Warum geht es einigen Metalbands nur darum derb zu sein?

  • Ersteller meislflo
  • Erstellt am
Also ich denke, dass die Vocals bei diesem Lied objektiv als "monoton" bezeichnet werden können.
http://de.youtube.com/watch?v=NBPS_B2f_P4
Das liegt einfach daran, dass das immer ein... ähm... Ton ist :)

Cannibal Corpse Texte waren ja in den 90ern groß in der Diskussion, Alex Webster meinte dazu mal, dass ihn das eiegntlich nervt, dass alle über die Texte reden, anstatt über die Musik, das wäre ihm viel wichtiger. Die Texte seien halt so, wie sie sind, weil sie Death Metal spielen. Das gehört halt dazu. Ich finde es aber z.B. bei Necrophagist schon etwas grotesk: Da steht der Muhammed brav und unscheinbar auf der Bühne und spielt abgefahrene Sachen auf der Gitarre, eine zeitlang saß sogar mal Marco Minneman an den Drums, im Endeffekt eher wie eine Combo von Absolventen einer Musikhochschule, die da nun komplexen Kam spielen. Aber weil es ja Death Metal ist, werden dazu Splattertexte gegrowlt.

Ich kann mit solchem "Brutal Death Metal" auch gar nichts anfangen. Das ist für mich so emotionslos und langweilig. Das ist so stumpf. Ich finde es auch überhaupt nicht aggressiv. Da berührt mich Black Metal teils deutlich mehr, weil es wesentlich emotionaler und atmosphärischer ist. Da finde ich eine gewisse Monotonie geil, weil das sowas hyptonitiserendes hatte. Und bezüglich "hart, aggressiv, auf die Fresse" finde ich sowas hier wesentlich beeindruckender und packender:
http://de.youtube.com/watch?v=4SsOpSXRpuM
Schreien und Brüllen ist auch eher natürlicher Ausdruck von Emotionen. Schweinearteiges Grunzen dagegen ist eher künstlich :)
Aber ist ja alles Geschmackssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Screams, Growls etc. sind ohne melodischen Kontext für mich wertlos, da Geprügel für mich nichts kraftvolles hat. "Brutal Death Metal" ist Musik die gerne Türen eintreten würde, aber nur kraftlos mit den Fäusten dagegen trommelt. Ähnlich verhält es sich mit Underground-Black Metal etc. Dieses dünne Gepfeiffe geht mir sonstwo vorbei.

Die Kraft der Musik liegt in ihrer Atmosphäre. Ein Schrei zu einer Killermelodie ist ein Orgasmus. Ein Schrei gegen eine polternde Snare hilflos.

Die Komplexität der Musik ist hierbei egal. Bolt Thrower funktionieren, Amon Amarth funktionieren .... weil sie einfach den Kniff kennen Emotionen auszulösen und trotz der einfachen Strukturen wiedererkennbare Trademarks haben.
 
och das is doch noch progressiv vom "gesang" her :D
cephalotripsy >> alles

Verbessere:
Brodequin>> alles ;)

@ars ultima

Also, dass du brutal death metal nun emotionslos findest, wundert mich eher weniger, aber darum geht s ja auch nicht. Den meisten Bands geht s dort daurm ordentlich zu blasten und kräftige Arschtrittpassagen zu haben. Bei anderen BDM Bands steht hingegen der technische Anspruch im Vordergrund. Das hat dann meistens auch nichts mit Emotionen zutun. Mich fasziniert am besten die Komplexität, oder die Wandelbarkeit der Musik. Hör dir mal Bands wie Suffocate Bastard an. Die haben einfach so derb "verbreakte" Songs, dass kaum noch ein wirklicher "Fluss" innerhalb des Songs zustande kommt. Mir gefällt das einfach. Oder Cephalic Carnage, die es wirklich schaffen, selbst mit den zum Teil beschrenkten Mitteln, die eine BDM hat, viel rauszuholen.
Ich empfinde diese Musik aber auch nicht als über brutal, oder sonstiges, sondern eher als interessant. Ich kann so derb tiefes gegrowle einfach nicht vollends ernst nehmen.

Da finde ich die Leistung von Pig Destroyer JR Hayes, der wirklich Stimmenbänder wie Betonseile haben muss.

Bestes Beispiel:
http://de.youtube.com/watch?v=mwjyZKqmkUg

Trotz des Mic Ausfalls ist der noch zu hören und wie aggressiv dieser Typ einfach klingt, ist der Wahnsinn.
 
ja is ja auch kein bass am start.....dann is iwo klar das es schlecht und undifferenziert klingt^^
 
Ich meinte das jetzt sogar eher bezogen auf den Sänger
 
Achso okay, hatte mich schon gewundert xD

Dann ist gut :great:
 
Achso okay, hatte mich schon gewundert xD

Dann ist gut :great:

das war aufm deathfest sowieso ne ganz seltsame geschichte......
cephalotripsy = condemned
aber condemned =/= cephalotripsy, da condemned noch n 2ten gitarristen und bassisten dabei hatten :D warum die beiden nun nich auch bei cephalotripsy gespielt haben...gute frage :D :rolleyes:
 
Ich hör Devourment recht gerne, nicht ausschließlich und nicht andauernd, aber auch nicht Gelegenheitsspezifisch oder nur "kurze" Zeit, und deine Frage nach "Gründen" ist hier nun ziemlich lächerlich, Musik, Genuss, Freude am Hören - dürftest du wohl auch kennen, und bloß weil die Riffs hier paar Halbtonschritte tiefer und die Vocals in einem anderen Stil gesungen sind, ändert sich daran genau gar nichts, deine angebliche "Monotonie" oder "Langweile" sind ja nun subjektive Totschlagargument par excellence, objektiv betrachtet ist Devourment Musik wie jede andere auch, Rythmus, Takt, Tonabfolgen, Vocals, genaugenommen als frühe Vertreter des Slam sogar recht catchy, ich weiß wirklich nicht, wo deine Aussagen neben persönlichem Geschmack noch Grundlage haben sollen... Textlich halte ich das Ganze für amüsant bis belanglos, aber Musik ist Musik und Texte sind Texte, also wayne.

Gut gebrüllt Löwe....

Freilich Musik ist sehr subjektiv und mit den Worten "mir gefällts" läßt sich alles rechtfertigen, allerdings musst wohl auch du zugeben dass ein "mir gefällts" als Erklärung warum man den ganzen Tag eine weiße Wand anstarrt eher Kopfschütteln auslöst. Tja so ähnlich geht es mir mit einem "mir gefällts" bei deratigen Songs. Du hast sehr Recht neben persönlichem Geschmack haben meine Aussagen keine Grundlage, müssen sie aber auch nicht. Mich hat interessiert was Fans derartiger Musik an ihrer Musik finden, was man als Fan beim anhören empfindet, etwas spezifischer als "Genuss" und Freude am Hörern sollte es da schon sein. Der oben von mir als Beispiel gebrachte Song IST übrigens monoton=abwechslungsarm, das ist weder abwertend noch irgendwo subjektiv, es ist eine reine Feststellung...
 
Der oben von mir als Beispiel gebrachte Song IST übrigens monoton=abwechslungsarm..

he babykiller besteht im vergleich zu manch anderen "moderneren" slam songs gradezu aus einer masse an riffs (12 wenn ich mich richtig entsinne) :p

um auf deine frage zurückzukommen was den geneigten hörer dieser musik dazu bringt sie zu hören: ich mag den gesangsstil / breakdowns / slams / blastbeats

und zu welchem anlass.....öhm ja speziellen anlass brauch ich nich wird halt geguckt was in meiner bunten musiktüte da is und je nach lust und lauen entschieden, wobei ich mir die arbeit beim metzger zu devourment sehr schön vorstelle :rolleyes:
 
Mich hat interessiert was Fans derartiger Musik an ihrer Musik finden, was man als Fan beim anhören empfindet, etwas spezifischer als "Genuss" und Freude am Hörern sollte es da schon sein.

Da extreme Musikstile oftmals zu Adrenalinschüben führen, ist eigentlich die Erklärung, dass es sich gut anfühlt diese Musik zu hören, im Grunde sogar eine ausreichende Grunderklärung.
Natürlich kann man noch spezifizieren, auf was im Besonderen die Aufmerksamkeit liegt.
Aber genau das gleich könnte man fragen, wieso man sich bestimmte Melodien gerne anhört.
Ich denke eine große Masse, besonders ohne muskalischen Background würde auf die Frage, warum sie Interpret a, b oder c hören einfach nur sagen, dass es ihnen gefällt, weil es manchmal schwierig ist zu differenzieren, was genau man fühlt oder wodurch es ganz genau ausgelöst wird.
Genauso wie durch eine Melodie oder ein brachiales Riff eine Emotion oder irgendwie anders Begeisterung ausgelöst wird, kann bestimmt auch die Person, die auf eine weiße Wand starrt von etwas gefesselt sein.
Ob es jetzt die Intensität des farbtons ist oder ob irgendwelche Muster erkennbar sind.
 
Freilich Musik ist sehr subjektiv und mit den Worten "mir gefällts" läßt sich alles rechtfertigen, allerdings musst wohl auch du zugeben dass ein "mir gefällts" als Erklärung warum man den ganzen Tag eine weiße Wand anstarrt eher Kopfschütteln auslöst. Tja so ähnlich geht es mir mit einem "mir gefällts" bei deratigen Songs. Du hast sehr Recht neben persönlichem Geschmack haben meine Aussagen keine Grundlage, müssen sie aber auch nicht. Mich hat interessiert was Fans derartiger Musik an ihrer Musik finden, was man als Fan beim anhören empfindet, etwas spezifischer als "Genuss" und Freude am Hörern sollte es da schon sein.
Dein Vergleich mit der weißen Wand ist unangebracht, du stellst es weiterhin dar, als sei BDM im Grundlegenden etwas anderes als jedes beliebige Genre und als müssten BDM-Fans unbedingt etwas grundlegend anderes "empfinden", wenn sie Devourment hören, das ist aber Quatsch, man könnte jetzt Wortphrasen wie "Aggressionsventil" oder ähnliches anbringen, falls du das hören möchtest, aber das ist nicht notwendig, ab und zu höre ich Devourment aber auch beim Durcharbeiten von Uni-Skripten, einfach der Freude am Hören wegen - selbst bei meinen (sich übrigens deutlich in der Überzahl befindenden!) "melodischen" Lieblingsbands "empfinde" ich hier beim Hören der Songs nicht "mehr" als eben diesen "Genuss" - was genau willst du hier denn sonst hören? ;)

Der oben von mir als Beispiel gebrachte Song IST übrigens monoton=abwechslungsarm, das ist weder abwertend noch irgendwo subjektiv, es ist eine reine Feststellung...
Das ist keine Feststellung, das ist Quark. Der Song beinhaltet mindestens eins handvoll verschiedener Riffs sowie mehrere Tempiwechsel zwischen Up-und Down-Tempo (Blast und Slam), und wenn du nun jeden Song abwärts dieser Kennzahlen als "monoton = abwechslungsarm" brandmarken willst, dann Gute Nacht. Zunächst einmal müsstest du das gesamte Genre HipHop "abwechslungarm" titulieren (nur ein (!) Sample pro Song und überhaupt keine "Melodie", nur "rythmisches Sprechen"), dannach könntest du angefangen von jedem Bob Dylan-Song (Knockin' on Heavens Door besteht aus 3 Grundchords in Dauerschleife, wie abwechslungsarm!) über jeden Nirvana Song (Smells like Teen Spirit... 2 Riffs, bah), zu jedem Amon Amarth Song (durchschnittlich 2-3 Riffs pro Song) und eigentlich überhaupt JEDEN Song der nicht gerade der Klassik oder dem Tech/Prog entspringt "abwechslungsarm" bezeichnen. Ich weiß nicht, was du nun genau an Musik hörst, und wenn es auch Blues ist, meinst du, dieses bisschen "Gitrarrengeschrubbe" ist objektiv weniger "abwechslungsarm" als Devo? Ich denke nicht...
 
Liebe Musiker , soweit es in de noch welche gibt ,
Skandalrapper , Deathmetaller oder Rechtsrocker , was haben die uns denn schon gebracht ? Die
Radiosender spielen sie nicht ,die meisten Leute wollen sie auch nicht , da die selbst ganz andere
Probleme haben.
Was mir auffällt ist der boom der World-music,die Menschen hier suchen etwas verlorengegangenes
in der Musik Afrikas oder des Balkans ,die ganz ursprünglich und ganz unamerikanisch ist ,vielleicht
die eigenen Wurzeln?
Wenn Dummköpfe jede neu errichtete Wand mit schwachsinnigen Buchstabengewirr vollsprühen
heisst das noch lange nicht , das irgendjemand anderes das toll finden muss,so ist es wohl auch in Sachen Gangsta Rap und ähnlichem US MacDoof-Müll , vom Hummer bis zur TV-soap
Diese Musiker bauen ein elitäres Gefühl auf. Sie schieben sich selbst in die oberste Schublade. Manche denken nun eben, sie seien etwas besonderes, eben WEIL niemand sie spielen will. Dann kommen auch öfters Diskussionen auf (nein, definitiv nicht), die sich mit "richtige, truve Musik" befassen. Ich wurde wegen etwas Hard Rock schon schief angeschaut, weil es nicht hart und nicht dunkel ist.

Die Mentalität "ich bin so hart und dunkel, und alle haben Angst vor mir" geht mir auch gehörig auf den Sack. Solche Musik dient nicht der Allgemeinheit, denn man will sich selbst nur verhelfen. Umso schlimmer finde ich diese "vermetallung" einzelner Festivals oder Konzerten. Ich habe hier in der Gegend irgendwann aufgehört zu zählen, welche Bands es so gibt (unter Jugendlichen). Im Umkreis von etwa 50 km gibt es (nachgezählt)
gibt es etwa 6 Metalbands, wo 90% Hardcore und Metalcore spielen. Einer von euch kann sich sicherlich vorstellen wie langweilig das wird, wenn man bei Freunden im Bekanntenkreis ist, und alle diese Leute kennt. Es werden Konzerte gemacht und man hört nie etwas neues. Man kennt mittlerweile nichts anderes mehr. Gibt es mal ein Newcomer-Festival, sind von 5 Bands mind. 2 Metalbands dabei.

Wohlbemerkt sind das immer nur Bands in den Altersklassen 13-17.
Grüsse
 
Metal is ja nix verkehrtes, nur die standardisierte Attitüde nervt. Früher gabs auch viel einheitliches im Metal, aber der "Schwarz-Zwang" fing so um die Jahrtausend-Wende an, parallel zum Ami-Trend mit den ganzen "Core"-Sachen, die zwar allesamt einen hohen Standard haben, aber sich kaum unterscheiden.

Wobei mich heutzutage beeindruckt wie gut junge Musiker sind. Wenn damals einer spielen konnte, war er der Gott der Stadt. Heute ist es normal, daß eine jugendliche Band ihre Instrumente beherrscht und ein smartes Auftreten hat. Da fühl ich mich als 30jähriger Musiker mit 15 Jahren Spielerfahrung kaum überlegen. Eher umgekehrt, weil ich mich schwer tue den Energielevel abzurufen, den ein 18jähriger dem Publikum bieten kann.
 
Diese Musiker bauen ein elitäres Gefühl auf. Sie schieben sich selbst in die oberste Schublade. Manche denken nun eben, sie seien etwas besonderes, eben WEIL niemand sie spielen will. Dann kommen auch öfters Diskussionen auf (nein, definitiv nicht), die sich mit "richtige, truve Musik" befassen. Ich wurde wegen etwas Hard Rock schon schief angeschaut, weil es nicht hart und nicht dunkel ist.

Die Mentalität "ich bin so hart und dunkel, und alle haben Angst vor mir" geht mir auch gehörig auf den Sack. Solche Musik dient nicht der Allgemeinheit, denn man will sich selbst nur verhelfen. Umso schlimmer finde ich diese "vermetallung" einzelner Festivals oder Konzerten. Ich habe hier in der Gegend irgendwann aufgehört zu zählen, welche Bands es so gibt (unter Jugendlichen). Im Umkreis von etwa 50 km gibt es (nachgezählt)
gibt es etwa 6 Metalbands, wo 90% Hardcore und Metalcore spielen. Einer von euch kann sich sicherlich vorstellen wie langweilig das wird, wenn man bei Freunden im Bekanntenkreis ist, und alle diese Leute kennt. Es werden Konzerte gemacht und man hört nie etwas neues. Man kennt mittlerweile nichts anderes mehr. Gibt es mal ein Newcomer-Festival, sind von 5 Bands mind. 2 Metalbands dabei.

Wohlbemerkt sind das immer nur Bands in den Altersklassen 13-17.
Grüsse

befass dich bitte erst richtig mit der musik, bevor du urteilst. ich hab mich auch nich mit reggae befasst und behaupte trotzdem nich, dass das alles kiffende rastafaris sind.
 
befass dich bitte erst richtig mit der musik, bevor du urteilst. ich hab mich auch nich mit reggae befasst und behaupte trotzdem nich, dass das alles kiffende rastafaris sind.
In meinem Beitrag nicht nichts darüber, dass ich ALLE so hinstelle. Aber in meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die so denken. Natürlich gibt es auch Leute, die nicht so denken. (Gott sei Dank)

Im übrigem höre ich selbst auch solche Musik, und das schon etliche Jahre, also denke ich nicht, dass ich mich hier noch sehr viel informieren muss. Lies du meinen Beitrag nochmal richtig nach, bevor du mir irgendwas unterstellst.
 
okay dann kannst du dich aber wirklich nur auf die unter 16 jährigen beziehen, weil ich muss sagen, ich hör diese musik jetzt seit 3 jahren, und mir ist noch kein einziger solcher menschen untergekommen wie du sie beschreibst
 

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