What's Up CITES - Stand JAN 2017

  • Ersteller hack_meck
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Unfassbar!

Ich kaufe meine Kohle hier aus der Region von den letzten echten Köhlern. Reines Buchenholz, großer Sack 10,-
Brennt schnell an und russt nicht, hält aber auch nicht so lange wie der Industriedreck.

https://www.koehlerei-wieser.at

image.jpg
 
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Anscheinend kann all das Holz, das für Griffbretter etc. verboten ist einfach zu Holzkohle verbrannt werden - und darf dann lustig gehandelt werden...
Wo ist das Problem, so ziemlich jeder Gitarrenbauer haut die Reste die er nicht mehr verwerten kann in den Ofen, was soll man sonst damit machen?
 
Wo das Problem ist?
Es handelt sich nicht um "Abfall aus der Produktion".

Es geht um illegale Abholzung von geschützen Tropenhölzern. Da das Holz wegen CITES nicht mehr normal in den Welthandel kann, wird es zu Holzkohle gemacht und dann (meist über Osteuropa) hier in den Handel gebracht.
 
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...geschützte Tropenhölzer werden 'legal' im Handel vertrieben' - das muß man nicht verstehen :bang:
 
Das aber , egal welche Verordnungen auch immer die Politik sich aussucht zum "sogenannten Schutz der Umwelt oder der Verbraucher" immer der Endverbraucher für alles gerade stehn muss und immer in Beweis treten muss ist alles sehr einfach gemacht für die Großhändler , Händler und überhaupt gewerblichen Verkäufer.

Ich habe eine Rechnung erhalten (original) und habe mich mit dieser an den Verkäufer gewandt um eine solche Cities zu bekommen. der Verkäfer gibt mir zu verstehen das ich mich an den deutschen Vertrieb wenden sollte und die widerum gaben mir zu verstehen das ich für diese Bescheinigung dann auch noch mal zu bezahlen hätte.
So machen die "Großen" noch mehr Kohle.
Der Kleine ehrliche Käufer und das sind wohl 98% der Besitzer solcher Waren ist eben der Gelackmeierte.
Kann überhaupt jemand von uns berechnen wieviel (finanzieller)(Waren)-Wert an geschützem Holz in unseren Gitarren steckt.

Es sollte doch jeder Verkäufer, sei es auch ein noch so kleiner Laden wenn er solche Waren verkauft unaufgefordert solche Papiere mit ausliefern müssen.
 
Bitte mehr Infos: worum geht es? Gebrauchtkauf, Neukauf, wann gekauft, welcher Hersteller welcher Händler.... ?
Kann überhaupt jemand von uns berechnen wieviel (finanzieller)(Waren)-Wert an geschützem Holz in unseren Gitarren steckt.
Wozu brauchst du das? Es geht meines Wissens nach um das Gewicht und das würde ich halt grob ausmessen und mit der mittleren Rohdichte von Wiki durchrechnen.
 
Sorry, hätte ich beischreiben sollen.

Ich hatte die Gitte gebraucht gekauft (03.2017) mit Übergabe der Original-Rg. des Händlers.
Kauf des Vorbesitzers 2016

Ich selbst benötige dieses Papier nicht, nur da sich bei einem Weiterverkauf evtl Schwierigkeiten ergeben könnten hatte ich sofort nach Kauf bei dem Händler angefragt. der konnte mir nach Aussage dieses Papier nicht besorgen (?) und hatte mich an den "D"-Vertrieb verwiesen. (FGN)

Ich selber frage mich nur, weil eben doch relativ wenig des geschüzten Holzes pro Instrument verarbeitet wird.

Aber ich glaube mich zu erinnern das dies schon mal beantwortet wurde innerhalb dieser Runde
 
Ich hatte die Gitte gebraucht gekauft (03.2017) mit Übergabe der Original-Rg. des Händlers.
Kauf des Vorbesitzers 2016

Da demnach die Originalrechnung des Händlers (hoffentlich mit Serienr.?) aus 2016 stammt, gilt diese als Nachweis des Vorerwerbs, ich sehe da keinen Handlungsbedarf.
 
Wo das Problem ist?
Es handelt sich nicht um "Abfall aus der Produktion".
Na und? Jedes Jahr fallen Millionen Tonnen an illegalen Zigaretten an, soll man da auch sagen: "Ja, könnt ihr ja alles noch aufrauchen, bevor wir's wegwerfen."...?! Das Zeug ist illegal nach dem Gesetz und muss entsorgt werden, also entweder in die Müllverbrennungsanlage...
 
Der Vergleich hinkt aber so was von dermaßen.

Es geht doch darum, dass eigentlich geschütztes Holz geschlagen wird, weil man es als Grillkohle doch irgendwie vermarkten kann. Was hat denn das mit beschlagnahmten Zigaretten zu tun?

Banjo
 

Verstehe ich nicht...
In Post #1222 bist Du der Meinung, es wäre okay wenn "Restholz" verbrannt wird.
Ich antworte, dass es kein "Restholz" ist, sondern Bäume, die für die Holzkohle gefällt werden.
In Post #1229 darf dann Deiner MEinung nach nicht mal das "Restholz" verbrannt werden.

Hier geht es nicht um Rest-/Abfallholz, sondern um durch CITES geschützte Bäume, die nur für Grillkohle abgeholzt werden...
 
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Ah, OK, dann habe ich das missverstanden, ich dachte es ging um Restbestände die jetzt anderweitig "verwertet" werden (was vermutlich teilweise auch passiert, zumindest mit dem Zeug was noch jenseits des Atlantiks rumliegt).
 
Ne...
In den Tropen wird durch CITES geschütztes Holz geschlagen und meist über Osteuropa in die EU gebracht.
Das Gütesiegel auf der Packung Grillkohle hilft so gut wie nicht (außer, es steht die genaue Herkunft drauf)...

In Afrika verdienen dann auch noch Warlords von der illegalen Grillkohle.

Eine Gesetzeslücke macht es möglich, dass diese Grillkohle sogar legal verkauft werden darf...
 
Und wenn meine Gitarre aus Holz vom Kreuze Jesus wäre - ich würde keinen Handschlag rühren.

Ich sehe mich nicht in der Pflicht hier irgendwem irgendwas nach weisen zu müssen.

Außerdem wer will das Überprüfen ?
Amt für Gitarrenholz Identifizierung ?

Lächerlich.
 
Und wenn meine Gitarre aus Holz vom Kreuze Jesus wäre - ich würde keinen Handschlag rühren.

Natürlich nicht, denn dann wäre sie Antiquität - und dafür gelten die Regeln nicht.

Ansonsten steht es dir frei etwas nicht zu tun - und das wird gut gehen, wenn du nichts verkaufst. Allerdings ist die Aussage am Thema des Threads vorbei, denn hier will man wissen was zu tun ist, wenn man was tut.

Ich lasse es aber mal als „Muster“ für Off-Topic stehen, dann haben die anderen User auch was zu lachen :cool:

Gruß
Martin
 
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@ Cadfael: Herzlichen Dank für den ARD-Mediatheklink! Habe mir zwischenzeitlich die Sendung angeschaut. Das Ganze ist einfach unglaublich.

Man darf sich nicht wundern, wenn bei den Leuten die Politik- und Staatsverdrossenheit immer mehr zunimmt und einem bei Inhalt, Art und Weise sowie der Umsetzung und Kontrolle internationaler Vereinbarungen Zweifel kommen, ob man hier mittlerweile in einem Albtraum gelandet ist.

Leute, nix gegen strengen Umweltschutz und notwendige, sinnvolle und umsetzbare Regelungen zum Schutz von Fauna und Flora. Aber die Art und Weise, wie einerseits bei den im Filmbeitrag dokumentierten Fällen (und die dürften ja nur einen Bruchteil der tatsächlichen widerrechtlichen und weltweiten Holzeinschläge ausmachen) locker und problemlos bestehende Gesetze umgangen werden und andererseits hier in unserem speziellen Gitarristen-Problembereich gegen alle Rechtsgrundsätze frech die Beweislast umgedreht wird, ist schon abenteuerlich.

Wie kann z.B. es sein, dass ein Verkäufer grundsätzlich vor Verkauf nachweisen muss, dass sich die zu verkaufende Gitarre bereits zu einem bestimmten Zeitpunkt schon in seinem Besitz befunden hat? Warum muss dies bei bestimmten Hölzern ggf. sogar durch teure und aufwändige Gutachten nachgewiesen werden? Weshalb gerät er hier eigentlich in die Beweispflicht und nicht der Staat, wie es so auch bei anderen Dingen selbstverständlich ist? Widerspricht diese Verfahrensweise nicht eindeutig dem allgemeinen Rechtsgrundsatz von Treu und Glauben? Die allgemeine Unschuldsvermutung ist eine Säule unseres Rechtswesens.

Seit wann muss ich denn beispielweise gutachterlich nachweisen, dass der 5-Euro-Schein, mit dem ich gerade ein Eis bezahlen will, nicht aus einem Bankraub stammt oder aus Mafia-Drogengeschäften? Wieso kauft mir jemand mein Auto ab ohne eine notariell beglaubigte Erklärung, dass ich es nicht eventuell zuvor geklaut habe?

Das Ganze ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass in der Politik „gut gemeint“ nicht deckungsgleich mit „gut gemacht“ ist. Liegt vielleicht auch daran, dass bei immer komplexeren Sachlagen Fachlobbyisten leicht ihren Einfluss geltend machen und der gesunde Menschenverstand dabei auf der Strecke bleibt…..

Jaja, schon klar. Alles bereits 100x im Forum durchgekaut. Trotzdem Danke, dass ich hier mal meinen Ärger loswerden durfte!
 
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Hilfe! Ich habe mich jetzt durch den Thread durchgehangelt, aber leider keine Lösung für mein aktuelles Problem gefunden.

Als Mitglied eines US-amerikanischen Gitarrenforums habe ich an der dortigen jährlichen Verlosung einer Gitarre mitgemacht und dieses Jahr auch noch gewonnen. Das gute Stück hat einen Maple-Body und -Hals sowie ein Rio-Palisander Griffbrett. Baujahr ist 1986 und natürlich liegen keine Unterlagen oder Quittungen vor. Am Freitag ist das Ding per USPS auf den Postweg gebracht worden. In der ganzen Freude habe ich mir dummerweise im Vorfeld keine Gedanken zu CITES-Problemen gemacht.

Hat hier jemand dieses oder letztes Jahr schonmal eine 30+ Jahre alte Gitarre oder Bass aus den USA gekauft? Und wenn ja, was hat er dafür an Handständen machen müssen, um das Gerät durch den deutschen Zoll zu bekommen?

Ich komme mir gerade vor wie der letzte Idiot:embarrassed:, wäre aber trotzdem für Eure Hilfe dankbar.
 
Hi,

Rio Palisander ist schon deutlich länger in CITES I und daher hier im Thread nicht wirklich (Kern-)Thema. Du kannst nur hoffen, dass keiner bemerkt was da geschickt wird. Da du für den Gewinn aber auch keine "Rechnung" hast, auf der ein Zollbeleg basieren könnte, wird der Zöllner das Paket wahrscheinlich öffnen. Erkennt er das RIO und es gibt keine Papiere, wird die Gitarre mit großer Sicherheit eingezogen.

Eigentlich hätte alles - inkl. Ausfuhrbestätigung durch Fish&Wildlife bereits vor Versand geklärt sein müssen. Ein Weg, der übrigens nicht ganz einfach ist, aber bei BJ1986 (Ich glaube RIO ist seit 1992 CITES I) eventuell gegangen werden könnte.

Warum CITES in einem amerikanischen Gitarrenforum kein Thema ist ... :eek: ... ist wohl eine Sache des ausreichend großen Binnenmarktes.

Gruß
Martin
 
:bang::bang::bang::bang: Genau so habe ich es mir gedacht :bang::bang::bang:.
 
„…….Rio Palisander ist schon deutlich länger in CITES I und daher hier im Thread nicht wirklich (Kern-)Thema…..“

Mich interessiert über das Thema Cites II hinaus auch das Thema „Rio Palisander“, insbesondere Erfahrungen und Tipps hinsichtlich erforderlicher Gutachten, Verfahrensweisen zur Zertifizierung und der Möglichkeiten der Feststellung, ob ein Instrument bzw. eine Instrumentenreihe überhaupt betroffen sein könnte.

Habe das Forum unter verschiedenen Schlagworten durchsucht und es finden sich durchaus Beiträge. Allerdings habe ich kaum Threads mit praktische Hinweisen und Umgang mit dem Thema gefunden. Also z.B. konkrete Erfahrungen mit der Identifizierung von Rio-Palisander, mit Gutachtern und den entsprechenden Verfahrensabläufen bei den Behörden.

Vielleicht habe ich ja nur falsch gesucht. Hat jemand hier einen Tipp oder Link für inner- oder außerhalb des Forums?

Danke im Voraus und Gruß
 

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