Im Krebsgang - Günter Grass
Erzählstil ist eigentlich unerwartet erfrischend und jugendlich, leider scheint mir unbewusst die Vergangenheit Grass' im Hinterkopf den Eindruck einer Doppelmoral zu erwecken... geht es Anderen auch so? Vergangenheit im NS hin oder her, aber warum so lange bis zum Geständnis? Hagen Rether vertritt dazu ja seine ganz eigene
Auffassung.
Der Prozess - Franz Kafka <3
Kein Werk für jeden Tag, braucht Raum zum Atmen, zum Wirken. Der fragmentarische Charakter scheint an manchen Stellen durch, nichtsdestotrotz ein geniales Relikt des Prager Meisters des Skurrilen und Geheimnisvollen.
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vor kurzem gelesen:
Wer's glaubt wird selig - Dieter Nuhr
Herrlich trockene Abhandlung des Kabarettisten über Sinn und Unsinn des Glaubens, gespickt mit augenzwinkernden Seitenhieben auf sämtliche Kulturkreise - Islamkritik inklusive.
Der Besuch der alten Dame - Friedrich Dürrenmatt
Musste ich für die Schule lesen. Vom Hocker gehauen hat es mich nicht, bereut hab ich es aber auch nicht. Passt eigentlich nach wie vor auf unsere Gesellschaft.
Die Säulen der Erde - Ken Follett
Recht kurzweilige Story für zwischendurch, der jedoch am Ende die Puste ausgeht.
Die Schachnovelle - Stefan Zweig
Sehr interessant und dazu noch spannend.
Mein Programm gestaltet sich im Vergleich zu anderen hier also recht trivial.
Gruesse,
Franco
EDIT: Peinlichen Fehler verbessert und noch ein Werk hinzugefügt.
Wolfgang Hohlbein? Dessen Ende seiner Romane enttäuscht mich fast jedes mal...
.
So geht es mir auch immer... Einer der Gründe, warum ich die Chronik der Unsterblichen aufgegeben habe. (Ja, ich weiß, Jugendliteratur usw.
)