Machen Diskussionen zu klassischem Gesang in einem anders ausgerichteten Forum Sinn?

woran übt ihr grade, was sind die Schwierigkeiten etc


Für mich wäre das eine typische Plaudereckenfrage, da es um nichts Konkretes geht, sondern einer sehr allgemeinen Umfrage entspricht. Ähnlich wie: Wer ist dein Lieblingssänger und warum?

(das wäre dann wohl eher was für die Theorie-Seite)

Warum? Üben ist immer ein praktische Anwendung. Schwierigkeiten kann man technische haben, aber auch emotionale, weil einem der Zugang zum Song fehlt, weil man ihn doof findet. Oder Schwierigkeiten, sich den Text zu merken.

Wie gesagt: Sehr allgemein = Plauderthema.
 
So plauderig finde ich das gar nicht. Da geht es schon ans Eingemachte, zumindest würden Gesangstechnik und Interpretation dabei beleuchtet. Also Sängers Alltag?
 
Da geht es schon ans Eingemachte, zumindest würden Gesangstechnik und Interpretation dabei beleuchtet.

Es gäbe wahrscheinlich drei Fälle, die eintreffen können:

1. Die Beiträge blieben an der Oberfläche: "Boah ey. Ich sing gerade Heroes von Mariah Carey. Krieg voll den einen hohen Ton nicht hin. Ist voll schwer so mit Gefühl und allem. Text ist auch voll anstrengend in englisch und so. Aber wird langsam."


... dann müsste es in die Plauderecke verschoben werden.


2. Oder es geht tatsächlich ans Eingemachte: "Ich habe beim Üben von Heroes ein Problem. Ich singe das C4 in der Mixed Voice, bin mir aber nicht sicher, ob ich den nicht eher belten sollte und mehr Masse generieren muss."

... dann müsste daraus ein eigenes Thema gemacht werden. Denn wir wissen aus dem Hörproben- und dem Lyricsforum, dass es schier unmöglich ist, innerhalb eines Threads mit 10 verschiedenen Usern 10 verschiedene komplexe Themen zu besprechen.

3. Oder eben sowohl als auch. Aber das entspräche in der Konsequenz dem Fall 2.
 
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Hab ich aber nur zu Rock/Pop Rhythm & Blues gefunden - nicht ganz allgemein.
 
Trotz offtopic:

Also erstmal einen Schritt zurück: Biddeschöööööön - wusste doch, dass es sowas schon gab.

https://www.musiker-board.de/threads/welche-songs-übt-ihr-gerade.122002/

Fanthreads:
Es gibt diverse solche Threads - über deren Sinn und Unsinn könnte man streiten. Ich halte nicht allzu viel davon, über 300 und mehr Beiträge Sängernamen zu lesen. ZUmal die üblichen Verdächtigen immer wieder genannt werden.

https://www.musiker-board.de/threads/genialster-sänger-der-musikgeschichte.181/

Hier einer, dessen Titel und die Threadfrage zwar etwas anderes verheißt: Am Ende nennt aber doch jeder seine Lieblingssänger, weil natürlich ein Fan seinen Lieblingssänger auch "besonders" findet.

https://www.musiker-board.de/threads/besondere-sänger.19376/

Hier der von dir gefundene:

https://www.musiker-board.de/threads/eure-lieblingssänger-in-im-soul-pop-und-r-b-bereich.408747/


Hier auf Growl spezialisert

https://www.musiker-board.de/threads/growl-legende.203900/
 
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Bitte entschuldige :engel:

... ich hab gerade noch zwei neue Threads im Klassik-Sub gestartet.

(und jetzt ganz schnell duck und wech ...)
 
Bitte entschuldige :engel:

... ich hab gerade noch zwei neue Threads im Klassik-Sub gestartet.


Wenn es dir Spaß macht. Bin gespannt, ob da jemand antwortet.

Back to topic:

Wir haben jetzt zum Nebenthema dieses Threads einige Vorschläge zur Neustrukturierung bzw Umbenennung der Subforen gesammelt. Habt bitte Verständnis, wenn wir erstmal "hinten" in uns gehen und alles Weitere mit den Moderationskollegen und Boardbetreibern/Admins besprechen. Vielen Dank für die Vorschläge.
 
Vorerst möchte ich sagen ich hab diesen Thread nur überflogen und kann daher mit meiner Aussage auch falsch liegen, dafür entschuldige ich mich auch im Vorhinein.

Mein Gefühl ist, dass es unter manchen Musikern weniger um die Musik, sondern viel mehr darum geht die eigene Meinung als die Richtige dar zu stellen, so wie es auch in anderen Lebensbereichen der Fall ist, das ist menschlich und da muss jeder an sich selbst arbeiten.

Im Grunde kann doch jede Musikrichtung von der anderen profitieren, sei es Stilistisch oder technisch. Ich selbst bin hobbymäßig im Filmmusikbereich Tätig und kann nur sagen, dass man in dieser Sparte für alles offen sein sollte, wenn nicht sogar muss. Es lassen sich extrem gegensätzliche Stile zu etwas wunderbares verbinden. Ein paar Beispiele von Genres in der Filmmusik: ethnische Musik, Metal, Rock, Pop, Baladen, Blues, Soul, Gospel, gregorianische Choräle, Barock, Oper, Operette, Kirchenorgel, Experimental, New Age, viele Elektronische Stile und natürlich das klassische Symphonieorchester. Kombinationen sind keine Grenzen gesetzt und dürfen auch nicht gesetzt werden.

Im Grunde möchte ich eigentlich nur sagen, wer sich selbst Grenzen setzt und nicht für anderes offen ist macht einen Fehler und drängt sich selbst in eine Ecke, natürlich hat man seinen eigenen Geschmack doch dieser ist veränderbar und kann wachsen. Also sollte eine Diskussion stehts mit einer offenen Einstellung geführt werden, erst dann kann man neue Erfahrungen machen und seinen Horizont erweitern.
 
Mein Gefühl ist, dass es unter manchen Musikern weniger um die Musik, sondern viel mehr darum geht die eigene Meinung als die Richtige dar zu stellen, so wie es auch in anderen Lebensbereichen der Fall ist, das ist menschlich und da muss jeder an sich selbst arbeiten.


Das Problem ist ja keines nur von Musikern, sondern ein allgemeines Phänomen, was besonders durch soziale Online-Netzwerke seit kurzem öffentlich diskutiert Es besagt, dass die wenigsten sich informieren wollen, um sich eine Meinung zu bilden, sondern die meisten konkret nach Bestätigung ihrer Meinung suchen, die sie dann "liken" oder im entgegengesetzten Fall eben "haten".

Aber tatsächlich ist das nicht das Thema dieses Threads. Es geht weniger um Meinungen über Musik, um gut oder schlecht, als um das eigene Wohlbefinden als Teil einer Minderheit. Integration - wenn ich das so nennen darf - kann hier eben nur auf persönlicher Basis funktionieren (tut sie ja auch). Nicht oder nur sehr schlecht auf fachlicher.
 
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Den Anlass für diese Frage ist für mich der etwas unschöne Verlauf in einem anderen aktuellen Thread: https://www.musiker-board.de/threads/wie-singt-man-richtig-laut.624841/page-6

Nach dem Angriff eines einzelnen Users auf Contemporary folgt postwendend die Retourkutsche mit negativen Aussagen zum klassischen Gesang. Als ich es wage, mich darüber etwas zu ärgern, reagiere ich nach eurer Ansicht über, bin empfindlich, allergisch, angespannt, kriege es in den falschen Hals...

ok, dass ist eure Ansicht, dürft ihr auch gerne haben. Bestätigt mich letztlich aber nur in meinem Entschluss, hier in Zukunft wohl nicht mehr mitzutun. Der erwähnte Thread war nämlich nur noch der berühmte Tropfens ins bereits übervolle Fass. Weil, ich finde es sehr schade mit welch oberflächlichen Sach-Kenntnissen hier teilweise im Klassik-Bereich mitdiskutiert wird!
Für viele (nicht für alle) scheint klassischer Gesang ausschliesslich aus Oper zu bestehen und das auch nur gerade aus den paar bekanntesten Ohrwurm-Arien. Oder, wenn, man sich auf einen klassischen Sänger bezieht, dann erscheint Pavarotti und Pavarotti und - Surprise, Surprise - Pavarotti! Für gewisse Leute scheint also die klassische Sängerwelt v.a. aus P... (nein, ich sage es nicht nochmal ;)) zu bestehen. Andere Beiträge scheinen mir dann plusminus 1:1 aus Wiki oder von irgendwelchen Gesangslehrer-Seiten kopiert zu sein! Oder man zieht seine eigenen Erfahrungen aus Contemporary zu Rate und überträgt diese ebenso 1:1 auf klassischen Gesang oder man hatte gerade mal ein halbes Jährchen klassischen Unterricht und hält sich deswegen für den ultimativen Klassikexperten.

Versteht mich nicht falsch, ich mache selbstverständlich niemandem einen Vorwurf nichts von klassischem Gesang zu verstehen. Das liegt in der Natur der Sache. Ich verstehe umgekehrt genauso wenig von Contemporary, habe mich aber auch immer bemüht, das klar zum Ausdruck zu bringen, mit Nebensätzen wie "so ist das in der Klassik, ob es für Contemporary auch gilt, weiss ich nicht".

Die Tatsache, dass hier so wenig echte Klassiker (an dieser Stelle noch einen lieben Gruss an diese: @moniaqua, @Basselch und @devasya) sind, hat dann auch zu Diskussionsverläufen im Klassiksub geführt, die man meiner Ansicht nach eigentlich nur noch in Absurdistan ansiedeln kann. Bestes Beispiel, der neue Thread https://www.musiker-board.de/threads/singen-üben-wie-richtig.625593/ Das hat ja schon fast Satire-Charakter. Dank Basselch hat das Ganze dann doch noch eine vernünftige Wendung genommen, aber trotzdem: finds ziemlich gruselig!

Und was halt eben generell auffällt: sehr viele Fragen die im Klassiksub diskutiert werden, gehen extrem ins technische, wären also korrekterweise ein Sache zwischen Schüler (sprich dem Fragenden hier) und seinem GL, der für solches bei der klassisch Gesangsausbildung der 1., 2., 3. und 100. Ansprechpartner sein sollte!! Ist auffallend, dass in rein klassischen Gesangsforen Fragen zu technischen Problemen nur einen geringen Teil ausmachen, während es hier total dominiert! Im Contemporary, wo ja wohl viele autodidaktisch unterwegs sind oder nur für kurze Zeit GU haben, kann ich verstehen, dass technische Aspekte diskutiert werden möchten, in der Klassik halte ich solches aber nicht für zielführend und deshalb auch nicht für sinnvoll (Ausnahmen dazu mag es geben).

So wie die Diskussionen hier im Klassiksub je länger je mehr laufen, macht es mir auf die Dauer keinen Spass mehr, hier mitzutun, da für klassischen Gesang wirklich relevante und interessante Diskussionen praktisch gar nicht stattfinden.

Und damit niemand es falsch versteht, das alles soll um Himmels Willen keine generelle Schuldzuweisung an die Contis sein! Es ist offensichtlich, dass es im Forum diverse hervorragende Fachleute gibt, die viel vom Gesang des eigenen Genres verstehen und es auch verstehen, ihre Bemerkungen zum fremden Genre differenziert und vorsichtig formuliert rüberbringen und sie nicht als der Weisheit letzter Schluss verkaufen. Dank euch habe ich auch einen spannenden Einblick in ein für mich vorher aus praktischer Sicht vollkommen fremdes Genre bekommen und das finde ich toll!

Um abschliessend die Frage im Titel zu beantworten: aus meiner Sicht leider ein "Nein" oder allenfalls ein "kaum". Die beiden Richtungen Klassik und Contemporary sind einfach zu verschieden, als dass man diskussionstechnisch so auf einen Nenner kommen kann, dass aus der Diskussion gewinnbringende Resultate entstehen. Keins der Genres ist besser als das andere, das ganz sicher nicht! aber die Wege zum Sänger sind in den 2 Genres zu Teil so sehr unterschiedlich, dass mir die Diskussionen manchmal vorkommen, wie wenn 2 Leute mit ganz unterschiedlichen Sprachen versuchen miteinander zu diskutieren.

Ich diskutiere gerne über Gesang, werde das in Zukunft aber nur noch im Real Life und dann halt nur noch mit anderen reinen Klassikern (was ich im Prinzip trotz allem recht schade finde) tun.

Euch allen hier wünsche ich aber noch viele spannende Diskussionen und vor allem so viel Leidenschaft fürs resp. Spass am Singen wie ich das tagtäglich habe!

Machts gut!

Liebe Grüsse
Tonja

Wer meint, das klassicher Gesang nur aus Opern und Operetten besteht liegt m.A. nach genauso falsch wie diejenigen die glauben das Rockmusik nur aus Lärm besteht.

Ich denke, das sich vielleicht mancher Nichtklassiker etwas belehrt fühlt weil er i.d.R halt nicht singen gelernt hat. Das manchem Rocksänger so Dinge wie Atemtechnik und Stimmbildung auch gut tun würd
geben aber die wenigsten zu.

Ich habe 1993 auf einer CD bei 2 Songs den Gesang von einer Mezzosopranistin, die an der Frankfurter Oper ein Engangement hatte, eingebaut und finde das heute noch toll. Hardrock meets Klassik sozusagen.
 
Dieses Thema muss unbedingt wieder von der Startseite verschwinden.
 
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Nicht, dass uns das zum ersten mal passieren würde ...
 

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