[User-Thread] - Flatwounds

  • Ersteller Nashrakh
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Ggf. sind Halfrounds etwas für dich? Und zwar die von D'Addario. Konnte sie noch nicht testen, doch die Firma sagt, sie haben das Spielgefühl von Flats und den hellen Sound von Rounds.

Sie haben weniger Höhen und Bässe als Rounds wie etwa D'Addario XL, aber wunderbar pastöse Mitten. Die Beweglichkeit ist wie bei Rounds.

Leider fräst D'Addario auch nach mittlerweile 35 Jahren für die Herstellung von Halfrounds immer noch nur Rounds ab, unterzieht sie gerade mal noch einer "Hitzebehandlung". Dadurch ergibt sich eine spröde Oberfläche, die ohne Einsatz von Finger Ease, Fast Fret o.dgl. sich nicht wirklich akzeptabel anfühlt. (LaBella machte es dagegen mit den Hand-Polished Quarter Rounds von Anfang an richtig.)

Hast dus mal mit Rotosound Flats probiert? Ich bild mir ja ein, das sind keine reinen Flats, weil die sich zu griffig anfühlen. Evtl. sinds eher sog. Halfrounds oder Pressure Wounds.

Nein, es sind in der Tat echte Flats, d.h. mit Flachdraht umsponnen. Die Besonderheit ist die Legierung: Monel, eine Nickel-Kupfer-Legierung (66-68% Ni, 2-4% Fe, 2% Mn, Rest Cu), die sehr korrosionsbeständig ist (sogar gegen Salzwasser, weswg. sie im Schiffsbau Verwendung findet).
 
Sie haben weniger Höhen und Bässe als Rounds wie etwa D'Addario XL, aber wunderbar pastöse Mitten. Die Beweglichkeit ist wie bei Rounds.

Leider fräst D'Addario auch nach mittlerweile 35 Jahren für die Herstellung von Halfrounds immer noch nur Rounds ab, unterzieht sie gerade mal noch einer "Hitzebehandlung". Dadurch ergibt sich eine spröde Oberfläche, die ohne Einsatz von Finger Ease, Fast Fret o.dgl. sich nicht wirklich akzeptabel anfühlt. (LaBella machte es dagegen mit den Hand-Polished Quarter Rounds von Anfang an richtig.)



Nein, es sind in der Tat echte Flats, d.h. mit Flachdraht umsponnen. Die Besonderheit ist die Legierung: Monel, eine Nickel-Kupfer-Legierung (66-68% Ni, 2-4% Fe, 2% Mn, Rest Cu), die sehr korrosionsbeständig ist (sogar gegen Salzwasser, weswg. sie im Schiffsbau Verwendung findet).

Danke für all die interessanten Informationen.

Derzeit bleibe ich bei den Rounds :)
 
Dadurch ergibt sich eine spröde Oberfläche, die ohne Einsatz von Finger Ease, Fast Fret o.dgl. sich nicht wirklich akzeptabel anfühlt.
Also ich hab die auf meinen beiden Fretless-Bässen und sie noch nie mit irgendwas behandelt und find sie vom Gefühl her eigentlich ziemlich gut. Was genau findest du denn daran inakzeptabel? :confused:
 
Nach langer Zeit endlich Fender SS Flats auf den Mustang Bass gemacht und ich muss sagen... außer dass die Oktavreinheit dringend neu eingestellt gehört bin ich ziemlich angetan. Jetzt noch ein bissel spielen, bis der klassische neue Stahlsaitenklang weg ist und die Teile haben das Potential für lange Zeit da drauf zu bleiben. Hatte mir das alles früher viel matschig-wummernder vorgestellt. Danke das ich durch diesen Thread mal zu was neuem gekommen bin!
 
Ich brauch mal wieder eure Hilfe... :redface:
Auf meinem Fretless-Fünfsaiter (Ibanez SR, 34"-Mensur, Standard 5 Tuning) hab ich zur Zeit die D'Addario Halfrounds in 45-130. Jetzt hab ich (auch auf Empfehlung meines Basslehrers) ne sehr tiefe Saitenlage eingestellt, super angenehm zu greifen und die Intonation ist auch exakter.
Problem: Die Halfrounds haben mir jetzt nicht mehr genug Zug, die wabbeln einfach zu doll.
In dickeren Stärken gibts die aber leider nicht, deshalb muss ich wohl auf andere Saiten umsteigen. Da gäbs natürlich die Chromes in 45-132, aber haben die auch mehr Zug? An nen Satz Rotosound-Flats hatte ich auch schon gedacht, aber die gibts auch nur in 45-130 und ich hab von Rotosound bisher nur den fetten Harris-Satz in der Hand bzw. auf nem Bass gehabt, also fehlt mir auch da der Vergleich.
Was würdet ihr mir empfehlen? Vielleicht auch nen ganz anderen Hersteller? Gespielt wird der Bass mit hartem Fingeranschlag.
 
Hallo,

ich würde dann mal unverbindlich die Produkte der Firma LaBella zur Diskussion stellen. Im direkten Vergleich zu TIs deutlich strammer und auch wuchtiger im Klang. Einen Vergleich mit Chromes konnte ich auf Grund von Faulheit jedoch noch nicht durchführen.

Der Durchmesser der Sätze für Fünfsaiter geht von Dick (.043, .060, .082, .104, .128) über sehr Dick (.049, .069, .089, .109, .128) bis hin zu oldschool Dick (.052, .073, .095, .110, .128). Dem Profi fällt jedoch auf, das die Stärke der H-Saite unverändert bleibt. Ich kann aus meinen Erfahrungen mit einer LaBella FL .106 E-Saite nur vermuten, dass eine .128 eh kaum noch schwingt, weil sie bei dem Durchmesser extrem steif ausfallen wird. Eine noch stärkere H-Saite würde also keinen Sinn machen.

Meiner Meinung nach sind LaBella Flats schon sehr feine Saiten. Man muss jedoch den ausgeprägt tiefmittigen Klang mögen. Höhen sucht man vergebens und der Anschaffungspreis lädt auch nicht gerade zum experimentieren ein. Ich hoffe dennoch einen Denkanstoß gegeben zu haben.

Der Andi.
 
Danke schonmal für den Tipp! :)
Die La Bella sind allerdings schon ganz schön teuer (Jaja, ich weiß, Flats sind die günstigsten Saiten der Welt, aber für son "Experiment"...?) und ne 128er B-Saite ist mir auch irgendwie suspekt... Extrem steif sollen die Saiten auch gar nicht sein. Jedenfalls müssen sie noch so flexibel sein, dass ich sie ohne rohe Gewalt beim Anschlag aufs Griffbrett klatschen lassen kann, der knarzig-angezerrte Attack dabei passt nämlich perfekt in den Bandsound. :D
Ich hab mich grad nochmal auf der D'Addario-Homepage umgesehen und natürlich steht die Zugkraft in Kilogramm bei den Chromes, den EXL usw. für jede einzelne Saite dabei - aber NICHT bei den Halfrounds... :mad:
Aus der .pdf-Tabelle, die sie da zum Download anbieten bin ich leider auch nicht schlau geworden. Ich bin nicht unbedingt schlecht in Mathe, aber mit der Tabelle und der angegebenen Formel hab ich eine Zugkraft von umgerechnet 4,xy kg für eine tiefe Halfround-B-Saite errechnet, was natürlich totaler Quatsch ist. :screwy: Vielleicht hab ich auch teilweise falsche Ausgangswerte eingesetzt, keine Ahnung. Falls mir in der Hinsicht Halfrounds vs. Chromes noch jemand weiterhelfen könnte wäre ich wirklich sehr dankbar. :great:
 
Ich persönlich liebe ja die LaBellas. Allerdings kann ich dir sagen, dass die Chromes mehr Zug haben und das ist ja anscheinend eher was duch suchst.
 
Hallo noch mal,

ich bin mir nicht sicher ob das Schwingverhalten unter den Fingern einfach anhand der Zugkraft beurteilt werden kann. Meinem subjektiven Empfinden nach spielt auch die Spannung mit der die Saite gewickelt ist eine Rolle.

Schaut man sich die Beschreibung zu diesem Videobeitrag an lag ich offensichtlich mit meiner Empfehlung zu LaBella Flats absolut falsch. Vielleicht solltest du dich mal bei den Fender Flats umschauen, wobei ich mich dunkel erinnere, das es da vor kurzem eine Umstellung gegeben haben soll. Ob die also immer noch so stramm ausfallen muss wohl jemand anderes ergänzen.

Der Andi.


P.S.
woodlander schrieb:
Ich persönlich liebe ja die LaBellas.
Dito! :great:
 
Vielleicht solltest du dich mal bei den Fender Flats umschauen, wobei ich mich dunkel erinnere, das es da vor kurzem eine Umstellung gegeben haben soll. Ob die also immer noch so stramm ausfallen muss wohl jemand anderes ergänzen.

Hab die "neuen" fender Flats drauf gehabt, deutlich straffer als LaBella und TI, ähnlich wie Chromes (man munkelt ja, Fender lässt seine Saiten neuerdings bei D Addario bauen, wofür auch die bunten Ballends sprechen würden. Who knows...)
 
Hab die "neuen" fender Flats drauf gehabt, deutlich straffer als LaBella und TI, ähnlich wie Chromes (man munkelt ja, Fender lässt seine Saiten neuerdings bei D Addario bauen, wofür auch die bunten Ballends sprechen würden. Who knows...)

das ist zwar leicht off-topic, aber: habe nen neuen Fender Bass und ich dacht noch, seit wann geben die D'Addarios drauf :gruebel::D
 
man munkelt ja, Fender lässt seine Saiten neuerdings bei D Addario bauen, wofür auch die bunten Ballends sprechen würden. Who knows...

Allerdings sind die Ballends bei D Addario nicht Candy Apple Red und Sea Foam Green :D
 
Im MuBo wurde desöfteren auf Hypnos 69 hingewiesen. Als Prog Fan hab ich die mir angehört und gleich mal Eclectic und Legacy bestellt :)

Was ich mich frage: wie man mit Flats solch einen tollen Basssound hinkriegt? Einerseits klingt er richtig hart mit Attack, dann wieder recht weich.
Weiss jemand von euch, was für ein Equipment bzw. welche Saiten der Basser spielt?

---------- Post hinzugefügt um 19:47:52 ---------- Letzter Beitrag war um 19:44:11 ----------

Bei dem Sound, den der Basser von Hypnos zustandebringt, kann ich mir auch gut vorstellen, dass der zu einer Metalband passen würde.
 
Kann es sein, dass der Hypnos-Basser erst zur Legacy die Flats drauf hat und beim Vorgänger noch nicht?
 
Ahoi,

ich melde mich nun auch mal zu Wort. Habe jetzt seit nem knappen Monat D'Addario Chromes drauf, also mitunter die "hellsten" Flats, die man so finden kann. 45 auf 100er Saitenstärke. Der Preci klang noch nie so gut, die Saiten klingen jetzt nach knapp 30 Tagen auch eingespielt(er). 30 Euro, die sich mehr lohnen, als so mancher Pickupwechsel. Wirklich toll!
 
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Ich habe mit Saiten weiter ausprobiert. Mir wollen die LaBellas einfach nicht gefallen, wenngleich sie auch perfekt verarbeitet sind. Kann es sein, dass sie vielleicht nur auf Precis mit dunklen Griffbrettern empfehlenswert sind und bei nem Mexico 50s Preci gar nicht tun bzw. "Preci-typisch" klingen wollen? Vielleicht ist das aber auch nur nicht mein Sound :gruebel:

Spasseshalber hab ich vom anderen Bass die Rotosound Jazz RS 77 probiert, die tun richtig gut, klingen schön metallisch wenn sie frisch sind. Fraglich ist, wie sie dann wohl tun werden, wenn sies nicht mehr sind, ist aber auszuprobieren.

Noch ein Beispiel zu oben, weshalb ich meine, mein Preci klingt mit LaBellas nicht "typisch Preci": ich habe 2 Beispiele gefunden, in beiden Fällen werden D'Addario Chromes genutzt:

Justin Medal Johnson:
http://www.youtube.com/watch?v=Cm_4M-nBpCE
Palisandergriffbrett --> knurrt

Garth Fieldings:
http://www.youtube.com/watch?v=Bu4asuOCdzs
Erstes Soundbeispiel: klingt sehr knackig und frisch --> helles Griffbrett.

Bestellt sind jedenfalls mal ein Satz Roto Flats und Chromes.

@Punka: Wie klingt dein Preci mit dem D'Addarios? Was für nen Preci spielst du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist das aber auch nur nicht mein Sound :gruebel:

Kann man so sagen. Die sind doch eher was für den oldschool Geschmack. Mit Chromes, oder bei entsprechenden Vorlieben auch Rotosound Jazz (bzw. Steve Harris Sig), dürfte das wahrscheinlich dann doch schon besser aussehen.

Fraglich ist, wie sie dann wohl tun werden, wenn sies nicht mehr sind, ist aber auszuprobieren.

Oder anders gefragt, wie lange sie einem Freude bereiten. Irgendwann schaffen mechanische, chemische und thermische Belastungen jede Saite mal um die Ecke.

(Es gibt zwar die ganz Hartgesottenen, die auf den Sound von scheintoten Saiten stehen und die bisweilen sogar spielen bis sie reißen, aber die müssen dafür auch zunehmende Intonationsprobleme und ein, naja ... zweifelhaft-vergnügliches Spielgefühl inkaufnehmen.)
 
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Kann man so sagen. Die sind doch eher was für den oldschool Geschmack. Mit Chromes, oder bei entsprechenden Vorlieben auch Rotosound Jazz (bzw. Steve Harris Sig), dürfte das wahrscheinlich dann doch schon besser aussehen.



Oder anders gefragt, wie lange sie einem Freude bereiten. Irgendwann schaffen mechanische, chemische und thermische Belastungen jede Saite mal um die Ecke.

(Es gibt zwar die ganz Hartgesottenen, die auf den Sound von scheintoten Saiten stehen und die bisweilen sogar spielen bis sie reißen, aber die müssen dafür auch zunehmende Intonationsprobleme und ein, naja ... zweifelhaft-vergnügliches Spielgefühl inkaufnehmen.)

Hallo Heike, lieben Dank für deine Antwort.

Das kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass Saiten wirklich gut tun, wenn sie 20 Jahre alt sind. Sofern sie einen Zeitraum halten, länger als vielleicht Roundwounds und dabei noch der gewünschte Sound emporkommt, dann finde ich, hat sich ein wirklich guter wirtschaftlicher Zusatznutzen eingestellt :)

Hör ich mir Garth's Sound an, den er zu Beginn hat, macht das mir jedenfalls Laune, die Kombi passt gut. Vom Jazz Bass her weiss ich aber, dass die Höhenanteile nur ne Woche lang anhielten. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Was gut geht, ist der Preci mit normalen Rounds, keine Stahl, sondern Nickel, gemäß Black Country Communion.
 
Hi Geddy,

schau mal hier rein, ich denke da wirst du fündig ;)
http://www.cogrun.com/soundcheck.html#fenderp

Gruß,
woody

Hey Woody, lieben Dank. Ob dus glaubst oder nicht, den Link kenne ich sogar :) Mit Roto Flats hab ich bspw. goa kein Beispiel gefunden.
Ich glaub das ist alles arg schwierig, es kommt aufs Gewicht drauf an, die Hölzer, v.a. auch Griffbretthölzer.

Das andere ist dann noch: Solo gefällt mir der Sound, dann spiel ich vielleicht nen Song und es will gar nicht gefallen :(:confused:
 

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