Was verlangen Coverbands in eurer Region pro Abend ca.?

Da wäre es schon interessant zu wissen, wieviele Leute ihr seid, was für eine Gegend das ist, und ob ihr mit eurer eigenen Anlage unterwegs seid.

1) Wir 7 Musikusse und 2 Tekki´s
2) Central NRW
3) Zu ca. 90% JA
 
Falsch!
Techniker ist eine geschützte Berufsbezeichnung. Voraussetzungen: technische Ausbildung, also Gesellenbrief +1jährige Berufserfahrung (macht schonmal min. 4-4,5 Jahre). Danach die 2jährige Fachschule Technik. Du benötigst also min6-6,5 jahre um diese Berufsbezeichnung tragen zu dürfen, wenn Du denn die Prüfung bestehst ;)

Ok, dann lass es 6 Jahre sein. :D Wollte den Techniker jetzt auch nicht schlecht reden.

Ist aber immer noch nicht besonders viel im Vergleich zum Instrument-, performen-, komponieren-lernen.
Und dann kommt noch ne ganze Menge an Technik-Wissen dazu, das man sich auch noch aneignen muß.

Ich will mal stark vereinfacht so sagen: Ein mittelprächtiger Techniker findet nen Job, der Musiker muß sich
selbständig machen und jeden Cent umdrehen, auch wenn er ein sehr guter ist..

Meine Meinung halt..

cheers, fiddle
 
Ok, dann lass es 6 Jahre sein. :D Wollte den Techniker jetzt auch nicht schlecht reden.

Ist aber immer noch nicht besonders viel im Vergleich zum Instrument-, performen-, komponieren-lernen.
Und dann kommt noch ne ganze Menge an Technik-Wissen dazu, das man sich auch noch aneignen muß.

Ich will mal stark vereinfacht so sagen: Ein mittelprächtiger Techniker findet nen Job, der Musiker muß sich
selbständig machen und jeden Cent umdrehen, auch wenn er ein sehr guter ist..

Meine Meinung halt..

cheers, fiddle


:D Sorry wollte nicht Klugscheis...., aber ich bin selbst staat. gepr. Techniker, naja und da ist man halt sensibel :D

Wir haben vor 4 Wochen nen Gig gehabt mit 2 Std. Spielzeit, mussten nur Backline mitbringen und 500Leute waren da, die mit uns gefeiert haben. Da sind wir auch ein wenig unterm Budget geblieben und haben ein wenig mit uns reden lassen. Das war einer der schönsten Auftritte für mich. Aber wie gesagt, wir halten uns überwiegend strickt an unser Limit. Besondere Ausnahmen bestätigen halt die Regel............z.B. wenn der Folgegig im nächsten Jahr an der Theke vertraglich klargemacht wird etc.:great:
 
Ok, dann lass es 6 Jahre sein. :D Wollte den Techniker jetzt auch nicht schlecht reden.

Ist aber immer noch nicht besonders viel im Vergleich zum Instrument-, performen-, komponieren-lernen.
Und dann kommt noch ne ganze Menge an Technik-Wissen dazu, das man sich auch noch aneignen muß.

Ich will mal stark vereinfacht so sagen: Ein mittelprächtiger Techniker findet nen Job, der Musiker muß sich
selbständig machen und jeden Cent umdrehen, auch wenn er ein sehr guter ist..
Angesichts der Tatsache dass viele Profis sich bei den Jobs von Amateuren ans Bein pissen lassen können (was dem Techniker garantiert nicht passiert, auch rein aufgrund seiner Kompetenz und nicht nur wegen der dem Wisch) scheinen da auch sehr viele mittelmäßige unterwegs zu sein. ;)

Ganz ehrlich, ich würde da ein wenig auf dem Teppich bleiben. Viele in meiner Bekanntschaft haben haben versucht den Techniker zu machen, von denen haben es nur wenige geschafft, das lag nicht daran dass sie dumm waren sondern dass man das Ding neben der Arbeit macht und man dann einfach mal 2 Jahre lang auf dem Zahnfleisch geht. Der Techniker hat jetzt mit der Diskussion nicht viel zu tun, aber ich wäre einfach vorsichtig mit so einer Arroganz.
Nur weil jemand ein wenig mehr geübt hat als andere heißt das er mehr getan hat als andere. Ein studierter Musiker kann die Ansprüche gerne stellen, die erreichen für gewöhnlich aber auch ein technisches Niveau was für einen Unstudierten nur ganz schwer erreichbar ist.

Oder andersherum: Ein Solo-Geiger bespielsweise muss sich garantiert nicht vor ungelernter Profi- oder gar Amateurkonkurrenz fürchten. Der Covermusiker durchaus. Ich denke dass der Vergleich eines Facharbeites mit dem Wald- und Wiesencovermukker schon sehr viel passender ist als der mit einem fertigen Akademikers. Die nebenbei auch mehr machen müssen als ihr Studium. Wenn du sagen wir mal Maschinenbauer bist und nach dem Studium ein paar Jahre lang dort nicht arbeitest gilt dein Studium quasi als annuliert. Das man was tun muss um auf dem Stand zu bleiben ist kein Problem was nur Musiker haben.
 
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Für die persönlichen Lebensumstände und die Ausbildung interessiert sich kein Veranstalter.
Veranstalter wollen in den meisten Fällen eine gutllingende Party kaufen. Und die Band, die dieses am ehesten garantieren kann, hat bessere Chancen als andere Bands. Hierfür ist neben der Musikalität ein professionelles Marketing erforderlich. Dies ist gar nicht so einfach, da für professionelles Material oft auch professionelle Preise verlangt werden.....
 
Ich sag's auch in diesem Thread gerne noch mal: Wenn der Veranstalter nur IRGENDEINE Band sucht, gehen die Gagen in den Keller. Wenn der Veranstalter EUCH und niemand anderen haben möchte, wird auch die Gage stimmen. Also sorgt dafür, dass die Nachfrage nach EURER Band steigt.

Dazu sei auch hierauf verwiesen: Anderer Thread, gleiche Diskussion

Ich kann dieser Aussage nur zustimmen.

Ich spiele mit einer Coverband 15 Gigs pro Jahr. Die Band gibts schon seit 15 Jahren und gilt als zuverlässig. Wir haben nen Einzugsbereich von 70 km mit ab und zu ein paar Ausreiser. Wir sind ganz bestimmt nicht die Besten, liefern aber ne ehrliche Show ab und sind für die Veranstalter sehr umgänglich. Und wie mein Vorgänger gesagt hat, kennt uns der Veranstalter ist die Gage kein großes Thema. Nur wenn man mit einem völlig Fremden verhandlet, kommen dann manchmal schon komische Gagenangebote vor - und ihr werdet lachen, ist auch schon passiert,die höher sind als wir erwartet haben. PS: wir spielen für 1000-1500 Euronen
 
Die ganze Nacht?
Also für ne etablierte Coverband ist das eigentlich nicht viel... Bei uns gibts Bands die auch gerne mal das doppelte Verlangen...

das ist in der Regel von 20 - 1 Uhr und auch die Frage, ob wir nur einstöpseln müssen oder ob wir unser Equipment mitnehmen müssen. Klar gibts Bands, die das doppelte verlangen, die professioneller sind als wir, aber bei uns muß keinen von der Gage leben. Deswegen haben wir auch in der Vergangenheit das Marketing vernachlässigt und etwas weniger an uinseren Setlisten gearbeitet. Aber da sind wir gerade dabei uns etwas neu auszurichten. Ob das allerdings so die Gagen nach oben bringt. Wir werden sehen
 
Also die Bands von denen ich spreche sind auch nicht professionell, die einen weniger, die anderen mehr.
Ich wollte damit nur betonen, dass du (und ich spreche aus Erfahrung), bei uns um den Preis vielleicht eine Anfänger-Coverband findest, die mit Müh und Not das Programm für die Dauer aufstellt...
 
Für 1000-1500€ höchstens eine Anfänger Coverband?
Also entweder du redest ausschließlich von ganze-Nacht-Marathongigs mit eigener Anlage plus Mischer (und auch dann scheinen wir unterschiedliche Vorstellungen zu haben, was eine "Anfänger Coverband" ist) oder du scheinst in einer sehr gehobenen Gegend zu wohnen.
 
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Also die Bands von denen ich spreche sind auch nicht professionell, die einen weniger, die anderen mehr.
Ich wollte damit nur betonen, dass du (und ich spreche aus Erfahrung), bei uns um den Preis vielleicht eine Anfänger-Coverband findest, die mit Müh und Not das Programm für die Dauer aufstellt...

Ich glaube wir sollten mal in eure Gegend auftreten, da mag das vielleicht so sein.

Wir als Band sind zwar routiniert uns bringt schon kaum was aus er Fassung, aber vielleicht kommts noch mit den großen Gagen
 
meine gagenerfahrung

Stadtfest ca 220 Euro aufwärts pro Musiker

Galas ab 350 aufwärts pro Musiker


ist pauschal aber immer schwer zu sagen. Kann auch mal deutlich mehr werden bei weiten Fahrstrecken oder auch mal weniger. Im Endeffekt ist es eine Mischkalkulation


Gruss M
 
Hallo, ich hab große Teile der Diskussion gelesen, hab dank euch viele Interessante Ansätze für die Zukunft gefunden.

Wir sind bei uns in der glücklichen Lage der Vollbeschäftigung in der Bevölkerung und auch unter den meißten Musikern.
Zum größten Teil werden bei uns sehr anständige Gagen bezahlt, bei unseren Volksfesten überbieten sich die Veranstalter eher noch.
Unser Volksfest dauert 6 Tage, 5 Zelte, mir ist keine Band bekannt die unter 2000€ spielt. Mehrere Bands bekommen Gagen über 5k€ mit/ohne Anlage.
Dafür sind die Zelte bei den bekannten Coverbands immer randvoll.
Für meine neue Band (wir sind alle um die 18) haben wir eine Gage von 500€ fürn ersten Gig (mit eigener Fohhn Anlage) vor 250pax ausgemacht.
Für den 2. Auftritt 200€ für den Ton, 100€ für ein Paar Par 64 mit nebelmaschine, 500€ für Musiker. Macht 700€ fürn 2. Auftritt.
Meine Erfahrung: viele Veranstalter schrecken vor zu niedrige Summen zurück.
Bei unserer Abschlussfeier wurde eine Seminiprofiband für 4k€ genommen ohne Anlage. Die Darbietung war max. mittelmaß.
Einige Veranstalter wählen bei uns nach der höhe der Gage aus.

Gegenbeispiele gibts natürlich auch. Ihr habt doch bei euren ersten Auftritt für ...h 500€ bekommen. Für eine Stunde bekommt ihr dann insgesammt 100€ mit Anlage. ???
 
Betr.: Rhein-Main Gebeiet.
Hängt stark davon ab, was und für wen spielst. Top Tribute Bands können auch schon mal 5.000 € und mehr für den Gig aufrufen. Top 40 Bands sind so zwischen 2.000 - 3.000 € angesiedelt, als Hard & Heavy Combo musst du i.d.R. mit 500 - 1.000 Euro zufrieden sein.
Besser bezahlt wird bei Firmenfeiern, das ist dann meistens etwas für Tribute und Top 40 Bands. Gut im Geschäft sind auch Country Bands, da sind 1.500 - 2.000 Euro pro Gig die Regel. Diese Preise setzen voraus, das PA und Licht vom Veranstalter gestellt wird, Backline wird dann selbst mitgebracht.
 
Man erkennt schon ein klares Nord/ Süd Gefälle.

Ich bin als Tec mit 5 Coverbands unterweg (von der kleinen Hochzeitskapelle bis hin zur Schützenfest Partyband) und da sieht es so aus, dass die Bands incl. Technik bei 2000 - 2500 EUR liegen.
Manchmal auch noch etwas höher wegen der Technikanforderungen. Die Bands würde ich als routiniert bezeichnen, da im Schnitt zwischen 40 - 60 Termine im Kalendar stehen.

2000 - 3000 EUR allein für die Band excl. Technik zu bezahlen, ist in dem Nordwestlichen Raum leider undenkbar geworden, seitdem die DJs den Bands den Rang ablaufen.
Schade drum.
 
Ist ja jetzt schon lange nix mehr in dem Thread geschrieben worden. Habe aber mal interessiert tatsächlich alle Beiträge hier gelesen und frage mich gerade, ob ich mit meiner Einstellung etwas naiv bin.

Ich würde mich jetzt schon noch in die Kategorie "Absoluter Hobbymusiker" einordnen und spiele in ner recht frischen Coverband. Mit Auftritten war bis jetzt noch nicht so wirklich viel bei uns, und wenn dann waren es kurze 30 bis 40 Minuten Gigs auf kleineren Veranstaltungen inkl. eine Benefizveranstaltung. Für die Gigs haben wir nix bekommen, bzw. es wurde eben am Ende der jeweiligen Veranstaltung (bis auf die Benefiz) ein Hut rumgereicht. Der Ertrag wurde dann unter den teilnehmenden Bands aufgeteilt. Soviel mal zu unserem bisherigen Werdegang.

Was unsere Bandmitglieder angeht, so sind wir alle ausnahmslos mit der Musik als Hobby beschäftigt. Also ich stehe da auf dem Standpunkt, ein Hobby wird in der Freizeit betrieben und kostet somit auch Geld, das ich bereit bin dafür auszugeben. Als Beispiel seien hier mal Vereine oder Ähnliches genannt. Persönlich fahre ich leidenschaftlich noch Motorrad und da käme ich jetzt auch nicht auf die Idee, wenn ich bei nem Korso als Marschall mitfahre, das dem Veranstalter in Rechnung zu stellen. Genauso verhält es sich dann bei der Musik mit dem "Aufwand" für Proberaum, Zeitansatz für Proben, Saiten und sonstiges Equiptment. Das sind für mich Kosten, die ich für mein Hobby dann eben in Kauf nehme. Bevor jetzt alle über mich herfallen: Sollten wir mal nen Gig haben, werden wir sicherlich auch sagen, das ein gewisser Aufwand unsererseits (Anfahrt, Technik etc.) entschädigt werden sollte. Aber wir sind absolute Amateure und würden uns auch nicht anmaßen Gagen zu verlangen, die vergleichbar einer Semi-Pro oder Pro-Band sind. Auch wenn uns der ein oder andere Musikpolizist bescheinigt hat, dass wir gar nicht mal so übel sind.

Über die Höhe von etwaigen Gagen haben wir uns bis jetzt auch keine Gedanken gemacht, die würde aber sicherlich auch nicht sehr hoch ausfallen. Das aber mit Sicherheit nicht, weil wir damit Preise drücken oder mehr Gigs an Land ziehen (für die bei uns sicherlich auch aus beruflichen Gründen gar nicht die Zeit da wäre) wollen. Wie schon eben geschrieben wollen wir uns mit unserem Status als Amateurcoverband nicht anmaßen, Gagen zu verlangen, die eher im Bereich der mehr oder weniger professionellen Bands liegen. Das hat auch in gewisser Weise mit Respekt davor zu tun, dass diese Semi-Pro und Pro Bands mit Sicherheit viel mehr Arbeit und Herzblut in ihr Handwerk investieren, als wir das als Hobbytruppe tun. Wir wollen sicherlich nicht nur alles dahin rotzen. Nen gewissen Anspruch haben wir auch an uns selbst, aber eben im Rahmen unserer Möglichkeiten als Hobbytruppe.

Wenn die Pro's auf jemandem rumhacken wollen, dann bitte auf den VA die nicht mehr bereit sind, für eine gewisse Qualität auch angemessen zu bezahlen. Aber bitte nicht auf den Hobbytruppen, die gemäß ihrer eigenen Selbsteinschätzung sagen, dass sie für Amateure vielleicht recht gut sind, aber was Technik, Ausstattung und Ähnliches angeht, eben nicht in der Liga der Semi-Pro und Pro-Bands mitspielen wollen / können und dementsprechend auch ihre "Gagen" kalkulieren.

Wie es schonmal geschrieben wurde, wenn der Unterschied zwischen Amateuren und Pro's nicht mehr wahrnehmbar ist, dann läuft irgendwas schief.
 
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Hallo Strong Brew Ray,

ich stimme dir da zu 100% zu.

Man bedenke auch die ganzen Hobbymusiker die in einer Blaskapelle o.ä. spielen und jede Woche einmal zur Probe gehen. Die machen das weil`s ihnen Spaß macht und das ihr Hobby ist. Teilweise spielen die von Abends sechs bis nachts um eins in irgendeinem Festzelt und bekommen dafür zwei halbe und ne Wurst. Trotzdem machen sie´s einfach weil es ihnen Spaß macht.

Natürlich sind die Profis und die Semiprofis "meist" ihr Geld Wert und es ist auch völlig in Ordnung dass die gewisse Gagen bekommen.
 
Wenn die Pro's auf jemandem rumhacken wollen, dann bitte auf den VA die nicht mehr bereit sind, für eine gewisse Qualität auch angemessen zu bezahlen. Aber bitte nicht auf den Hobbytruppen, die gemäß ihrer eigenen Selbsteinschätzung sagen, dass sie für Amateure vielleicht recht gut sind, aber was Technik, Ausstattung und Ähnliches angeht, eben nicht in der Liga der Semi-Pro und Pro-Bands mitspielen wollen / können und dementsprechend auch ihre "Gagen" kalkulieren.

Wie es schonmal geschrieben wurde, wenn der Unterschied zwischen Amateuren und Pro's nicht mehr wahrnehmbar ist, dann läuft irgendwas schief.

Meiner Meinung nach liegt das Problem hier nicht beim VA, sondern beim Publikum - es bemerkt keinen Qualitätsunterschied. Es gibt leider nicht wenige Leute, denen kannst du irgendeine Rumpel-Band hinstellen, die null groovt, deren Sänger/in unsauber herumkrakeelt, in der vor allem Midifiles ins Keyboard geschoben werden usw. - und sie werden den Unterschied zu einer professionellen Band, in der jeder sein Handwerk beherrscht, nicht bemerken. Das ist erschreckend, aber im musikalischen Dienstleistungsbereich leider die Realität und mit ein Grund, warum ich möglichst nur noch konzertant (im künstlerischen Bereich) auftrete...

Bitte nicht persönlich angesprochen fühlen - ich meine nicht dich oder deine Band !
Aber ich kenne hier bei uns genug Bands, die ich musikalisch als höchst ungenügend bezeichnen würde, und die wirklich keine schlechten Gagen kassieren. Ich habe schon lange keine Lust mehr, mit denen konkurrieren zu müssen.... auch deshalb habe ich mir Jazz, Weltmusik u.a. als Nische ausgesucht. Sowas können die nämlich nicht. Und ihr Publikum mag es erst recht nicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns gibt es soger eine Top Fourty Band mit gut 60 Bierzelt/Saal Gigs im Jahr die komplett Playback spielen. Unverschämterweise sind am Foh Pult nur 3 Eingänge belegt. Mikro für Durchsagen, und Playback...
Ich finde es völlig OK wenn eine 3 oder 2 Mann Band noch ein Paar spuren einspielt weil sie einfach nicht genügend musiker sind...aber eine reine Playback band, die nicht mal einen Versuch wagt dass es wenigstens nach Live aussieht...das kann ich nicht verstehen.

Bell, du hast völlig recht mit deinen Aussagen, die Musikalischen Fähigkeiten werden leider immer unwichtiger... Bei uns gibt es auch eine richtig Erfolgreiche band, die Gagen von 6-7k€ bekommt, die eigentlich nur von der Show bzw. der Technik lebt.
Musikalisch eher Mittelmäßig. Der Tonmann, ein sehr erfahrener Mann mixt mit purer Absicht ein rießen Mittenloch, dass fehlende Qualitäten der Band nicht so stark auffallen und um sich die Hörgewohnheiten des jungen Puplikums anzupassen.

Viele von meiner Kumpels hören keinen Unterschied zw. einer Youtube datei und einer Originalen Wave/audiodatei. Da fragt man sich manchmal schon was da schief gelaufen ist.
 
Meiner Meinung nach liegt das Problem hier nicht beim VA, sondern beim Publikum - es bemerkt keinen Qualitätsunterschied. Es gibt leider nicht wenige Leute, denen kannst du irgendeine Rumpel-Band hinstellen, die null groovt, deren Sänger/in unsauber herumkrakeelt, in der vor allem Midifiles ins Keyboard geschoben werden usw. - und sie werden den Unterschied zu einer professionellen Band, in der jeder sein Handwerk beherrscht, nicht bemerken. Das ist erschreckend, aber im musikalischen Dienstleistungsbereich leider die Realität und mit ein Grund, warum ich möglichst nur noch konzertant (im künstlerischen Bereich) auftrete...

Ich bin jetzt mal ein wenig provokant :) Dem Publikum zu unterstellen, dass es nicht in der Lage ist handwerklich gute von schlechter Musik zu unterscheiden finde ich persönlich ein bißchen zu einfach. Es mag vielleicht sein, dass es auf "Hinterwäldlerdorffesten" hauptsächlich eher um den Konsum von Flüssignahrung als um gute Live Musik geht, aber es wurde auch schon geschrieben, dass solche Feste dann über ein oder zwei Jahre dann eingestellt wurden, weil eben keine gute Musik mehr vorhanden war, die die Leute gezogen hat. Was den Unterschied bemerken angeht, so kann ich aus meiner, zugegeben nicht all zu üppigen Konzertbesuchserfahrung sagen, dass durchaus ein Unterschied wahrgenommen wird. Also sind meiner Meinung nach doch eher die VA in der Pflicht was Anständiges zu präsentieren und vor allem sich die Bands vorher vielleicht auch mal anzuschauen und nicht nur nach Preis entscheiden, oder die Veranstaltung geht früher oder später den Bach runter.
Nur ist da auch wieder das Problem, dass meistens doch irgendwo ein Sparzwang vorhanden ist. Wenn ich da einen gangbaren Weg kennen würde, der diese Gradwanderung zum Positiven wendet, ich hätte schon ein Buch drüber geschrieben oder hätte spätestens nach fertig lesen des Threads damit angefangen :)

Was uns als Band angeht, so versuchen wir auch unser Handwerk im Rahmen unserer Möglichkeiten zu beherrschen :) Was die technischen Möglichkeiten heutzutage angeht, gebe ich Dir recht, dass es wohl möglich ist (profan gesagt) mit dem Drücken einiger kleiner Knöpfchen einen Sound hinzulegen, der wohl auch die Stones oder AC/DC alt aussehen lässt.

Bitte nicht persönlich angesprochen fühlen - ich meine nicht dich oder deine Band !
Aber ich kenne hier bei uns genug Bands, die ich musikalisch als höchst ungenügend bezeichnen würde, und die wirklich keine schlechten Gagen kassieren. Ich habe schon lange keine Lust mehr, mit denen konkurrieren zu müssen.... auch deshalb habe ich mir Jazz, Weltmusik u.a. als Nische ausgesucht. Sowas können die nämlich nicht. Und ihr Publikum mag es erst recht nicht :p

Keine Angst, ich denke schon, dass ich zu denen gehöre, die differenzieren können und nicht alles direkt persönlich nehmem :) Vielleicht kannst Du das oben geschriebene noch mal präzisieren, weil so wie ich das jetzt gerade lese sagst Du, dass es qualitativ schlechte Bands gibt, die zu hohe Gagen bekommen. Da müsste es doch aber eigentlich für den Pro ein Leichtes sein diese Bands auszustechen, wenn die Gagen annähernd gleich sind. Oder hab ich was falsch gelesen?
 

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