Foxx
Pop/Rock-Gesang
Ich glaube nicht, dass es in Deutschland keine Leute gibt, die was drauf haben, sondern dass die Musikindustrie hierzulande eigentlich nur auf den Import amerikanischer und britischer Acts ausgelegt ist. Nachwuchsförderung wird kaum betrieben, die "Basisszene" wird vielmehr nahezu ignoriert. Die einzige Nische der letzten Jahre waren Bands der NNDW (Silbermond, Juli, Revolverheld) und deren musikalische Qualität war leider zweifelhaft. Ansonsten beschränkt sich - bis auf den erwähnten Hiphop - fast alles darauf, den Künstlern von jenseits des Teichs nachzueifern. Bestes Beispiel: Stanfour. Die klingen wie zigtausend Collegerockbands. Und wenn man nur abguckt aber selbst nichts Neues bieten kann, dann wird sich eben das Original durchsetzen.
Eigenständigkeit beziehungsweise musikalische Emanzipation findet oft im Kleinen statt. Bands wie Triband machen das, aber sie gehen unter - ein Major Label würde sowas niemals unter Vertrag nehmen. Die wenigen wirklich innovativen Musiker, die in den letzten Jahren hochgekommen sind, waren Peter Fox und Miss Platnum.
Sowohl die Amis als auch die Briten erleben in ihrer Musikszene eine ständige Entwicklung, bei uns hechelt man immer nur hinterher. Aber nicht, weil es keine guten Leute gäbe, sondern weil die hiesige Industrie das maßgeblich so einrichtet.
---------- Post hinzugefügt 15.02.2011 um 00:00:18 ---------- Letzter Beitrag war um 23:44:40 ----------
Ich kann auch längst nicht alles, Hiphop ist letztendlich auch nicht meine Musikrichtung. Aber mir ist schon immer ein prägnanter Fingerabdruck der genannten Künstler aufgefallen. Das war nie einfach nur eine deutsche Version von US-Rap, vielmehr wurde dem ganzen ein neuer Anstrich verpasst.
Gerade Berlin, als soziokultureller Kochtopf, ist natürlich prädestiniert dafür, Wiege neuer musikalischer Ideen zu sein. Nicht umsonst ist in Kreuzberg inzwischen eine lebhafte Musikszene entstanden.
Eigenständigkeit beziehungsweise musikalische Emanzipation findet oft im Kleinen statt. Bands wie Triband machen das, aber sie gehen unter - ein Major Label würde sowas niemals unter Vertrag nehmen. Die wenigen wirklich innovativen Musiker, die in den letzten Jahren hochgekommen sind, waren Peter Fox und Miss Platnum.
Sowohl die Amis als auch die Briten erleben in ihrer Musikszene eine ständige Entwicklung, bei uns hechelt man immer nur hinterher. Aber nicht, weil es keine guten Leute gäbe, sondern weil die hiesige Industrie das maßgeblich so einrichtet.
---------- Post hinzugefügt 15.02.2011 um 00:00:18 ---------- Letzter Beitrag war um 23:44:40 ----------
Ich kenne nicht wenig, aber auch nicht viel.
Ich kann auch längst nicht alles, Hiphop ist letztendlich auch nicht meine Musikrichtung. Aber mir ist schon immer ein prägnanter Fingerabdruck der genannten Künstler aufgefallen. Das war nie einfach nur eine deutsche Version von US-Rap, vielmehr wurde dem ganzen ein neuer Anstrich verpasst.
Gerade Berlin, als soziokultureller Kochtopf, ist natürlich prädestiniert dafür, Wiege neuer musikalischer Ideen zu sein. Nicht umsonst ist in Kreuzberg inzwischen eine lebhafte Musikszene entstanden.