Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Thomann hat gestern die fehlenden Teile für den Gurt nachgeliefert, so dass ich ihn nun mal eine Weile teste. je nach Einsatzgebiet werde ich ihn dann auch nutzen. Er ist zwar nicht der Praktischste, jedoch (gruselig) authentisch.

Gestern hatte ich die glückliche Gelegenheit einen 42 Jahre alten Höfner Violinbass testen zu können. Das ist ein Erlebnis gewesen, dass noch nachhaltig wirkt.
Bei den alten Bässen wird einem schnell klar, was traditionelle Instrumentenbaukunst bedeutet. Diese betagten Instrumente sind unglaublich gut verarbeitet und besitzen zu meiner großen Freude ein stärker gewölbtes Griffbrett. Das ist bei meinem HCT ziemlich flach. Eben wie bei modernen Bässen eher üblich.
Tatsächlich kann man beide Bässe schon wegen der unterschiedlichen Pickups nicht vergleichen, das wäre in etwa so als ob ich heute Aretha Franklin gegen Beyoncé Knowles singen lassen würde.
Einen tatsächlichen Vergleichstets von Höfner 500/1 HCT zum Höfner 500/1 '63 werde ich wohl erst bekommen, wenn ich einen im Laden unter etwa gleichen Bedingungen testen kann.


EDIT:
Jetzt habe ich den 1000. Antwort - Post in diesem Thread geschrieben, gibt es dafür extra Punkte? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ichd ir auf Wort.
Hach so nen alten Höfner würd ich mir auch gefallen lassen, zur Not aber auch nen neuen ;-)
Den HTC hatte ich schon in den Händen und ich muss sagen, das Griffbrett ist mir auch etwas zu gerade.
 
Heute wurde mein Höfner Bass Buch geliefert. Sehr aufschlussreich, kann ich empfehlen! :great:


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Der erste Icon, den ich offiziell bei einem deutschen Händler sehe. Angeblich sollte der ja nie nach Europa kommen, die Krise machts dann wohl anscheinend doch möglich...:rolleyes:
 
So, wie es aussieht "darf"; ich für die Unplugged-Gigs einen Höfner 500/1 spielen (siehe Thread in der Plauderecke). Jetzt sehe ich, dass es diesen Ignition Bass gibt (wieso nennt Thomann den Ignitition?). Ist über den schon irgendwas bekannt, Qualität und Sound?

Der HCT wär budgetmäßig sicherlich auch noch drin und der "Club-Bass"; (ist das nicht der 500/2er?) gefällt mir auch sehr gut. Mal schauen…

Gruesse, Pablo
 
So, wie es aussieht „darf” ich für die Unplugged-Gigs einen Höfner 500/1 spielen (siehe Thread in der Plauderecke). Jetzt sehe ich, dass es diesen Ignition Bass gibt (wieso nennt Thomann den Ignitition?). Ist über den schon irgendwas bekannt, Qualität und Sound?
Wenn du tatsächlich 'unplugged' sein wirst, wird das aber mager, das ist ja kein Akustik-Bass, trocken reicht der nur für die Puppenstube..:confused:

Der HI ist die neue indonesische Produktion des bisher nur in China produzierten (und ausschließlich in den USA verkauften) Icon-Bass. Außer der Bezeichnung und ein paar Mini-Details sind die beiden identisch. Der wesentliche Unterschied zwischen dem HCT und dem Icon/Ignition ist die Tatsache, daß letzterer keine echte Violinzarge hat, siehe hier, ganz unten. Andere Details wie zB daß der HCT einen Sustainblock hat, habe ich hier gegenübergestellt.

Der HCT wär budgetmäßig sicherlich auch noch drin und der „Club-Bass” (ist das nicht der 500/2er?) gefällt mir auch sehr gut.
Dem Original Club wurde damals nachgesagt, daß er vom Klang her der bessere von beiden sei, verkaufstechnisch hatte er aber gegen den Beatles-Faktor keine Chance. Wie sich das mit der neuen HCT-Serie verhält, kann ich leider nicht sagen. Vom Handling her dürften sie weitestgehend identisch sein, die Hälse sind es zumindest.
 
Wenn du tatsächlich 'unplugged' sein wirst, wird das aber mager, das ist ja kein Akustik-Bass, trocken reicht der nur für die Puppenstube..:confused:

Nein, um Gottes willen. Ich hab schon mal 'nen alten Höfner ausgeliehen gehabt und gespielt. Ich weis so einigermaßen was mich erwartet. Entweder geh ich in meinen kleinen Peavey oder in die "P.A.";, mal schauen. Müsste ich mit einer akustischen Bassgitarre ja auch.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem HCT und dem Icon/Ignition ist die Tatsache, daß letzterer keine echte Violinzarge hat, siehe hier, ganz unten. Andere Details wie zB daß der HCT einen Sustainblock hat, habe ich hier gegenübergestellt.

Nee, dann wird es doch eher der HCT werden. Oder besteht die Chance zwischen 500-800 EUR einen deutschen Violinbass zu erwerben?

Dem Original Club wurde damals nachgesagt, daß er vom Klang her der bessere von beiden sei, verkaufstechnisch hatte er aber gegen den Beatles-Faktor keine Chance. Wie sich das mit der neuen HCT-Serie verhält, kann ich leider nicht sagen. Vom Handling her dürften sie weitestgehend identisch sein, die Hälse sind es zumindest.

Ich bin halt grundsätzlich größeren Bodys zugetan weil ich beim Spiel oft mit dem Unterarm den Bass fixiere. Und die Form gefällt mir auch ganz gut.

Gruesse, Pablo
 
Wenn es Dir nicht unbedingt um die Fiddelform geht, ist der Club Bass dür knapp 550 Euro sicher die beste Wahl.
Der sieht richtig gut aus.
Ansonsten ist mein HCT für mich nach wie vor eine richtige Bereicherung! :great:
 
Du meinst den frei schwebenden Teil, unter den der Original-Gurt geschlungen wird? Den hat der Icon in der Tat nicht, da er weitgehend baugleich mit den Standard Fernost-Sperrholz-Bässen ist.
 
Nee, dann wird es doch eher der HCT werden. Oder besteht die Chance zwischen 500-800 EUR einen deutschen Violinbass zu erwerben?
Die Krise scheint es möglich zu machen. Hier bahnt sich zumindest augenscheinlich an, daß ein 65/66er für den Preis weggeht.
 
Der erste Icon, den ich offiziell bei einem deutschen Händler sehe. Angeblich sollte der ja nie nach Europa kommen, die Krise machts dann wohl anscheinend doch möglich...:rolleyes:

Jetzt gibt es die auch bei Thomann. Leider bislang nur in schwarz.
Es ist ja einerseits schlecht, dass auch Höfner nun eine Billig Violinbass Kopie vertreibt, andererseits ist es sicher schöner, wenn man schon so ein Billigteil spielt, wenn er halbwegs identischer aussieht und Höfner auf der Kopfplatte steht. Und ehrlich gesagt, warum sollte Höfner sich diesen Markt der eigenen Erfindung wegnehmen lassen?
Ich würde den gerne mal gegen den Epiphone Viola testen.
 
(falls nötig, bitte ich einen Mod meine Frage zu verschieben, etwa in "Instrumenten-Pflege" o.ä.)

In unserer neuen Band kommt vorwiegend mein alter 1966er Höfner 500/1 zum Einsatz. Er paßt einfach gut zur Musik-Richtung, so etwa Indie Folk-Rock mit 2 akustischen Gitarren, Sänger und Cajon.

Ich trage meinen Höfner beim Spielen so im Bereich zwischen Brustwarzen und Bauchnabel. Er berührt dann meinen Oberkörper mit dem oberen rechten Teil des Bodens. (siehe Mitte des Fotos) Der Lack ist an dieser Stelle schon recht dünn und nicht mehr hochglänzend.

Bei unserer letzten Probe war es so heiß im Proberaum, daß ich ziemlich viel im Brustbereich geschwitzt habe (T-Shirt war naß). An dieser Kontaktstelle hatte zu meinem Schrecken das Holz eine hellgraue Färbung angenommen, es hatte offenbar die Feuchtigkeit aufgesogen. :eek:
Später ist alles wieder getrocknet, die Farbe war wieder normal wie gewohnt.

Meine Fragen sind nun:
1. Kann man die Rückseite des Basses irgendwie imprägnieren oder sogar lackieren, um das Holz zu schützen und unempfindlicher zu machen?
2. Welche Pflegemittel würdet ihr mir für den Nitro-Lack empfehlen? Kann man dafür ein normales Haushaltsmittel benutzen, wie z.B. "Thompson Möbelpflege" oder etwas ähnliches?

Ich habe sogar schon daran gedacht, so eine Art Schlabberlatz umzubinden. Aber das sähe doch sehr albern aus, dafür bin ich nun wirklich zu alt. :D

Für gute Tips zu meinen Fragen wäre ich euch sehr dankbar.

Grüße, Bernd :)
 

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Hi Bernd,

ich hab das Problem zwar nicht, da der Bass bei mir nicht so hoch hängt, daß er den Brustbereich berührt, allerdings habe ich vor einiger Zeit öfter mal eine Art Frotteetuch in den Hosenbund gesteckt, um die Instrumente gegen die Gürtelschnalle zu schützen.
Das Problem löse ich allerdings inzwischen dadurch, daß ich den Gürtel so anziehe, daß die Gürtelschnalle nicht mehr zentrisch sitzt und sich so keine Berührungspunkte mehr ergeben.

Wenn du das Schwitz-Problem mit einem Pflegemittel lösen willst, würde ich schon darauf achten, daß das auch für Nitrolacke geeignet ist. Bei den normalen Möbelpolituren weiß ich das nicht, könnte es mir aber vorstellen. Wo es mit ziemlicher Sicherheit klappt ist bei den Pflegemitteln für Gibson-Gitarren, weil die seit jeher mit Nitro lackiert sind, auch heute noch.
 
Hi Uli,

vielen Dank für deinen Tip mit dem Gibson Pflegemittel. :)
Das werde ich ausprobieren und/oder ich schau mich mal um, was es sonst noch für Mittelchen gibt.

Mein vorhandener Gurt ist schon auf maximale Länge eingestellt, aber selbst mit einem längeren würde es fast aufs gleiche hinauslaufen.
Inzwischen habe ich doch noch die Lösung mit einem Lätzchen in Erwägung gezogen. Vielleicht finde ich ein freundliches weibliches Wesen, das mir das Höfner-Logo draufstickt? :D

Zum Glück tritt dieses Schwitzproblem bei mir sonst nie auf, es war wie gesagt tierisch heiß an dem Tag und ich hatte mich auch richtig ins Zeug gelegt. ;)

PS
Schöner Orange Amp. :great: Erinnert mich an alte Beat Club Zeiten. :cool:
 
Hallo Bernd,

ich würde eine Wachspolitur vorziehen. Das es so etwas von Gibson gibt würde ich dann eher auch so eine für Gitarren nehmen. Auto - Wachs sollte aber auch gehen.

Keinesfalls Möbelpolituren nehmen. Ich weiß von einer Möbelrestauratorin, dass das Zeug bei einer leichten Oberflächencraquelur des Lacks unter den Lack in das Holz zieht und den Lack noch weiter ablöst. Wachs schützt genauso wie Neulack, nur eben zwei Monate, dann muß man ihn wieder neu auftragen.

Ich habe mal einen Basskorpus mit Autowachs behandelt und der sah zu meinem Entsetzen aus wie neu! :eek:

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Hallo Markus,

Das ist wirklich schön, daß auf meine Violinbaß-Freunde hier Verlaß ist. :)

Am besten ist es, du schaust dir mein Schätzchen selber mal an, wenn wir uns bald wieder treffen. Soweit ich sehen kann, gibt es keine Craquelur im Lack, aber sicher ist sicher. ;)

In Uli's Link wird das Gibson Zeug ja nur als Dreigestirn angeboten (Politur, Griffbrett- und Saitenreiniger). Vielleicht gibt's das Zeug bei Jellinghaus auch einzeln? Die letzteren beiden Mittelchen brauche ich eigentlich nicht, jedenfalls bin ich die letzten 30 Jahre ohne sie ausgekommen. :redface: (habe dafür nur immer so Baumwoll-Lappen benutzt, ganz ohne Flüssigkeit)

Ich mache vorerst also sicherheitshalber erst mal gar nichts am Baß und versuche, mir bei der nächsten Probe ein paar coole Gedanken zu machen. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Craquelur ist ja auch gar nicht mehr so wichtig, weil da an einigen Stellen schon das blanke Holz ist.
Da wäre das beliebte Dr. Nüskens sicher das Unangebrachteste. ;)

Lackieren würde ich den alten Bass nicht. Dennoch könnte man beim $$ Geigenbauer $$ etwas Nitrolack per Hand auftragen lassen, wenn man es unbedingt will.

Es gibt aber auch die Möglichkeit für das sichere Bassspiel statt des Basses den Mann verhüten zu lassen.


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