Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Bin momentan dabei, die Pickup-Öffnungen wieder zu verschließen, da sie für die 511er (auch mit deren Rahmen) zu groß sind
D. h., dass bei dir die Höfner-PUs nicht in die Johnson-Fräsungen passen? :confused:
Also bei mir war es zwar auch etwas Gewurschtel, aber das lag zum großen Teil daran, dass ich die Pickup-Kappe vom Johnson PU über den 511/63er "gezogen" habe..

Greets.
Ced
 
D. h., dass bei dir die Höfner-PUs nicht in die Johnson-Fräsungen passen? :confused:
Doch, aber so gut, daß sie reinfallen :D .
Also bei mir war es zwar auch etwas Gewurschtel, aber das lag zum großen Teil daran, dass ich die Pickup-Kappe vom Johnson PU über den 511/63er "gezogen" habe..
Die Möglichkeit hab ich gar nicht geprüft. Erstens hatte ich mir die passenden Rahmen zu den 511ern eh schon besorgt und zweitens hätte das auch nicht das Problem gelöst, daß der Bridge-PU beim Höfner wirklich an der Bridge sitzt, das vorhandene Loch also eh nicht gepasst hätte. Ich hatte mir die Pickups mal vor Jahren geholt, weil ich mal rumexperimentiern wollte, ob ich Unterschiede zum 513er höre. Ich schreibe absichtlich schon nicht 'große Unterschiede', weil ich nicht zu der begnadeten Forums-Spezies gehöre, die jeden zusätzlichen Lacktropfen auf dem Body, sprich jede noch so kleine Veränderung angeblich sofort hört. Bei mir muß sich wirklich klanglich was tun, damit ich davon überzeugt bin, mir das nicht bloß einzubilden. Andererseits müßte der klangliche Unterschied zwischen einem Singlecoil und einem Humbucker selbst mir auffallen :rolleyes: .
Die damals geplante Testaufbau wäre eh rein akademisch gewesen, weil es mit den 513ern das gleiche Problem gegeben hätte wie beim Johnson: die PU-Rahmen sind deutlich größer als die der 511er. Da ich bei dem Höfner aber nicht bereit gewesen wäre, zwecks Dauerlösung diese abenteuerliche Verschlimmbesserung anzugehen, die ich jetzt beim Johnson mache, ist das Projekt noch in der Entstehung eingeschlafen. Beim Johnson kann ich eigentlich nichts mehr versauen, wie du auf den Bildern des Innenlebens sehen kannst. Der ist so ein Klumpen aus Sperrholz und Leim (der reichlich verwendet wurde), daß ich da höchstens noch weiter Richtung Solidbody marschiere, wo er eigentlich imho eh schon fast anzusiedeln ist.
Mit den Johnson-PU's hätte man optisch bestenfalls einen Cavern faken können, was die PU's angeht. Soweit mir bekannt ist, wurde der Rhombus der 510er PU's (Bild unten, gerne auch 'Diamond' genannt) erst bei Höfner eingraviert, weshalb es auch Exemplare ohne Diamond gibt (vllt war da die Graviermaschine kaputt). Allerdings glaube ich, daß die Johnsons geringfügig größer sind (könnte ich eigentlich mal daran testen, ob sie in die Pickup-Rahmen der 511er passen, die sind afaik gleich groß).
sparesH510B.gif


PS: Den Spruch in deiner Sig kann ich voll unterschreiben, sehe ich auch so! ;)
 
Beim Johnson kann ich eigentlich nichts mehr versauen, wie du auf den Bildern des Innenlebens sehen kannst. Der ist so ein Klumpen aus Sperrholz und Leim (der reichlich verwendet wurde), daß ich da höchstens noch weiter Richtung Solidbody marschiere, wo er eigentlich imho eh schon fast anzusiedeln ist.
Die Bilder sind teilweise wirklich sehr schockierend... aber gut, was will man für neu 139,- Euro inkl. Case erwarten? Bei mir gabs damals noch nicht mal ein Case dazu und ich hab noch 10€ mehr bezahlt. Ich bin dennoch ziemlich zufrieden mit meinem Johnson. Obwohl ich gestehen muss, dass sich meine Johnson-Genügsamkeit seit Samstag eher in Grenzen hält... ich war beim Dealer meines Vertrauens, weil ich mir den Contemporary (spontan; geplant war der Kauf ja eigentlich erst im Januar/Februar) kaufen wollte... er war nicht auf Lager, also ich hab ich da zum "Trost" eine HCT-500/1-Bestellung aufgegeben und einen 500/1 63 angespielt. Und verdammt, der war vom Sound einfach Welten besser als der Johnson, eigentlich schon gar nicht vergleichbar.
Mein HCT kommt in zwei bis drei Wochen, solange muss ich mich noch gedulden. Was mich sehr verwundert, und das habe ich heute nach einem Telefonat bestätigt bekommen, dass ich den HCT für 479€ (ohne Case) bekommen kann. Das wären immerhin 76€ (!!) weniger als bei Thomann...

Es ist wohl unwahrscheinlich, dass es jemand ohne Spekulationen die Frage beantworten kann, aber gibt es einen Koffer für den HCT (oder allgemein für einen 500/1), den man sich auch leisten kann? Der original Höfner-Koffer, bei Thomann, kostet stolze 169,- Taler. Das finde ich dann doch mehr als überspitzt.

@Uli: Gibt's Fortschritte bei Operation:"Pimp my plywood & glue chunk"?

Greets.
Ced
 
Hey das ist ja mal super!
Bin schon echt gespannt auf den Contemporary!
Bitte Bilder wenn er da ist!:)
 
Die Bilder sind teilweise wirklich sehr schockierend... aber gut, was will man für neu 139,- Euro inkl. Case erwarten? Bei mir gabs damals noch nicht mal ein Case dazu und ich hab noch 10€ mehr bezahlt. Ich bin dennoch ziemlich zufrieden mit meinem Johnson.
Das sehe ich genauso. Man bekommt für das Geld halt einen gewissen Gegenwert, aber ich bin fast schon erleichtert, daß die für das Geld keinen richtigen Violin-Korpus bauen können. :rolleyes: Vllt gelingt es mir ja wirklich, ihn auch klanglich etwas zu tunen, bisher verspreche ich mir eigentlich nur eine etwas bessere Optik.
Mein HCT kommt in zwei bis drei Wochen, solange muss ich mich noch gedulden. Was mich sehr verwundert, und das habe ich heute nach einem Telefonat bestätigt bekommen, dass ich den HCT für 479€ (ohne Case) bekommen kann. Das wären immerhin 76€ (!!) weniger als bei Thomann...
Hey super! Ich hätte sogar noch ein paar Taler draufgelegt, um ihn beim örtlichen Dealer zu bekommen. Wenn mal was dran ist, hast du meistens weniger Streß als beim Online-Geschäft, und wenn es nur der leidige Versand ist. Ich bin auch mal gespannt auf deinen Eindruck
Es ist wohl unwahrscheinlich, dass es jemand ohne Spekulationen die Frage beantworten kann, aber gibt es einen Koffer für den HCT (oder allgemein für einen 500/1), den man sich auch leisten kann? Der original Höfner-Koffer, bei Thomann, kostet stolze 169,- Taler. Das finde ich dann doch mehr als überspitzt.
Also den gaaanz richtigen kann man gelegentlich in der Bucht fischen, aber der hier tuts sicher auch, selbst wenn er für die PGC's (plywood & glue chunks) gemacht wurde, der Höfner passt wahrscheinlich auch rein.
@Uli: Gibt's Fortschritte bei Operation:"Pimp my plywood & glue chunk"?
rofl
roulederire.gif

Ich bin dran, habe heute zum dritten mal gespachtelt, im Moment hakt es etwas, weil das Wetter so schlecht ist und ich zum Schleifen nicht rausgehen kann. Ich bin langsam selber gespannt, was dabei für ein Monstrum rauskommt. Inzwischen habe ich mich entschieden, die helle Farbe der Sunburst-Lackierung deutlich zu 'verdunkeln', ich mag lieber so dunkle Brauntöne. Wenn ich was Vorzeigbares habe, melde ich mich aber hier im thread.
 
Übrigens sind ist bei meinem Johnson am Tailpiece kein Klebeband verwendet worden... wollt ich schon die ganze Zeit loswerden, aber immer beim posten vergessen.

500/1 schrieb:
Hey super! Ich hätte sogar noch ein paar Taler draufgelegt, um ihn beim örtlichen Dealer zu bekommen.
Den HCT habe ich auch bei meinem "local" Dealer in Bestellung gegeben. Gut, ich muss zwar 100 Kilometer fahren, aber das ist mir immer noch lieber als Online-Taub-Kauf. Außerdem habe ich dann auch die Auswahl aus einer handvoll Contemporarys und er ist sogar noch ein ganzes Stück günstiger als bei Thomann..

Danke für den Link... ich sollte vllt doch mal wieder öfters bei eBay vorbeischauen, manchmal lohnt es sich wohl doch. Man müsste den Koffer dann wohl noch etwas auspolstern, weil er ja für die korpusbreiteren PGC's konzipiert ist, aber das dürfte kein Problem darstellen. Super :)

Inzwischen habe ich mich entschieden, die helle Farbe der Sunburst-Lackierung deutlich zu 'verdunkeln', ich mag lieber so dunkle Brauntöne.
Geht denn das so einfach, die Lackierung/Folie zu "verdunkeln"? :confused: Da gibts bestimmt wieder einen Kniff, den ich nicht kenne...

Greets.
Ced
 
Übrigens sind ist bei meinem Johnson am Tailpiece kein Klebeband verwendet worden... wollt ich schon die ganze Zeit loswerden, aber immer beim posten vergessen.
Ich hab mir ja zwischenzeitlich das andere Tailpiece geholt und festgestellt, daß die Saitenführung auch durchgefräst ist, d.h. die Saite auch dort ohne Spannung rausfällt. Ich hatte in Erinnerung, daß die nur gebohrt sind, man die Saite also ganz durchziehen muß. Ein Punkt also für den Johnson, das Tailpiece ist (imho) zwar häßlich, aber funktional identisch. Wahrscheinlich rührt meine Einschätzung eh aus der gleichen Ecke, weshalb man auch musikalische 'Originale' häufig besser findet, als spätere Covers, man neigt halt dazu, die erste Version immer als die 'richtige' und 'beste' zu klassifizieren, was durchaus nicht immer stimmen muß. Im Fall Johnson denke ich, daß das Klebeband einfach eine Montagehilfe am Fließband ist, die derjenige draufpappt, der die 4 Saiten auf einen Satz einhängt. Wenn das Band bei der Endkontrolle zu sehen ist, wird es abgezogen, ist es ganz verdeckt, bleibts halt drauf. Bei dem vergleichsweise geringen Fabrikausstoß von Höfner wird man sich vllt noch den Luxus leisten, die Saiten einzeln aufzuziehen, wobei das Band dann überflüssig ist.
Geht denn das so einfach, die Lackierung/Folie zu "verdunkeln"? :confused: Da gibts bestimmt wieder einen Kniff, den ich nicht kenne...
Was immer man unter 'einfach' versteht, der Trick heißt 'neu lackieren'. Ich will ihn ziemlich dunkel, aber nicht schwarz haben und da ich ja durch die Verschlüsse der PU-Ausnehmungen eh neu lackieren muß, kann ich ja auch da etwas experimentieren. Das kann schnell in Arbeit ausarten: spachteln-schleifen-spachteln-schleifen-spachteln-scheifen - grundieren-schleifen-braun-schwarz/transparent-farblos-polieren...
 
Kleiner Zwischenstand, bevor lackiert wird. Im Anhang 8 Phasen aus der Vorbereitung:
  1. Passende Sperrholzbrettchen für den Verschluß der zu großen Pickup-Ausnehmnugen
  2. Von innen angelegt lassen sich die benötigten Umrisse leicht anzeichnen
  3. Die Füllplatte muß dem Archtop angepaßt werden, also an den Seiten niedriger sein als in der Mitte
  4. Die Auflagen werden eingeleimt. Unten sind hochkant die schon fertig geschliffenen Füllplatten zu sehen
  5. Mit meinem schon in anderem Thread beschriebenen Schaschlich-Stäbchen-Trick werden die Schraubenlöcher verschlossen.
  6. Die Füllplatten sind eingeleimt und werden mit Holzfüllpaste verspachtelt.
  7. Der erste Schliff, der erwartungsgemäß noch ziemliche Unebenheiten hinterläßt.
  8. Der zweite und dritte Schliff auf Acryl-Spachtelmasse erzeugt eine absolut glatte Oberfläche.
Als nächster Arbeitsgang wird grundiert und noch (möglicherweise letztmalig) geschliffen, dann kommt die Endlackierung und der Wiederaufbau mit neuen Teilen an neuen Positionen. Bis denne.
 

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Wow also was du dir da antust!
Respekt!:)
Machst du jetzt dann evtl. eine Cavern-Version mit 2 Halspickups daraus?
 
Hatte ich schon erwogen, bin aber im Moment zu geizig, mir in England die Diamond-Pickups zu holen, die da eigentlich zu gehören. Obwohl es ja eigentlich egal wäre, weil eh nicht mehr viel stimmt. Wahrscheinlich werde ich auch die Machaniken dran lasen, weil sie einfach besser sind :mad: . Mal sehen, wenn ich mit dem Lack fertig bin, werde ich sowieso zuerst den Neck-Pickup montieren müssen, weil ich erst testen muß, wo die Brücke hin muß, bevor ich den zweiten Pickup montiere, bis dahin habe ich ja noch Bedenkzeit. Ich sehe das als lustiges Bastelprojekt, ob ich das Ding hinterher behalte, weiß ich noch gar nicht, der Weg ist das Ziel ;) .
 
Hut ab! Arbeits- und Materialkosten überwiegen wohl deutlich, im Vergleich zum eigentlichen "Wert" des Instruments!? Alles in allem, und soweit man es an den Bildern beurteilen kann, ist's eine sehr saubere und professionelle Arbeit; es ist bestimmt nicht das erste Mal, dass du sowas machst... :confused: :)

500/1 schrieb:
Wahrscheinlich werde ich auch die Machaniken dran lasen, weil sie einfach besser sind :mad:
Stimmstabiler als die im Höfner verbauten Mechaniken?

Greets.
Ced
 
Hut ab! Arbeits- und Materialkosten überwiegen wohl deutlich, im Vergleich zum eigentlichen "Wert" des Instruments!?
Pickups und Controlplate hatte ich noch rumliegen (obwohl die natürlich auch irgendwann mal bezahlt worden sind :rolleyes: ), Tailpiece und das ganze Lack-Gedöns hab ich natürlich jetzt gekauft. Nach den Kosten darf man halt nicht unbedingt fragen, wenn man das Ganze unter dem Hobby-Aspekt sieht. Ich sehe die Aktion mehr experimentell, weiß noch nichtmal, ob mir das Ergebnis hinterher gefallen wird. Wenn nicht, war die Sache dann wenigstens für diese Erkenntnis gut :D .
..es ist bestimmt nicht das erste Mal, dass du sowas machst... :confused: :)
Ist zumindest nicht das erste Mal, wo ich feststelle, daß ich mit meiner Handwerkslehre stellenweise mehr anfangen kann, als mit meinem Abitur :) .
Stimmstabiler als die im Höfner verbauten Mechaniken?
Stimmstabiler wahrscheinlich nicht, aber leichtgängiger. Nach 40 Jahren hat es eine offene Mechanik da schon schwerer. Ob es die andere (billige) geschlossene Mechanik allerdings in 40 Jahren überhaupt noch gibt, ist eine andere frage.
 
wow. respekt. tolles hobby. da kriegt man richtig lust, es Dir nachzutun. wenn´s nicht so kostenintensiv wäre und so risikobehaftet.....

allerdings etwas basteln möchte ich auch.
ich hab meinen johnson baltimor jetzt mal an ´ner 300 watt - combo gespielt und muss sagen, dass ich eher positiv überrascht war. abgesehen vom fetten, warmen (kontra)bass, sind durchaus auch brilliantere, knurrigere Klänge möglich. das liegt wahrscheinlich daran, dass beim johnson "b" der bridge-pu deutlich näher an der brücke bzw. am tailpiece liegt -also nicht die bridge (obwohl flexibel) näher am pu :confused: - als bei den hier gezeigten anderen johnsons.

allerdings finde ich die e-saite in den ersten 3 bünden ein klein wenig zu "mager".
das wird dann wohl am hals-pu liegen.
wieviel macht da eigentlich die distanz zwischen e-saite und pu aus?
nützt es was, wenn ich den pu deutlich näher an die e-saite stelle als zu den anderen?
und wenn das nix nützt und ich basteln muss: welcher höfner-pu passt ohne säge-, klebe-, schleif- und lackieraktivitäten :D?
kann ich den nehmen, den´s bei thomann gibt?
@ TheKing: was hast Du bei Deinem eingebaut?

und weil ich grad so schön am fragen bin:
beim verlassen der e- bzw. a-saite und beim spielen von dead-notes in der gegend rund um den 5. bis 8. bund scheppert/schnarrt der jb trotz sauberen greifens etwas. man hört es nur beim trocken spielen und nicht über die combo aber ich spüre es und es nervt mich. mein j-bass macht das nicht.
liegt das an mir? an der halseinstellung? an den (noch) roundwounds? am meiner meinung nach zu tief eingefrässten sattel?

da würd ich schon gern was basteln.....

schonmal danke sagt,
mit bässten grüssen b.

ach so: in der ebucht wird gerade eine mehr oder weniger inoffizielle dvd über die höfner-violinbassherstellung verkauft. falls die sich eine/r von Euch holt, würde ich gern eine kopie erwerben (oder ist es verboten, inoffizielle dvd´s zu vervielfältigen :eek:?).
 
wow. respekt. tolles hobby. da kriegt man richtig lust, es Dir nachzutun. wenn´s nicht so kostenintensiv wäre und so risikobehaftet.....
Meinen 'Bastelrohling' habe ich recht preiswert von einem frustrierten Bassversucher bei ebay geschossen, insofern war die Erst-Investition erträglich. Gut, wenn man jetzt gar keine handwerkliche Erfahrung hat, ist es sicher etwas mutig, sich gleich an einem Projekt zu versuchen, bei dem die Chancen zur 'Verschlimmbesserung' recht hoch sind.
Ich muß allerdings ganz klar sagen, daß ich mich an ein ernst zu nehmendes Instrument wohl nur mit wesentlich größeren Vorbehalten trauen würde (wenn überhaupt), denn da können Kleinigkeiten (wie z.B. der bloße Einsatz der Ponal-Flasche) schon das ganze Ergebnis zunichte machen. Da muß dann wirklich ein Gitarren/Instrumentenbauer ran.
Unabhängig von der Tatsache, daß ich das Preis/Leistungsverhältnis des Johnson immernoch ok finde, hat er halt konstruktionsbedingt 'andere' Klangeigenschaften als ein Höfner oder ein Duesenberg oder etliche Vintage-Violinbässe, die aus meiner momentanen Sicht nicht so einfach zu verschlechtern sind :rolleyes: [/quote]
ich hab meinen johnson baltimor jetzt mal an ´ner 300 watt - combo gespielt und muss sagen, dass ich eher positiv überrascht war. abgesehen vom fetten, warmen (kontra)bass, sind durchaus auch brilliantere, knurrigere Klänge möglich. das liegt wahrscheinlich daran, dass beim johnson "b" der bridge-pu deutlich näher an der brücke bzw. am tailpiece liegt -also nicht die bridge (obwohl flexibel) näher am pu :confused: - als bei den hier gezeigten anderen johnsons.
Klar, es gehen etliche Kriterien in die Klangformung ein: wo du anschlägst (neck-bridge), wie du anschlägst (Plekrtum-Hand), welche Saiten, Art und Position der PU's....
wieviel macht da eigentlich die distanz zwischen e-saite und pu aus? nützt es was, wenn ich den pu deutlich näher an die e-saite stelle als zu den anderen?
Das sollte sich auf jeden Fall bemerkbar machen, allerdings sind die Unterschiede deutlicher bei Pickups mit einzeln geformten (und im Idealfall verstellbaren) Polepices.
beim verlassen der e- bzw. a-saite und beim spielen von dead-notes in der gegend rund um den 5. bis 8. bund scheppert/schnarrt der jb trotz sauberen greifens etwas. man hört es nur beim trocken spielen und nicht über die combo aber ich spüre es und es nervt mich. mein j-bass macht das nicht.
liegt das an mir? an der halseinstellung? an den (noch) roundwounds? am meiner meinung nach zu tief eingefrässten sattel?
Die Saitenlage ist in der Tat manchmal eine langwierige Feinarbeit, bis der ideale Kompromiß von Bespielbarkeit und Klang gefunden ist. Wenn dein J-Bass ein Jazz-Bass ist, handelt es sich um einen Longscale, dessen Mensur 10 cm (!) länger ist, als die eines Shortscale-Basses. Um auf die gleiche Frequenz zu kommen, muß rein physikalisch dessen Saite stärker gespannt werden, als die kürzere, weshalb sie nicht so stark 'schlabbert'. Mit ein Grund, weshalb Shortscales in aller Regel nicht für perkussive Anschlagtechniken wie slapping geeignet sind und ihr Klang eben durch den geringen perkussiven Anteil eher kontrabaß-ähnlich dumpf klingt. Daß man klangtechnisch heute natürlich viel mit nachgeschalteten Bass-Effekten machen kann, ist eine andere Frage, aber oft ist es ja gerade dieser speziele Klang, der den Liebhaber zum Shortscale greifen läßt.
Sicherlich spielen auch andere Kriterien mit rein. Daß roundwounds konstruktionsbedingt häufig einen kleineren Biegeradius haben als flatwounds, kann man experimentell mit einem kleinen Reststück zweier E-Saiten beider Sorten selbst ganz gut nachvollziehen. Natürlich spielt dabei auch das Trägermaterial der Saite sowie Dichte und Materialstärke des Umspinnungsmaterials eine Rolle. Ob das grundsätzlich so ist, wird sicher ein Saitenspezialist wissen, bei den in meinen Versuchen verwendten Sorten war es so.
 
das liegt wahrscheinlich daran, dass beim johnson "b" der bridge-pu deutlich näher an der brücke bzw. am tailpiece liegt -also nicht die bridge (obwohl flexibel) näher am pu :confused: - als bei den hier gezeigten anderen johnsons.
Hmm... :confused: Kannst du mal ein Bild von deinem Johnson machen? Ich kann mir zwar in etwa ausmalen, was du sagen willst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Johnson (PGC ;)) mehrere (verschiedene) Korpusse herstellt und verkauft... Bei einem derartigen Verkaufspreis erschient mir das etwas unbegreiflich.

allerdings finde ich die e-saite in den ersten 3 bünden ein klein wenig zu "mager".
das wird dann wohl am hals-pu liegen.
Wenn etwas "mager" klingt, dann ist das wohl der Bridge-PU. Da fehlt jegliche Kraft, von Durchsetzungsvermögen kann man eigentlich nicht sprechen (zumindest ist das bei meinem so).
@ TheKing: was hast Du bei Deinem eingebaut?
Ich habe einen 63 H511/B in der Neck-Position, der macht sein Ding wirklich gut...

(oder ist es verboten, inoffizielle dvd´s zu vervielfältigen :eek:?).
Ja, ist es... Denn auch inoffizielle Werke, welcher Gattung auch immer, haben einen Urheber, also einen Menschen (oder eine Institution) der das "Werk" geschaffen hat; dieser hat das Urheberrecht, welches wiederum das unautorisierte Vervielfältigen untersagt.
Aber danke für den Hinweis auf die DVD :)

500/1 schrieb:
Ich muß allerdings ganz klar sagen, daß ich mich an ein ernst zu nehmendes Instrument wohl nur mit wesentlich größeren Vorbehalten trauen würde
:D :D

Greets.
Ced
 
Hmm... :confused: Kannst du mal ein Bild von deinem Johnson machen? Ich kann mir zwar in etwa ausmalen, was du sagen willst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Johnson (PGC ;)) mehrere (verschiedene) Korpusse herstellt und verkauft... Bei einem derartigen Verkaufspreis erschient mir das etwas unbegreiflich.

neee. klar, der korpus dürfte der gleiche sein. doch der bridge-pu sitzt deutlich weiter richtung tailpiece/kontrollplatte als bei dem johnson von 500/1. er schliesst quasi mit dem breiten ende der zargenrundung ab. verständlich :screwy:?

ich leih mir morgen mal ´ne kamera, die anständige bilder macht. dann stell ich photos ´rein. vielleicht könnt Ihr dann auch evtl. fehler der hals- und pu-einstellung erkennen.


Ich habe einen 63 H511/B in der Neck-Position, der macht sein Ding wirklich gut...

und dadrauf dann die johnson-kappe basteln? ok. dann wünsch ich mir den mal zu weihnachten :rolleyes:

so long b.
 
neee. klar, der korpus dürfte der gleiche sein. doch der bridge-pu sitzt deutlich weiter richtung tailpiece/kontrollplatte als bei dem johnson von 500/1. er schliesst quasi mit dem breiten ende der zargenrundung ab. verständlich :screwy:?
Ja, ich versteh schon wie du es meinst. Aber was mir nicht in den Kopf geht ist die Tatsache, dass der Bridge-PU (respektive die PU-Fräsung) an einer anderen Stelle zu finden ist, wie beim Johnson von 500/1 oder bei meinem.
Vllt hat ja die Johnson Baltimore-Serie PU-Fräsungen an anderer Stelle...
Baltimore by Johnson ist ja im übertragenen Sinne wie Squier by Fender (nur das Johnson eben nicht Fender ist :rolleyes: ) und Squier-Instrumente weisen auch andere Merkmale auf als Fender-Artikel.
Nunja... Foddos werden Aufschluß geben.

und dadrauf dann die johnson-kappe basteln?
Basteln triffts ganz gut...

Greets.
Ced
 
So, da ich leider aus verschiedenen Gründen im Moment nicht weiterkomme, poste ich erstzweise für weiteren Baufortschritt mal die neuen Teile.
Meine Ausreden, weshalb ich im Moment nicht lackieren kann sind:
  1. Wenn ich heimkomme ist es zu dunkel, da ich wegen des Geruchs immer draußen lackiere
  2. die ganze kommende Woche bin ich in München (ohne Biergartenwetter auch nicht sooo lustig)
  3. Wenn ich zurückkomme könnte es draußen außer zu dunkel auch noch zu kalt sein
Wenn es morgen (Sa) passt, werde ich noch eine Runde grundieren, abgeklebt habe ich schon, dann hat das ganze eine Woche Zeit zum trocknen.
Leider ist das Rohmaterial für das Pickguard etwas sehr 'cream' pearloid ausgefallen, wenn man dagegen die fertige Controlplate sieht. Bliebe zu überlegen, ob ich
  1. noch eine weitere Platte 'white' pearloid ordere
  2. die 'contolplate' aus dem gleichen (vorhandenen) Material nachmache (wobei sich dann das Beschriftungsproblem auftut)
  3. mir einrede, daß mir der Unterschied shice-egal ist
@David:
ich bitte zu beachten, daß ich das Foto mit Rücksicht auf dein künstlerisches Empfinden auf meinem Steinboden gemacht habe

@Ced
meine Pantoffel hab ich diesmal rausgeschnitten
 

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@David:
ich bitte zu beachten, daß ich das Foto mit Rücksicht auf dein künstlerisches Empfinden auf meinem Steinboden gemacht habe

Hehe
Also nur zur information, ich fotgrafiere meine Gitarren deswegen am Steinboden, weil die Lichverhältnisse dort sehr gut sind, nicht weil ich Steinbodenfetischist bin:D.

Zum Thema Schlagbrett und Controlplatte:
Ist doch eigentlich egal wenn sie leicht untscheidlich sind?
Also ich würds so lassen

Achja und bei ebay verkauft grad einer ein Projekt mit einer ähnlichen Substanz
http://cgi.ebay.de/Custom-made-Beat...ryZ23300QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
 
Achja und bei ebay verkauft grad einer ein Projekt mit einer ähnlichen Substanz
http://cgi.ebay.de/Custom-made-Beat...ryZ23300QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Interessantes Objekt. Bestärkt mich zum einen in der Ansicht, daß die Original-Tonabnehmer nicht in den breiten Johnson-Rahmen aussehen und zum anderen in der Absicht, den Korpus dunkler zu lackieren, mehr so in der Richtung:

%2763-Hofner-Beatle-bass.jpg


eher noch eine Spur dunkler.
Schade, daß der Typ in der ebay-Auktion die Kopfplatte so vermurkst ha, nur um da den Hofner-Schriftzug drauf zu bekommen. Einzig die Mechaniken gefallen mir ganz gut, ansonsten werde ich die Kopfplatte aber lassen wie sie ist, ich will ja keinem weismachen, daß es etwas anderes ist, als es ist.
Oder um es etwas rüde auszudrücken: man kann einen Arsch schminken wie man will, es wird kein Gesicht draus ;) .
 

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