Es wäre wohl noch anzumerken, dass der stärkere Output auch irgendwo herkommt.
Laut Energieerhaltungssatz kann man keine Energie generieren, die Lenzsche Regel besagt dass ein induzierter Strom seiner Ursache entgegenwirkt/wirken will.
Heißt: Die Saite gibt (übers Magnetfeld) ihre Schwingungsenergie an die Wicklungen weiter indem sie dort einen Strom induziert. Dieser bremst allerdings die Saite ab.
"Höherer Output" bedeutet im Allgemeinen ja größeren Stromfluss oder höhere Spannung. Ich hab grad nich im Kopf, wie so n Amp aufgebaut ist, also Strom- oder Spannungsgesteuert. Das reisst aber auch nix raus, weil man für beide Varianten mehr Energie benötigt. Und diese Energie kommt aus der Schwingung der Saite, welcher die Energie damit entzogen wird. Sprich, die Saite schwingt nicht so lang/frei/whatever.
Disclaimer:
1. Das ist grade kurz zusammengereimt, ich bin mir nicht mal Sicher ob ich nicht was übersehen hab. Falls doch, möge man mich bitte korrigieren
2. Die Auswirkungen werden wohl nicht allzu hart ins Gewicht fallen, geht ja nicht um soooo viel Energie.
[e] Das Magnetfeld spielt da wohl auch ne sehr große Rolle. Um den "Output" zu verändern, kann ich entweder die Wicklungen ändern (Material, Querschnitt, Anzahl, etc.) oder das Magnetfeld stärken/abschwächen.
Ein schwaches Magnetfeld bremst die Saite nochmal zusätzlich, was wohl auch dazu führt, dass viele "Details" der Schwingung recht zügig verloren gehen.
Wenn die besonders Outputstarken Tonabnehmer dieses also durch ein stärkeres Magnetfeld erreichen, kann ich mir schon vorstelln dass das den Sound verändert.
Einigermaßen als Fakt ansehen kann man aber wohl die Einschätzung, dass Tonabnehmer mit extra hohem Output mittlerweile blödsinnig geworden sind.
Die wurden eingeführt um die damaligen Amps weiter zu übersteuern, weil die noch keine Zerrstufen mit drin hatten. Heut' kann das eh so ziemlich jeder Verstärker, es macht nur noch den Unterschied, ob man den Gainregler 30° oder 31° aufdreht.
Ergo: "Hoher Output" ist _kein_ Kaufargument. Es bringt nix. Komplett redundant.
Wenn einem der Tonabnehmer vom Sound her gefällt, klar, warum nicht.
Aber einen Tonabnehmer wegen "hohem Output" kaufen wäre kompletter Blödsinn
Aber warum hat man mit leistungsschwachen PUs einfach nen besseren Cleansound, hm? Muß doch nen plausiblen Grund geben.
Hat man doch gar nicht, wer behauptet denn sowas?