Naja, es geht ja nicht unbedingt um 4 -stimmige Harmonien und sowas. Meist werden zwei (Rhythmus-)Gitarrenspuren übereinander gelegt, die beide das selbe spiele - für den fetteren Sound. Wobei das imo auch unnötig ist.
Das mit den zwei Rythmusklampfen meinte ich.
Naja, "dein Sound" verändert sich ja auch durch die abnahme durch n mikro usw. Ich denke der Sound deines Setups wird nie genau so in irgendeinem Mischpult ankommen. Aber mit dem Nachbearbeiten sollte mans natürlich auch nicht übertreiben. Und genau das ist der Punkt, heutzutage wird im Studio ALLES übertrieben eingesetzt (z.B Kompressoren). Ich finde moderne Produktionen Geschmacklos.
Ich denk, da sind wir einer Meinung. Es ist mir schon klar, dass der sound durch ein Mikro abgenommen anders klingt, als wie wenn ich im Raum stehe. Und genau da setzt in meinen Augen die wirkliche Kunst des Tontechnikers/Produzenten an; je näher er mit Positionierung/Verwendung des "geeigneten" Mikros (oder mehreren) an den gehörten sound rankommt, umso besser ist das. Dass Pegelspitzen usw zu Aufnahmezwecken mit limitern und ähnlichem wegrasiert werden, ist in meinen Augen ok, da ein Vorhandensein dieser Spitzen nicht wirklich was bringt (im akustischen Sinne). Was ich meinte mit "verstümmeln" oder beschneiden ist das rausnehmen ganzer Frequenzbänder, womit jetzt bei der Klampfe nicht die kleiner 30 Hz gemeint sind, sondern welche, die deutlich zum gehörten sound beitragen. Das find ich schlecht. Genauso gilt das für alle anderen Instrumente.
Naja, ich finde es eigentlich viel schlimmer, wenn songs so arrangiert sind, das sie live einfach nicht umsetzbar sind bzw bei der Harmonie noch ein, zwei Stimmen fehlen. Sowas kann man ein oder zweimal auf nem Album machen mit einzelnen parts aber bitte nicht die ganze zeit.
Sehe ich auch so, ist aber wie alles hier diskutierte Geschmackssache. Manch Band hat eine andere Zielvorgabe, und das ist auch ok (siehe Blind Guardian; 200000 Spuren im Studio....); ich mag es gerne 1:1.
Um das auch nochmal zu sagen, es gibt selbstverständlich kein richtig oder falsch, ein Glaubenskrieg ist wie immer sinnlos.
Will eben durch meine posts MEINE Meinung kundtun, es geht in dem Faden ja um was man mag und was nicht. Und ich gehöre eben zu der Fraktion, die mit den ganzen -wie sagt man das jetzt wertfrei- "komplexeren" Produktionen nichts anfangen kann.
Ein paar Beispiele: ich mag (vom Klang und vom Inhalt) z.B. die beiden ersten Maiden-Scheiben, die ersten 3 Skyclad, reign in blood (den drumsound besonders auf den älteren Alben unter Herrn Rubin find ich richtig gut)...
Das wird er nicht können.
Es sei denn, er kennt Leute, die in die Produktion involviert waren oder er kann Unmissverständliches in Interviews zitieren.
Ob eine Gitarre gedoppelt ist, kann man dann hören, wenn der Gitarrist nicht gut ist, oder der Effekt gewollt ist. Sonst nicht.
/agree ...moderne Produktionen mit nur 1L/1R? zugegeben, da gibs wenig (im Metalbereich), ist zwar nicht ganz taufrisch, aber die vorletzte Kreator soll so eine gewesen sein (laut Milles Aussage) ... und alle "echten" livealben, die so rauskommen...(ok, das war ein Notnagel).
Ich kann ja auch nicht hören, ob der Sänger aufm Album alle Töne wirklich getroffen hat oder nachkorrigiert wurde. Fürs Höhren ist es meist erstmal egal. Es ging mir dabei um die Einstellung, den "Ethos". Was man live nicht hinbekommt, sollte es im Studio auch nicht geben, mMn. Weder beim sound (druckvoller, weil eine zweite, nichtexistente Klampfe das gleiche spielt), noch beim handwerklichen können.
Was ich z.B. garnicht mag vom Klang her (ich find die Band hingegen Klasse) sind die ganzen letzten Alben von Dark Tranquillity. Das ist total künstlich und Plastik in meinen Ohren.
Vor allem von Bands mit nur 1 Gitarristen die auf der Scheibe nur 1 mittige (!!) Gitarrenspur haben
Metalstudio-alben kenn ich da keine. hab ja auch nur gesagt, dass ich sowas besser finden würde, weil es dem Proberaum/live entspricht.
...boa, sry für die ganzen Rechtschreibfehler, ich muss gleich zur Arbeit...