Wenn einen die Motivation wieder packt

  • Ersteller *Agito*
  • Erstellt am
Ist doch gut, wenn das so klappt.:)
Bedeutet das auch, dass Du "meine" Notenlese-Übung aus Beitrag 105 am Beispiel Stück Nr. 12 "Prélude" ohne Stocken vorlesen kannst?

Da gibt es zwei Dinge, die den Rhythmus gliedern. Eine ist die punktierte Viertel, die im Heumann bei Vorkommen auf einer Hauptzählzeit (1,2,3,4) vor dem Prélude erklärt wird.
Das Andere wäre das Vorkommen auf einer "und" - wie im Bild vom Titscher-Video beim "go-ing". Diesen Beginn einer Note auf einer Zwischenzählzeit ("und") mit Bindung über die Hauptzählzeit (schwerer Taktteil) mit der sich daraus ergebenden Verschiebung der Betonung nennt sich Synkope.
Eine Definition dazu steht im Heumann Anhang, bei mir in der 1. Auflage ist das auf S. 103. Die Einführung ins Spielen samt Erklärung steht im Heumann leider erst bei Stück 64, Joshua Fit the Battle of Jericho, in meiner Ausgabe auf S. 90.

Das Spieltechnische betrifft die rhythmische Unabhängigkeit. Die lernt man bei schön langsamen Spiel und Begleitung oder ggf. Vorbereitung des Spiels mit Klatschen oder Klopfen des Rhythmus, linkem Fußtappen und (halblautem) Zählen. Überflüssig zu sagen, dass hier das Metronom wieder praktisch und hilfreich zur Anwendung kommen könnte, natürlich ohne Subdivision-Firlefanz.

Gruß Claus
Ich verstehe deine Frage nicht, denn wie du ja selbst weißt, kam im Buch von Heumann und nach dem was du mittlerweile von mir weißt, gis, fis, cis noch gar nicht vor. Dementsprechend könnte ich dein Beispiel auch nicht gerecht vorlesen. Prélude ist bei mir Lied #21 auf der CD und auf Seite 33 vom Buch. Ich habe mir das Stück also noch gar nicht genauer angeschaut, weil ich wie gesagt nur zum Beispiel darüber geschielt hatte, welches "unabhängig" vom Lied Prélude ist - denn bei mir wird das Beispiel nicht anhand eines 4/4 Takts erklärt, sondern in Form eines 2/4 Takts. Von Synkope habe ich bisher noch nichts gelesen und für einen Anfänger(zumindest für mich) erschließt sich der Zusammenhang dann eben nicht, warum die Tondauer der Punktierten Viertelnote im Beispiel bis zum "u." reicht, anstatt nur bis zur "2" bzw eben das Titscher Video.

Naja egal, ich bin jetzt erst mal wieder zurück auf Seite 29 und versuche das Lied "Barcarole" flüssig zu spielen.^^
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Seitenzahlen im Heumann haben gegenüber der Ausgabe von 1995 wohl geändert. Daher kann ich manche Angaben leider nicht nachvollziehen.
Oh, das wusste ich nicht. Ist natürlich dann mist.
 

Anhänge

  • heumann beispiel.jpg
    heumann beispiel.jpg
    48,6 KB · Aufrufe: 48
Ich kann mein FP 30 X übrigens nicht mit der App Piano Every Day verbinden, denn ich bekomme immer einen "Acquisition Error" - "Server data acquisition failed[E003] Please try connecting to a different internet, or try again later". Mit der der App Piano Designer klappt das Verbinden hingegen, aber die App ist nicht nur schlecht designt, sondern für mich auch noch unbrauchbar. Metronomeinstellungen oder wechseln der Sounds gehen damit zb. nicht und manuell über das Piano ist unter anderem sehr umständlich.

Gibt es vielleicht gute Apps über Drittanbieter und nicht von Roland vertrieben, wo man dann auch Einstellungen am Piano vornehmen kann? Gerade die Metronomeinstellungen wären über das Handy viel schneller erledigt, da man nicht hin und her klicken muss und gar nicht weiß bei welchem Tempo man gerade überhaupt ist.
 
Zur aktuellen App kann ich leider nichts sagen und dein Smartphone kenne ich nicht, genauer fehlen mir zu Smartphones generell Erfahrungen.
Hat denn die Installation deiner App überhaupt geklappt und kommst mit deinem Smartphone ansonsten ins Internet?
Ich habe ein iPhone und kopple mein Roland mit meiner "alten" App per Bluetooth, das funktioniert tadellos.

Wenn Du kein musikalisches Vorwissen hast bedeutet jede weitere Quelle wie z.B. das von dir verlinkte Video von Tritscher, dass Du dir zuerst die Voraussetzungen für das Verständnis erarbeiten müsstest.

Ich sortiere nachfolgend den bisherigen Stand plus der kleinen Erweiterung um die Achtelnote, die bei Heumann gleich oder zumindest bald nach deinem aktuellen Stück "Barcarole" erläutert wird.

Ich hatte schon empfohlen, sich ein Stück vor dem Spielen durchzulesen und dazu gehört auch das "Auszählen" der Takte, wenn man die rhythmische Gliederung noch nicht so oft geübt hat, dass eine intutive Sicherheit eingetreten ist.
Heumann erwähnt das Zählen mit jeder Erläuterung und der ersten Verwendung eines neuen Notenwertes, also auch mit dem Beispiel unter Takt 1 des ersten Stücks "First Step".
Fast überflüssig ist die Erwähnung, dass solche strunzeinfachen Stücke ideal sind, um das zu Üben, was man später aufgrund des ansteigenden Schwierigkeitsgrades immer wieder braucht und dann bereits können sollte.
In Sachen Rhythmus übt man also ab "First Step" das Notenlesen und auch das Zählen, auch zu einem gemütlichen Metronom als Orientierung, z.B. dürfte diese Stück mit 70 für die Viertel eingespielt sein.
http://www.musikzeit.de/theorie/tempo.php
Falls Du als Musiker kreativ werden oder auch nur etwas für dein musikalisches Gehör tun möchtest gibt es noch die Aufgabe, das Stück nach dem Lesen auch mit der Aufnahme zu singen.
Damit lernst Du, die erste Hälfte der Durtonleiter im Ohr zu verankern und mit der Zeit sofort zu erkennen. Das ist auch dafür gut, dass Du später Noten lesen kannst und bereits aus dem Notenbild eine Klangvorstellung bekommst, wie sich das anhört.

Im ersten Stück erfährst Du auch, dass beim Taktmaß 4/4 (logischerweise) vier Noten mit dem Notenwert "Viertel" einen vollständigen Tank ergeben, zwei dieser Viertel auf den Zählzeiten "1" und "2" würden die erste Takthälfte ausfüllen und in der zweiten Takthälfte Platz für weitere Noten oder eine Pause lassen.
Das Erfassen der Takthälften auf den ersten Blick ist bei komplexeren Notationen eine wichtige Hilfe, daher wird das bei guter Notation berücksichtigt.
Gerade Hobbymusiker vernachlässigen die Ausbildung des rhythmischen Empfindens geradezu sträflich, wenn sie nicht gerade Schlagzeug spielen. Dabei ist das oft genug entscheidend dafür, ob ein Stück "funktioniert" und den Hörer anspricht oder eben nicht.

Zurück zum ersten Stück im Heumann. Weil es im 4/4 Takt steht und die Viertelnote sowohl der kleinste Notenwert ist wie auch immer auf den vollen Zählzeiten steht, lassen sich die Takte mit 1 2 3 4 perfekt zählen.
Die Note im zweiten Takt hat den Notenwert "Ganze" und ist taktausfüllend offenbar genauso lang wie die 4 Viertelnoten im ersten Takt.

Mit dem wenig später folgenden Stück "Sur le pont d'Avignon" erfährst Du dann, dass der Notenwert "Halbe" doppelt so lang wie der einer Viertelnote ist und in "Au clair de la lune" wird gezeigt, dass zwei "Halbe" ebenfalls einen Takt ausfüllen.

Damit ergibt sich der Anfang der "binären" Rhythmuspyramide. Das binär bezieht sich darauf, dass sich unterschiedlich große Notenwerte durch Verdopplung oder umgekehrt durch (ggf. mehrfache) Halbierung ineinander überführen lassen.
Von einer unteren Ebene zur nächsthöheren ergeben jeweils 2 Noten den nächsthöheren Wert. Von der Spitze "Ganze Note" aus gesehen kommt man durch Halbierung zum nächstkleineren Notenwert usw.
Das wird mehrfach in Videos auf YT behandelt, z.B. in dem aus meinem Quellhinweis als Link unter dem Grafikzitat.

rhythmuspyramide einfach.jpg
Quelle: Hans Lilljekvist - Musik & Tutorials

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur aktuellen App kann ich leider nichts sagen und dein Smartphone kenne ich nicht, genauer fehlen mir zu Smartphones generell Erfahrungen.
Hat denn die Installation deiner App überhaupt geklappt und kommst mit deinem Smartphone ansonsten ins Internet?
Ich habe ein iPhone und kopple mein Roland mit meiner "alten" App per Bluetooth, das funktioniert tadellos.

Wenn Du kein musikalisches Vorwissen hast bedeutet jede weitere Quelle wie z.B. das von dir verlinkte Video von Tritscher, dass Du dir zuerst die Voraussetzungen für das Verständnis erarbeiten müsstest.

Ich sortiere nachfolgend den bisherigen Stand plus der kleinen Erweiterung um die Achtelnote, die bei Heumann gleich oder zumindest bald nach deinem aktuellen Stück "Barcarole" erläutert wird.

Ich hatte schon empfohlen, sich ein Stück vor dem Spielen durchzulesen und dazu gehört auch das "Auszählen" der Takte, wenn man die rhythmische Gliederung noch nicht so oft geübt hat, dass eine intutive Sicherheit eingetreten ist.
Heumann erwähnt das Zählen mit jeder Erläuterung und der ersten Verwendung eines neuen Notenwertes, also auch mit dem Beispiel unter Takt 1 des ersten Stücks "First Step".
Fast überflüssig ist die Erwähnung, dass solche strunzeinfachen Stücke ideal sind, um das zu Üben, was man später aufgrund des ansteigenden Schwierigkeitsgrades immer wieder braucht und dann bereits können sollte.
In Sachen Rhythmus übt man also ab "First Step" das Notenlesen und auch das Zählen, auch zu einem gemütlichen Metronom als Orientierung, z.B. dürfte diese Stück mit 70 für die Viertel eingespielt sein.
http://www.musikzeit.de/theorie/tempo.php
Falls Du als Musiker kreativ werden oder auch nur etwas für dein musikalisches Gehör tun möchtest gibt es noch die Aufgabe, das Stück nach dem Lesen auch mit der Aufnahme zu singen.
Damit lernst Du, die erste Hälfte der Durtonleiter im Ohr zu verankern und mit der Zeit sofort zu erkennen. Das ist auch dafür gut, dass Du später Noten lesen kannst und bereits aus dem Notenbild eine Klangvorstellung bekommst, wie sich das anhört.

Im ersten Stück erfährst Du auch, dass beim Taktmaß 4/4 (logischerweise) vier Noten mit dem Notenwert "Viertel" einen vollständigen Tank ergeben, zwei dieser Viertel auf den Zählzeiten "1" und "2" würden die erste Takthälfte ausfüllen und in der zweiten Takthälfte Platz für weitere Noten oder eine Pause lassen.
Das Erfassen der Takthälften auf den ersten Blick ist bei komplexeren Notationen eine wichtige Hilfe, daher wird das bei guter Notation berücksichtigt.
Gerade Hobbymusiker vernachlässigen die Ausbildung des rhythmischen Empfindens geradezu sträflich, wenn sie nicht gerade Schlagzeug spielen. Dabei ist das oft genug entscheidend dafür, ob ein Stück "funktioniert" und den Hörer anspricht oder eben nicht.

Zurück zum ersten Stück im Heumann. Weil es im 4/4 Takt steht und die Viertelnote sowohl der kleinste Notenwert ist wie auch immer auf den vollen Zählzeiten steht, lassen sich die Takte mit 1 2 3 4 perfekt zählen.
Die Note im zweiten Takt hat den Notenwert "Ganze" und ist taktausfüllend offenbar genauso lang wie die 4 Viertelnoten im ersten Takt.

Mit dem wenig später folgenden Stück "Sur le pont d'Avignon" erfährst Du dann, dass der Notenwert "Halbe" doppelt so lang wie der einer Viertelnote ist und in "Au clair de la lune" wird gezeigt, dass zwei "Halbe" ebenfalls einen Takt ausfüllen.

Damit ergibt sich der Anfang der "binären" Rhythmuspyramide. Das binär bezieht sich darauf, dass sich unterschiedlich große Notenwerte durch Verdopplung oder umgekehrt durch (ggf. mehrfache) Halbierung ineinander überführen lassen.
Von einer unteren Ebene zur nächsthöheren ergeben jeweils 2 Noten den nächsthöheren Wert. Von der Spitze "Ganze Note" aus gesehen kommt man durch Halbierung zum nächstkleineren Notenwert usw.
Das wird mehrfach in Videos auf YT behandelt, z.B. in dem aus meinem Quellhinweis als Link unter dem Grafikzitat.

Anhang anzeigen 808505
Quelle: Hans Lilljekvist - Musik & Tutorials

Gruß Claus
Kein Problem, die Frage war sowieso an alle gestellt - vielleicht hat irgendwer ja bereits ähnliche Erfahrungen mit der App bzw dem Piano gemacht und Lösungen dazu gefunden. Die App lässt sich jedenfalls ohne Probleme installieren und natürlich klappt auch das Internet. Vielmehr wird das ein Problem der App sein als eines des Smartphones, denn ich kann das Piano ja auf gleichem Wege mit der anderen App von Roland verknüpfen. In der Problem-App wird mein Piano auch erkannt und aufgelistet, das Verbinden scheitert dann halt nur. Ärgerliches Problem, aber so sei es jetzt erstmal.

Ja ich denke ich sollte noch mal verdeutlichen, dass ich wirklich komplett Neu in der Materie bin. E-Gitarre habe ich nicht nach Noten geübt, sondern über Tabs und da bin ich ja wie schon erwähnt auch gar nicht sehr lange am Ball geblieben. Begrifflichkeiten sind für mich also mitunter Neuland und unverständlich. Sagen wir einfach ich bin ein unbeschriebenes Blatt, dass bisher nur 3 Probestunden bei einem KL hatte und das Buch von Heumann die ersten 29 Seiten durchgegangen bin.

Danke für die Zusammenfassung. Im Prinzip habe ich die 30 Seiten im Buch von Heumann schon verstanden, ich weiß also was in den Übungen gefragt ist und das zb. eine ganze Note 4 Grundschläge lang ist und dementsprechend so lange gehalten wird. Von den von mir geschilderten Beispiel mit der Punktierten Viertelnote war oder ist das einfach nicht ersichtlich gewesen, aber wir lassen das jetzt erst mal Ruhen, sonst gehe ich wieder zu viele Schritte nach vorn, nur um dann noch mehr zurück zu gehen.

Ich werde das ganze noch mal langsamer angehen und ggf. das Buch von vorne beginnen, das wird mir nicht schwer fallen denke ich und im besten Falle eröffne ich mir so bereits gelerntes erneut, weil ich es warum auch immer nicht mehr zugänglich im Kopf habe oder vielleicht sogar übersehen habe. In jedem Fall danke für geduldige helfen und erklären.:D:great:
 
nicht falsch verstehen
schnell nervig werden kann

und prompt falsch verstanden :ugly:

darum geht's: falls es wirklich an der Haltung liegt (wir koennen ja nur Ferndiagnose), dass es nach kurzer Zeit heftig schmerzt, sollte der Lehrer das angehen, noch bevor er Dir Liedle beibringt ;)

In d. Zwischenzeit zur Unterstuetzung:

hier: https://www.online-klavierkurs.com/pdf/01-haltung-am-klavier-www.klavier-lernen.com.pdf
youtube: such mal 'Klavier Handhaltung'. gibt hunderte Videos
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Von den von mir geschilderten Beispiel mit der Punktierten Viertelnote war oder ist das einfach nicht ersichtlich gewesen,
Das Bild von der Rhythmuspyramide in meinem vorigen Beitrag zeigt bereits das, was dich interessiert: eine "punktierte Note" wird durch den nachgestellten Punkt um die Hälfte ihres Wertes verlängert.
Wie das Bild in meinem Beitrag zeigt und das Video erklärt ist eine Viertelnote zwei Achtelnoten lang.
Eine Achtelnote entspricht also dem halben Notenwert einer Viertelnote.
Wird eine Viertelnote durch den Punkt verlängert, dann könnte man das auch durch eine Viertelnote plus folgender Achtelnote darstellen, die mit dem Haltebogen verbunden sind. Auf den kleinsten Notenwert bezogen wird die punktierte Viertelnote dann drei Achtelnoten lang.
In Takt 1 klingen alle Noten gleich lang, weil die zwei Achtelnoten die gleiche Tonhöhe haben und durch einen Haltebogen verbunden sind.
In Takt 2 kommt die punktierte Viertelnote ins Spiel. Man sieht auf der "3 und" die Schreibweise mit angebundener Achtel, weil der Beginn des Tons ein Offbeat ist, sprich zwischen die vollen Zahlzeiten fällt.
In der Praxis würde ich konkret an dieser Stelle aber ebenfalls eine punktierte Viertel schreiben, weil die nach der ersten punktierten Viertel auf der "2" auf den ersten Blick zu erfassen wäre.

punktierte Viertel.jpg

Noch etwas Material zum Thema findest Du in diesem Pdf: Arbeitsblatt punktierte Viertelnoten

An dieser Stelle möchte ich noch einmal meine Empfehlung wiederholen, Notenpapier zu kaufen oder auszudrucken und das Schreiben von Noten mit dem Bleistift jeden Tag ein paar Minuten zu üben.
https://www.thomann.de/de/schott_notenblock_music_paper_a4.htm
https://www.thomann.de/de/agifty_pencil_gold_set_of_10.htm

Zur Übung löst man Aufgaben aus dem Heumann, bei mehr Interesse aus einer elementaren Musiklehre oder man schreibt einfach 8 Takte aus einer Übung oder einem kleinen Stück ab.
Der Durchblick bei und die Sicherheit im Umgang mit Noten, Pausen und musikalischen Zeichen werden dadurch steil anwachsen.
Es gibt sehr viel Fachliteratur zu elementaren Musiklehre, ein leicht zugängliches Heft kenne ich aus der Musikvereinsausbildung:
https://www.thomann.de/de/musikverlag_heinlein_theorie_d1_cd_edition.htm

Gruß Claus
 

Anhänge

  • Punktierte Viertelnoten und -pausen.pdf
    172,9 KB · Aufrufe: 69
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
und prompt falsch verstanden :ugly:

darum geht's: falls es wirklich an der Haltung liegt (wir koennen ja nur Ferndiagnose), dass es nach kurzer Zeit heftig schmerzt, sollte der Lehrer das angehen, noch bevor er Dir Liedle beibringt ;)

In d. Zwischenzeit zur Unterstuetzung:

hier: https://www.online-klavierkurs.com/pdf/01-haltung-am-klavier-www.klavier-lernen.com.pdf
youtube: such mal 'Klavier Handhaltung'. gibt hunderte Videos
Hab dich nicht falsch verstanden, keine Angst. Das mit der Haltung hatte ich ja schon erläutert, dass die eigentlich okay ist und ich in den Klavierstunden auch keine Probleme hatte - eben weil dort C-Dur als Griff noch gar nicht vor kam. Ich hab das Thema aber vorerst beiseite geschoben, bis ich vom KL an das Thema geführt werde. Trotzdem danke.:)
Das Bild von der Rhythmuspyramide in meinem vorigen Beitrag zeigt bereits das, was dich interessiert: eine "punktierte Note" wird durch den nachgestellten Punkt um die Hälfte ihres Wertes verlängert.
Wie das Bild in meinem Beitrag zeigt und das Video erklärt ist eine Viertelnote zwei Achtelnoten lang.
Eine Achtelnote entspricht also dem halben Notenwert einer Viertelnote.
Wird eine Viertelnote durch den Punkt verlängert, dann könnte man das auch durch eine Viertlnote plus folgender Achtelnote darstellen, die mit dem Haltebogen verbunden sind. Auf den kleinsten Notenwert bezogen wird die punktierte Viertelnote dann drei Achtelnoten lang.
In Takt 1 klingen alle Noten gleich lang, weil die zwei Achtelnoten die gleiche Tonhöhe haben und durch einen Haltebogen verbunden sind.
In Takt 2 kommt die punktierte Viertelnote ins Spiel. Man sieht auf der "3 und" die Schreibweise mit angebundener Achtel, weil der Beginn des Tons ein Offbeat ist, sprich zwischen die vollen Zahlzeiten fällt.
In der Praxis würde ich konkret an dieser Stelle aber ebenfalls eine punktierte Viertel schreiben, weil die nach der ersten punktierten Viertel auf der "2" auf den ersten Blick zu erfassen wäre.

Anhang anzeigen 808544

Noch etwas Material zum Thema findest Du in diesem Pdf: Arbeitsblatt punktierte Viertelnoten

An dieser Stelle möchte ich noch einmal meine Empfehlung wiederholen, Notenpapier zu kaufen oder auszudrucken und das Schreiben von Noten mit dem Bleistift jeden Tag ein paar Minuten zu üben.
https://www.thomann.de/de/schott_notenblock_music_paper_a4.htm
https://www.thomann.de/de/agifty_pencil_gold_set_of_10.htm

Zur Übung löst man Aufgaben aus dem Heumann, bei mehr Interesse aus einer elementaren Musiklehre oder man schreibt einfach 8 Takte aus einer Übung oder einem kleinen Stück ab.
Der Durchblick bei und die Sicherheit im Umgang mit Noten, Pausen und musikalischen Zeichen werden dadurch steil anwachsen.
Es gibt sehr viel Fachliteratur zu elementaren Musiklehre, ein leicht zugängliches Heft kenne ich aus der Musikvereinsausbildung:
https://www.thomann.de/de/musikverlag_heinlein_theorie_d1_cd_edition.htm

Gruß Claus
Wie sich die jeweiligen Werte verlängern weiß ich ja eigentlich, hatte ich ja selbst auch in meinen Beiträgen geschildert - aber offenbar habe ich hier irgendeinen Denkfehler.

Du gibst dir bestimmt mega Müge mir zu helfen und geduldig zu bleiben, aber wenn du deine eigenen Beispiele nimmst und ich das Problem nicht verstehe, dann kann ich deinem Beispiel leider auch nicht ganz folgen. Es wäre besser, wenn wir bei meinem Beispiel bleiben könnten, dann lässt sich das für mich besser nachvollziehen, auch wenn man es sicherlich leicht auch auf dein Beispiel anwenden könnte - ich tue mich damit einfach schwer - sorry.

Also noch mal ganz simpel gefragt: Warum landet im Beispiel Bild 1 die angehängte Achtelnote auf dem zweiten "und" und nicht auf dem ersten? Eine normale Viertelnote hat ja nur ein Grundschlag, verlängert um 0,5 sind 1,5 - demnach würde man meiner Logik nach auf dem ersten "und" landen und nicht auf dem zweiten, weil "2" ja bereits den zweiten Grundschlag bedeutet und das zweite "und" dementsprechend 2,5 Grundschläge bedeuten würde.

Das gleiche für Bild 2.

Deine PDF sagt ja noch mal, dass eine Punktierte Viertelnote einen rythmischen Wert von 1,5 Schlägen hat. Für mich wäre das:
1 = 1 Schlag
1und = 1,5 Schläge
1und2= 2 Schläge
1und2und= 2,5 Schläge

Das haut doch nicht hin mit den Beispielen???

Notenpapier ist schon bestellt.^^
 

Anhänge

  • beispiel 1.jpg
    beispiel 1.jpg
    14,2 KB · Aufrufe: 47
  • beispiel 2.jpg
    beispiel 2.jpg
    48,8 KB · Aufrufe: 47
Nein, die 1 steht ja für 0,5, sobald man Achtel zählt: 1 u 2 u 3 u 4 u macht acht Achtel. Daher sind 1 u 2 wie 1,5 denn die 2 zählt auch nur wie 0,5

Es ist wie eine halbierte Zwei, wenn danach theoretisch es mit u (von 2 u) weitergehen könnte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Oder ersetze 1 u 2 durch Sprechsilben:

drei-er-lei

Oder 1 u 2 u 3 u 4 u durch

ti ke ta ke ti ke ta ke

1 u 2 u 3 u 4 u


Hier siehst du das 1 u 2 dem ti ke ta (also 1,5) entspricht.

Aber in dem Punkt würde ich versuchen wegzukommen von der Mathematik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine normale Viertelnote hat ja nur ein Grundschlag, verlängert um 0,5 sind 1,5
Die nützlichere Veranschaulichung sind die bezeichneten Notenwerte in der Rhythmuspyramide.

Eine Viertelnote oder 2 Achtelnoten auf der 1 füllen diese Zählzeit "1" komplett aus.
Die nächste Note oder Pause kann deshalb nur auf der Zählzeit "2" stehen.

Eine punktierte Viertelnote bedeutet Verlängerung um den halben Notenwert.
Die nächste Note oder Pause in der gleichen Stimme kann deshalb nur um angehängte Achtelnote später auf der "2 und" stehen

Beim Spielen zum langsamen Metronom hört man diese Dauer einer Note.
Zum Beispiel das Stück "First Step" im Heumann, Viertel = 70: die erste Note "c"mit dem ersten Click dauert so lange, bis auf der "2" mit dem nächsten Click das "d" kommt.
Macht man die erste Note zu einer punktierten Viertel und die zweite zu einer Achtel, dann hört man, wie diese Achtel nach dem ersten Klick und vor dem zweiten Klick des Metronoms kommt auf dem dritten Klick folgt dann wie im Heft das "e".

Zählt man in der kleineren rhythmischen Auflösung von Achteln, dann dauert die Viertelnote auf der 1 ausgezählt so lange, wie man "1 und" spricht und bei Metronom auf 70 ist das natürlich genauso lange wie eben, als nur die Viertel 1, 2, 3, 4 gezählt wurden.

Bei deiner punktierten Viertelnote auf der Zählzeit "1" wird die Note um den halben Wert verlängert (eine Achtel).
Also dauert der Anteil der Viertelnote wieder die gleiche Dauer, die jetzt "1 und" gezählt wird, die Verlängerung um den Punkt dauert "2" und auf dem dann folgenden "und" danach kann in der gleichen Stimme wieder eine Note oder eine Pause stehen.

punktierte Viertel 2.jpg


Denkbare Übung:
Viertel und punktierte Viertel.jpg



Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also noch mal ganz simpel gefragt: Warum landet im Beispiel Bild 1 die angehängte Achtelnote auf dem zweiten "und" und nicht auf dem ersten? Eine normale Viertelnote hat ja nur ein Grundschlag, verlängert um 0,5 sind 1,5 - demnach würde man meiner Logik nach auf dem ersten "und" landen und nicht auf dem zweiten, weil "2" ja bereits den zweiten Grundschlag bedeutet und das zweite "und" dementsprechend 2,5 Grundschläge bedeuten würde.
Jetzt hab ichs auch kapiert, was du meinst... Du vermischt Viertel-Zählung und Achtel-Zählung. Es geht nur entweder oder.
In der Achtel-Zählung ist eine Viertel "1 und"
damit eine punktierte Viertel "1 und 2"
und damit der nachfolgende Ton auf das zweite und.
(weil man eben die Achteln zählt)

In der Viertel-Zählung kommen Achteln (bzw. "und") nicht vor. D.h. da werden die Zwischentöne nicht gezählt - um es grob zu sagen.
In der Viertel-Zählung liegt die erste punktierte Viertel also auf 1 und die nachfolgende Note / Pause zwischen den Schlägen 2 und 3.

Und ja, wie @stuckl sagt, lass die Mathematik raus. Es ist simples Zählen, nicht rechnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt hab ichs auch kapiert, was du meinst... Du vermischt Viertel-Zählung und Achtel-Zählung. Es geht nur entweder oder.
In der Achtel-Zählung ist eine Viertel "1 und"
damit eine punktierte Viertel "1 und 2"
und damit der nachfolgende Ton auf das zweite und.
(weil man eben die Achteln zählt)

In der Viertel-Zählung kommen Achteln (bzw. "und") nicht vor. D.h. da werden die Zwischentöne nicht gezählt - um es grob zu sagen.
In der Viertel-Zählung liegt die erste punktierte Viertel also auf 1 und die nachfolgende Note / Pause zwischen den Schlägen 2 und 3.

Und ja, wie @stuckl sagt, lass die Mathematik raus. Es ist simples Zählen, nicht rechnen.
Ich glaube mit der Erklärung habe ich es jetzt kapiert - auch wenn die anderen das sicher genauso erklärt haben, nur eben nicht für 5 Jährige wie mich.😅 Nur als Anschlussfrage hierzu: ich zähle mein Beispiel in der Achtel-Zählung und nicht in Viertel-Zählung, weil die Punktierte Viertelnote eine Viertel+Achtelnote ist und in der Viertel-Zählung zähle ich also ausschließlich wenn keine Achtelnote(und "kleiner") im Takt vorkommt?

Vermutlich haltet ihr mich alle für völlig verblödet, ich möchte mich trotzdem bei allen bedanken. Danke!(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vermutlich hat schon jeder hier auch bei sich selbst erlebt, dass man nicht immer alles in der Musik auf Anhieb nachvollziehen kann.

Die geeignete Zählweise hängt vor allem von der eigenen Erfahrung im Umgang mit Notenwerten ab.
Die sichere Methode ist das Auszählen mit kleinen bis kleinsten vorkommenden Notenwerten.
Das mitlaufende Metronom würde ich trotzdem bei Vierteln lassen, denn so lernt man mit der Zeit, diese "Subdivision" auch zu empfinden.

Wenn man sich immer wieder nur wenige Minuten mit Rhythmusübungen und der Rhythmuspyramide beschäftigt, dann bekommt man die Notenwerte richtig gut ins Gefühl.
Um das gleichmäßige "Auszählen" von Takten möglichst eindeutig zu zeigen, habe ich im PDF von Beitrag 127 die "+" Zeichen (für "und") noch vervollständigt.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wobei ich die Pyramide links als glatte 90 Grad Wand zeichne, denn dann sieht man wie jeweils alles bei 1 beginnt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vermutlich haltet ihr mich alle für völlig verblödet, ich möchte mich trotzdem bei allen bedanken. Danke!
Definitiv nicht! Ich hatte selbst einiges, wo es erst nach zig mal erklären klick gemacht hat.. mir wurde gesagt, ich solle weniger nachdenken und einfach machen 🙈
Nur als Anschlussfrage hierzu:
Später wirst du so zählen wie du es brauchst, um den Rhythmus zu finden (falls überhaupt noch). Aber für die Übung würde ich konsequent Achteln zählen, wie Claus sagt (und dann 16tel, wenn es soweit ist), um das Gefühl zu bekommen. Die Viertel gibt dir sozusagen das Metronom vor.
Als Sternchenaufgabe kommt dann dazu, die Viertel mit dem (linken) Fuß mit zu tippen (damit hab ich immer noch Probleme, mangels Geduld beim Üben...).

Wenn man die Seiten so liest, kommt sehr oft "Üben" vor und ich weiß, dass gerade am Anfang das Pensum unüberschaubar scheint: Notenlesen / -schreiben, Noten auf den Tasten finden, Haltung, Finger, Rhythmus etc... Aber das sind Basics und wenn du die für einige Zeit konsequent ins Hirn einbrennst, dann ist es irgendwann wie Schalten beim Autofahren. Daher ist die Wiederholung wirklich wichtig, das wird dir den Fortschritt sehr sehr erleichtern - auch wenns anfangs etwas öde sein mag.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
OT: Treffen sich zwei Bassisten. Sage der eine: "Ich kann jetzt auch Achtel!" Sagt der andere: "Super! Spiel doch mal eine!"

Und wieder zum Thema: Einfach entspannen, machen, genießen. Der Fortschritt entsteht nicht durch Druck, sondern eher so, dass man die Erkenntnisse einsinken lässt. Das fällt am Anfang schwer, führt aber langfristig zu bleibenden Erfolgen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nicht, dass ich es jetzt wirklich brauchen würde, aber ich hab mal nach Notationssoftware gesucht, als ich mehr oder weniger durch Zufall auf ein Programm gestoßen bin, dass offenbar aus "gehörten"(also das Programm hört es sich an) Liedern eigenständig ein Notenblatt erstellt und hui - die Preise sind ja gesalzen.😱

Ich übe übrigens noch immer Barcarole, nachdem ich das Buch noch mal von vorne durchgegangen bin. Es wird langsam besser, nicht wirklich zufriedenstellen besser und am liebsten würde ich es wieder überspringen, weil es ein so ödes Stück ist - aber es wird besser.😅
 
Erkennst Du denn den Lerninhalt der Barcarole, erstmals ein wenig rhythmische Unabhängig der Bewegung in den Stimmen zu verlangen?
Kannst Du die Noten der Barcacole in beiden Stimmen und dann die Ziffern des jeweils benötigten Fingers bei jeder Note denn flüssig vorlesen?

Kannst Du die romantische Melodie denn schön klingen lassen und mit plausibler Dynamik spielen, nachdem die nicht in den Noten steht?
Die Heumann-Aufnahme des Stücks finde ich gruselig arrangiert und gespielt, der 90er Jahre Midi-Sound gibt ihr den Rest.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Erkennst Du denn den Lerninhalt der Barcarole, erstmals ein wenig rhythmische Unabhängig der Bewegung in den Stimmen zu verlangen?
Kannst Du die Noten der Barcacole beiden Stimmen im dann die Ziffern des jeweils benötigten Fingers bei jeder Note denn flüssig vorlesen?

Kannst Du die romantische Melodie denn schön klingen lassen und mit plausibler Dynamik spielen, nachdem die nicht in den Noten steht?
Die Heumann-Aufnahme des Stücks finde ich gruselig arrangiert und gespielt, der 90er Jahre Midi-Sound gibt ihr den Rest.

Gruß Claus
Ich antworte jetzt einfach mal mit "Nein" auf deine gestellten Fragen. Ich bezweifele jedoch, dass ich das Stück in der Version aus dem Buch besser finden würde, wenn dies alles der Fall wäre. Das gesamte Stück, also das Original, spielen zu können wäre ja eine Erweiterung und nicht mehr dem Zweck dienend, also Klavier-Spielen lernen bzw liegt außerhalb dessen, was man bisher gelernt hat. Ehrlicherweise holt mich das Stück jedoch auch nicht in der Originalform ab.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben