellen, da ich momentan gerne über Backingtracks floydisiere. Und meine 100€-HB Western muss deshalb auch irgendwann einer vernünftigen Alternative weichen. Hat jmd. 'ne Taylor abzugeben?

Ich könnte mich auch auf eine Richtung spezialisieren, das wäre sicher am vernünftigsten und auch preiswerter. Aber Hey, die Thomanner wollen ja auch von irgendwas leben. :)
 
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Wenn man nicht ganz klar professionelle Bedürfnisse zugrunde legt (kein Musiker wird "zum Arbeiten" mehr haben als er braucht; was er zur Selbstbefriedigung tut, ist Privatangelegenheit), wird Equipment nicht danach bevorratet, was man braucht, sondern was man zu brauchen glaubt, oder anders ausgedrückt haben kann und will. Es geht ganz klar um "Selbstbefriedigung".

Warum sollte ein Profi unbedingt andere Bedürfnisse haben, als ein Hobby Musiker? Ich lege IMO ziemlich "professionelle" Kriterien an mein Gear (...nicht zuletzt weil ich selbst als Giutar Tech zumindest in den professionellen Tourbetrieb mal hineingerochen habe und dort erfahren habe, was Profis von Gear erwarten und das ist in aller erster Line Zuverlässigkeit dann kommt lange nichts , dann (von richtigen Stars abgesehen) Praktikabilität/Aufwandsminimierung und dann irgendwann mal "Ton"...)

Die Stars/Profis haben Roadies und das Kleingeld sich so viel Gerümpel auf der Bühne zureichen zu lassen, wie sie lustig sind. Wenn es für ihr "Wohlfühl" besser ist, für jedes Stück eine andere Gitarre zu "nehmen", dann machen die das, wahrscheinlich wohl wissend, dass das dem Publikum zu 99% einerlei ist. So z.B. ein Joe Bonamassa, der halt völlig gitarrenverrückt ist.

Es gibt da halt eine rationale Seite, was man rein physikalisch benötigt, um Musik zu machen und eine emotionale, die aber durchaus einen Mehrwert haben kann, bis dahin dass "zu viel" auch eben zu viel sein kann. Jeder kann doch dazwischen seine eigene Balance finden. Die Unterstellung von "Selbstbefriedigung" oder Kompensation-Verhalten finde ich da völlig unangebracht.
 
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Boah, Oliver, da machst du ja ein Fass auf... :D Aber ich denke mal, das war volle Absicht. :D :D :D

Ich war bisher nie in der Lage, mir einen Haufen hochwertiger Gitarren leisten zu können. Bestizen tu ich (meinen E-Bass nicht mitgerechnet - bin ja nicht wirklich Bassist) aktuell vier E-Gitarren und eine A-Gitarre. Meine erste A- und E-Gitarre behalte ich allein aus sentimentalen Gründen. Vielleicht verschenk ich sie doch irgendwann mal. So sehr hänge ich nicht (mehr) dran. Aber grundsätzlich bleiben sie einfach da. Haben eh praktisch keinen Wiederverkaufswert - die A-Gitarre war billig und die E-Gitarre ist ziemlich renovierungsbedürftig.

Dann habe ich eine Bausatz-Les-Paul von Harley Benton, die ich "leider" immer wieder total Hammer finde, weil sie klanglich total zwischen einer Les Paul und irgendwas Fender-Artigem ist: Fetter und runder, aber trotzdem irgendwie klingelig. Das gefällt mir bei fast allen Sounds, die man als Gitarrist so brauchen kann. Wiederverkaufswert ist, wie bei den anderen beiden, praktisch 0.

Dann hab ich die Tele, die man auf meinem Profilbild sieht. Die hat ein Freund von mir gebaut. Ordentliche Gitarre, Wiederverkaufswert fast 0 -> bleibt als auch.

Dann noch ne Framus Hollywood, die ich von ihrem Ladenhüter-Dasein erlöst habe. Das war so eine, wo ich nur einen Akkord anspielen musste und ich wollte sie sofort haben. Als das Gefühl nach einer Woche immer noch da war, hab ich sie gekauft. Sie ist nicht perfekt, sie ist nicht vielseitig, aber ich LIEBE sie so, wie sie ist! Das ist wie bei einem geliebten Menschen: Man wünscht sich, man diese Person (ähem, Gitarre) als Teil seines Lebens behält!

Mit diesen Gitarren decke ich aber ironischerweise fast nichts ab von dem, was ich meiner Meinung nach eigentlich bräuchte. Das wären nämlich:
- Eine klassische 60er Tele (die Classic Vibe z.B. find ich super)
- Eine Duo-Sonic HS IBM (weil ich Strats nicht so richtig mag, aber die Duo-Sonic wäre ein vielseitiges Teil, das Stratsounds einigermaßen mit abdeckt)
- Eine Gitarre für modernen Metal in tiefen Stimmungen
- Eine ES 335 o.ä.
- Eine gute A-Gitarre

Ich denke, dann hätte ich alles, was ich persönlich "brauche". Ich hab mal überlegt, meine "Bedürfnisse" mit günstigen Gitarren, z.B. von Harley Benton, abzudecken. Aber wenn, dann möchte ich nicht einfach nur einen Haufen Instrumente haben, die ich wie Werkzeuge benutze. Das hat seine Berechtigung und ist für viele Profis unabdingbar, aber ich möchte dann schon eine persönliche Bindung zu einem Instrument haben. Das ist mir wichtiger als die Vielseitigkeit eines gut ausgestatteten Fuhrparks.
 
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