Was lest ihr im Moment? . Buch-Lesetipps ...

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Silmarillion

Jetzt gerade: Laurence Stern - Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman
 
Grad fertig mit "Miss Blackpool" von Nick Hornby. Der Mann weiß, wie Unterhaltungsliteratur geht. Und kann genau das perfekt. Aber ein bisserl belanglos isses schon.
 
Seit Jahresbeginn:

Thomas Mann - Buddenbrooks


In der Schule hätte man mich mit sowas jagen können. Wenn man den Leuten solche Bücher aber nicht aufzwingt, sondern sie von alleine drauf kommen lässt, wäre es vielleicht auch möglich bei heutigen Generationen Interesse an den alten Klassikern zu wecken. Ich gebe zu, dass ich den Roman aus purer Langeweile heraus einfach mal angelesen habe und die Geschichte sich auch nicht durch besonderes Tempo auszeichnet, aber dennoch habe ich weitergelesen. Ich kann nicht mal genau sagen, was ich an dem Roman - abgesehen von der ausgefeilten Sprache - so faszinierend fand, aber ich habe ihn bis zum Ende durchgelesen.

Glenn Greenwald - Die globale Überwachung

Der Journalist, der mit Edward Snowdens Hilfe den NSA Skandal aufgedeckt hat, hat im letzten Jahr darüber ein Buch geschrieben. Der Anfang in dem die erste Kontaktaufnahme beschrieben wird, liest sich wie ein Spionagethriller. Im inhaltlichen Teil erfährt man zwar nicht wirklich viel neues, aber wenn man all das noch einmal in komprimierter Form vorgelegt bekommt, fühlt man sich am Ende um so mehr von der NSA, der amerikanischen Regierung und nicht zuletzt von seiner eigenen Regierung verarscht. Ein gutes Buch, um noch mal einen guten Überblick zu bekommen und nachzuvollziehen was eigentlich alles ausspioniert wird.

William Golding - Herr der Fliegen

Ich hatte schon viel von diesem Roman gehört und fand auch die Story interessant. Leider wurde ich während der Lektüre ein wenig enttäuscht, denn die zahllosen offenen Fragen und Logikfehler lenkten mich ziemlich stark von der eigentlichen Hauptthematik ab. Fazit: der Ansatz war sehr gut, aber Herr Golding hätte sich ruhig 100 Seiten mehr Zeit nehmen können, um die Geschichte besser zu entwickeln. In den 50ern war dieser Text wahrscheinlich ziemlich revolutionär, aber aus heutiger Perspektive erschließt sich mir nicht so ganz, warum der Roman so einen Weltruhm genießt. Vielleicht bin ich auch einfach zu spät geboren worden... :rolleyes:

Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz

Noch ein Klassiker, von dem ich viel gehört hatte, den ich aber nie gelesen habe. Vorgestern Abend habe ich mir das kleine Heftchen dann am Stück zu Gemüte geführt. Durch die sehr einfache Formulierung ergeben sich ein paar interessante Denkansätze, die man in dieser Klarheit nicht so häufig sieht.

Heinrich Mann - Der Untertan

Noch so ein oller Schinken... :D Den habe ich gestern angefangen und bin auch erst mit dem ersten Viertel fertig. Fest steht bis jetzt, dass der Protagonist preisverdächtig unsympathisch ist, was ja aber auch so intendiert gewesen ist. Mal schauen wie es weiter geht.
 
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Die Buddenbrocks kannte ich bis vor einigen Jahren auch nur als Verfilmung (und damit meine ich nicht die neuere mit A.Müller-Stahl, die habe ich mir nicht mal zu Ende angesehen, weil ich ein Fan der alten Verfilmung von 1979 bin). Mittlerweile habe ich aber das Buch auch gelesen und es auf die Liste meiner Lieblingsbücher gesetzt.

Den "Untertan" habe ich noch nicht gelesen, aber falls du es nicht fertig liest und trotzdem wissen willst, wie es ausgeht, dann empfehle ich dir die in meinen Augen sehr gute Verfilmung von W.Staudte aus dem Jahr 1951.

Der Kleine Prinz iat natürlich ein Art Pflichtlektüre für alle Jahrgänge ;)
 
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...aber falls du es nicht fertig liest...

Falls du das darauf beziehst, dass ich den Protagonisten unsympathisch finde, dann sollte ich noch klar stellen, dass meine Aussage nicht wertend gemeint war. Wenn man nur Bücher lesen würde, in denen es ausnahmslos angenehme Akteure gibt, wäre das auf Dauer ein wenig langweilig.
 
Der Film ist "trotzdem" sehenswert ;)

... aber das ist ja hier OT :redface:
 
Ich habe gestern das Buch "Durch den Schnee: Erzählungen aus Kolyma, Band 1" von Warlam Schalamow angefangen.
Er beschreibt in kurzen autobiographischen Erzählungen das Leben in einem russischen Lager ... wie ich finde, sehr eindrucksvoll und bewegend.

Wer mal Solschenizyns "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" gelesen hat, der sollte sich auch mal Schalamow ansehen!

Ich denke, dass ich mir die 3 Folgebände ebenfalls kaufen werde.
 
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Hach, die Russen sind immer so tief traurig :D. Ich werds aber auch jeden Fall auf meine "To-Do" Liste schreiben - danke.

Erst jetzt komme ich endlich dazu
- Richards, Keith: Life, München 2010
zu lesen. Bisher recht kurzweilig, aber noch nicht so fesselnd wie manch andere Künstler Biografie.
 
"Traurig" ist weniger der Stil des Autors als denn die Tatsache, dass Menschen anderen Menschen solches antun ...
Und das ist, wenn z.B. mal die "Lagerliteratur" der deutschen Geschichte heranzieht, kein russisches Privileg.
 
Ich meinte das auch gar nicht böse, sondern böswillig verallgemeinernd, dass russische Literatur losgelöst vom Thema so eine tiefe Traurigkeit und Melancholie besitzt. Manchmal mag ich das.
 
Richards, Keith: Life, München 2010
zu lesen. Bisher recht kurzweilig, aber noch nicht so fesselnd wie manch andere Künstler Biografie.

Ich fand es auch nicht so fesselnd. Muß man vielleicht doch auf englisch lesen?! Irgendwas passt mir an dem Schreibstil nicht...... Hab es ehrlich gesagt schon drei mal angefangen und immer wieder weggelegt. Vielleicht packe ich es ja beim 4. Anlauf :)
 
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Star Wars - Revan

Hatte zwischendurch mit SW Comic-Sammelbänden angefangen, weil "oh die Lizenz wechselt" muss man ja noch besorgen was geht. Das bedeutet, dass einige Ausgaben nicht mehr zu bekommen sind.
Jetzt habe ich fest, dass der neue Lizenzinhaber einen großen Teil davon nachdruckt............................................................................................................................................. Mann ich hab z.B. $39 für den Versand gezahlt F***********ck
Schnauze voll, lese wieder Romane.
Gibt es eigentlich einen grund auf die ganze EBook-geschichte aufzuspringen? Also dann hat man endlich mal Platz aber wirklich befriedigend stell ich mir das nicht vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand es auch nicht so fesselnd. Muß man vielleicht doch auf englisch lesen?!

Ich hab's auf Englisch gelesen und fand es auch nicht so interessant, weder vom Schreibstil noch vom Inhalt.

Gerade lese ich "Mr. Laurel and Mr. Hardy - an affectionate Biography" von John McCabe, weil ich mich dafür interessiere, wie sie zu dem bekannten Duo wurden. Schön detailliert werden der Werdegang und die einzelnen Filme beschrieben und welche Rolle sie außerhalb der Schauspielerei an den Filmen hatten.

Außerdem noch "A Wizard, a true star: Todd Rundgren in the studio", das sich mit Todd Rundgrens Arbeit im Studio beschäftigt. Interessant für Fanboys (ich geb zu, ich bin einer), ansonsten eher eine Lobhudelei. Ich bin noch nicht bei XTC angekommen, bei deren Aufnahmen es soweit ich mich erinnere ziemliche künstlerische Meinungsverschiedenheiten gab.

Und natürlich immer wieder "All the words" von Monty Python. Das gab es mal bei 2001, sind zwei Bände mit der Transkription sämtlicher Flying Circus Sketche. Höllisch komisch, kann man nur zu Hause lesen wg. akuter Losprustgefahr.
 
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Hm, ist das jetzt ein Sachbuch, ein Roman oder ein "Sachroman"?
:) :confused: Würde sagen "Sachroman" trifft es vielleicht ganz gut. Wie immer auch dieser Begriff definiert ist. Sachbuch im Sinne von endlosen Auflistungen und Notenbeispielen ist es sicher nicht. Ich finds' recht unterhaltsam zu lesen, mit sehr vielen themenbezogenen Informationen und einer durchgehenden Story als rotem Faden.
 
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Seit kurz nach Weihnachten sitze ich an der Harry-Potter-Reihe (auf Englisch). Mittlerweile bin ich bei Buch Nr. 5, "... and the Order of the Phoenix". Die Bücher lesen sich insgesamt sehr gut, flüssig und recht spannend! :)
 
ich habe zwar noch 4 angefangene hier liegen, aber es warten:
- T. C. Boyle, World´s end
- J. Franzen, die Korrekturen
- J. Safran Foer, Alles ist erleuchtet
 
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Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray

Das Setting der Geschichte wirkte auf mich zunächst nicht wirklich spektakulär, doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Nicht umsonst wird das Buch auch heute noch gedruckt. Auf jeden Fall lesenswert.

Stefan Zweig - Die Welt von Gestern

Alleine das Vorwort fand ich grandios. Diese Quasi-Autobiographie ist ein bemerkenswertes Beispiel für sprachliche Präzision (da steh ich total drauf) und bringt es fertig, das Wien der Jahrhundertwende mit seiner Gesellschaft sehr plastisch darzustellen. Ich bin zwar erst mit einem Viertel des Buches durch, kann aber jetzt schon sagen, dass es wirklich großartig ist.
 
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