Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Guter Preis. Auf den Artikelbildern ist zwar seit der Markteinführung ein "alter" zu sehen, aber die werden dir sicher den "richtigen" CT schicken: so oft wie der bei denen "Auf Anfrage" stand, wird T regelmäßig Neulieferungen bekommen haben... und da seit (geschätzt) etwa Frühjahr 07 nur noch die "richtigen" CT ausgeliefert werden, wirds auch so einer sein.

Grüße. Ced
 
der preis is wirklich nich schlecht
 
Hallo liebe Tieftöner,

habe noch mal ne Fachfrage, wie ist die physikalische Erklärung dafür, daß bei Shortskalenbässen, wo auch der Bundabstand geringer ist, die gleichen Töne wie beim
Longskalenbässen entstehen-
Gruß Goeran
 
Ist zwar eigentlich keine Frage für den Violinbass-Thread, aber grob kann ich ja mal was dazu sagen. Über die Suchfunktion findest du sicher besere und ausführlichere Erklärungen.

Um eine Saite zur Schwingung in einer bestimmten gewünschten Frequenz anzuregen, muß man neben Grundvoraussetzungen wie Material und Stärke vor allem die beiden Komponenten Länge und Spannung berücksichtigen. In gewissen materialbedingten Grenzen kann man diese beiden letztgenannten Parameter variieren, was einige klangliche Möglichkeiten erschließt, da der Klang nicht nur von der erzeugten Grundwelle abhängt.

Während Leo Fender bei der Entwicklung seines Precision Bass hauptsächlich mit dem Klang experimentiert hatte und daher bei 34" = 86cm den idealen Kompromiß zwischen Klang und Griffbrettlänge sah, wollte man im Hause Gibson vor allem mit der Entwicklung des EB-1 Basses Gitarristen für die neue Bassgitarre begeistern und blieb daher mit der Länge so nah wie möglich an der Gitarre, weshalb frühe Gibson-Bässe nur 30" = 76cm aufwiesen.

Um jetzt die Shortscale-Saite genauso tief schwingen zu lassen wie die ca 10cm längere Longscale, darf sie nicht genauso stark gespannt werden, weshalb Shortscale-Bässe oft leichter spielbar scheinen, da eben die Saitenspannung geringer ist. Nachteil ist aber zB, daß man bestimmte Anschlagtechniken, die eine hohe Saitenspannung erfordern wie zB Slapping, kaum vernünftig auf einem Shortscale hinbekommt.

Dieses Schlabbern der Saiten stellt nach unten hin auch die physikalischen Grenzen eines Basses dar, unterhalb von 27" ist die Saitenlage kaum noch einstellbar, ohne daß es irgendwo scheppert. Nach oben hin sind ca 36" eine Grenze, wo der Hals die Hohe Spannung der Saiten nicht mehr aushält, weshalb sich fast alle Bassgitarren in diesem Bereich bewegen.

Die Bundabstände ergeben sich einfach aus der Physik. Wenn du dich auf ein bestimmte Länge festgelegt hast, stellt genau die halbe Länge davon den 12. Bund dar und alle anderen Abstände nach unten lassen sich daraus berechnen.
 
Falls es interessiert:
In der der aktuellen Gitarre&Bass (01/08) ist ein doppelseitiger Test vom Dimavery VB-100 Violin Bass drin. Der sieht "überraschenderweise" genauso aus wie ein Korea-Johnson, hat aber ein Halsbinding und kommt aus China. Und irgendwie passen Binding und Pickguard bzw. Controlplate farblich gar nicht zusammen... naja.

Vorweihnachtliche Grüße. Ced :)
 
Ich habe mal hier testweise eine Vergleichsseite für die neueren Höfner-Violinbass (>2000) Typen eigestellt.

Da ich mich mit denen nicht wirklich gut auskenne, ware es nett, wenn mal jemand drüber schaut, ob grober Unfug drinsteht, bevor ich sie verlinke. :rolleyes:
 
Wow gut gemacht! :)
Sind der Boden und die Zargen des V63 wirklich aus afrikanischem Holz, das wusste ich gar nicht?
Nur so nebenbei: Du hast beim V6 als Finish ein Polyfinish eingetragen, stimmt glaub ich nicht ganz ;)

Achja eins noch:
Kann es sein, dass bei den Deutschen Höfnerbässen die Headstockform minimal variiert?
Manche sehen ziemlich eckig aus und andere, wie auf meinem z.B. eher abgerundeter (Ich rede von V62er, V63ern und Caverns)?
 
Bei den beiden Contemporarys stimmt was da steht. Ich weiß nicht wie wichtig das ist, aber vllt kannst du da ja noch irgendwie erwähnen, dass beide offene Tuner von Wilkinson haben, falls das irgendwie relevant sein sollte :nix:
Als Unterscheidungsmerkmal kann man neben dem Neckbinding auch noch das schneeweiße (<= '06) vs. dem vintageweißen Pickguard/Controlplate (<= '07) anbringen. Ich hoffe, dass ich bald mal den versprochenen CT-06vs07-Vergleich zeitlich auf die Reihe bekomme...

In dem Sinne auch noch eine gesundes Neues :)

Grüße. Ced
 
Sind der Boden und die Zargen des V63 wirklich aus afrikanischem Holz, das wusste ich gar nicht?
Die Info mit dem afrikanischen Ahorn stammt von North Coast, die es als weltgrößter Höfner-Importeur eigentlich wissen sollten (..The top of the V63 Beatle Bass is carved German spruce, and the sides and back are made from highly flamed African maple.). Obwohl, sicher ist das natürlich auch nicht. Ich hasse es, wenn man selbst keine Ahnung hat und sich dann darauf verlassen muß, was irgendwo irgenwer schreibt. Vllt sollte ich den Afrika-Hinweis auch einfach rauslassen. Bietet dem unentschlossenen potentiellen Käufer ja wahrscheinlich auch nicht die ultimative Entscheidungshilfe.:rolleyes:
Nur so nebenbei: Du hast beim V6 als Finish ein Polyfinish eingetragen, stimmt glaub ich nicht ganz ;)
Hatte ich auch irgendwo gelesen, Quelle finde ich gerade nicht mehr. Angeblich bekommt man beim V63 Nitrolack nur auf Nachfrage und Aufpreis. Schau ich aber nochmal nach, sonst schmeiß ich das auch raus.
Kann es sein, dass bei den Deutschen Höfnerbässen die Headstockform minimal variiert?
Manche sehen ziemlich eckig aus und andere, wie auf meinem z.B. eher abgerundeter (Ich rede von V62er, V63ern und Caverns)?
Das kann durchaus sein. Beim Icon bin ich mir da sogar relativ sicher. Leider habe ich nicht ausreichend Bildmaterial zur Verfügung, um das auf einer Webseite deutlich zu machen, weshalb ich die Unterscheidung lieber an unverwechselbaren Einzelheiten festmachen wollte. Mal sehen, vllt habe ich auf der diesjährigen Musikmesse Gelegenheit, ein paar gute Bilder zu machen.

Jedenfalls schonmal vielen Dank fürs Nachsehen!:)

Bei den beiden Contemporarys stimmt was da steht. Ich weiß nicht wie wichtig das ist, aber vllt kannst du da ja noch irgendwie erwähnen, dass beide offene Tuner von Wilkinson haben, falls das irgendwie relevant sein sollte
Im Grunde ging es mir bei der Aufstellung ja nur um Unterschiede, insofern ist eigentlich alles relevant. Ich habe nur bewußt die Informationen weggelassen, bei denen ich nicht die Angaben über alle 6 Typen hatte, weil ich sie sonst ja nicht in der Liste gegenüberstellen kann. Über die Tuner der HCT's hatte ich nur die Info, daß es ein Korea-Hersteller ist und man den im Laufe der Produktion auch schon mal wechseln könnte. Ich trage das aber gerne mal ein, du bist ja hier wahrscheinlich der einzige, der beide HCT's schonmal in der Hand hatte. Reklamationen schicke ich dann zu dir! :D
Als Unterscheidungsmerkmal kann man neben dem Neckbinding auch noch das schneeweiße (<= '06) vs. dem vintageweißen Pickguard/Controlplate (<= '07) anbringen. Ich hoffe, dass ich bald mal den versprochenen CT-06vs07-Vergleich zeitlich auf die Reihe bekomme...
Die Info hatte ich deinem Post hier im Thread schon entnommen und wollte das eigentlich über entsprechendes Bildmaterial deutlich machen. Bei Bezeichnungen wie 'vintage white' ist so mancher Anfänger überfordert, das in eine adäquate Vorstellung zu übersetzen. Und mit den Anfängern rechne ich bei der Seite am ehesten, denn die Fachleute werden die Unterschiede eh kennen. Wenn du da noch entsprechendes Bildmaterial finden solltest, wäre ich natürlich seeehr interessiert! ;)
In dem Sinne auch noch eine gesundes Neues :)
Das wünsche ich auch allerseits und dir auch nochmal danke fürs drüberschauen Ced!
 
Reklamationen schicke ich dann zu dir! :D
Immer her damit :D
Wenn du da noch entsprechendes Bildmaterial finden solltest, wäre ich natürlich seeehr interessiert!
Ja, da habe ich nochwas gefunden... allerdings ist der farbliche Unterschied des Weis auf den Bildern (aber nur auf den Bildern) kaum zu erkennen, ich würde ihn fast unter Suggestion verbuchen :D

Im Anhang hab ich mal noch ein paar Bilder: (v.l.n.r.) Pickguard & Controlplate CT06, Pickguard & Controlplate CT07, Headstock CT06, Headstock CT07, Headstock CT07

Dummerweise habe ich keine richtig scharfen Bilder vom 06er... hatte ja auch nie wirklich die Möglichkeit ein "Fotoshooting" zu machen, weil er ja nach ein paar Minütchen den Hals abgeworfen hat :rolleyes: Vom 07er kann ich dir aber soviele Bilder aus sovielen verschiedenen Positionen machen wie du möchtest... gib einfach Bescheid :)

Grüße. Ced

EDIT: Man beachte auf den Bildern 2, 4 und 5 den wunderschönen Steinboden... ;-)
 

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...allerdings ist der farbliche Unterschied des Weis auf den Bildern (aber nur auf den Bildern) kaum zu erkennen, ich würde ihn fast unter Suggestion verbuchen :D
stimmt, als kugelsicheres Unterscheidungskriterium kann ich das schwer verkaufen.:D

Hab die Edith übrigens erst mit der Zitatfunktion gefunden. Im Original ist das Weiß auf meinem Billig-LCD kaum zu sehen :redface:.
 
hallo, leute!
ich hab vor kurzem den ct probegespielt und der hat mir weitestgehend gefallen. allerdings klang die e-saite unplugged gar nicht, also absolut lautlos. kennt ihr das phänomen? kann man das ändern?
deshalb konnte ich mich nicht zum kauf entscheiden.
hab jetzt mal den harley benton beat bass und den epiphone viola zu hause. beide klingen kein bissl nach violine - halbresonaz ja, aber die wärme eines höfners fehlt komplett.

sollte das mit der e-saite beim ct nicht zu beheben sein, werd ich wohl n voll- oder halbresonanzbass anschaffen
 
ich hab vor kurzem den ct probegespielt und der hat mir weitestgehend gefallen. allerdings klang die e-saite unplugged gar nicht, also absolut lautlos. kennt ihr das phänomen? kann man das ändern?
Hallo und erstmal willkommen im Forum! :)

Das Phänomen ist eigentlich keines, zumindest nicht im Sinne einer Ausnahmeerscheinung. Die meisten Violinbässe haben keine Schallöcher, aus denen der vom Resonanzboden reflektierte Schall austreten könnte und sind insofern nicht dazu gedacht oder geeignet, 'trocken' gespielt zu werden. Dafür müßtest du dir schon einen Akustikbass besorgen, wobei du möglicherweise auch von dessen recht moderater Lautstärke enttäuscht wärest.

Beim HCT kommt noch dazu, daß er als einziger Höfner Violinbass einen Sustainblock hat, der ihn etwas härter klingen läßt, was man zwar am Verstärker ausgleichen kann, nicht aber im Trockenzustand.

hab jetzt mal den harley benton beat bass und den epiphone viola zu hause. beide klingen kein bissl nach violine - halbresonaz ja, aber die wärme eines höfners fehlt komplett.
Die beiden von dir genannten Kopien sind keine echten Violinbässe, sondern aus Sperrholzringen zusammengeleimte E-Bässe in Violinform, was baulich recht unterschiedlich ist. Dazu liest du am besten mal hier.
 
Beim HCT kommt noch dazu, daß er als einziger Höfner Violinbass einen Sustainblock hat, der ihn etwas härter klingen läßt, was man zwar am Verstärker ausgleichen kann
A propos: Ich probiere derzeit etwas hin und her und habe aktuell Halfwounds auf meinem HCT gespannt (ich weiß, keine Flatwounds - eigentlich verdient das Höchststrafe *duck* :D) und bin von diesem Sound, der etwas härter ist, weniger Mumpf hat als mit Flatwounds und dennoch nicht drahtig klingt, sehr angetan. Die Violinbasscharakteristik ist immernoch zu erkennen, aber es klingt insgesamt etwas "frischer". Gefällt mir gut, ich kann ja bei Gelegenheit mal ein Soundfile hochladen.
Dazu liest du am besten mal hier.
Gibts jetzt auch in Deutsch!? :great:

Grüße. Ced
 
A propos: Ich probiere derzeit etwas hin und her und habe aktuell Halfwounds auf meinem HCT gespannt (ich weiß, keine Flatwounds - eigentlich verdient das Höchststrafe *duck* :D) und bin von diesem Sound, der etwas härter ist, weniger Mumpf hat als mit Flatwounds und dennoch nicht drahtig klingt, sehr angetan. Die Violinbasscharakteristik ist immernoch zu erkennen, aber es klingt insgesamt etwas "frischer". Gefällt mir gut, ich kann ja bei Gelegenheit mal ein Soundfile hochladen.
Würde mich mal interessieren, obwohl es ja immer etwas problematisch ist, zwei Sounds des gleichen Instruments gegenüberzustellen, wenn man nicht ständig andere Saiten aufziehen will.
Ich hab mir auch mal wieder ein neues Projekt angelacht, einen 60er Jahre Japan-body als Bass, der die Form der Telecaster Gitarre hat (der Telecaster-Bass hatte ja afaik eine andere Form). Da werde ich dann mal versuchen, gaaanz langsam aus den gaaanz dumpfen Klängen rauszukommen. (Aber nur ein bißchen :)).
Gibts jetzt auch in Deutsch!? :great:
Schon recht lange, fällt nicht so sehr auf, weil der Umschaltbutton ganz oben recht unspektakulär ist. Vllt sollte ich das mal etwas deutlicher machen. :redface:
 
die fehlenden löcher erklären aber nicht das fehlende geräusch der e-saite. beim harley und beim viola sind die töne sehr wohl zu hören. allerdings nicht so smooth wie beim ct.

der ct is halt 1000€ billiger als das original und leichter zu bespielen. da nehm ich dann den sustainblock in kauf ;)
 
Ist zwar nur mit viel guten Willen gerade noch so ontopic, aber egal: Mir ist eben aufgefallen, dass es jetzt auch die 500/2 als CT-Version im deutschen Handel gibt... keine Ahnung wie lange schon. Kostenpunkt 555,-€, wie auch der 500/1-CT zur Markteinführung: *Link*

Grüße. Ced :)
 

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