Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Hmm, gute Frage. Ich würde glatt darauf tippen, dass das selbst mit dem 17.12. nichts wird ;) Das war letztes Jahr auch so: Ende Oktober auf den Markt geworfen, Anfang November nirgends verfügbar, um die Jahreswende bei vereinzelten Händlern wenige Exemplare und ab März wieder regelmäßig "Auf Lager".

Diese Durststrecke zwischen November und Ostern könnte ich mir damit erklären, dass Höfner da die CTs aus der ersten Auflage eingestampft hat (s. Sollbruchstelle und Heimwerkerqualität) und eine überarbeitete Version hat produzieren lassen.

Hmm, entweder ist der Run auf die CTs so groß, oder Höfner schmeißt nur wenige Exemplare auf den europäischen Markt...

Grüße. Ced
 
LP/SG-David schrieb:
Das heißt selbst wenn der Bass z.B. ein 1968er wär, bei dem die 513er Tonabnehmer gegen die 511er getauscht worden wären, hätte dieser andere Mechaniken und ein anderes Kofplattenlogo.
Gerade ab Ende 67 , als die 513er eingesetzt wurden, waren viele Käufer enttäuscht, daß der Bass nicht mehr 100% McCartney-mäßig aussah. Eine der leichtesten Änderungen waren die Mechaniken, die damals, als sie noch in größeren Stückzahlen produziert wurden, recht preiswert waren. Für das Übermalen des Logos mit schwarzem Permanent-Filzstift und das Aufkleben des Plastik-Logos habe ich sogar letztes Jahr noch auf einer (ich glaube australischen) Fan-Seite eine 'Bauanleitung' im Netz gelesen.:rolleyes:
LP/SG-David schrieb:
Also bin ich mir wirklich sicher dass es sich um einen 1965er/1966er handeln muss ;)
Glückwunsch, das ist auf jeden Fall die Hauptsache!:D
LP/SG-David schrieb:
Übrigens: Wie spielt sich der Johnson so und vor allem: wie klingt er?
Klingt super - wie ein Sperrholzbass mit Höfner-Tonabnehmern und guten Flatwounds!:D Griffbrett ist für meinen Geschmack ein bissel breit, aber da ich in letzter Zeit auch ständig andere Bässe spiele, fällt das nur auf, wenn ich gerade den Höfner hatte, also eigentlich fast nie.:rolleyes:
 
Willkommen im Board! :)
Alte Höfner-Instrumente sind Gegensatz zu alten von Gibson/Fender nicht durch den Vintagewahn extrem teuer geworden, dass liegt (zumindest bei den Violinbässen) daran, dass die neuen nicht schlechter als die alten sind, und sogar teilweise verbessert wurden (höherer Output bei den Tonabnehmern, etwas massivere Brücke).

Dein 500/1 sieht außerdem refinished (neulackiert) aus, da er mir ziemlich dunkel erscheint und ich keine Haarrisse erkennen kann, das mindert den Wert des Basses wohl leider.
Insgesamt würde ich ihn (mit dem Bridgeunterteil) auf rd. 850€ schätzen, vie höher gehen Höfners bei uns in Mitteleuropa nicht weg, du könntest es in den USA versuchen, aber ob sich das bei dem jetzigen Dollarkurs lohnt?

€dit: Ich würde den Bass auch auf 1965-1966 schätzen, wegen der geschraubten Pickuprahmen, dem Halsbinding, dem kurzen Tailpiece, der großen Kontrollplatte und den gelblichen-eckigen Mechanikknöpfen, das ist schon in Ordnung so ;)

Hallo, supernett - jetzt weiss ich mehr. Michael Naglav von Höfner schrieb mir auch Bj. 66 wegen der Pick Up Rahmen, da sie erst ab 66 verwendet wurden. Nachlackiert wurde der Bass nicht, dass liegt an dem Foto - mit Blitz viel zu hell, ohne zu Dunkel.
Ich danke für Eure Beiträge !!!
 
Gerade ab Ende 67 , als die 513er eingesetzt wurden, waren viele Käufer enttäuscht, daß der Bass nicht mehr 100% McCartney-mäßig aussah. Eine der leichtesten Änderungen waren die Mechaniken, die damals, als sie noch in größeren Stückzahlen produziert wurden, recht preiswert waren. Für das Übermalen des Logos mit schwarzem Permanent-Filzstift und das Aufkleben des Plastik-Logos habe ich sogar letztes Jahr noch auf einer (ich glaube australischen) Fan-Seite eine 'Bauanleitung' im Netz gelesen.:rolleyes:

Nein Sachen gibts, wer tut sowas seinem Höfner an?!
Hmm ja möglich wärs, aber seien wir ehrlich:
Die Wahrscheinlichkeit dass der Bass ein 1966er ist, ist weitaus größer als dass es ein umgebauter aus späteren Jahren ist.
Weitere Indizien wären u.A. das Halsbinding(ein 1965er/1966er sollte keine Lagemarkierungen haben, während viele Höfners ab 1967 (aber auch nicht alle) Lagemarkierungen hatten) oder die Korpusrückseite, die sollte bei einem 1966er zweitielig sein, währen die späteren ein einteiliges Furnier drüber hatten, dass auch nicht ganz nacht Echtholz-Flammenmaserung aussieht;)
 
Die Wahrscheinlichkeit dass der Bass ein 1966er ist, ist weitaus größer als dass es ein umgebauter aus späteren Jahren ist.
Das bezweifle ich ja auch nicht. Aber du hast doch selbst gesehen, wie du dich zB durch das Bild mit der Neulackierung getäuscht hast.
Ich wollte im gleichen Konsens deshalb auch nur anmerken, daß eine definitive Altersbestimmung bei einem Instrument, daß über viele Jahrzehnte in vielen Aspekten sehr ähnlich bis gleich geblieben ist, anhand eines kleinen Fotos imho kaum möglich ist. ;)
 
Da gibt es ebenso unterschiedliche Ausführungen wie unterschiedliche Meinungen, ist auch von etlichenen Dingen abhängig, wie zB der Musik, die du damit bebassen willst.

Möglichst viele Meinungen darüber lernst du kennen, wenn du diesen Thread von Anfang an durchliest, diese Art Bässe waren nämlich das Anfangsthema. ;)
 
jap, genau.
aber da zumindest ich ihm das NICHT zumuten will: diese teile sind brauchbar. ich hab nen johnson violin bass aus der china-serie (!) UND er klingt und ist sehr sauber verarbeitet-glaubt mir allerdings keine sau. die korea serie soll nochmal besser sein, also sehe ich keinen grund der dagegen spricht sich den nicht als 2. bass anzuschaffen. meiner leistet immer noch gute dienste und ist jetzt auch schon fast ein jahr alt. mit schönen pyramid flatwounds drauf macht der auf jeden fall auch den amtlichen plopp.


MfG
 
ich hab nen johnson violin bass aus der china-serie (!) UND er klingt und ist sehr sauber verarbeitet-glaubt mir allerdings keine sau. [...] mit schönen pyramid flatwounds drauf macht der auf jeden fall auch den amtlichen plopp
Ich hab ja auch so ein Ding: wirklich schlecht verarbeitet ist meiner auch nicht... und ja er klingt, aber mit den Johnson-Pickups bei weitem nicht wie das Original ;-)

Btw, wenn ich sowas les...
eBay-Angebot schrieb:
Ich konnte beim Johnson Beatle Bass keine so großen Unterschiede zum Höfner Original feststellen. Deshalb finde ich meinen Preis für die Johnsonkopie Top!!
...rollen sich meine Fußnägel den Rücken hoch.

Grüße. Ced
 
Hmm wie es mit den Korea-Johnsons aussieht kann ich leider auch nicht sagen.
Mein chinesischer hatte jedenfalls einen leicht schief eingeleimten Hals und ein paar unschöne Flecken im Finish, der Sound war aber gar nicht mal so mies

Mit meinem Epiphone Viola war ich dann ziemlich zu frieden, bei der Verarbeitung war immer noch Spielraum, aber der Epiphone war klanglich wirklich fast mit dem Höfner auf einer Ebene. Mich haben primär allerdings das Gewicht, die Kopflastigkeit und die anderen Halsmaße gestört. Klanglich kommt man an einen Höfner ran, aber das geradezu federleichte Spielgefühl bekommt man mit den Kopien nicht.
Ob das einem die 1000€ mehr wert ist, tja die Frage muss sich jeder selbst stellen ;)
 
Btw, wenn ich sowas les...
ebay schrieb:
Ich konnte beim Johnson Beatle Bass keine so großen Unterschiede zum Höfner Original feststellen. Deshalb finde ich meinen Preis für die Johnsonkopie Top!!
...rollen sich meine Fußnägel den Rücken hoch.
Grüße. Ced
Du hast das nur falsch verstanden Ced, er konnte keine großen Unterschiede zum Höfner feststellen, weil er noch nie einen Höfner in den Händen hatte! :rolleyes:

PS: ...was mit Sicherheit auf 99,999...% aller clone-Spieler zutrifft, wenn es ihr Erstbass ist :)
 
PS: ...was mit Sicherheit auf 99,999...% aller clone-Spieler zutrifft, wenn es ihr Erstbass ist :)
Stimmt, ich war auch hin und weg vom Johnson bis ich dann mal einen "Richtigen" anspielen durfte. Dann wusste ich, dass es noch höhere Ebenen der Spielbequemlichkeit / im Sound gibt. Dennoch hat mich mein Johnson recht lang begleitet, habe eine ganze Menge Auftritte mit ihm bestritten und war eigentlich nie unzufrieden. Jetzt hängt er an der Wand neben meiner allerersten Gitarre und macht sogar da eine ganz gute Figur :)

Aber ehrlich gesagt: als Zweitbass würde ich ihn nicht (pauschal) empfehlen. Das liegt zum einen daran, dass der häufiger gespielte Hauptbass bei den meisten wohl ein Longscale ist... sollte dieser dann doch mal ausfallen, steht man mit einem Shortscale da und muss sich erstmal zurechtfitzen. Ich hatte letztens nach einem Kneipen-Auftritt das Vergnügen :)rolleyes: ), dass ein Zuschauer (Bassist) mit der "Ich hatte noch nie einen Paul-McCartney-Bass in der Hand und würd aber mal so gern"-Begründung und seiner Band ein kleines Gastspiel geben wollte. Hab mich dann nach einer Fünfminuten-Diskussion dazu überreden lassen und sein gezupftes Spiel war eine Katastrophe, weil er weder mit der kurzen Mensur noch mit dem engen Stringspacing zu recht kam. Dann hat er im Lied meinen anderen Bass genommen und der performte Song war gar nicht so übel. ......und ich schweife schon wieder ab :D

Aber nochmal zu der Backupbasssache: Aufgrund der sehr unterschiedlichen Specs zu einem "normalen" Bass kann man dir da wirklich keine konkrete Empfehlung geben. Selbst ausprobieren und dann hier berichten :)

Grüße. Ced
 
Jetzt hängt er an der Wand neben meiner allerersten Gitarre und macht sogar da eine ganz gute Figur
Na ja, wenn die Frage nach der Eignung zum Zweit- oder Drittbass so gemeint war, dafür ist er toll :D

Ansonsten müßte imho bei der Frage nach einem weiteren Bass erstmal geklärt werden, ob der nur 'Ersatz' für den ersten sein soll (dann sollte er diesem in den Eigenschaften möglichst ähnlich sein) oder ob er für andere Aufgaben eingesetzt werden soll (zB Funk Rock), dann müßte er auf diese spezielle Aufgabe zugeschnitten sein.

Insofern wäre dein Johnson sicher als Backup für den CT geeignet, wenn du dem mal wieder den Hals brichst (scnr :D:D), für den Thunderbird sicher eher weniger.
 
Aber ehrlich gesagt: als Zweitbass würde ich ihn nicht (pauschal) empfehlen. Das liegt zum einen daran, dass der häufiger gespielte Hauptbass bei den meisten wohl ein Longscale ist... sollte dieser dann doch mal ausfallen, steht man mit einem Shortscale da und muss sich erstmal zurechtfitzen.

also ich wechsel bei den auftritten sogar zwischen long-und shortscale. alles eine sache der gewöhnung ;) ich komm spitze damit zurecht. achja, damit meine ich, ich wechsel auch mal von lied zu lied den bass. ist wirklich keine all zu große sache.


MfG
 
also ich wechsel bei den auftritten sogar zwischen long-und shortscale.
Ich auch.
ich komm spitze damit zurecht.
Ich auch.
ich wechsel auch mal von lied zu lied den bass.
Das wäre mir persönlich zu viel Stress, dass passiert nur wenn der eine Bass gerade absolut nicht passt, weil man Slappen muss oder so. Außerdem mag ich nicht, wenn es für's Publikum so aussieht wie "schaut alle her, mein Amp kann nicht nur saulaut, ich hab sogar zwei Bässe :eek: " ;)

Grüße. Ced
 
Das wäre mir persönlich zu viel Stress, dass passiert nur wenn der eine Bass gerade absolut nicht passt, weil man Slappen muss oder so. Außerdem mag ich nicht, wenn es für's Publikum so aussieht wie "schaut alle her, mein Amp kann nicht nur saulaut, ich hab sogar zwei Bässe :eek: " ;)

nein, ne logische sache. einige sachen klingen mit meinem viola einfach nicht so gut wie mit dem yamaha longscale. da ich in ner coverband spiel bleibt der instrumentenwechsel nicht aus. z.B spielen wir im ersten set eher rockige sachen, im 2. beatles und im 3. blues. da gibts dann nunmal fälle in denen man bei 3 liedern 3 mal das instrument wechselt (die rickenbacker-bass sachen im 2 set werden zB mit dem yamaha gespielt) ;)

MfG
 
Außerdem mag ich nicht, wenn es für's Publikum so aussieht wie "schaut alle her, mein Amp kann nicht nur saulaut, ich hab sogar zwei Bässe :eek: " ;)
Ja, das kenne ich!
Ich mache dann immer noch ein paar Fehler rein, damit es für das Publikum nicht so aussieht, als wäre ich gut oder gar: ich hätte geübt. :eek:

:D
 
nein, ne logische sache. einige sachen klingen mit meinem viola einfach nicht so gut wie mit dem yamaha longscale.
Ist ja letztlich jedem sein eigenes Ding.
Mein Ding: Wir machen auch größtenteils Covermusik. Und ob ich da nun mit einem Thunderbird oder einem 500/1-CT rumhampel ist dem Publikum eh wurscht, hauptsache der Spaßfaktor stimmt. Zumindest hat sich in meiner bisherigen "Karriere" noch niemand bei mir beschwert, dass der Sound von dem Thunderbird/Höfner so überhaupt nicht zu [setze beliebigen unpassenden Song ein] passt. Den Beat- & Shout-Ära-Basssound kann man sowieso nicht so ohne weiteres kopieren, da gehört mehr dazu als ein Shortscale mit Flatwounds. Also warum sollte ich mich da an halben Sachen versuchen....
Ach btw, man kann auch Metal (diese laute jugendliche Subkultur mit den eckigen, schwarzen Gitarren :D) mit einem Violinbass spielen. Nichts ist unmöööglich.
oder gar: ich hätte geübt. :eek:
Auf solche Ideen kommt das Publikum bei mir gar nicht erst :D

Grüße. Ced
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben